DE489004C - Anordnung zur Fernsteuerung von Mehrphasenmotoren, bei der das Steuerorgan die Drehzahlen zweier die Motoren speisender Generator-Aggregate regelt - Google Patents

Anordnung zur Fernsteuerung von Mehrphasenmotoren, bei der das Steuerorgan die Drehzahlen zweier die Motoren speisender Generator-Aggregate regelt

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DE489004C
DE489004C DEG66569D DEG0066569D DE489004C DE 489004 C DE489004 C DE 489004C DE G66569 D DEG66569 D DE G66569D DE G0066569 D DEG0066569 D DE G0066569D DE 489004 C DE489004 C DE 489004C
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motors
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H Illauer
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Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/38Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Anordnung zur Fernsteuerung von Mehrphasenmotoren, bei der das Steuerorgan die Drehzahlen zweier die Motoren speisender Generator-Aggregate regelt Bei Anlagen zur Ferneinstellung oder Fernsteuerung von beliebigen Gegenständen, z. B. Geschützen, Scheinwerfern, Fernrohren, Kranen usw., muß dafür Sorge getragen werden, daß diese Gegenstände gewisse Grenzlagen nicht überschreiten. Dies kann bekanntermaßen bei Anlagen mit nicht synchron gesteuerten Motoren, bei denen die Steuerung jedes Einstellmotors am Einstellorte bewirkt wird, durch örtliches Abschalten der Motoren bewirkt werden.
  • Weiter ist vorgeschlagen worden, bei Anlagen mit synchron gesteuerten Motoren ohne Abschaltung der Motoren ihren Einfluß auf die einzustellenden Gegenstände durch Hilfsvorrichtungen zeitweilig aufzuheben oder zu kompensieren, sobald der Gegenstand sich einer Grenzlage nähert.
  • Die Erfindung beschreitet zur Lösung der obigen Aufgabe einen neuen Weg, der sich durch große Einfachheit und Betriebssicherheit auszeichnet.
  • Bei der neuen Anordnung werden zwar, ähnlich wie bei den obenerwähnten bekannten Anordnungen der ersten. Art, von den einzustellenden Gegenständen in bestimmten Lagen Schaltorgane betätigt, wodurch eine Stillsetzung der Gegenstände erfolgt: Im scharfen Gegensatz zu diesen bekannten Anlagen wird aber bei der neuen Anordnung während der Dauer der Betätigung dieser Schaltorgane der Speisestrom der ferngesteuerten Motoren nicht unterbrochen, sondern statt dessen das die Motoren speisende Aggregat so beeinflußt, daß die Motoren stillstehen. Bei Aufhören der Betätigung der Schaltorgane laufen die Motoren mit einer durch die augenblickliche Stellung des Steuerorgans bedingten Geschwindigkeit weiter. Bei der neuen Anlage herrscht also in jedem Augenblick ein unbedingter Synchronismus, während die bekannte Ausführungsart im Gegensatz dazu mit Nachlaufwerken arbeitet.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt unter beispielsweiser Verwendung einer Anlage nach -Patent 452 861, jedoch kann die Erfindung auch auf beliebige andere Fernsteueranlagen, z. B. für Leonardschaltung, angewendet werden.
  • Ein mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufender Motor z o. dgl. treibt über ein Kegelrad ä ein damit in Eingriff stehendes Kegelrad 3, das mit einem Gehäuse q. eines Differentialgetriebes starr verbunden ist. Die in diesem Gehäuse q. gelagerten Achsen 5, 5 von Planetenrädern 6, 6 machen die Drehung des Gehäuses q. mit und treiben dabei über die Kegelräder 7, 7 die Generatorwellen 8, 8 mit gleicher Geschwindigkeit an. Von den beider Generatoren 8', 8" arbeitet der eine, 8', auf den Stator eines Differentialmotors g und der andere; 8", auf den Rotor dieses Motors g. Der Motor c treibt über eine Schnecke ein Schneckenrad IE an, auf dem in der Praxis der nicht dargestellte einzustellende Gegenstand angeordnet ist. Im folgenden wird dieses Schneckenrad 18 als der einzustellende Gegenstand bezeichnet.
