DE592307C - Vorrichtung zur elektrischen Ferneinstellung eines beliebigen Gegenstandes mittels Geberwiderstand, Empfaengerwiderstand und Differentialrelais zur beschleunigten Einstellung des Empfaengers - Google Patents

Vorrichtung zur elektrischen Ferneinstellung eines beliebigen Gegenstandes mittels Geberwiderstand, Empfaengerwiderstand und Differentialrelais zur beschleunigten Einstellung des Empfaengers

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DE592307C
DE592307C DEB147621D DEB0147621D DE592307C DE 592307 C DE592307 C DE 592307C DE B147621 D DEB147621 D DE B147621D DE B0147621 D DEB0147621 D DE B0147621D DE 592307 C DE592307 C DE 592307C
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relays
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/02Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is magnitude of current or voltage

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Description

  • Vorrichtung zur elektrischen Ferneinstellung eines beliebigen Gegenstandes mittels Geberwiderstand, Empfängerwiderstand und Differentialrelais zur beschleunigten Einstellung des Empfängers Die Erfindung bezieht sich auf Ferneinstellvorrichtungen, bei denen die Bewegung des Empfängers durch polarisierte Differentialrelais gesteuert wird, die einerseits vbn der Stellung des Gebers, andererseits von der des Empfängers beeinflußt werden, ünd bezweckt, die richtige Einstellung des Empfängers zu beschleunigen.
  • Derartige Steuerungen arbeiten zuverlässig, jedoch macht es sich, sobald die möglichen Stellungen einen geschlossenen Kreis bilden, störend bemerkbar, daß die Steuerung einen Unstetigkeitspunkt besitzt. Ordnet man nämlich die Abgriffe eines Potentiometers auf einem Kreis an, so kommt man beim Durchlaufen des Kreises zunächst auf immer höhere Spannungen, um schließlich von der höchsten Spannung unmittelbar auf die niedrigste zu treffen. Wird der Empfänger nun stets in dem Sinne in Bewegung gesetzt, daß sich die Spannungsdifferenz zwischen den Abgriffen am Geber und Empfänger stufenweise vermindert, so' ist klar, daß der Empfänger den Unstetigkeitspunkt nicht überschreiten wird, da er sich hierfür im Sinne steigender Spannungsdifferenzen bewegen müßte.
  • Bewegt sich also der Geber über diesen Punkt hinweg, so bewegt sich 'der Empfänger plötzlich in umgekehrter Richtung wie der Geber und muß daher einen nahezu vollständigen Umlauf ausführen, um die neue Stellung des Gebers zu erreichen. Das ist besonders bei solchen Fernsteuerungen unangenehm, die mit Grob- und Feinsteuervorrichtungen versehen sind und bei denen der Empfänger einem bewegten Gegenstand möglichst gleichmäßig folgen soll.
  • Zur Vermeidung dieses Übelstandes hat man bereits bei Fernsteuerungen der genannten Art Hilfseinrichtungen vorgesehen, durch die in der Nähe des Unstetigkeitspunktes die gewöhnliche Steuerung unwirksam gemacht und eine andere Steuerung statt dessen eingeschaltet wird, deren Unstetigkeitspunkt an anderer Stelle liegt. Diese Abhilfe bedingt aber eine wesentliche Verteuerung der Anlage und unter Umständen eine Vermehrung der nötigen Anzahl von Verbindungsleitungen zwischen Geber und Empfänger.
  • Gemäß der Erfindung wird die gleiche Schwierigkeit in besonders einfacher und zweckmäßiger Weise dadurch gelöst, daß mit den Wicklungen eines der zur Steuerung dienenden, gegebenenfalls voneinander abhängigen polarisierten Differentialrelais die Wicklungen eines ungerichteten Differentialrelais verbunden sind, das von den gleichen Spannungs- oder Stromgrößen beeinfiußt wird wie das mit ihm verbundene polarisierte Differentialrelais der gröbsten Stufe, in der Weise, daß es bei einer Spannungs - oder Stromdifferenz in Tätigkeit tritt, die einem halben Umlauf des Empfängers entspricht, und das beim Ansprechen die Drehrichtung, in welcher sich der Empfänger in Bewegung setzt, umkehrt.
