DE578637C - Einrichtung an selbsterregten Gleichstrom-Nebenschlusserregermaschinen - Google Patents
Einrichtung an selbsterregten Gleichstrom-NebenschlusserregermaschinenInfo
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- DE578637C DE578637C DES93592D DES0093592D DE578637C DE 578637 C DE578637 C DE 578637C DE S93592 D DES93592 D DE S93592D DE S0093592 D DES0093592 D DE S0093592D DE 578637 C DE578637 C DE 578637C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/10—Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
- H02P9/12—Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
- H02P9/126—Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for preventing pole reversal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIB
16. JUNI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 578637 KLASSE 2Id2 GRUPPE I
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1929 ab
Es ist bekannt, daß häufig eine Umpolung des Erregerfeldes einer selbsterregten Nebenschlußerregermaschine
eintritt, wenn die mit induktiver oder Ohmscher Last laufende Hauptmaschine plötzlich entlastet wird oder
wenn beispielsweise ein größerer mit einer selbsterregten Erregermaschine ausgerüsteter
Synchrongenerator in irgendeinem Betriebszustande schnell auf eine kapazitive Last,
»ο z. B. eine Freileitung oder ein Kabel, geschaltet
wird. Die Ursache dieser Erscheinung geht aus den Abb. 1 und 2 hervor, in denen a
die Erregerwicklung der Erregermaschine und d einen Regler darstellt. Bei regelrechtem,
ungestörten Betriebe entspricht die Stromverteilung in dem ganzen System der Darstellung in der Abb. 1. Tritt dagegen eine
plötzliche Laständerung der oben bestihriebenen Art ein, so wird an den Klemmen der
Wicklung α eine EMK ausgelöst, die ein Vielfaches der Erregerspannung sein kann
und die dann generatorisch einen Strom im Sinne der in der Abb. 2 angegebenen Pfeilrichtung
treibt. Infolge seiner höheren ΈΜΚ gewinnt dieser in der Wicklung 0 erzeugte
Strom auch in der Nebenschlußwicklung c die Oberhand, so daß schließlich die in der Abb. 2
dargestellte Stromverteilung in dem ganzen System besteht. Es ist also eine Umpolung
des Erregerfeldes der selbsterregten Erregermaschine eingetreten. Eine Wiedererregung
auf seine ursprüngliche Polarität ist nur mit Hilfe einer Fremdstromquelle möglich. Dazu
aber muß die ganze Anlage außer Betrieb genommen werden, eine Maßnahme, die insbesondere
in Netzen mit stark veränderlicher Belastung oder mit verhältnismäßig häufigen Schaltvorgängen als ganz besonders störender
Mangel empfunden wird.
Nach der Erfindung werden Betriebsstörungen dieser Art durch Einrichtungen
vermieden, die das Umpolen des Erregerfeldes überhaupt verhindern. Zu diesem Zwecke
werden in dem Nebenschlußkreise der Erregermaschine Vorrichtungen angeordnet, die
jeden Richtungswechsel des Nebenschlüßstromes,
der ja immer erst die unmittelbare Veranlassung einer Umpolung des Erregerfeldes
ist, unmöglich machen.
So kann nach der Erfindung eine Ventilzelle e geeigneter Art, die den Strom nur in
der einmal festgelegten Richtung durch die Nebenschlußwicklung läßt, in den Nebenschlußkreis
eingebaut werden. Die Abb. 3 zeigt die grundsätzliche Schaltung einer solchen Anordnung. Die Ventilzelle e läßt die
an den Klemmen der Windung auftretende EMK, die auch an den Klemmen 1 und 2 des
Nebenschlußkreises herrscht, nur so weit zur Geltung kommen, daß der Strom des Nebenschlußkreises
auf Null abgedrosselt wird. Damit geht das Feld der Nebenschlußwick-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ernst Weber in Berlin-Spandau.
lung c auf den Remanenzbetrag zurück, so daß der mit Beginn der Laständerung arbeitende
Schnellregler der Hauptmaschine von der ursprünglichen Polarität aus die Erregung
auf den neuen Betriebszustand einregeln kann. Eine Umpolung kann also nicht eintreten und die größten Laständerungen kön^
tfen infolgedessen anstandslos aufgenomman werden.