  • Durch die Generatorwellen 8, 8 werden zwei elektrische Maschinen io' und io" angetrieben, deren Anker ix' und ix" gegeneinandergeschaltet sind, während die Erregerwicklungen 12' und 12" einseitig über eine regelbare Widerstandsanordnung 15, 16 an den einen Pol einer Gleichstromquelle angeschlossen sind. Die andere Seite der Erregerwicklungen 12' und 12" ist unmittelbar mit dem anderen Pol der Gleichstromquelle verbunden. Die regelbare Widerstandsanordnung ist derart geschaltet, daß bei Einstellung des Regelgliedes 16 auf die Mitte des Widerstandes 15 die Feldwicklungen i2' und 12" gleich stark erregt werden. In dem gemeinsamen Ankerstromkreis der Maschinen io' und io" fließt dann kein Strom, weil in beiden Ankern ii' und ix" die, gleiche Spannung erzeugt wird. Wird aber das Regelglied 16 nach links oder nach rechts verstellt, so werden die Felder i2', 12" ungleich erregt, so daß die eine Maschine, z. B. io", weil sowohl ihrem Anker ix" eine höhere Spannung zugeführt wird als auch ihr Feld 12" geschwächt ist, eine höhere Drehzahl annimmt und dann als Motor wirkt. Die andere Maschine, io', wirkt gleichzeitig als Generator und nimmt eine geringere Drehzahl an, zumal außerdem ihr Feld verstärkt ist. Bei Verstellung des Regelgetriebes 16 in entgegengesetzter Richtung wirkt die Maschine io als Motor und die Maschine io" als Generator.
  • Mit der bisher beschriebenen bekannten Schaltung ist nun die im folgenden beschriebene neue Anordnung verbunden. An dem zentralen Steuerglied 16 sind zwei Kontaktstücke 16' und 16" vorgesehen, die über je ein Relais R2 bzw. L2 und Kontakte Y1 bzw. h an den positiven Pol der Gleichstromquelle angeschlossen sind. Die Gegenkontakte für die Arbeitstellungen der beiden Kontakte r1 und h sind über einen Widerstand 2i mit dem Regelkontakt von Widerständen 22', 22" verbunden, die in Reihe über Kontakte Y2 und 1, sowie Y2 und l2 zu dem Widerstand i5 parallel geschaltet sind. Mit dem einzustellenden Gegenstand 18 bewegen sich zwei Kontakthebel ig' und ig", die an den positiven Pol der Gleichstromquelle angeschlossen sind. Die festen Gegenkontakte 2o' und 2o" für die Kontakte ig' und ig" sind in der Nähe der Grenzlagen angeordnet und je über ein Relais R1 bzw. L1 an den negativen Pol der Stromquelle angelegt. Die erwähnten Kontakte r1 und h gehören zu den Relais R1 und L1, während die Kontakte y2 und y2' von dem Relais R2 und l2, l2 vom Relais L2 betätigt werden. Die Kontaktarme ig' und ig" können bei der praktischen Ausführung zweckmäßig durch einen einzigen Arm ersetzt werden, der dann j e nach seiner Einstellrichtung sich auf den Gegenkontakt 2o' oder aber auf den Gegenkontakt 2o" zu bewegt.
  • Die Wirkungsweise der neuen Anordnung ist folgende Es sei angenommen, daß der Steuerschalter 16 auf der rechten (linken) Hälfte des Widerstandes 15 steht und damit das Kontaktstück 16' (i6") leitend berührt. Dann nähert sich der einzustellende Gegenstand 18 mehr und mehr seiner rechten (linken) Grenzlage, und der Hebelarm ig'(ig") gelangt schließlich in leitende Verbindung mit dem Kontaktstück 2o' (2o"). Hierdurch wird der Stromkreis -f-, ig', 2o', Ri, - (oder +, ig", 2o", L1, -) für das Relais Ri (L1) geschlossen. Das Relais Ri (L1) legt seinen Kontakt r1 (h) aus der dargestellten Ruhestellung in die Arbeitstellung um und unterbricht dadurch den Stromkreis +, r1,R2, 16, , 16, 15, 12' bzw. I2", - (bzw. -j-, ly, L2, I6", 16, 15, 12' bzw. 12 ", -) und schließt den Stromkreis +, Y1, 21, 22', l2', Y2', I2', - bzw. 22", 111 Y2, I2", -,-(bzw. +, h, 21 usw. wie zuvor). Dadurch haben beide Maschinen io' und io" gleich starke Erregung. Die Maschinen 8' und 8" laufen daher mit gleicher Drehzahl, und der Differentialmotor g steht still, so daß auch der Gegenstand 18 vor der rechten (linken) Grenzlage stillgesetzt wird.
