DE748760C - Fernsteuervorrichtung - Google Patents

Fernsteuervorrichtung

Info

Publication number
DE748760C
DE748760C DEA90945D DEA0090945D DE748760C DE 748760 C DE748760 C DE 748760C DE A90945 D DEA90945 D DE A90945D DE A0090945 D DEA0090945 D DE A0090945D DE 748760 C DE748760 C DE 748760C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
receiver
drive
shaft
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA90945D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE748760C publication Critical patent/DE748760C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/125Control of position or direction using feedback using discrete position sensor
    • G05D3/127Control of position or direction using feedback using discrete position sensor with electrical contact

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Fernsteuervorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Fernsteuervorrichtungen mit einem Geber und einem Empfänger, die durch einen elektrischen Stromkreis verbunden sind und je einen mit einem Abtastkontakt versehenen Stromabnehmer und je einen Spannungsverteiler enthalten, von denen die beiden-letzten mit einer Reihe von Kontaktgliedern versehen sind, die unter nacheinander sprungweise zunehmenden und in dem Geber und dem Empfänger mindestens annähernd einander entsprechenden elektrischen Spannungen stehen.
  • Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Bewegung des Empfängers durch polarisierte Differentialrelais gesteuert wird, die einerseits -von der Stellung des Gebers, andererseits von der des Empfängers beeinflußt werden, wobei in dem Geber und dem Empfänger nur die Stromabnehmer beweglich ausgebildet sind. Bei dieser Vorrichtung ist nur die Übertragung einer geringen Anzahl von Zeigerstellungen beabsichtigt, und das bekannte System kann für die Übertragung einer größeren Anzahl von Zeigerstellungen nur durch Erhöhen der Anzahl der Kontaktglieder oder durch Kaskadenkupplung mehrerer derartiger Vorrichtungen verwendet werden. Ein Erhöhen der Anzahl der Kontaktglieder ist nur begrenzt möglich, und die Kaskadenkupplung bedeutet eine erhebliche Komplikation. Zum genauen Übertragen von Winkelwerten beliebiger Größe ist die bekannte Vorrichtung also nicht geeignet, denn bei einer genügend hohen Anzahl der Kontaktglieder werden die erhältlichen Differenzspannungen allzu- klein, um die elektromagnetischen Steuermittel mit Sicherheit betätigen zu können.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß sowohl die Spannungsverteiler als auch -die Stromabnehmer beweglich ausgebildet sind, wobei in dem Geber und dem Empfänger die Stromabnehmer bzw. die Spannungsverteiler durch miteinander elektrisch gekoppelte Hilfsvorrichtungen in winkelrichtigem Synchronismus stetig angetrieben werden, während der Spannungsverteiler bzw. der Stromabnehmer des Gebers mit der zu übertragenden Bewegung und der Spannungsverteiler bzw. der Stromabnehmer des Empfängers mittels einer durch an die Abtastkontakte angeschlossene elektromagnetische '.Mittel gesteuerten Antriebsvorrichtung angetrieben wird. Hier wird die gute Funktion der elektromagnetischen Steuermittel dadurch gesichert, daß die bei nicht übereinstimmenden Lagen des Gebers und des Empfängers abgetasteten Differenzspannungen stets einen beträchtlichen Wert haben, was darauf zurückzuführen ist, daß die Spannungsverteiler eine begrenzte Anzahl von Kontaktgliedern mit sprungweise verschiedenen Spannungen haben. Gleichzeitig wird die unbegrenzte Anzahl von möglichen Schaltungen und die Genauigkeit jeder Schaltlage dadurch erzielt, daß der Abtastkontakt die in einer Reihe angeordneten Kontaktglieder stets überfährt und die Bewegungsübertragung unter Vergleich mit einer rotierenden Bewegung erfolgt. Wenn die elektromagnetischen Steuermittel genügend schnellwirkend gemacht werden, was an sich nicht besonders schwierig ist, kann hierbei eine früher nicht erreichbare Genauigkeit erzielt werden.
