AT122641B - Verfahren und Anordnung zum Anschalten von Gleichstrommotoren mit treibender Last. - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Anschalten von Gleichstrommotoren mit treibender Last.

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AT122641B
AT122641B AT122641DA AT122641B AT 122641 B AT122641 B AT 122641B AT 122641D A AT122641D A AT 122641DA AT 122641 B AT122641 B AT 122641B
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Alfred Grabner Dr Ing
Siemens Schuckertwerke Wien
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  Verfahren und Anordnung zum Anschalten von Gleichstrommotoren mit treibender
Last. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Anordnungen zum   Anzuhalten   von Gleichstrommotoren mit treibender Last an die Speisespannung. Wenn bei solchen Gleichstrommotoren die Speisespannung   plötzlich   schwankt oder ganz ausbleibt, entstehen zwischen dieser und der   Gegenspannung des   Motors leicht solche Spannungsunterschiede, die Überströme hervorrufen. Das Wiedereinschalten erfordert einen sorgfältigen Vergleich der Speisespannung mit der Motorspannung und Nachregelung der einen oder andern bis zur ihrer   völligen   Übereinstimmung. Besonders für Fahrzeugantriebe sind derartige Verfahren zu   umständlich. Sie erfordein auch   Hilfsmittel, Messinstrumente und Regeleinrichtungen, die man insbesondere bei ortsbeweglichen Anlagen gerne entbehren möchte.

   Die Erfindung betrifft ein sehr einfaches und betriebssicheres Verfahren das mit ganz einfachen Mitteln und Einrichtungen ausführbar ist. 



   Erfindungsgemäss wird der Motor an die Speisespannung bei einer diese mit Sicherheit überwiegenden   Motorspannung   angeschaltet und der hiebei auftretende Rückstrom durch an sieh bekannte Mittel, vorzugsweise durch   Gegenverbunderregung, auf einan zulässigen   Wert begrenzt. Bei diesem Verfahren braucht auf die Grösse des Unterschiedes zwischen Speise-und Motorspannung nicht geachtet werden. 
 EMI1.1 
 werden Speisespannung und Motorspannung bis zum Verschwinden des   Rückstromes   einander angepasst und dann die   Rückstrombegrenzung   unwirksam gemacht. Die hiefür vorgesehene Einrichtung kann also im   gewöhnlichen   Betrieb wirkungslos sein. 



   Die Zeichnung zeigt zwei   Ausführun'. ; sbeispiele   der   Erfindung. Fig. l   ist die Schaltung eines Fahrzeugantriebes mit drei wesentlich   fremderregten     Motoren a, b, c,   die etwa durch einen aus der Fahrleitung gespeisten Steuerumformer an den Klemmen 1 und 2 mit veränderlicher Spannung betrieben werden. Die   Erregerwicklungen d, e, f der   Motoren werden aus einer Fremderregermaschine g gespeist. 
 EMI1.2 
 aus. Beim Wiederamchalten wird dafür gesorgt, dass die Speisespannung einen beliebigen Wert unterhalb der Motorspannung hat. Auf einer fahrenden Lokomotive wird die letztere hinreichend hoch sein. 
 EMI1.3 
 so weit schwächt, dass der Rückstrom etwa den gewöhnlichen Betriebsstrom nicht überschreitet.

   Im allgemeinen kann die Speisespannung bei ihrer Wiederkehr auf einen höheren Wert als Null eingestellt werden, daher bleibt auch der Rückstrom kleiner als der Betriebsstrom. Nun wird die Speisespannung so weit nachgeregelt, bis sie der Motorspannung das Gleichgewicht hält, was durch Beobachten des 

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 EMI2.1 
 



   Es ist natürlich notwendig, dass die Ausgleichvorgänge im   Ankerkreis   und im Erregerkreis der   Tiiebmotoren   gleichzeitig oder im letzteren schneller ablaufen, dass also die Zeitkonstanten dieser Stromleise in entsprechendem Verhältnisse stehen. Hiezu muss vor allem die Erregermasehine g   möglichst   geringe Dämpfung besitzen, also geblättertes Eisen und grossen Luftspalt haben. Der Ankerkreis der
Motoren erhält dagegen erhöhte   Induktivität   durch eine Vorschaltdrosselspule, die aber auch erspart werden kann, wenn man die Motoren unkompensiert, mit geblätterten Hauptpolen ohne Dämpfungs- kreisen und geblättertem Joch ausführt. 