  • Hierdurch wird erreicht, daß der Empfänger der Stellung des Gebers stets auf dem kürzesten Wege zustrebt. Da zur Beeinflussung des fraglichen Relais die gleichen Spannungs- bzw. Stromgrößen benutzt werden wie zur Betätigung des Steuerdifferentialrelais, ist keine Vermehrung der Verbindungsleitungen zwischen Geber und Empfänger nötig.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar .zeigen: Abb. x ein Schaltschema der Grundschaltung für eine Fernsteuerung gemäß der Erfindung, Abb.2 ein Schema des Spannungsverlaufes bei einem Umlauf des Kontaktgliedes cl bzw. c2 (Abb. i), Abb. 3 ein Prinzipschaltbild für den Antrieb des Differentialgetriebes, Abb. q. ein Schaltbild einer Fernsteuerungsanlage für i ooo verschiedene Stellungen, Abb.5 ein Schema einer Ergänzungsschaltung zur Sicherung des Überganges über die o-o-o-Stellung.
  • In Abb. i bezeichnet P, N ein Gleichstromnetz. An dieses sind zwei Potentiometer a1, a2 angeschlossen, deren Anzapfungen der Reihe nach mit den Kontakten i bis 9 je einer Kreiskontaktbahn b1, b2 verbunden sind, während o ein Leerkontakt ist. Mit dem Geber- und Empfängerapparat ist je ein Umlaufkontakt cl, c2 verbunden, der auf den Kontakten o bis 9 läuft und der mit einem Ende der Wicklung dl bzw. d2 eines polarisierten Differentialrelais verbunden ist, das hier als Drehspuleninstrument mit einer Feldspule f und zwei entgegengesetzt gewickelten Windungen dl, d2 der Drehspule gezeichnet ist. Um zu erreichen, daß der Empfänger seine Stellung stets auf dem kürzesten Wege einnimmt, ist noch ein zweites, jedoch nicht polarisiertes, also angerichtetes Differentialrelais g1, g2 vorgesehen, das bei einer Spannungsdifferenz von fünf Stufen entsprechend einem halben Umlauf des Kontaktes c2 anspricht und die Bewegungsrichtung des hmpfängers umkehrt:. Hierdurch wird auch erreicht, daß der bergang von 9 nach o nicht über S, 7 usw., sondern auf dem direkten Wege erfolgt, obwohl, wie aus Abb. 2 zu ersehen ist, zwischen 9 und o ein Spannungssprung von neun Stufen liegt. Da die Wicklungen dl, d2 elektrisch völlig unabhängig voneinander sind, ist es nicht erforderlich, daß die Potentiometer a1, a2 an einem gemeinsamen Netz liegen. Es können daher an Stelle des Netzes P, N z. B. zwei getrennte Batterien von gleicher Stromspannungscharakteristik verwendet werden. Zur Strombegrenzung sind den Potentiometern a1, a2 Widerstände a.1, aal vorgeschaltet. Man könnte auch, statt die Spannung an Potentiometern abzugreifen, einen stufenweise vorgeschalteten Widerstand benutzen, wobei sich nur die Bemessung einzelner Teile ändern würde.
