DE539080C - Einrichtung zur Schnellentregung von mit Gleichstrom fremderregten Generatoren - Google Patents

Einrichtung zur Schnellentregung von mit Gleichstrom fremderregten Generatoren

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DE539080C
DE539080C DEA50914D DEA0050914D DE539080C DE 539080 C DE539080 C DE 539080C DE A50914 D DEA50914 D DE A50914D DE A0050914 D DEA0050914 D DE A0050914D DE 539080 C DE539080 C DE 539080C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Schnellentregung von mit Gleichstrom fremderregten Generatoren Um im Bedarfsfalle das Magnetfeld von Generatoren, welche mit Gleichstrom fremderregt sind, schnell zum Verschwinden zu bringen, sind bereits eine Reihe von Mitteln bekannt geworden, welche den Entregungsvorgang durch Herabsetzen der Zeitkonstante des Erregerkreises oder durch Einfügung einer die Stromabnahme unterstützenden Spannung beschleunigen. Zu diesem Zwecke wurden Widerstände in den Erregerkreis in Reihe zur Magnetwicklung des Generators eingeschaltet, oder es wurde die Erregermaschine unter Wirkung der von dem Generator zurückflutenden Erregerenergie umgepolt, so daß ihre Spannung dem abklingenden Strom entgegengerichtet war. Diese Maßnahmen setzen die Entregungszeit zwar herab, aber sie haben andere Nachteile, welche ihrer Anwendung vielfach entgegenstehen. Werden nur Widerstände verwendet, dann erreicht der Strom seinen wirklichen Nullwert erst nach sehr langer Zeit (theoretisch nach unendlich langer Zeit), aber noch mehr fällt der Umstand nachteilig ins Gewicht, daß das Remanenzfeld in dieser Weise nicht zum Verschwinden gebracht wird. Dieses Feld kann aber sehr bedeutend sein und darf nicht bestehen bleiben. Die Umkehrung der Erregerspannung, z. B. durch Umpolung der Maschine allein, bewirkt zwar den Stromdurchgang des Haupterregerstromes durch Null, also auch eine Beseitigung des remanenten Feldes, aber im weiteren wird durch die Stromumkehr der Generator wieder in entgegengesetzter Richtung magnetisiert. Geschieht die Umkehr der Erregerspannung durch Umpolung der Erregermaschine, indem die zurückfließende Erregerenergie der Hauptmagnetwicklung das Magnetsystem der Erregermaschine ummagnetisiert, dann kann der Fall eintreten, daß die Erregermaschine ihr eigenes Remanenzfeld verliert und nicht wieder anspricht. Es bereitet daher einige Schwierigkeit, die Anlage wieder in Gang zu bringen.
  • Man hat nun bereits vorgeschlagen, in Reihe zur Magnetwicklung des Generators nach der Umpolung der Erregerspannung einen Widerstand zu schalten, welcher das übermäßige Anwachsen des Erregerstromes in der entgegengesetzten Stromrichtung verhindert. Dabei sollte das Entstehen eines Generatorfeldes in umgekehrter Richtung durch ein Relais verhindert werden, welches den Erregerstromkreis des Generators in dem Moment unterbricht, in dem die Generatorspannung den Nullwert erreicht. Geschieht diese Unterbrechung zu früh, dann bleibt ein Remanenzfeld in der ursprünglichen Feldrichtung bestehen, geschieht sie zu spät, dann ist auch nach Unterbrechung des Erregerkreises ein Feld, und zwar in entgegengesetzter Richtung, vorhanden. Es waren also für die Unterbrechung besondere, sehr zuverlässig wirkende Einrichtungen erforderlich, die den Erregerkreis des Generators genau beim Nullwert der Generatorspannung unterbrechen, die aber relativ teuer sind und die Einfachheit der Anlage und besonders der Schaltung stören.
