AT122641B - Verfahren und Anordnung zum Anschalten von Gleichstrommotoren mit treibender Last. - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Anschalten von Gleichstrommotoren mit treibender Last.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Anordnung zum Anschalten von Gleichstrommotoren mit treibender Last. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Anordnungen zum Anzuhalten von Gleichstrommotoren mit treibender Last an die Speisespannung. Wenn bei solchen Gleichstrommotoren die Speisespannung plötzlich schwankt oder ganz ausbleibt, entstehen zwischen dieser und der Gegenspannung des Motors leicht solche Spannungsunterschiede, die Überströme hervorrufen. Das Wiedereinschalten erfordert einen sorgfältigen Vergleich der Speisespannung mit der Motorspannung und Nachregelung der einen oder andern bis zur ihrer völligen Übereinstimmung. Besonders für Fahrzeugantriebe sind derartige Verfahren zu umständlich. Sie erfordein auch Hilfsmittel, Messinstrumente und Regeleinrichtungen, die man insbesondere bei ortsbeweglichen Anlagen gerne entbehren möchte. Die Erfindung betrifft ein sehr einfaches und betriebssicheres Verfahren das mit ganz einfachen Mitteln und Einrichtungen ausführbar ist. Erfindungsgemäss wird der Motor an die Speisespannung bei einer diese mit Sicherheit überwiegenden Motorspannung angeschaltet und der hiebei auftretende Rückstrom durch an sieh bekannte Mittel, vorzugsweise durch Gegenverbunderregung, auf einan zulässigen Wert begrenzt. Bei diesem Verfahren braucht auf die Grösse des Unterschiedes zwischen Speise-und Motorspannung nicht geachtet werden. EMI1.1 werden Speisespannung und Motorspannung bis zum Verschwinden des Rückstromes einander angepasst und dann die Rückstrombegrenzung unwirksam gemacht. Die hiefür vorgesehene Einrichtung kann also im gewöhnlichen Betrieb wirkungslos sein. Die Zeichnung zeigt zwei Ausführun'. ; sbeispiele der Erfindung. Fig. l ist die Schaltung eines Fahrzeugantriebes mit drei wesentlich fremderregten Motoren a, b, c, die etwa durch einen aus der Fahrleitung gespeisten Steuerumformer an den Klemmen 1 und 2 mit veränderlicher Spannung betrieben werden. Die Erregerwicklungen d, e, f der Motoren werden aus einer Fremderregermaschine g gespeist. EMI1.2 aus. Beim Wiederamchalten wird dafür gesorgt, dass die Speisespannung einen beliebigen Wert unterhalb der Motorspannung hat. Auf einer fahrenden Lokomotive wird die letztere hinreichend hoch sein. EMI1.3 so weit schwächt, dass der Rückstrom etwa den gewöhnlichen Betriebsstrom nicht überschreitet. Im allgemeinen kann die Speisespannung bei ihrer Wiederkehr auf einen höheren Wert als Null eingestellt werden, daher bleibt auch der Rückstrom kleiner als der Betriebsstrom. Nun wird die Speisespannung so weit nachgeregelt, bis sie der Motorspannung das Gleichgewicht hält, was durch Beobachten des <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 Es ist natürlich notwendig, dass die Ausgleichvorgänge im Ankerkreis und im Erregerkreis der Tiiebmotoren gleichzeitig oder im letzteren schneller ablaufen, dass also die Zeitkonstanten dieser Stromleise in entsprechendem Verhältnisse stehen. Hiezu muss vor allem die Erregermasehine g möglichst geringe Dämpfung besitzen, also geblättertes Eisen und grossen Luftspalt haben. Der Ankerkreis der Motoren erhält dagegen erhöhte Induktivität durch eine Vorschaltdrosselspule, die aber auch erspart werden kann, wenn man die Motoren unkompensiert, mit geblätterten Hauptpolen ohne Dämpfungs- kreisen und geblättertem Joch ausführt. Bei der beschriebenen Schaltung ist auch unschwer ein Übergang auf Nutzbremsung möglich. Das Ausbleiben der Spannung ist gewöhnlich mit einem Auslösen des Sehalters h verbunden und man kann den Überbruekungsschalter s zweckmässig vom Überstromschalter h derart abhängig machen, dass er bei dessen Öffnen mitgeöffnet und dadurch die Schaltung für das Wiederanschliessen der Motoren vorbereitet