  • Bei abweichenden Lagen des Gebers und des Empfängers entstehen periodische Stromstöße, durch die die Antriebsvorrichtung des Empfängers geregelt werden soll, so daß die Geschwindigkeit des Empfängers geändert wird. Wie später ausgeführt, kann die Antriebsvorrichtung sehr wirkungsvoll und schnell arbeiten, wenn sie mit einem epizyklischen Rädergetriebe, einer Reibantriebsvorrichtung und einer von dieser angetriebenen Reibrolle versehen ist, die einstellbar ihrem Antrieb gegenüber verstellt werden kann und mit dem Planetenrad des epizyklischen Getriebes durch. einen Antrieb verbunden ist, der das Planetenrad im Kreise um das Kammrad antreibt, das mit einem Getriebe zum Verschieben der Reibrolle gegenüber deren Antrieb verbunden ist.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungan stellen dar: Fig. i eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispieles der Vorrichtung zum Steuern oder Übertragen von Bewegungen, Fig.2 eine schematische Ansicht des Teiles der Vorrichtung, Fig.3 eine schematische Ansicht desselben Teiles in einer anderen Winkelstellung.
  • Fig. a eine abgeänderte Ausführungsform eines mechanischen Antriebes, der einen Teil des Gerätes nach Fig. i bildet, Fig.5 eine andere Ansicht eines Teiles des Antriehes nach Fig. 4.
  • Nach den Zeichnungen ist ein Geber mit einer drehbaren Welle i versehen, deren Winkel-oder Drehbewegungen auf den Empfänger üb::rtragen werden sollen. Die Welle i kann durch eine Kurbel 3 gedreht werden. Der Geber ist mit einem elektrischen Spannungsverteiler versehen, der fest auf. der Welle i sitzt und mit einer :Mehrzahl von Schleifringen .1 ausgerüstet ist, die voneinander isoliert sind. Die Schleifringe .4 sind elektrisch je mit einem Verteilersegment 5 verbunden. Diese Segmente sind voneinander isoliert und auf einem Flansch 6 des Verteilers angebracht. Je eine Kontaktbürste 7 schleift auf jedem der Ringe .f. Eine dieser Bürsten ist geerdet, und die anderen Bürsten sind mit Stromquellen verschiedener Spannung verbunden, z. B. führen die Bürsten Spannungen von o, 4, 8, 12 und 16 Volt, und in diesem Falle liegen die Kontaktsegmente 5 der Reihe nach unter der Spannung von o, 4., 8, 12 und 16 Volt. Die spannungsführenden Kontaktsegmente 5 bilden die Hälfte einer kreisförmigen Kontaktbrücke, deren andere Hälfte aus dem mit dein Nullpunkt verbundenen Kontaktsegment und einem elektrisch isolierten Feld 6o besteht, das zwischen jenem Kontaktsegment un(f dem die höchste Spannung führenden Kontaktsegment liegt. Koaxial mit dem Verteiler 2 ist eine als Stromabnehmer dienende Bürstentrommel 8 angeordnet, die von einem Synchronmotor 9 gedreht wird. Die Bürstentrommel 8 ist mit zwei Schleifringen 12 versehen, die elektrisch voneinander isoliert sind und je mit einer gegenüberliegenden Kontaktbürste ioverbunden sind. Während der Drehbewegung der Bürstentrommel 8 bewegen sich die Bürsten io im Kreise über die Kontaktsegmente 5 des Verteilers und kommen mit diesen in Eingriff, so daß sie nacheinander mit den Segmenten 5 eine elektrische Verbindung von schrittweise zu- oder abnehmender Spannung herst°llen, es sei denn, daß der Spannungsverteiler 2 genau dieselbe Drehgeschwindigkeit hat wie die Bürstentrommel B. Die Bürsten io sind durch ihre Schleifringe 12 elektrisch je mit einer von zwei Kontaktbürsten ii verbunden, die Enden von elektrischen Leitungen bilden.