  • Abb. 3 zeigt ein Prinzipschaltbild für den Anschluß eines Doppelmotors mit Differentialgetriebe zum Antrieb des Empfangsgerätes. dl, 4 sind wieder die Wicklungen des polarisierten Differentialrelais, g1, g2 die des angerichteten Differentialrelais. je nachdem das Relais dl, d 2 nach der einen oder anderen Seite ausschlägt, zieht das Motorschaltrelais il oder i.2 seinen Anker an. Der Antrieb des nicht dargestellten Empfängers erfolgt durch die Motoren hl, h.2 über das Differentialgetriebe in. Die Anker der beiden gegenläufigen Motoren hl, h2 sind hintereinander geschaltet. Parallel zu ihnen liegt ein Potentiometer 7a. Hat keines der Motorschaltrelais il, i2 seinen Anker angezogen, so liegt der Verbindungspunkt der Anker am Mittelabgriff des Potentiometers n. Die beiden Motoren laufen alsdann mit gleicher Geschwindigkeit im entgegengesetzten Drehsinn, und der mit dem Differentialgetriebe verbundene Empfänger bleibt in Ruhe. Solange nicht Stellungsgleichheit zwischen Geber und Empfänger besteht, liegt das polarisierte Differentialrelais dl, d2 in einer seiner Endstellungen, so daß eines der Motorschaltrelais il., i2 seinen Anker anzieht. Damit wird aber die Verbindung des Ankerverbindungspunktes mit dem Mittelabgriff des Potentiometers ia unterbrochen, und statt dessen wird dieser Verbindungspunkt mit einem Nachbarabgriff n1 oder 1t2 des Potentiometers verbunden. Hierdurch kommen an die Anker der beiden Motoren verschiedene Spannungen, die Motoren laufen mit verschiedener Geschwindigkeit, und das Differentialgetriebe setzt den Empfänger in Bewegung. Sobald der Empfänger in die gleiche Stellung wie der Geber gelangt, kommt der Anker des polarisierten Differentialrelais dl, d2 in Mittelstellung, das Motorschaltrelais i.1 bzw. i2 läßt seinen Anker los, so daß an den Ankern der Motoren hl, h2 wieder gleiche Spannungen liegen und das Differentialgetriebe den Empfänger stillsetzt.
  • Die Wirkungsweise des angerichteten Differentialrelais g1, g2 ist nun folgende: Wird z. B. der Geber auf i gestellt, während der Empfänger auf ä steht, so würde sich der Empfänger ohne dies Relais über 7, 6, 5, 4., 3, z nach i bewegen. Da jedoch die Spannungsdifferenz zwischen i und $ mehr als fünf Stufen beträgt, spricht das angerichtete Differentialrelais g1, g2 an, wodurch die Zuleitungen zu dem Motorschaltrelais il bzw. i2 umgetauscht werden; das Differentialgetriebe läuft daher in umgekehrter Richtung, und der Empfänger bewegt sich über 9 nach o. Sobald der Empfänger auf o angelangt ist, schlägt das polarisierte Differentialrelais dl, d2 nach der entgegengesetzten Seite aus. Gleichzeitig läßt aber das ungerichtete Differentialrelais g1, g2 seinen Anker los, da die Differenz zwischen Geberspannung und Empfängerspannung, die bis dahin angewachsen war, jetzt nur noch eine Stufe (also weniger als fünf) beträgt. Die Drehrichtung des Differentialgetriebes bleibt, da sowohl dl, d2 als auch g1, g2 ihre Stellung geändert haben (Abb.3), unverändert, und der Empfänger bewegt sich weiter von o nach i, wo er zur Ruhe kommt. Um hierbei ein unnötiges Abfallen und Wiederanziehen der Motorschaltrelais il, i2 zu vermeiden, erhalten diese Relais zweckmäßig eine Abfallverzögerung.
