DE367223C

DE367223C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden und mit einer Batterie zusammenarbeitenden Dynamomaschine

Info

Publication number: DE367223C
Application number: DEA36874D
Authority: DE
Original assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1921-12-20
Filing date: 1921-12-20
Publication date: 1923-01-19

Description

Einrichtung zur selbsttätigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden und mit einer Batterie zusammenarbeitenden Dynamomaschine. Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden und mit einer Batterie in -Parallelschaltung arbeitenden Dynamomaschine, bei welcher für Ladung der Batterie mit und ohne gleichzeitige Nutzstromentnahme sowie für Nutzstromentnahme ohne Ladung verschiedene Regelungsgesetze mit mindestens drei Grundspannungen als Ausgangspunkt erzielt werden.
Die bis dahin bekannt gewordenen Einrichtungen benötigen ifür diesen Zweck eindoppeltes Regel- und ein doppeltes Relaissystem. Demgegenüber wird, durch die vorliegende Einrichtung eine wesentliche Vereinfachung erzielt, indem -dieselbe technische Wirkung durch .einen einzigen Regler und eineinziges Relais hervorgebracht :wird. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Umschaltapparat von drei Wicklüngen :beeinflußt wird; von denen eine unter der Wirkung der Batteriespannung, die zweite unter der Wirkung des .Batteriestromes und die dritte unter der des Lichtstromes steht.
Inder Zeichnung ist eine Einrichtung nach der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt.
Abb. r zeigt die Schaltung der für die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes wesentlichen Teile.
In Abb. z und g sind -die Kontakte des Umschaltapparates in verschiedenen Stellungen angedeutet.
Die .Spannung der N @ebensdhlußdynamo a mit der Erregerwicklung b wird durch den selbsttätigen Spannungsregler e mit der Spannungsspule d und der Stromspule e geregelt. Die Spannungsspule d und die Stromspule e wirken in gleicher Richtung. Mit der Dynamo befindet sich die Batterie f in Parallelschaltung. Der Trennschalter zwischen beiden ist in der Zeichnung der Vereinfachung halber weggelassen. An den Punkten g und lt ist der Nutzstromkreis, welcher die Lampen i speist, angeschlossen. In diesem Kreis befindet sich ein Schalter k sow ie ,ein Vorschaltwiderstand 1. Im Stromkreis der Spannungsspule d des Reglers befindet sich ein Widerstand m und eine Relaisspannungsspule yz. Parallel zum Widerstand in ist ein zweiter Widerstand o geschaltet, von welchem ein Anzapfungspunkt und der Endpunkt zu zwei Kontakten p und q geführt sind. Zur Einstellung der verschiedenen Grundspannungen und Regelungsgesetze dient das Relais y mit der Nutzstrornwicklung s, der Spannungswicklung n und der :Batteriestr:ornwicklung t. Der Kern dieses Relais wirkt auf den bei u drehbar gelagerten Anker v, welcher durch ,eine .Gegenfeder w vom Relaiskern abgezogen wird. Mit dein Anker v steht die Blattfeder y in Verbindung, welche drei Kontakte trägt, von denen die (beiden i und 2 .den Kontakten p und q entsprechen, während 3 dem Kontaktklotz z gegenübersteht. Mit letzterem ist ein Widerstan:d*x verbunden, welcher beim Schließen ,des Kontaktes z3 zur Stromspule e des selbsttätigen Reglers parallel ,geschaltet wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gestaltet sich folgendermaßen: Beim ,Betrieb ohne Nutzstromentnahme und nicht vollständig aufgeladener Batterie wird die Batterie geladen. Dabei ist die Nutzstromwicklung s des Relais r stromlos. Die Wirkung Jer Spannungswicklung n und der Batteriestromwicklung t aber wirken einander entgegen, so :daß die Kraft der Feder w überwiegt und den Anker v des Relais von den Kontakten p, q und z abhält. Im Laufe der Ladung der :Batterie wächst infolge Zunahme des inneren Widerstandes die Batteriespannung, während gleichzeitig der Batteriestrom abnimmt. Es kommt infolgedessen der Zeitpunkt, wo die Differenz der Wirkungen der Spannungsspule ia und der Batteriestromspule t hinreicht, um die Federkraft w zu überwinden; so daß der Kern des Relais y seinen Anker v anzieht. Dabei berührt zuerst der Kontakt i der Blattfeder den gegenüberstehenden Kontaktklotz p. Hierdurch wird der Widerstand o zur Spannungspule n des Relais und ihrem Widerstand m parallel geschaltet, so daß die Amperewindungen der Spannungsspule n in diesem Moment :eine Verringerung erfahren. Dies !hat zur Folge, daß der Anker v -des Relais nicht vollständig angezogen wird und infolgedessen zwischen den Kontakten 2 und q sowie 3 und. z, deren Distanz etwas größer eingestellt ist, noch keine Verbindung hergestellt wird. Durch die Parallelschaltung des Widerstandes o zum Widerstand m und der Spannungswicklung ia des Relais erfährt der Strom in der .Spannungsspule d -des selbsttätigen Spannungsre= lers der Dynamo seine Vergrößerung, so daß der Dynamoregler c auf niedrigere Dynamospannung .einstellt. Der Ladestrom wird dadurch praktisch zu Null.
Wird nün durch Schließen des Schalters k und Einschalten von Lampen Nutzstrom entnommen, so treten :die Amperewindungen s des Relais r in Wirksamkeit und bewirken eine weitergehende Anziehung ges Relaisankers v, wodurch Verbindung zwischen den Kontakter 2 und q sowie 3 und z hergestellt wird. Die Blattfeder y erleidet dabei :ein Durchbiegen, so daß der Kontakt zwischen i und p sich öffnet. Hierdurch wird der zum Widerstand m und der,Spannungsspule n :des Relais parallel geschaltete Widerstand o vergrößert, so daß :der ,Strom in der Spannungswicklung d des selbsttätigen Dynamoreglers c abnimmt. Gleichzeitig wird zu der fm gleichen Sinne wirkenden Stromwicklung e des Dynamoreglers c der Widerstand x parallel geschaltet, so daß in beiden Wicklungen des Dynamoreglers c eine Verkleinerung der Wirkung eintritt und dieser Regler ,auf vergrößerte Dynamospannung einstellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden :und mit einer Batterie zusammenarbeitenden Dynamomaschine, dadurch gdkennz;eichnet, daß ein einziger unter dem Einfluß der Batteriespannung sowie des Batterie- und Lichtstromes stehender selbsttätig wirkender Umschaltapparat je nach der Stellung seines Ankers :das Regelungsgesetz der Einrichtung derart verändert, daß mindestens drei verschiedene .Grundspannungen und von diesen ausgehend verschiedene Regelungsgesetze ermöglicht werden.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß der Anker es selbsttätig wirkenden Umschaltapparates eine Blattfeder trägt, welche je nach der Stellung dieses Ankers infolge ihrer Durchbiegung verschiedene Kontakte schließt.