  • Der Empfänger mit seinem Spannungsverteiler, seiner Bürstentrommel, seinen Bürsten usw. entspricht beim vorliegenden Ausfiiltrungsbeispiel der Erfindung genau dein Geber. So ist der Empfänger mit einem Spannungsverteiler i , , versehen, der mit entsprechenden Spannungen, z. B. o, .l, 8, 12 und 16 Volt arbeitet, die durch Kontaktbürsten 7 zugeführt werden. Der Verteiler 13 ist mit z-inem nicht dargestellten Teil verbunden, dessen Bewegung oder Stellung gesteuert werden soll. Die entsprechenden Bürsten 7 des Gebers und Empfängers können zu diesem Zweck an dieselbe Stromquelle angeschlossen sein. Genau brauchen sich jedoch die Spannungen nicht zu ent-#prechen, sondern sie können etwas verschieden voneinander sein. Eine Abweichung von o,2 Volt erscheint zulässig. Die Bürstentrommel 14 des Empfängers arbeitet mit Bürsten 15 zusammen und wird durch einen Synchronmotor 16 angetrieben. Die Bürsten io drehen sich in der Richtung der Pfeile in Fig. 2. Die Bürste ios' des Gebers ist durch eine elektrische Leitung mit der Bürste iom' des Empfängers verbunden, und die andere Bürste ios" ist durch eine andere elektrische Leitung mit der anderen Bürste, iom" des Empfängers verbunden. Die Motoren g und 16 werden synchron angetrieben und sind an eine gemeinsame Stromquelle angeschlossen, die mit einem Transformator 61 verbunden ist.
  • Der Spannungsverteiler 13 ist durch ein Zahnrädergetriebe 17, 18 mit einer Antriebswelle ig verbunden; die durch ein Umkehrgetriebe'2o mit einer Welle 21 verbunden ist, auf der ein Sperrad 22 sitzt. Das Sperrad 22 ist durch eine Schlupfkupplung 25 mit einer Welle 24 eines Motors 23 verbunden. Das Umkehrgetriebe 2o wird durch einen Hebel 27 gesteuert, der auf einem Zapfen 26 gelagert und zwischen zwei Elektromagneten 28 und 29 beweglich gelagert ist. Die Elektromagnete 28, 29 sind mit einer Stromquelle 30 verbunden, und ihre Stromkreise können durch ein Gerät 31 geschlossen und geöffnet werden, das zwischen zwei polarisierten Magneten 32 und 33 angeordnet ist, deren Spulen mit den die Bürstentrommeln 8 und 14 verbindenden Leitungen verbunden sind.
  • Das Sperrad 22 wirkt mit einem federbelasteten Anker 35 zusammen, der von einem Elektromagnet 34 gesteuert wird. Die Spule des Elektromagneten 34 ist mit einer Stromquelle 36 verbunden, und dieser Stromkreis ist mit elektrischen Steuerungen, z. B. Relais 37, 38 verbunden, die je mit einer der beiden Leitungen verbunden sind, die die Bürsten ios' und io-' bzw. ios" und io"'L" verbinden.
  • Wenn die Spannungsverteiler 2 und 13 des Gebers und Empfängers dieselben in Fig. 2 gezeigten Relativstellungen einnehmen, führt keine der die Bürsten ii und 15 verbindenden Leitungen Ström, da keine Potentialdifferenz zwischen den an ein und dieselbe Leitung-angeschlossenen Bürsten besteht. Sie führen dieselbe Spannung, z. B. o bis 16 Volt. Wenn nun die Welle i und damit der Spannungsverteiler 2 aus dieser Stellung herausgedreht wird, wird die Spannung an den Bürsten ii und 15 am Geber und Empfänger verschieden hoch, da diese nun mit Segmenten 5 verschiedener Spannung verbunden werden. Dann fließt ein Strom durch die Relais 37 und 38, die den Strom für den Elektromagneten 34 schließen, so daß dieser den Anker 35 anzieht, der das Sperrad 22 freigibt. Darauf hört der Schlupf in der Kupplung 25 auf, das heißt der Motor 23 beginnt, die Welle 21 zu drehen, was sehr schnell und mit einem erheblichen Drehmoment eintritt. Solange zwei Bürsten ii und 15, die die Enden ein und desselben Stromkreises bilden, mit Kontaktsegmenten 5 verschiedener Spannung verbunden sind, bleibt der Anker 35 angezogen, und