DE976173C - Elektromagnetische Schlupfkupplung mit gleichstromerregtem Primaerteil - Google Patents
Elektromagnetische Schlupfkupplung mit gleichstromerregtem PrimaerteilInfo
- Publication number
- DE976173C DE976173C DEL17306A DEL0017306A DE976173C DE 976173 C DE976173 C DE 976173C DE L17306 A DEL17306 A DE L17306A DE L0017306 A DEL0017306 A DE L0017306A DE 976173 C DE976173 C DE 976173C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slip clutch
- excitation
- additional
- main
- primary part
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K49/00—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes
- H02K49/02—Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the asynchronous induction type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
- Elektromagnetische Schlupfkupplung mit gleichstromerregtem Primärteil Eine elektromagnetische Schlupfkupplung besteht bekanntlich aus dem mit Gleichstrom erregten Primärteil, der auf Grund des ihm erteilten mechanischen Antriebes ein Drehfeld erzeugt. Zu dem erwähnten Primärteil gehört ein Sekundärteil, der für sich mit dem anzutreibenden Organ, z. B. einer Schiffsschraube od. dgl., gekuppelt ist. Für den normalen Betrieb, d. h. für die Übertragung eines. Drehmomentes bis zur Höhe des Nenndrehmomentes oder gar bis zur Höhe des Kippmomentes, genügt eine Erregung des Primärteiles, die den Ankerfluß gegen die verhältnismäßig geringe Ankerrückwirkung des Sekundärteiles erzeugt. Es ergibt sich damit eine Kennlinie ähnlich der normalen Kennlinie des Kurzschlußankermotors. Beim Schlupf Null, d. h. bei synchroner Geschwindigkeit der beiden Kupplungsteile, ist das Drehmoment Null, steigt dann sehr schnell auf das Kippmoment mit dem etwa I,6fachen Wert des Nenndrehmomentes und fällt dann ab, so daß bei Stillstand des einen Kupplungsteiles noch ein Kippmoment in der Größenordnung von. etwa 30 bis 400/o des Nenndrehmomentes erreicht wird.
- Mit solchen Kupplungen werden neuerdings im Schiffsbetrieb auch die Propellermanöver durchgeführt. Dafür reicht aber der obengenannte Wert des Stillstandsmomentes nur schlecht aus. Es ergeben sich daraus lange Manöverzeiten, die wiederum eine verhältnismäßig hohe Erwärmung des Sekundärteiles der Kupplung zur Folge haben.
- Zur Erhöhung der Drehmomente, die bei Propellermanövern gelegentlich gebraucht werden, sind verschiedene Mittel bekannt. Man kann beispielsweise einen im Sekundärteil der Kupplung vorhandenen Kurzschlußkäfig so ausbilden, daß er wie ein Stromverdrängungsläufer wirkt und somit bei hohem Schlupf einen großen Widerstand hat. Eine solche Ausführung bedingt aber eine verhältnismäßig hohe Polzahl, damit die Frequenz im Sekundärteil der Kupplung groß wird, auch dann, wenn die Kupplung, was meist der Fall ist, mit nur 200 bis 300 U/min läuft.
- Die Schwäche des Drehmomentes beruht darauf, daß der Sekundärteil mit seiner Ankerrückwirkung das Ankerfeld auszulöschen sucht. Es ist auch bekannt, daß man die Ankerrückwirkung Wiederaufheben kann, indem man die Erregung verstärkt. Bei einer bekannten Anordnung ist dem Erregerteil der Kupplung im normalen Betrieb ein Widerstand vorgeschaltet, so daß die Kupplung mit verringerter Spannung betrieben wird. Soll die Kupplung gelegentlich ein höheres Drehmoment übertragen, so wird der Widerstand überbrückt. Dieser Widerstand verursacht aber, weil er während der Marschfahrt fast ständig von beträchtlichen Strömen durchflossen wird, erhebliche Verluste und verschlechtert daher den Wirkungsgrad der Gesamtanordnung. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform kann dem Erregerteil der Kupplung zur zeitweiligen Erhöhung des Drehmomentes ein Hilfsgenerator vorgeschaltet werden, der eine Zusatzspannung liefert. Die Ankerwicklung des Hilfsgenerators ist mit den Erregerwicklungen der Kupplung in Reihe geschaltet und wird demzufolge ständig von den recht hohen Erregerströmen durchflossen. Daraus ergibt sich, daß die Maschine reichlicher dimensioniert sein muß, als der von ihr gelegentlich abzugebenden Zusatzspannung entspricht. Der Hilfsgenerator und auch sein Antriebsmotor müssen ständig in Betrieb sein, weil nicht vorhersehbar ist, zu welchem Zeitpunkt die Erhöhung des Drehmomentes der Kupplung notwendig wird, und infolgedessen auch nicht vorhersehbar ist, zu welchem Zeitpunkt die Zusatzspannung benötigt wird. Beide Maschinen verteuern die Anlagekosten, und da sie ständig in Betrieb gehalten werden müssen, verringern sie gleichfalls den Wirkungsgrad der Gesamtanlage.
- Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Schlupfkupplung mit gleichstromerregtem Primärteil. Erfindungsgemäß ist außer einer Grunderregung, die von einer Haupterregerwicklung geliefert wird, eine Zusatzerregerwicklung vorgesehen, die während der Durchführung von Manövern vorübergehend erregt wird. Durch die Anbringung einer Zusatzerregung dieser Art wird die notwendige Gegenwirkung gegen die Ankerrückwirkung erzeugt, und zwar in der Weise, daß z. B. während der Manöver in der Zusatzwicklung die notwendigen Amperewindungen erzeugt werden. Die normale Grunderregung bleibt beim Betrieb und beim Manövrieren ungeregelt. Lediglich zur Durchführung eines Manövers wird die zweite Wicklung zugeschaltet, die dann nur kurzzeitig in betrieb ist. Diese Zusatzwicklung kann daher hinsichtlich der Strombelastung sehr hoch ausgenutzt werden, und ihr Kupfergewicht beträgt vergleichsweise ein Fünftel bis ein Zehntel des Kupfergewichts der Grunderregerwicklung. An einem Pol kann die Grunderregerwicklung mit der Zusatzerregerwicklung zusammengeschaltet werden, so daß also die Zuführung zur Zusatzerregerwicklung nur einen Schleifring benötigt.
- Für Haupt- und Zusatzerregung können getrennte Stromquellen, gegebenenfalls aber auch eine gemeinsame Stromquelle verwendet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Elektromagnetische Schlupfkupplung mit gleichstromerregtem Primärteil, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Grunderregung, die von einer Haupterregerwicklung geliefert wird, eine Zusatzerregerwicklung vorgesehen ist, die während der Durchführung von Manövern vorübergehend erregt wird.
- 2. Schlupfkupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Haupt und Zusatzerregerwicklung so zusammengeschaltet sind, daß für die Zusatzerregung nur ein Schleifring notwendig ist.
- 3. Schlupfkupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Haupt- und Zusatzerregerwicklung von der gleichen Stromquelle gespeist werden. q.. Schlupfkupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Haupt- und Zusatzerregerwicklung von getrennten Stromquellen gespeist werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 887 532.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL17306A DE976173C (de) | 1953-12-03 | 1953-12-03 | Elektromagnetische Schlupfkupplung mit gleichstromerregtem Primaerteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL17306A DE976173C (de) | 1953-12-03 | 1953-12-03 | Elektromagnetische Schlupfkupplung mit gleichstromerregtem Primaerteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE976173C true DE976173C (de) | 1963-04-18 |
Family
ID=7260703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL17306A Expired DE976173C (de) | 1953-12-03 | 1953-12-03 | Elektromagnetische Schlupfkupplung mit gleichstromerregtem Primaerteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE976173C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887532C (de) * | 1944-01-09 | 1953-08-24 | Asea Ab | Anordnung bei elektrodynamischen Schlupfkupplungen mit Gleichstromerregung |
-
1953
- 1953-12-03 DE DEL17306A patent/DE976173C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887532C (de) * | 1944-01-09 | 1953-08-24 | Asea Ab | Anordnung bei elektrodynamischen Schlupfkupplungen mit Gleichstromerregung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2238364C3 (de) | Elektrische Transmissionsanordnung | |
DE976173C (de) | Elektromagnetische Schlupfkupplung mit gleichstromerregtem Primaerteil | |
DE696050C (de) | Anordnung zur verlustlosen Regelung eines asynchronen Induktionsmotors | |
DE1563136A1 (de) | Anordnung bei einem ueber Dioden erregten Synchronmotor | |
DEL0017306MA (de) | ||
DE690586C (de) | e mit Gleichstromfahrmotoren | |
AT99368B (de) | Einrichtung zur Kompensierung der Phasenverschiebung von Induktionsmotoren. | |
AT106283B (de) | Elektrische Lokomotive. | |
DE676293C (de) | Elektromotorischer Antrieb fuer Vorschub- und Verstelleinrichtungen bei Werkzeug- und anderen Arbeitsmaschinen | |
DE687940C (de) | Synchronmaschine, insbesondere Synchronmotor oder synchronisierter Asynchronmotor, mit einer Haupt- und Hilfserregermaschine | |
DE234045C (de) | ||
DE595523C (de) | Kommutatorfrequenzwandler fuer Fremdantrieb mit verteiltem Staendereisen | |
DE592511C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Beeinflussung des Energiestromes zwischen zwei miteinander gekuppelten, im Energieaustausch stehenden Wechselstromnetzen durch einen rotierenden Umformer | |
DE522964C (de) | Ein- und Mehrphasendrehtransformator, bei dem sowohl der Staender als auch der Laeufer erregt werden | |
DE515915C (de) | Kommutatorhintermaschine mit Nebenschluss- oder Verbunderregung | |
AT94377B (de) | Einrichtung zur Kompoundierung einer Kaskade, bestehend aus Induktionsmotor und Kommutatormaschine. | |
DE236347C (de) | ||
DE1538339C (de) | Antriebssystem zur Erzeugung einer konstanten Ausgansdrehzahl aus einer veränderlichen Eingangsdrehzahl | |
DE601228C (de) | Synchrone oder synchronisierte asynchrone Maschine mit Erregung ueber einen Frequenzwandler | |
AT106926B (de) | Einrichtung zur Verbesserung der Kommutation von Kollektormaschinen. | |
DE758824C (de) | Verfahren und Anlage zur elektromechanischen Kraftuebertragung, insbesondere fuer Motorfahrzeuge | |
DE322438C (de) | Dynamomaschine mit einer zur Kaskadenschaltung geeigneten Vereinigung der Staenderwicklungen und der Laeuferwicklungen zweier Maschinen | |
AT130442B (de) | Schaltung zur Erregung einer Kaskade von Transformatoren. | |
AT109594B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Änderung der Charakteristik von Kaskaden. | |
DE726916C (de) | Elektrisches Triebwerk fuer von wenigstens 40periodiger einphasiger Wechselstrom-Speiseleitung gespeiste Fahrzeuge |