  • Abb. q. zeigt das Schaltbild einer Fernsteuerungsanlage gemäß der Erfindung mit dreistelligem Geber und Empfänger für i ooo Einstellmöglichkeiten. Im Prinzip handelt es sich um die gleiche. Schaltung, die in den Abb. i und 3 dargestellt ist, jedoch abgesehen von kleineren schaltungstechnischen Verschiedenheiten mit folgenden Abänderungen: Für die Einer-, Zehner- und Hunderterstellen ist am Geber und am Empfänger je ein Potentiometer mit neun Spannungsabgriffen und einem Leerkontakt vorgesehen (Geber a1, a1', a1", Empfänger a2, a2', a,") mit zugehörigen polarisierten Differentialrelais d, d', d". Die auf den Potentiometern gleitenden Kontakte sind beim Empfänger und vorzugsweise auch beim Geber durch Getriebe miteinander derart verbunden, daß bei einem vollen Umlauf eines Kontaktes der Kontakt der nächsthöheren Dezimalstelle um eine Stufe weiter rückt. Damit dies Weiterschalten plötzlich erfolgt, wird zur Weiterschaltung vorzugsweise ein sogenanntes Maltesergetriebe oder ein ähnliches Sprunggetriebe verwendet. Die Einstellung' des Empfängers erfolgt so, daß durch ein Abschaltrelais k1" bzw. k," die von den polarisierten Differentialrelais d, d' der Einer- und Zehnerstelle zu den Motorschaltrelais il, i2 führenden Leitungen zunächst so lange unterbrochen sind, bis das polarisierte Differentialrelais d" der Hunderterstelle in seine Ruhelage zurückgekehrt ist, d. h. bis die Hunderterstelle auf ihren richtigen Wert eingestellt ist. Darauf schaltet ein entsprechendes Abschaltrelais ki bzw. k2 nur die von dem polarisierten Differentialrelais d der Einerstelle nach il, i2 führenden Leitungen ab, bis auch die richtige Zehnerstelle eingestellt ist, worauf das Abschaltrelais k,' bzw. k2' seinen Anker losläßt und das polarisierte Differentialrelais d in Wirkung tritt, bis die genaue Einstellung erreicht ist. Zur Beschleunigung ist für die höchste Stelle, also für die Hunderter, in entsprechender Weise wie g1, g2 in Abb. i und 3 ein ungerichtetes Differentialrelais w1, w2 vorgesehen. Solange dieses Relais in Ruhestellung ist, ist die weitere Anordnung die gleiche wie in Abb. 3. Bei angezogenem Anker des ungerichteten Differentialrelais w1, w2 ist jedoch im vorliegenden Beispiel der Stromverlauf von dem der Abb. 3 etwas abweichend.
  • Beträgt die Spannungsdifferenz zwischen den Potentiometern a1", a." fünf oder mehr Stufen, so zieht das ungerichtete Differentialrelais w1, w2 seinen Anker an; damit wird zunächst der vom polarisierten Differentialrelais d" gesteuerte Stromkreis unterbrochen. Nun erhält über den Arbeitskontakt des ungerichteten Differentialrelais w1, w2 und über Ruhekontakte der beiden Motorschaltrelais il, i2 ein Umschaltrelais y Strom. Dies Relais schließt an seinem unteren Arbeitskontakt den über den Anker des Relais d" führenden Stromkreis wieder, leitet ihn aber so um, daß an Stelle des Motorschaltrelais il bzw. i2 ein Hilfsrelais q1 bzw. q2 anspricht. Die Hilfsrelais q1, q2 sind nun mit den Betätigungsstromkreisen der Motorschaltrelais il, i2 in der Art verbunden, daß durch das Hilfsrelais q1 das Motorschaltrelais i2 und durch das Hilfsrelais q2 das Motorschaltrelais il eingeschaltet wird. Hierdurch setzt sich also das Differentialgetriebe in umgekehrter Richtung in Bewegung, also in der Richtung, bei welcher im Falle einer Spannungsdiffereilz von mehr als fünf