die Welle ig dreht den Verteiler 13 des Empfängers. Nach Fig. 2 sind die Bürsten io und die Kontaktsegmente 5 so angeordnet, daß nur eine von einem Paar Bürsten io mit einem stromführenden Segment in Berührung kommen kann. Wenn z. B. der Verteiler 2 des Gebers in Richtung des Pfeiles etwas, und zwar weniger als der Breite eines Segmentes 5 - entspricht, in die strichpunktierte Stellung nach Fig. 3 verdreht worden ist, entsteht ein Spannungsunterschied an den beiden Bürsten oder Leitungsenden ii und 15 einer jeden elektrischen Leitung nur während der Zeit, in der sich die beiden Bürsten ios' und los" von der in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung A in die strichpunktiert gezeichnete Stellung B bewegen. Während der Zwischenzeiten führen die Leitungen zwischen den Bürsten ii und 15 keinen Strom, und der Magnet 34 läßt den Anker 35 los, der durch eine Feder augenblicklich in die Sperrstellung bewegt wird und das Sperrad 22 und damit auch die Welle ig anhält. Daher bewegt sich die Welle ig und der Spannungsverteiler 13 des Empfängers mit kurzen, schnellen Schritten, bis der Verteiler 13 sich im Sinne des Uhrzeigers drehend die in Fig.3 strichpunktiert gezeichnete Stellung erreicht hat und damit Synchronismus hergestellt ist. Die Sperrvorrichtung ist so eingerichtet, daß das Sperrad 22 bei jedem Stromstoß eine sehr schnelle Drehbewegung um einen Zahn ausführt. Diese Mindestbewegung gewährleistet die sichere Wirkung der Vorrichtung.
  • Wenn die Welle i des Gebers zusammen mit dem Verteiler 2 im Winkel entgegen der Pfeilrichtung in Fig. 2 verstellt wird, muß natürlich der Verteiler 13 des Empfängers rückwärts gedreht werden. Dann.-muß die Welle entgegen der Richtung umlaufen, die notwendig ist, um i ein Nacheilen auszugleichen. Aber die Welle 21 dreht sich immer in derselben Richtung. Daher muß das Getriebe 2o die Drehrichtung der Welle i9 in Abhängigkeit der Winkelverstellung zwischen Geber und Empfänger umkehren.
  • Dies kann herbeigeführt werden durch die polarisierten Magnete 32 und 33 und eine geeignete gegenseitige Anordnung der strom- und nichtstromführenden Kontaktsegmente der Spannungsverteiler. Wenn z. B. der Verteiler 2 gegenüber dem Verteiler 13 in Richtung des Pfeiles nach Fig. 2 durch einen Schritt entsprechend dem Winkelmaß eines Segmentes 5 verstellt worden ist, führt die Leitung zwischen den Bürsten ios" und iom" Strom, während die Leitung zwischen den Bürsten ios' und ioil" stromlos ist. Bei einer Winkelverstellung in entgegengesetzter Richtung führt die Leitung zwischen den Bürsten io,' und io"t' Strom, während die Leitung zwischen den Bürsten io," und io"t" stromlos ist. Infolgedessen wird das Gerät 31 angezogen, entweder durch den -Magnet 32 oder den Magnet 33 in Abhängigkeit von der Richtung der relativen Winkelverstellung, und infolgedessen erhält die Spule des einen Magnets 28 oder des anderen Magnets 29 in Abhängigkeit von der Richtung dieser Verstellung Strom. Daher wird die Umsteuervorrichtung 2o und damit die Drehrichtung der `Felle ic? in Abhängigkeit von der Richtung der relativen Winkelverstellung des Gebers und Empfängers gesteuert. Dies hat zur Folg" daß die Welle ici dein Verteiler 13 vorwärts oder rückwärts dreht, wenn die `Felle i, das heißt die Kurbel 3, vorwärts oder rückwärts gegenüber dem Verteiler 13 bewegt «-orden ist. -Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform ist angenommen, daß die Vorrichtung dazu dient, Bewegungsänderungen von einem im Winkel einstellbaren Teil, z. B. einerri Zeiger oder einer Kurbel, auf einen anderen Teil, z. B. einen Zeiger, zu übertragen, aber