  • Derartige zusätzliche Apparate lassen sich nun erfindungsgemäß dadurch vermeiden, daß man den Sekundärwiderstand in besonderer Weise ausbildet bzw. bemißt. Wenn man nämlich berücksichtigt, dä.ß die Beseitigung des Remanenzfeldes eine bestimmte Gegenerregung erfordert und daß erst die Überschreitung dieses Betrages der Gegenerregung nachteilig ist, dann erkennt man, daß die Umpolung des Generators durch die besondere Bemessung des Reihenwiderstandes selbsttätig verhindert werden kann.
  • Es ist somit Gegenstand der Erfindung eine Einrichtung zur Schnellentregung von mit Gleichstrom fremderregten Generatoren, bei denen zur Schnellentregung sowohl Widerstand in den Erregerkreis geschaltet als auch die Spannungsrichtung der Erregerquelle umgekehrt wird. Erfindungsgemäß soll der Reihenwiderstand selbst so bemessen sein, daß er den Rückstrom auf den Betrag begrenzt, welcher zur Vernichtung des Remanenzfeldes erforderlich ist. Der Reihenwiderstand ist beim Normalbetrieb überbrückt und wird nur zur Aberregung wirksam gemacht. Wird er, wie angegeben, derart bemessen, daß er den Endwert des Rückstromes im Erregerkreis, der unter Einfluß der umgekehrten Erregerspannung zustande kommt, auf den Betrag begrenzt, welcher zur Vernichtung des Remanenzfeldes erforderlich ist, dann wird eine Umpolung des Generators von selbst vermieden. Die Umkehr der Erregerspannung erfolgt mit Hilfe eines Spannungsumschalters oder durch Umpolung der Erregung der Erregermaschine. Die direkte Spannungsumschaltung an den Klemmen der Erregerwicklung des Generators kann nicht ohne kurzzeitige Stromunterbrechung geschehen, die Umpolung der Erregerpole der Erregermaschine erfordert dagegen eine von der Zeitkonstante dieses Stromkreises abhängige Zeit. Die Zeitkonstante dieses Stromkreises läßt sich aber durch verschiedene Mittel sehr klein halten. So z. B. kann man die Haupterregermaschine von einer zweiten Hilfserregerinaschine unter Zwischenschaltung eines großen Ohmschen Widerstandes erregen und diese Erregung den Erfordernissen der Schnellentregung des Generators und der raschen Umpolung der Haupterregermaschine anpassen.
  • Man kann aber auch die Erregerwicklung der Haupterregermaschine mit Anzapfungen versehen, welche eine Herabsetzung der Erregerwindungszahl vor der Umschaltung der Wicklung gestatten. Dadurch wird zwar die Wicklung kurzzeitig stark mit Strom überlastet, aber eine Feldänderung ist damit nicht verbunden und die Zeitkonstante geht proportional mit der Windungszahl zurück. Nach erfolgter Umpolung kann man dann wieder auf die volle Windungszahl der Erregerwicklung übergehen.
  • Die Erfindung sei an Hand des Ausführungsbeispiels der Abb. r und :2 näher erläutert. In Abb. z ist die Magnetisierungskurve des Generators dargestellt, also das Feld N als Funktion des Erregerstromes i. i, sei der normale Erregerstrom zur Erzeugung des Normalfeldes N". Wird der Erregerstrom auf Null gebracht, dann ist noch das Remanenzfeld N,, vorhanden. Um auch dieses zum Verschwinden zu bringen, muß der Erregerstrom,die Richtung umkehren und den Wert i, erreichen. i,. stellt aber einen bestimmten negativen Grenzwert dar, der nicht überschritten werden darf, nachdem er erreicht worden ist. Besitzt nun die Erregerspannung (nach Umkehrung ihrer Richtung) den Absolutwert E, und sei .der Ohmsche Widerstand des Reihenwiderstandes - RS, der des übrigen Haupterregerkreises - Re, dann soll erfindungsgemäß ein Maximalwert sein, woraus folgt, daß sein muß.
