DE687940C - Synchronmaschine, insbesondere Synchronmotor oder synchronisierter Asynchronmotor, mit einer Haupt- und Hilfserregermaschine - Google Patents
Synchronmaschine, insbesondere Synchronmotor oder synchronisierter Asynchronmotor, mit einer Haupt- und HilfserregermaschineInfo
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- DE687940C DE687940C DE1938A0086825 DEA0086825D DE687940C DE 687940 C DE687940 C DE 687940C DE 1938A0086825 DE1938A0086825 DE 1938A0086825 DE A0086825 D DEA0086825 D DE A0086825D DE 687940 C DE687940 C DE 687940C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/02—Synchronous motors
- H02K19/10—Synchronous motors for multi-phase current
- H02K19/12—Synchronous motors for multi-phase current characterised by the arrangement of exciting windings, e.g. for self-excitation, compounding or pole-changing
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Regelung des Erregerstrom.es
für Synchronmaschinen, insbesondere für Synchronmotoren oder synchronisierte Asynchronmotoren.
Die Erregung von Synchronmotoren oder synchronisierten Asynchronmotoren soll bei synchroner Drehzahl mit
Rücksicht auf den Wirkungsgrad und Leistungsfaktor im allgemeinen einen bestimm-
ten Wert behalten und bei Überlastung des Motors selbsttätig derart ansteigen, daß dieser
bei einer großen Überlastspitze noch befriedigend arbeiten kann. Es ist bereits bekannt,
die Erregung des Synchronmotors in Übereinstimmung mit der Motorlast selbsttätig zu
verändern, indem das Feld der Erregermaschine durch einen dem Laststrom des
Motors proportionalen Strom verstärkt wird, der dem Wechselstromnetz des Motors durch
einen Transformator entnommen und durch eine Gleichrichter anlage gleichgerichtet wird.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, kann die gleiche Regelungsart auch bei Synchronmaschinen
verwendet werden, die in bekannter Weise durch Haupt- und Hilfserregermaschine erregt werden, indem der lastabhängige
Strom sodann dem Erregerkreis der Hilfserregermaschine zugeführt wird.
Bei manchen Betriebsverhältnissen soll jedoch die Erregung nicht nur in Übereinstimmung
mit der Überlastung des Motors ansteigen, sondern auch nicht unter einen Wert fallen, der dem der Vollast oder einem anderen
vorher festgesetzten Motorlastwert ent-
spricht. Insbesondere bei rauhen Betrieben ist es hierbei erwünscht, diesen Forderungen
ohne Verwendung von Relais zu genügen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe da*' :
neben der Hauptfeldwicklung eine von dfc»
Hilfserregermaschine erregte Hilfsfeldwicklung erhält und daß das magnetische Feldsystem
dieser Hilfserregermaschine aus einem ίο über einen Stromtransformator und einen
Gleichrichter von dem Laststrom der Synchronmaschine erregten Hauptfeld sowie
einem mit diesem magnetisch in. Reihe geschalteten Hilfsfeld besteht, dessen Magnetpole
durch magnetisch leicht zu sättigende Brücken verbunden sind. Bei dieser Anordnung
steigt die Erregung des Motors entsprechend der Überlast an, fällt aber nicht unter
einen Wert, der dem der Vollast oder einem anderen vorher bestimmten Motorlastwert entspricht
ohne Rücksicht darauf, ob die Motorlast unter den vorher festgesetzten Wert gefallen
ist.
Das Hauptfeld der Hilfserregermaschine wird in zweckmäßiger Weise von dem Hilfsfeld
durch Spalte bzw. Lücken oder durch Zwischenglieder von hohem magnetischem
Widerstand getrennt. Bei einer solchen Anordnung steigt die Erregung erst bei einem
3» verhältnismäßig großen Motorlastwert, so daß der Querschnitt der magnetischen Brücken
in Hinsicht auf den Querschnitt der Magnetpole klein gewählt werden kann. Ein bestimmtes
Verhältnis der Querschnitte muß immer 35. gewahrt werden, wenn nach Überschreiten des
vorher festgesetzten Motorlastwertes noch eine große Regelmöglichkeit der Erregung gewünscht
wird. Außerdem kann durch Veränderung der Spalte bzw. Lücken oder der
Zwischenglieder der Motorlastwert, nach dessen Überschreiten die Erregung vergrößert
werden soll, geregelt werden, ohne daß die Feldwicklung der Hilf serregermaschine unterteilt
zu werden braucht.