wird. Das Schliessen des Schalters muss unabhängig möglich sein. Fig. 2 zeigt die Schaltung eines ähnl ; chen Antriebes, bei dem die fremderregten Motoren aber durch die Erregermaschine g im wesentlichen Reihenschlusserregung erhalten. Die Erregerwicklung k ist hier dauernd in Betrieb, es entfällt daher der Schalter s. Die zweite Erregerwicklung i dient nur für das Wiederanschalten und für die Nltzbremsung und wird mit regelbarer Spannung gespeist. Der Regel- EMI2.2 erregung von Null bis zum doppelten Wert der durch den gewöhnlichen Betriebsstrom hervorgerufenen Reihenschlusserregung regelbar ist. Der Regelwiderstand r hat drei Hauptstellungen : die Nullstellung 0 für den gewöhnlichen Reihenschlussbetrieb, die Mittelstellung 7 für das Anschalten in der die Fremderregung und die Reihens : hlusserregung bei RÜckstrom in Betriebsstromhöhe einander das Gleichgewicht halten und die Endstellung 11 für doppelte Fremderregung zum Zwecke der Nutzbremsung. Bei der letzteren fliesst gleichfalls Rückstrom in der Höhe des gewohnliehen Betriebsstromes, aber nicht wie bei der Schaltung nach Fig. 1 bei der Speisespannung Null, sondern bei der gewöhnlichen Speisespannung. Die Motorerregung entspricht dann dieser, indem sie sich aus der doppelten Fremderregung und der ihr gegenwirkenden einfachen Rückstromerregung zusammensetzt. Durch die Zwischenstufen des Regel- EMI2.3 PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Anschalten von durch die Last angetriebenen, vom Netz getrennten Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer so hohen Motorspannung angeschaltet wird, dass sie die Speisespannung mit Sicherheit überwiegt und der dadurch auftretende Rückstrom durch an sich bekannte Mittel, vorzugsweise durch Gegenverbunderregung auf einen zulässigen Wert begrenzt wird, worauf, wenn die Speisespannung und die Motorspannung bis zum Versehwinden des Rückstromes
Claims (1)
- EMI2.4 lichen Fremderregung (i) und eine vom Motorrüchstrom abhängige abschaltbare Gegenerregung (Reibenschlusserregung k) besitzen (Fig. 1). EMI2.5 schlusserregung entgegenwirkt (Fig. 2).4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fremderregung und die vom Motorrüekstrom abhängige Erregung an einer Erregermaschine (g) der Motoren (a, b, c) angebracht sind.5. Anordnung nach den An-prüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ReihenehluB- wicklung (k) durch einen parallel liegenden Schalter (s) überbrückbar ist.6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbrückungsschalter (s) derart von einem im Ankerkreis der Motoren vorgesehenen Überstromschalter (h) abhängig ist, dass er EMI2.6 7. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fremderregung (i) von Null bis zum doppelten Wert der mit gewöhnlichem Betriebsstrom erreichbaren Reihenan chlusserregung (k), regelbar ist (Fig. 2).8. Anordnung nach den Ansprüchen l bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Anker-und Erregerkreise der Motoren in an sich bekannter Weise annähernd gleiche Zeitkonstanten aufweisen oder derart abgestimmt sind, dass die Zeitkonstante des Erregerstromkreises kleiner ist, als die des Ankerkreir, es.9. Anordnung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Amchalteinriehtung lediglich aus dem Schalter (7 für den Ankerstromkreis und dem Schalter (8) bzw. Regler (k) für einen EMI2.7
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT122641T | 1928-07-13 |
Publications (1)
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---|---|
AT122641B true AT122641B (de) | 1931-05-11 |
Family
ID=3633020
Family Applications (1)
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AT122641D AT122641B (de) | 1928-07-13 | 1928-07-13 | Verfahren und Anordnung zum Anschalten von Gleichstrommotoren mit treibender Last. |
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-
1928
- 1928-07-13 AT AT122641D patent/AT122641B/de active
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