die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt. Die Verteiler des Gebers und Empfängers können z. B. je @ mit einem sich drehenden Teil einer Maschine verbunden sein und schnell unerwünschte Phasenverschiebungen berichtigen, die durch Unregelmäßigkeiten im Antrieb hervorgerufen sind. Solange die beiden Spannungsverteiler mit genau derselben Geschwindigkeit umlaufen, erhält der -Magnet 3.1 keine Stromstöße, aber sobald eine Phasenverschiebung eintritt, beginnt die Welle i9 sich zu drehen und berichtigt den Fehler wie beschrieben. Anstatt die Bürstentrommeln oder Stromabnehmer anzutreiben, können die eingangs erwähnten Hilfsvorrichtungen, die Motoren e9, 16. auch die beiden Spannung,verteiler antreiben: in diesem Falle nehmen die Stromabnehmer an der zu übertragenden Bewegung teil. Es ist auch möglich, daß z. B. der Stromabnehmer des Gebers und der Verteiler des Empfängers synchron miteinander angatrieben werden, wobei der Verteiler des Gebers und der Stromabnehmer des Empfängers zum Übertragen der Bewegung benutzt werden, und umgekehrt. Es ist, um den Erfindungsgedanken zu verwirklichen, auch nicht notwendig, daß der Geber und der Empfänger so übereinstimmend ausgebildet sind, wie oben beschrieben. ' Die soeben beschriebene Fernsteuervorrichtung wie auch andere Ausführungsformen zum Steuern von Dreh- oder Winkelbewegungen sind zweckmäßig mit Vorrichtungen ausgerüstet, die geeignet sind, die schnellen elektrischen Stromstöße oder einen einzelnen Stromstoß nutzbar zu machen, z. B. um die dadurch her- j vorgerufene Synchronisierung zu bescHeunigen, wie an Hand der Fig. .1 und 5 beschrieben werden soll.
  • Bei dem abgeänderten Ausführungsbeispiel nach der-Erfindung treibt das U mkehrgetrie br 2o (Fig. i und 4) eine Welle 57 anstatt der Welle ic) an. Auf der Welle 57 ist ein Kegelrad 58 angeordnet, das einen Teil eines epizvkuschen Getriebes bildet, dessen Planetenrad 3ä drehbar auf einer Querachse 51 angeordnet ist. Die Achse 51 ist an einer Scheibe 41 befestigt, die mit einem Zahnkranz 5c) versehen ist und drehbar auf der Welle 57 gelagert ist. Das andere Kammrad .Mo ist an dem einen Ende einer Welle .4z befestigt, an deren anderem Eri(c! das Ritzel 18 angeordnet ist, das mit dem Zahnrad 17 kämmt (Fig. i). Die Zahnräder 58, und 4o haben alle dieselben Abmessungen. Ein Zahnrad .13 ist auf der Welle .h befestigt und kämmt mit einem anderen Zahnrad _14, das denselben Durchmesser wie das Zahnrad .13 hat. Die Nabe des Zahnrades 4.1 bildet eine Hülse 4,5, in die eine Mutter :16 eingepreßt ist. Das mit Gewinde versehene Ende einer Geschwindigkeitssteuerwelle :17 ist in die -Mutter :16 eingeschraubt, und die Welle 47 trägt eine Reibrolle :18, die daran befestigt ist. Die Reibrolle .18 steht in Berührung mit einer Reibscheibe .I9, die durch einen nicht dargestellten Motor mit gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben wird. Die Scheibe .1q kann jedoch auch gewünschtenfalls absatzweise oder rnit wechselnder Geschwindigkeit angetrieben werden. Die Welle .17 ist axial verschiebbar und drehbar in einem Lager 53 gelagert, so daß die Reibrolle 48 radial zu der Reibscheibe .19 aus der dargestellten mittleren Stellung verschf)ben «-erden kann. Ein Zahnrad 50 ist durch einen Keil 5.4 mit der Welle :17 verbunden, so daß diese Welle in dem Zahnrad 5o hin und her gleiten, aber sich nicht darin drehen kann. Durch nicht dargestellte Mittel «erden die Hülse .M5 und das Zahnrad 5o in ihrer axialen Stellung gehalten. Infolgedessen kämmt das Zahnrad 5o immer mit dem Zahnkranz 5c) auf der Scheibe 4.1, der doppelt so viel Zähne liest wie das Zahnrad 5o.