Die Anordnung nach der Erfindung wird in einem Beispiel unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben.
Ein Synchronmotor oder synchronisierter Asynchronmotor 1 ist an ein dreiphasiges
Wechselstromnetz 2 angeschlossen und hat Schleifringe 3, die mit seiner Erregerwicklung
verbunden sind. Die Schleifringe sind durch den Leiter 4 mit dem Anker 5 der
Haupterregermaschine 6 zusammengeschaltet. Diese Haupterregermaschine ist, wie aus der
Zeichnung hervorgeht, eine selbsterregte Maschine mit einer Nebenschlußwicklung" 7. Die
Wicklung 7 kann jedoch gegebenenfalls durch eine Reihenschluß- oder fremderregte Wicklung
ersetzt werden. Neben den Wicklungen 7 hat die Erregermaschine 6 Hilfsfeldwicklungsn
8, die in Reihe geschaltet und durch die Leitung 9 mit dem Anker 10 der Hilfserregermaschine
11 verbunden sind. Die Hilfs-■•.erregermaschine
n ist als eine zweipolige
5 durch gelöst, daß die HaupterregermaschiÖ^^'fSiaschine gezeichnet, obwohl sie auch eine
1- .1 TT j F 1 1 · 1 1 * ti!· ■'■ 1^ _J ΤΊ 1 111 1~ 1" T~\ * T T * 1JT
.andere Polzahl haben kann. Die Hilfserregermaschine
11 hat ein Hauptfeld mit den Polen 12, die in der üblichen Art durch ein passendes
Joch, das jedoch nicht gezeichnet ist, verbunden sind. Die Hilfserregermaschine 11 hat
außerdem ein inneres Feld mit den Polen 13,
die mit den Polen 12 durch Lücken von hohem
magnetischem Widerstand, z. B. Luftspalte, oder durch Material hohen magnetischen Widerstandes
zwischen den Polen in Verbindung stehen. Die Pole 13 sind durch magnetische
Brücken 15 verbunden, die einen Streufluß zwischen den- Polen 12 verursachen und leichter
magnetisch gesättigt werden als das Hauptfeld mit den Polen 12.
Die Pole 12 haben Erregerwicklungen 16,
die in. Reihe geschaltet und durch einen Gleichrichter 17, in der Zeichnung ein Doppelweggleichrichter
in der bekannten Graetzschen Schaltung, mit der Sekundärwicklung 18
eines Stromtransformators verbunden sind. Die Primärwicklung 19 dieses Stromtransformators
ist mit der Anschlußleitung 2 des Motors ι in Reihe geschaltet.
Bei der oben, beschriebenen Einrichtung wird im Betrieb der Stromtransformator 19
die Feldwicklungen 16 der Hilfserregermaschine 11 durch den Gleichrichter 17 mit einem
gleichgerichteten Strom versorgen, dessen Größe dem Strom proportional ist, den der
Motor ι aus der Netzleitung 2 entnimmt.
Die Hilfserregermaschine 11 ist so eingerichtet,
daß unter einem vorher bestimmten Werte des Stromes in der Leitung 2 und dementsprechend
der Last des Motors 1 die Erregung, die durch die Wicklungen 16 erzeugt
wird, eine Sättigung der magnetischen Brükken 15 nicht verursachen kann. Folglich durchdringt
nur ein nicht zu beachtender Fluß den Anker 10 der Hilfserregermaschine 11, so daß
in den Hilfswicklungen 8 der Erregermaschine 6 keine nennenswerten Ströme fließen.
Unter diesen Bedingungen, wird die Erregermaschine 6 die Schleifringe 3 mit einem Strom up
versorgen, dessen Größe durch einen Feldregulierwiderstand
(nicht gezeichnet) in dem Stromkreis der Wicklungen 7 geändert werden
kann und ohne Rücksicht auf Schwankungen in der Motorlast unterhalb des vorher be-
stimmten Wertes, z.B. der Vollast, konstant bleibt.