Stufen das Ziel auf dem kürzesten Wege erreicht wird. Beim Anziehen des Motorschaltrelais il bzw. i2 werden das Umschaltrelais y und damit auch die Hilfsrelais q1, q2 spannungslos und fallen ab. Das Motorschaltrelä,is il bzw. i2 bleibt jedoch angezogen, solange das ungerichtete Differentialrelais w1, w2 in Arbeitsstellung liegt, da die Motorschaltrelais il, i2 mit Arbeitskontakten s1, s2 ausgerüstet sind, welche ihnen den Haltestrom so lange zuführen, bis das ungerichtete Differentialrelais w1, w2 abfällt. Ist beim Anziehen dieses Relais w1, w2 das Differentialgetriebe bereits im Laufen, wie das vorkommt, wenn der Empfänger dem Geber während dessen Einstellung nur wenig nacheilt und der erstere die Zahl o überschreitet, so bleibt das bereits in Arbeitsstellung befindliche Motorschaltrelais il bzw. i2 in seiner Arbeitsstellung, da es mit etwas Verzögerung arbeitet und es, bevor es abgefallen ist, schon wieder über das ungerichtete Differentialrelais w1, w2 und den Arbeitskontakt s1 bzw. s2 Spannung erhält. Ohne das ungerichtete Differentialrelais w1, w2 würde sich beim Überschreiten der Stellung o die Bewegungsrichtung des Empfängers umkehren. Es ist also der gleiche Erfolg erreicht, der sonst über die Relais w1, w2, y, q, i erreicht wurde. Da hierbei das Anspringen der Relais y und q umgangen ist, ergibt sich hieraus eine Zeitersparnis und zugleich ein ruhigeres Arbeiten der Einrichtung. Die Hilfsrelais q1, q2 kann man bei im übrigen gleicher Anordnung auch entbehren, wenn man durch das Umschaltrelais r in seiner Arbeitsstellung die von dem polarisierten Differentialrelais d kommenden Leitungen einfach in umgekehrter Weise als in der Ruhestellung mit dem Motorschaltrelais il bzw. i2 verbinden läßt. Will man auf den glatten Übergang über die Stellung o verzichten, so kann man auch das Relais y fortlassen, wobei das Relais w1, w2 die Funktion des Relais g1, g2 der Abb. 3 erhält.
  • Pendelt bei einer Fernsteuerungseinrichtung nach Abb. q. der Geber schnell um die o-o-o-Stellung herum, so kann es vorkommen, daß der Hunderterzeiger so kurz hintereinander in entgegengesetzter Richtung zwischen o und 9 bzw. 9 und o umgeschaltet wird, d. 1i. die o-o-o-Lage zweimal in entgegengesetzter Richtung so kurz hintereinander durchschritten wird, daß beim zweiten Durchschreiten das Motorschaltrelais il bzw. i2 seinen Anker noch nicht losgelassen hat. Dadurch würde der Empfänger seine Drehrichtung nicht umkehren, so daß er annähernd einen vollen Umlauf ausführen würde. Um den hierdurch entstehenden Zeitverlust zu vermeiden, kann die Schaltung der Abb. q. nach Abb. 5 ergänzt werden. Die Hauptkontakte x1, x, des polarisierten Differentialrelais d", die entsprechend Abb. q. mit den Motorschaltrelais il, i. verbunden zu denken sind, sind hierfür federnd ausgebildet. Beträgt die Differenz zwischen den Strömen in den Spulen di ' und d2" bzw. den an diesen Spulen liegenden Spannungen ein Mehrfaches des normalen Werts, der beim Lebergang von einem Kontakt zum benachbarten auftritt, so werden die Kontakte xi bzw. x2 durchgebogen und drücken eine der Hilfszungen y.1, yoz gegen den entsprechenden Hilfskontakt yi, y2. Die Hilfszungen yol, yoz sind gegen die federnden Kontakte x1, x2 isoliert und sind unter Umgehung des ungerichteten Differentialrelais wl, ze)2 direkt mit der Stromquelle verbunden.