  • `Fenn der Geber (Fig. i) gegenüber dem Empfänger im Winkel verstellt wird, veranlassen die elektrischen Stromstöße mit Hilfe der Sperrvorrichtung 22, 35 die Umkehrvorrichtung 2o, die M'elle 21 und damit die Welle 57 schrittweise zu drehen. Dabei dreht das epizyklische Rädergetriebe die Welle schrittweise in entgegengesetzter Richtung, und die Zahnräder 43, .1.M ziehen mit Hilfe der :Mutter .I6 die Welle :M7 in die Hülse .I5 hinein und verschieben dabei die Reibrolle :18 aus der mittleren Stellung auf der Reibscheibe .19. Infolgedessen drehen sich die Reibrolle .18 und die Welle 47 mit einer Geschwindigkeit, die abhängt von - der Stellung der Rolle 48, das heißt von der Winkelverstellung der Welle 57 oder der Zahl der Stromstöße zwischen dem Geber und Empfänger. Dadurch dreht das Zahnrad 5o die Zahnscheibe 41 in derselben Drehrichtung, in der sich die Welle 42 dreht. Auf diese Weise wird das Planetenrad 39 im Kreise um das Kammrad 58 mit einer Geschwindigkeit gedreht, die von der exzentrischen Stellung der Reibrolle 48 auf der Reibscheibe 49 abhängt, und zu dieser Geschwindigkeit kommt die von der Drehbewegung der Welle 57 ausgehende Geschwindigkeit hinzu. Diese zusätzliche Geschwindigkeit wird auf das Kammrad 40 übertragen, das außerdem eine weitere zusätzliche Geschwindigkeit dadurch erhält, daß das Planetenrad 39 auf dem Kammrad 58 abrollt. Dadurch erhält die Welle 42 eine wesentlich erhöhte Drehgeschwindigkeit, die die Synchronisierbewegung des Spannungsverteilers am Empfänger beschleunigt. Die Welle 42 wird aber nicht angehalten, wenn ein elektrischer Stromstoß und die Drehbewegung der Welle 57 aufhört, sondern die Vorrichtung überträgt weiter die Drehbewegung der Reifischeibe 49 auf die Welle 42, weil die Rolle 48 ihre exzentrische Stellung auf der Reibscheibe 49 beibehält. Infolgedessen kann, wenn die Winkelverstellung des Spannungsverteilers 2 sehr klein ist, ein einziger Stromstoß, das heißt eine einzige kurze Drehbewegung der Welle 57 genügen, Synchronismus der beiden sich drehenden Verteiler wieder herzustellen. Wenn ein einzelner Stromstoß nicht genügen sollte, folgt 'ein weiterer oder noch mehr Stromstöße unmittelbar und drehen die Welle 57 weiter um einen oder mehrere Schritte, so daß die Drehgeschwindigkeit der Rolle 48 und dadurch die Drehgeschwindigkeit der@#,'elle42 entsprechend erhöht werden. Die jetzt beschriebene Antriebsvorrichtung kann nicht nur schrittweise Bewegungen in eine gleichförmige Bewegung umformen, sondern sie kann noch insofern von größerer Bedeutung sein, als sie die Tätigkeit der Sperrvorrichtung erleichtert oder diese sogar ganz ersetzen kann. "renn der Verteiler 2 nach einer relativen Winkelverstellung mit gleicher Geschwindigkeit umläuft, hört die Sperrvorrichtung nach wenigen Sekunden auf zu wirken, da sich dann der Empfänger mit derselben Geschwindigkeit dreht wie der Geber. Die Sperrvorrichtung wirkt nur, wenn sich die Drehgeschwindigkeit des Gebers oder Empfängers ändert.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Übertragen von Winkel- oder Drehbewegungen mit einem Geber und einem Empfänger, die durch einen elektrischen Stromkreis verbunden sind und je einen mit mindestens einem Abtastkontakt versehenen Stromabnehmer und je einen Spannungsverteiler enthalten, von denen.die beiden letzten mit einer Reihe von Kontaktgliedern versehen sind, die unter nacheinander sprungweise zunehmenden und in dem Geber und dem Empfänger mindestens annähernd einander entsprechenden elektrischen Spannungen stehen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Spannungsverteiler als auch die Stromabnehmer beweglich ausgebildet