Mit großem Vorteil kann man nach der Erfindung gegebenenfalls auch die an sich bekannte
Graetzsche Gleichrichterschaltung von vier Ventilzellen e verwenden, um den Erregerstrom
immer in derselben Richtung zu halten. Die grundsätzliche Anordnung einer
solchen Schaltung ist in der Abb. 4 dargestellt. Welche Richtung die Spannung an
den' Klemmen 1 und 2 auch immer haben möge, durch die Nebenschlußwicklung c fließt
stets ein Strom gleicher Richtung. Diese Anordnung hat insbesondere den Vorteil, daß
der Regler beim Wiederansteigen des Nebenschlußstromes sofort in Tätigkeit treten und
die Erregung in besonders wirkungsvoller Weise dem neuen Betriebszustand anpassen
kann.
Eine weitere Möglichkeit, das Umpolen des Erregerfeldes zu verhindern, besteht in der
Vergrößerung seiner Zeitkonstanten. Die Verschiedenheit der Zeitkonstanten des Generatorfeldes
und des Erregerfeldes, die sich häufig wie 10 : 1 verhalten, spielt bei der Umpolung
eine wesentliche Rolle. Nach der Erfindung wird nun, wie in der Abb. 5 grundsätzlich
dargestellt ist, eine genügend starke Drosselspule f, zweckmäßig also eine Eisendrosselspule,
in den Nebenschlußkreis der Erregermaschine eingeschaltet. Diese Drosselspule/ wird betriebsmäßig dauernd vom
Strom des Feldstromkreises der Erregermaschine durchflossen. Da es sich dabei um
Gleichstrom handelt, wirkt sie während des regelrechten Betriebes lediglich wie ein verhältnismäßig
schwacher Ohmscher Widerstand. Bei Schaltvorgängen dagegen wirkt *5
sie als induktiver Widerstand und ist infolge-, dessen in der Lage, bei geeigneter Bemessung
die Zeitkonstante des Erregerfeldes derjenigen des Generatorfeldes anzupassen, so daß
selbst bei großen Laständerungen eine Um- 5" polung unmöglich, ist
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Einrichtung an selbsterregten Gleichstrom-Nebenschlußerregermaschinen für elektrische Maschinen, gekennzeichnet durch eine in den NebenschluBkreis der Erregermaschine geschaltete Vorrichtung, die den Stromrichtungswechsel in der Feldwicklung der Erregermaschine bei 6σ plötzlichen Laständerungen der Hauptmaschine verhindert.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, z.B. eine Ventilzelle, die den Strom nur in der gewünschten Richtung durchläßt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch vier Ventilzellen, die in Graetzschaltung so in den Nebenschlußkreis geschaltet sind, daß der Strom die 7<> Feldwicklung stets in der gleichen Richtung durchfließt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche die Zeitkonstante des Erregerfeides auf den Wert der Zeitkonstante des Generatorfeldes erhöht.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Drosselspule im Feldstromkreis der Erregermaschine.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93592D DE578637C (de) | 1929-08-28 | 1929-08-28 | Einrichtung an selbsterregten Gleichstrom-Nebenschlusserregermaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93592D DE578637C (de) | 1929-08-28 | 1929-08-28 | Einrichtung an selbsterregten Gleichstrom-Nebenschlusserregermaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578637C true DE578637C (de) | 1933-06-16 |
Family
ID=7518140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93592D Expired DE578637C (de) | 1929-08-28 | 1929-08-28 | Einrichtung an selbsterregten Gleichstrom-Nebenschlusserregermaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578637C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2530398A (en) * | 1947-04-11 | 1950-11-21 | Otis Elevator Co | Generator control system |
DE1056246B (de) * | 1956-12-04 | 1959-04-30 | Hans Still Ag | Einrichtung zur Verhinderung des Umpolens von geregelten Erregermaschinen |
DE976267C (de) * | 1943-01-06 | 1963-05-30 | Siemens Ag | Einrichtung zur Schwingungsentregung fuer Synchronmaschinen |
-
1929
- 1929-08-28 DE DES93592D patent/DE578637C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976267C (de) * | 1943-01-06 | 1963-05-30 | Siemens Ag | Einrichtung zur Schwingungsentregung fuer Synchronmaschinen |
US2530398A (en) * | 1947-04-11 | 1950-11-21 | Otis Elevator Co | Generator control system |
DE1056246B (de) * | 1956-12-04 | 1959-04-30 | Hans Still Ag | Einrichtung zur Verhinderung des Umpolens von geregelten Erregermaschinen |
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