Wenn jedoch die Last des Motors 1 und so
der Strom in der Netzleitung 2 die entsprechenden vorher bestimmten Werte erreichen, iao
kann die Erregung, die durch die Wicklungen erzeugt wird, eine Sättigung der Brücken
15 verursachen, so daß der Fluß, der den Anker
io durchdringt, oberhalb des vorher bestimmten Wertes fortschreitend mit dem
Stromanstieg in der Leitung 2 ansteigt. Der Anker 10 erzeugt so eine entsprechend ansteigende
Spannung, die über die Hilfswicklungen 8 der Erregermaschine eine zusätzliche Erregung des Haupterregers 6 bewirkt. Die
Wicklungen 8 sind so eingerichtet, daß ihre
ίο Amperewindungen die der Wicklungen 7 unterstützen.
Für die Lastwerte des Motors 1 unter einem vorher bestimmten Wert wird also die
Erregermaschine 6 die Erregung des Motors 1
ig auf einen festgesetzten Wert aufrechthalten, und der Betrieb der Erregermaschine 6 wird
nicht durch die Hilfserregermaschine 11 beeinflußt.
Wenn jedoch die Last des Motors 1 über den vorher bestimmten Wert ansteigt,
so wird die Hilfserregermaschine 11 die Spannung,
die durch die Erregermaschine 6 erzeugt wird, und damit die Erregung des Motors 1
erhöhen. Die Zunahme der Erregung ist proportional oder annähernd proportional dem
Lastanstieg an dem Hauptmotor oberhalb der vorher bestimmten Werte.
Der Lastwert, bei welchem die Hilfserregermaschine 11 wirksam wird, kann verstellbar
gemacht werden durch den Einbau eines geeigneten Regulierwiderstandes in den Kreis
der Wicklungen 16; dieser Widerstand wird auch auf die Größe einwirken, bis zu der die
Motorerregung für einen bestimmten Lastanstieg anwachsen kann. Außerdem kann der
Wert, bis zu dem ein bestimmter Motorlastanstieg die Erregung vergrößert, durch den
Einbau eines geeigneten Widerstandes in den Leitungskreis der Wicklungen 8 bestimmt und
verstellt werden.
Die Erregermaschine 6 und die Hilfserregerniaschine 11 werden in geeigneter Art angetrieben.
Die Erregermaschine 6 kann z. B. direkt mit dem Motor 1 gekuppelt werden,
um mit der gleichen Drehzahl umzulaufen, während die Hilfserregermaschine 11 indirekt,
z. B. durch einen Riemen, vom Motor 1 angetrieben wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Synchronmaschine, insbesondere Synchronmotor oder synchronisierter Asynchronmotor, mit einer Haupt- und Hilfserregermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupterregermaschine neben der Hauptfeldwicklung eine vom der Hilfserregermaschine erregte Hilf sfeldwickhing hat und daß das magnetische Feldsystem der Hilfserregermaschine aus einem über einen Stromtransformator und einen Gleichrichter von dem Laststrom, der Synchronmaschine erregten Hauptfeld sowie einem mit diesem magnetisch in Reihe geschalteten, durch Spalte bzw. Lücken oder durch Zwischenglieder von hohem magnetischem Widerstand getrennten Hilfsfeld besteht, dessen Magnetpole durch magnetische, leicht zu sättigende Brücken verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB687940X | 1937-05-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687940C true DE687940C (de) | 1940-02-09 |
Family
ID=10492945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938A0086825 Expired DE687940C (de) | 1937-05-13 | 1938-05-14 | Synchronmaschine, insbesondere Synchronmotor oder synchronisierter Asynchronmotor, mit einer Haupt- und Hilfserregermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE687940C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975599C (de) * | 1941-06-04 | 1962-02-08 | Erwin Dr-Ing Kuebler | Synchronmotor |
-
1938
- 1938-05-14 DE DE1938A0086825 patent/DE687940C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975599C (de) * | 1941-06-04 | 1962-02-08 | Erwin Dr-Ing Kuebler | Synchronmotor |
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