sind; wobei in dem »Geber und dem Empfänger die Stromabnehmer (8, 14) bzw. die Spannungsverteiler (2; 13) durch miteinander elektrisch gekuppelte Hilfsvorrichtungen in winkelrichtigem Synchronismus stetig angetrieben werden, während der Spannungsverteiler (2) bzw. der Stromabnehmer des Gebers mit der zu übertragenden Bewegung und der Spannungsverteiler (i3) bzw: der Stromabnehmer des Empfängers mittels einer durch an die Abtastkontakte (ios, iollt) angeschlossene elektromagnetische Mittel (32, 37) gesteuerten Antriebsvorrichtung angetrieben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die spannungsführenden Kontaktglieder der Verteiler (2 und 13) aus einer Reihe von nebeneinanderliegenden Segmenten (5) bestehen, die die Hälfte einer kreisförmigen Köntaktbrücke bilden, deren andere Hälfte aus einem Kontaktsegment, das neben dem die niedrigste Spannung führenden Kontaktsegment liegt und mit dem Nullpunkt der Spannungsquellen verbunden ist, und einem elektrisch isolierten Feld (6o) besteht, das zwischen jenem Kontaktsegment und dem die höchste Spannung führenden Kontaktsegment liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch- gekennzeichnet, daß die Stromabnehmer (8 bzw. 14) je zwei Abtastkontakte (io) tragen, die sich wechselweise gegenüber den Kontaktgliedern (5) bzw. dem isolierten Feld (6o) befinden und je das Ende eines - von zwei, den Geber und den Empfänger verbindenden elektrischen Stromkreisen bilden, die somit wechselweise stromführend werden können.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektromagnetische Steuervorrichtung (34, 35, 36 und 28, 29, 30) mit dem elektrischen Stromkreis zwischen den beiden Stromabnehmern (8 und 4 verbunden ist, um eine Vorrichtung (i9, 2o) zu steuern, die dazu dient, den Empfänger anzutreiben und dessen Drehrichtung umzukehren.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorher- a gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis zwischen den beiden Stromabnehmern (8 und 1q.) polarisierte Elektromagnete (32 und 33) vorgesehen sind, die ein magnetisches Gerät steuern, das eine elektromagnetische Vorrichtung (28, 29, 30) zum Umsteuern der Drehrichtung des Empfängers beeinflußt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine von Stromstößen gesteuerte Vorrichtung, die schrittweise den Spannungsverteiler (Z3) oder Stromabnehmer (r4) des Empfängers beeinflußt und mit einem epizyklischen Rädergetriebe (58, 39, :f0) einem Reibantrieb (49) und einer von diesem angetriebenen Reibrolle (48) versehen ist, die ihrer Antriebsvorrichtung gegenüber einstellbar beweglich und mit dem Planetenrad (39) des epizyklischen Getriebes durch einen Antrieb (d.1, 5o) verbunden ist, der das Planetenrad (36) im Kreise um eines der Kammräder (58, 4.o) des epizyklischen Getriebes dreht und dadurch das andere Kammrad antreibt, das mit einem Getriebe (43, 44, 46) zum Verschieben der Reibrolle (48) gegenüber ihrem Reibantrieb (49) verbunden ist.
  7. 7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrolle (48) auf einer Welle (47) sitzt, die in eine drehbare :Mutter (d6) eingeschraubt ist, die durch ein Getriebe (:13, 44) mit dem von dem Planetenrad (39) angetriebenen Kammrad (4o) verbunden ist.
  8. 8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei der das epizyklische Getriebe ein Kegelradausgleichgetriebe bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetenrad (39) drehbar an einer Scheibe (4i) o. dgl. gelagert ist, die koaxial mit den Kammrädern (58, .40) des epizyklischen Getriebes lose drehbar gelagert und mit der Reibrolle (48) verbunden ist, so daß sie von dieser angetrieben wird.