  • Die Hilfskontakte y1, y, sind mit verzögerten Vörrelais 2c1, icz verbunden, die hintereinander geschaltete Kontakte zur Betätigung eines Nullpunktrichtungsrelais vI, vb besitzen, so daß dies Relais seinen Anker anzieht, wenn ail anspricht, bevor u2 abgefallen ist, oder umgekehrt. Das Relais vI, vb unterbricht die Zuleitungen zu sämtlichen übrigen Relais. Über einen Haltekontakt, der durch die Leitung z mit parallel zueinander liegenden nicht gezeichneten Arbeitskontakten sämtlicher übrigen Relais in Reihe geschaltet ist, erhält eine Haltespule vb des Nullpunktrichtungsrelais so lange Strom, bis sämtliche Relais außer va, v. abgefallen sind. Läßt nun vI, vb seinen Anker los, so beginnt die Einstellung der Relais ganz von neuem, so daß die Bewegung des Empfängers in der günstigsten Richtung erfolgt.
  • Damit nicht das zuerst betätigte Vorrelais u1 bzw. zig nach dem Anziehen des anderen abfällt, bevor das Nullpunktrichtungsrelais vI, vb seinen Anker angezogen hat, erhält das betreffende Vorrelais v1 bzw. zr., über einen Haltekontakt des entsprechenden Vorrelais is., bzw. eil und einen Ruhekontakt des Relais vI, z@b so lange Strom vom Hilfskontakt y, bzw. y1, bis das Relais vI, "b seinen Anker angezogen hat.
  • Um ein sicheres Arbeiten der Einrichtung zu gewährleisten, muß vermieden werden, daß beim Geber oder beim Empfänger Stromlosigkeit eintritt, wenn der Umlaufkontakt cl bzw. c, in einer Zwischenstellung zur Ruhe kommt. Die Kontakte cl, cg kommen daher stets mit dem nächsten Kontakt in Berührung, bevor sie den vqrigen verlassen. Würden alle Kontakte mit Anschlüssen des Potentiometers verbunden sein, so würde beim Übergang zwischen 9 und o das ganze Potentiometer kurzgeschlossen werden, so daß der Strom in unzulässiger Weise ansteigen würde. Durch die Ausbildung. des Kontaktes o als Leerkontakt wird dieser Übelstand vermieden. Außerdem verhindern noch die vor die Potentiometer geschalteten Schutzwiderstände aal, a02 gleichfalls ein unzulässiges Ansteigen des Stromes.
  • Damit die Einstellung stets genau auf einen Kontakt erfolgt, kann man durch elastische Verbindung o. dgl. dafür sorgen, daß die Umlaufkontakte sich sprungweise vorwärts bewegen.
  • An den gezeigten Ausführungen können natürlich innerhalb des Rahmens der Erfindung verschiedene Änderungen vorgenommen werden. So kann das Potentiometer ia fortgelassen werden, wenn man statt dessen z. B. Feldschwächungswiderstände für die Motoren he, h2 vorsieht, oder beim Anziehen der Relais il, i. kann der Anker je eines der Motoren hl, 7i, stromlos gemacht werden.