  • In Abb. a bedeutet M die Magnetwicklung des Generators, um deren schnelle Aberregung es sich handelt, RS den Reihenwiderstand, K einen Überbrückungsschalter, G"dieHaupterregermasch.ine mit dem Anker A1 und der Feldwicklung F1. Diese Feldwicklung hat die Anzapfungen r, a und 3, deren Wahl Jeweils von der Stellung des Windungsschalters H abhängt. Im Stromkreis der Erregerwicklung F1 befindet sich der Regelwiderstand R1 und der Umschalter U, welcher die Erregerspannung der Hilfserregermaschine G2 in dem einen oder anderen Sinne an den Erregerstromkreis der Maschine G, legt. Der Anker A2 liefert eine Gleichspannung, und je nach der Stellung des Umschalters U ist die Spannungsrichtung der Maschine G1 positiv oder negativ. Die Feldwicklung F, kann in beliebiger Weise erregt sein (Fremd-, Nebenschluß-, Reihen- oder Kompounderregung). Der Strom des Erregerstromkreises des Generators kann ebenfalls zur Erregung einer oder beider Erregermaschinen mit herangezogen werden, teils um als Vorwärtsstrom die Erregung zu unterstützen oder als Rückwärtsstrom sie herabzusetzen und zu begrenzen.
  • Die Wirkungsweise der gezeichneten Anordnung ist nun folgende: Im Normalbetrieb ist der Schalter K geschlossen, der Schalter H steht auf i und der Umschalter U hat diejenige Lage, in welcher die Spannungsrichtung von G1 .den Erregerstrom der Wicklung 1I erzeugt (positive Richtung). Für Schnellentregung wird K geöffnet, H auf 3 gestellt, der Umschalter U umgelegt und dann H wieder auf i gestellt. Ist der Widerstand R1 relativ groß, dann kann der Schalter H und die Anzapfung 2 und 3 in Fortfall kommen. Die Anzapfung i ist dann direkt mit R1 verbunden, und das Entregungsverfahren besteht lediglich im Öffnen des Schalters IL und Umlegen des Umschalters U, was gleichzeitig erfolgen kann. Besitzt der Reihenwiderstand RS den Wert -R, dann sinkt das Magnetfeld der Wicklung 2,1 rasch auf den Nullwert, ohne das Vorzeichen zu wechseln. Es steht natürlich nichts im Wege, auch bei Verwendung eines derart bemessenen Reihenwiderstandes eine selbsttätige Unterbrechung des Haupterregerkreises mit Hilfe geeigneter Relais vorzunehmen, wenn der Gleichgewichtszustand des Systems erreicht ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Schnellentregung von mit Gleichstrom fremderregten Generatoren, bei denen zur Schnellentregung sowohl Widerstand in ,den Erregerkreis geschaltet als auch die Spannungsrichtung ,der Erregerquelle umgekehrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der während der ganzen Entregungszeit eingeschaltete Widerstand im Erregerkreis so eingerichtet und bemessen ist, daß er den Rückstrom auf den Betrag begrenzt, welcher zur Vernichtung des Remanenzfeldes erforderlich ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Umkehr der Richtung der Erregerspannung .durch Umpolung der Erregung der Erregermaschinebewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche die Zeitkonstante dieses Erregerkreises herabsetzen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Erregerwicklung .der (Haupt-) Erregermaschine von einer zweiten fremd-oder eigenerregten (Hilfs-)Erregermaschine gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Erregerkreis der Haupterregermaschine ein relativ großer Ohmscher Regelwiderstand vorgesehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung der Erregermaschine mit Anzapfungen versehen und über einen Windungsschalter gespeist ist, welcher dazu dient, vor der Umpolung dieser Erregerwicklung ihre Windungszahl stark herabzusetzen, sie aber nach der Umpolung wieder auf den vollen Betrag zu erhöhen.
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