   Bei der beschriebenen Schaltung ist auch unschwer ein Übergang auf Nutzbremsung möglich. 



   Das Ausbleiben der Spannung ist gewöhnlich mit einem Auslösen des Sehalters h verbunden und man kann den   Überbruekungsschalter   s zweckmässig vom   Überstromschalter   h derart abhängig machen, dass er bei dessen Öffnen mitgeöffnet und dadurch die Schaltung für das   Wiederanschliessen   der Motoren vorbereitet wird. Das Schliessen des Schalters muss unabhängig möglich sein. 



   Fig. 2 zeigt die Schaltung eines   ähnl ; chen   Antriebes, bei dem die fremderregten Motoren aber durch die   Erregermaschine g   im wesentlichen   Reihenschlusserregung   erhalten. Die Erregerwicklung k ist hier dauernd in Betrieb, es entfällt daher der Schalter s. Die zweite   Erregerwicklung i   dient nur für das Wiederanschalten und für die Nltzbremsung und wird mit regelbarer Spannung gespeist. Der Regel- 
 EMI2.2 
 erregung von Null bis zum doppelten Wert der durch   den gewöhnlichen Betriebsstrom hervorgerufenen   Reihenschlusserregung regelbar ist.

   Der Regelwiderstand r hat drei Hauptstellungen : die Nullstellung 0 für den gewöhnlichen Reihenschlussbetrieb, die Mittelstellung 7 für das Anschalten in der die Fremderregung und die   Reihens : hlusserregung   bei RÜckstrom in Betriebsstromhöhe einander das Gleichgewicht halten und die Endstellung 11 für doppelte   Fremderregung   zum Zwecke der Nutzbremsung. Bei der letzteren fliesst gleichfalls   Rückstrom   in der Höhe des   gewohnliehen Betriebsstromes,   aber nicht wie bei der Schaltung nach Fig. 1 bei der Speisespannung Null, sondern bei der gewöhnlichen Speisespannung. Die Motorerregung entspricht dann dieser, indem sie sich aus der doppelten   Fremderregung   und der ihr gegenwirkenden einfachen Rückstromerregung zusammensetzt.

   Durch die Zwischenstufen des Regel- 
 EMI2.3 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Anschalten von durch die Last angetriebenen, vom Netz getrennten Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer so hohen Motorspannung angeschaltet wird, dass sie die Speisespannung mit Sicherheit überwiegt und der dadurch auftretende Rückstrom durch an sich bekannte Mittel, vorzugsweise durch Gegenverbunderregung auf einen zulässigen Wert begrenzt wird, worauf, wenn die Speisespannung und die Motorspannung bis zum Versehwinden des Rückstromes

Claims (1)

  1. EMI2.4 lichen Fremderregung (i) und eine vom Motorrüchstrom abhängige abschaltbare Gegenerregung (Reibenschlusserregung k) besitzen (Fig. 1). EMI2.5 schlusserregung entgegenwirkt (Fig. 2).
    4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fremderregung und die vom Motorrüekstrom abhängige Erregung an einer Erregermaschine (g) der Motoren (a, b, c) angebracht sind.
    5. Anordnung nach den An-prüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ReihenehluB- wicklung (k) durch einen parallel liegenden Schalter (s) überbrückbar ist.
    6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbrückungsschalter (s) derart von einem im Ankerkreis der Motoren vorgesehenen Überstromschalter (h) abhängig ist, dass er EMI2.6 7. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fremderregung (i) von Null bis zum doppelten Wert der mit gewöhnlichem Betriebsstrom erreichbaren Reihenan chlusserregung (k), regelbar ist (Fig. 2).
    8. Anordnung nach den Ansprüchen l bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Anker-und Erregerkreise der Motoren in an sich bekannter Weise annähernd gleiche Zeitkonstanten aufweisen oder derart abgestimmt sind, dass die Zeitkonstante des Erregerstromkreises kleiner ist, als die des Ankerkreir, es.
    9. Anordnung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Amchalteinriehtung lediglich aus dem Schalter (7 für den Ankerstromkreis und dem Schalter (8) bzw. Regler (k) für einen EMI2.7
AT122641D 1928-07-13 1928-07-13 Verfahren und Anordnung zum Anschalten von Gleichstrommotoren mit treibender Last. AT122641B (de)

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