  9. 9. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (4z, 5o), der das Planetenrad (39) und die Reibrolle (48) verbindet, das Planetenrad um das Kammrad (58) mit der halben Drehgeschwindigkeit der Reibrolle (48) dreht. zo. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine angetriebene Welle (42) durch das epizyklische Getriebe (58, 39, .1o) mit einer schrittweise drehbaren Antriebswelle (57) und durch ein Getriebe (43, 44) mit einer längs verschiebbaren Welle (47) verbunden ist, die die Reibrolle (48) trägt, die die längs verschiebbare `Felle mit einer Geschwindigkeit dreht, die von ihrer Stellung gegenüber der Reibscheibe (d.9) abhängt, während die verschiebbare Welle durch ein Getriebe W, 50) mit dem Planetenrad (39) des epizyklischen Getriebes (58, 39, 40) verbunden ist, um das Planetenrad (39) um das Antriebsrad (38) dieses Getriebes herum zu drehen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften Nr. 59' 307, t)('8 :i_18
DEA90945D 1939-03-01 1940-02-24 Fernsteuervorrichtung Expired DE748760C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE748760X 1939-03-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE748760C true DE748760C (de) 1944-11-09

Family

ID=20323302

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA90945D Expired DE748760C (de) 1939-03-01 1940-02-24 Fernsteuervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE748760C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE592307C (de) * 1931-01-06 1934-02-06 Berliner Physikalische Werksta Vorrichtung zur elektrischen Ferneinstellung eines beliebigen Gegenstandes mittels Geberwiderstand, Empfaengerwiderstand und Differentialrelais zur beschleunigten Einstellung des Empfaengers
DE608548C (de) * 1927-03-30 1935-01-25 Aeg Einrichtung zur Fernmessung und Fernsteuerung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE608548C (de) * 1927-03-30 1935-01-25 Aeg Einrichtung zur Fernmessung und Fernsteuerung
DE592307C (de) * 1931-01-06 1934-02-06 Berliner Physikalische Werksta Vorrichtung zur elektrischen Ferneinstellung eines beliebigen Gegenstandes mittels Geberwiderstand, Empfaengerwiderstand und Differentialrelais zur beschleunigten Einstellung des Empfaengers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0154808A1 (de) Vorrichtung zum Verstellen des Anstellwinkels einer Luftschraube
DE748760C (de) Fernsteuervorrichtung
DE29909293U1 (de) Elektromagnetisch betriebener Motor
DE657107C (de) Vorrichtung zum Regeln von elektrischen Leistungen oder anderen Betriebsgroessen
DE1752536A1 (de) Rundteiltisch fuer Werkzeugmaschinen
DE882165C (de) Mechanisch wirkende Vorrichtung zur Erreichung jeder Phasenlage zwischen zwei synchron laufenden Wellen
DE562264C (de) Vorrichtung zur abwechselnden Verbindung eines von mehreren Messstromkreisen mit einer entfernten Messstelle
DE1031404B (de) Einrichtung zur wahlweise elektrischen Ferneinstellung einer Welle in Abhaengigkeit von einem willkuerlich einstellbaren Waehler
DE603261C (de) Verfahren zur Geheimuebertragung von Bildern
DE849576C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Voreinstellung des Durchganges bei Walzwerken
DE757942C (de) Schaltung zum Betrieb der Rollenmotoren zu beiden Seiten von Metallwalzgeruesten
DE437585C (de) Elektrische Fernanzeigevorrichtung
DE631113C (de) Einrichtung zur Ferneinstellung beliebiger Gegenstaende
DE700439C (de) ndere fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge
DE740448C (de) Resonanzfederantrieb
DE762021C (de) Niederspannungsregeltransformator fuer +-Regelung
DE2153697B2 (de) Vorrichtung zum lagenweisen wickeln von spulen
DE290727C (de)
DE726590C (de) Regelbares elektrodynamisches Getriebe
DE761232C (de) Einrichtung zur synchronen UEbertragung einer Drehbewegung
DE10211041B4 (de) Bremsgerät für spurgebundene Fahrzeuge
DE608303C (de) Nachholgetriebe
DE744914C (de) Einrichtung zum Steuern und Schwenken von Geschuetzen, Kranen o. dgl.
DE489004C (de) Anordnung zur Fernsteuerung von Mehrphasenmotoren, bei der das Steuerorgan die Drehzahlen zweier die Motoren speisender Generator-Aggregate regelt
DE348849C (de) Vorrichtung zur Verhinderung des unzulaessigen Anwachsens eines Wegeunterschiedes zwischen mehreren gesondert angetriebenen Maschinen oder Maschinenteilen