  • Wenn nur eine Drehrichtung zugelassen wird, kann an Stelle von Gleichstrom auch Wechselstrom zur Steuerung benutzt werden. Das Differentialgetriebe kann dann unter Fortfall eines Motors durch eine in ein einfaches Getriebe eingebaute elektromagnetische Kupplung unter entsprechender Vereinfachung der Schaltung ersetzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur elektrischen Ferneinstellung eines beliebigen Gegenstandes mittels Geberwiderstand und Empfängerwiderstand, bei welcher am Geber und am Empfänger Umlaufkontakte zur Ausführung geschlossener, unbegrenzter Drehbewegungen angeordnet sind und welche zur Steuerung der selbsttätigen motorischen Bewegung des Empfängers ein einerseits von der Geberstellung, andererseits von der Empfängerstellung beeinflußtes polarisiertes Differentialrelais oder mehrere derartige Relais enthält, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Wicklungen eines der zur Steuerung dienenden, gegebenenfalls voneinander abhängigen polarisierten Differentialrelais (dl, d2 bzw. d, d', d") die Wicklungen eines angerichteten Differentialrelais (g1, g2 bzw. w1, w2) verbunden sind, das von den gleichen Spannungsgrößen oder Stromgrößen wie das mit ihm verbundene polarisierte Differentialrelais in der Weise gesteuert wird, daß es bei einer Spannungsdifferenz oder Stromdifferenz anspricht, die einem halben Umlauf des Empfängers entspricht, und das beim Ansprechen die Drehrichtung des Empfängers umkehrt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i mit Benutzung eines Differentialgetriebes mit zwei dauernd umlaufenden Elektromotoren für den Antrieb des Empfängers, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker der beiden Motoren (hl, h2) hintereinander geschaltet sind und parallel zu einem Potentiometer (n) mit drei Abgriffen liegen, dessen Mittelabgriff bei Ruhestellung der polarisierten Differentialrelais (dl, d2 bzw. d, d', d") mit dem Verbindungspunkt der beiden Anker verbunden ist, während in beiden Endstellungen der polarisierten Differentialrelais statt dessen einer der beiden äußeren Abgriffe (nl, n,) am Ankerverbindungspunkt liegt, und daß durch das Ansprechen des angerichteten Differentialrelais (g1, g2 bzw. w1, w2) der Anschluß der zu den Anzapfungen (n1, n2) des Potentiometers führenden oder sie durch Motorschaltrelais (il, i2) steuernden Leitungen an das polarisierte Differentialrelais (dl, d2 bzw. d") vertauscht wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Arbeitskontakt des angerichteten Differentialrelais (w1, w2) Haltestromkontakte der mit Abfallverzögening arbeitenden Motorschaltrelais (il, i2) Spannung erhalten, so daß beim Nullübergang eines Umlaufkontaktes (cl, c2) das Abfallen und Wiederanziehen der Motorschaltrelais (il, i2) vermieden wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung des Differentialgetriebes durch ein Umschaltrelais (y) geschieht, das seinen Betätigungsstrom über Arbeitskontakte des angerichteten Differentialrelais (w1, ze") und Ruhekontakte der Motorschaltrelais (il, i2) erhält.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltrelais (v) die von den polarisierten Differentialrelais (d, d', d") zu den Motorschaltrelais (il, i2) führenden Leitungen unterbricht und diese Leitungen an Stelle der Motorschaltrelais (il, i2) mit Hilfsrelais (q1, q2) verbindet, deren Betätigungsstrom über Ruhekontakte der Motorschaltrelais (il, i2) geführt ist und die die Motorschaltrelais (il, i2) gegenüber der unmittelbaren Steuerung der' Motorschaltrelais in vertauschter Weise (i2 statt il, il statt i2) auslösen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i mit dezimaler Einstellung, gekennzeichnet durch eine ein Nullpunktrichtungsrelais (va, vb) enthaltende Einrichtung, die bei einem oder bei mehreren kurz hintereinander folgenden Nulldurchgängen der höchsten Dezimalstelle die Relaisanlage stromlos macht, bis alle außerhalb dieser Einrichtung gelegenen Relais abgefallen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Hilfskontakte (y1, y2) am polarisierten Differentialrelais (d"), die bei einer Differenz von mehreren Stufen zwischen Geber und Empfänger je eines von zwei verzögerten Vorrelais (u1, v,) unmittelbar mit der Batterie verbinden, während das Nullpunktrichtungsrelais (v,1, vb) über hintereinander geschaltete Arbeitskontakte der Vorrelais (aal, aal) Strom erhält.
DEB147621D 1931-01-06 1931-01-06 Vorrichtung zur elektrischen Ferneinstellung eines beliebigen Gegenstandes mittels Geberwiderstand, Empfaengerwiderstand und Differentialrelais zur beschleunigten Einstellung des Empfaengers Expired DE592307C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748760C (de) * 1939-03-01 1944-11-09 Fernsteuervorrichtung

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