  • Wird jetzt der Steuerschalter 16 von dem Kontaktstück 16' (i6") auf das andere Kontaktstück 16" (I6') eingestellt, so fließt ein Strom über +, h (Yl), L2 (R2), 16" (I6'), 16, 15, 12' bzw. i2 ", -. Das in diesem Stromkreis liegende Relais L2 (R2) wird erregt und öffnet seine Kontakte 1, (Y2) und l2' (-r,'). Hierdurch wird der bisher über diese Kontakte verlaufende obige Stromkreis unterbrochen, und der Stromkreis -f-, 11 (Y1), L2 (R2), 16" (i6'), i6, 15, I2" (i2'), - gelangt zur Wirkung. Infolge der beschriebenen Wirkung der bekannten Schaltung läuft der Differentialmotor g nun derart an, daß sich der einzustellende Gegenstand wieder aus der rechten (linken) Grenzlage entfernt.
  • Die neue Anordnung läßt sich nicht nur für die Stillsetzung von Gegenständen in Grenzlagen, sondern auch in beliebigen anderen Lagen, z.B. Ladestellungen von Geschützen, sinngemäß anwenden.
  • Die neue Anordnung hat den großen Vorteil, daß die Stillsetzung durch Beeinflussung der Wirkungsweise eines gemeinsamen Steuergliedes für die ganze Anlage erfolgt, das an besonders geschützter odergeeigneter Stelle angebracht sein kann. Auch ist es durchaus nicht erforderlich, die beiden Kontaktarme ig' und ig" (oder gegebenenfalls einen einzigen) sowie die zugehörigen Gegenkontakte 2o' und 2o" an den einzustellenden Gegenständen selbst anzubringen. Falls es wünschenswert erscheint, können auch diese Kontakte an einem gesicherten Ort sich befinden und die beweglichen Teile ig' und ig" z. B. durch einen kleinen Differentialmotor, der von gleicher Bauart wie der Motor g und mit diesem parallel geschaltet ist, angetrieben werden. Sind eine größere Anzahl von synchron bewegten Gegenständen vorhanden, die z. B. durch je einen mit dem Motor g parallel geschalteten Motor angetrieben werden, so braucht die erwähnte Grenzlagenabschaltung nur einmal vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Fernsteuerung von Mehrphasenmotoren, bei der das Steuerorgan die Drehzahlen zweier die Motoren speisender Generator-Aggregate regelt und durch Hilfskontakte die Stellungen bestimmt sind, in denen der eingestellte Gegenstand stillzusetzen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenen Hilfskontakten (ig', 2o' und 1g", 2o") die Einwirkung des Steuerorgans (16) auf die Generator-Aggregate (8', 8") aufgehoben ist und über eine zweite Verbindung (Widerstände 21, 22', 22" und Relaiskontakte y2, Y2 und 12, l2') der Motor (g) unabhängig von der jeweiligen Stellung (16', 16") des Steuerorgans (16) stillgesetzt ist.
DEG66569D 1926-02-19 1926-02-19 Anordnung zur Fernsteuerung von Mehrphasenmotoren, bei der das Steuerorgan die Drehzahlen zweier die Motoren speisender Generator-Aggregate regelt Expired DE489004C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940540C (de) * 1938-09-03 1956-03-22 Askania Werke Ag Stellmotor fuer eine selbsttaetige elektrische Regelvorrichtung, der zur Verstellung des Stellgliedes in einem Diagonalzweig einer Widerstandsbruecke eingeschaltet ist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE940540C (de) * 1938-09-03 1956-03-22 Askania Werke Ag Stellmotor fuer eine selbsttaetige elektrische Regelvorrichtung, der zur Verstellung des Stellgliedes in einem Diagonalzweig einer Widerstandsbruecke eingeschaltet ist

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