AT100396B - Elektrische Gleichrichte- oder Regelanordnung. - Google Patents

Elektrische Gleichrichte- oder Regelanordnung.

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AT100396B
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  Elektrische   Gleichrichte- oder Regelanordnung.   



   Befindet sieh ein stromdurchflossener Leiter aus Wismut in einem magnetischen Felde, so treten an ihm sowohl in der Richtung der Strombahnen als auch quer zu diesen elektrische Erscheinungen auf, die man als   Halleffekt   bezeichnet. Sie bestehen einerseits in einer der Feldstärke annähernd proportionalen Erhöhung des   Ohm'schen   Widerstandes des Leiters, anderseits in dem Auftreten einer Spannung zwischen zwei quer zur Richtung der Strombahnen einander gegenüberliegenden Stellen des Leiters. Diese Erscheinungen zeigen sich aber nicht nur an Wismutleitern, an denen sie am deutlichsten beobachtet wurden, sondern auch an andern Stoffen, vorwiegend Metallen, in verschieden starkem Masse.

   Nach der vorliegenden Erfindung werden diese Erscheinungen zum Zwecke der elektrischen Gleichrichtung und Regelung verwertet, da sie durch Änderung des auf den Leiter einwirkenden Magnetfeldes in einfacher Weise beherrscht und den verschiedensten Bedürfnissen angepasst werden können. 



   Fig. 1 der Zeichnung stellt die grundsätzliche Anordnung vereinfacht dar. In den Stromkreis a ist ein zweckmässig plattenförmiger Leiter w aus Wismut oder einem in bezug auf die Halleffekte verwandten Stoff eingeschaltet und einem senkrecht zur   Plattenfläche   gerichteten Magnetfeld F ausgesetzt. Es kann nun sowohl die zwischen den Punkten A und B des Leiters auftretende Widerstandserhöhung, als auch die zwischen den Punkten C und D entstehende Querspannung im Sinne der Erfindung verwertet werden. Zur Gleichrichtung von Wechselströmen oder-Spannungen wird der Wechselstromkreis durch ein mit gleicher Periodenzahl wechselndes oder pulsierendes Magnetfeld geführt und der Gleichstromkreis an solche Punkte des den Wechselstrom führenden Leiters angeschlossen, zwischen denen ein Halleffekt auftritt.

   In der Anordnung nach Fig. 1 ist die Polarität der Querspannung zwischen den Punkten C und D sowohl von der Richtung des Stromes im Stromkreise a als auch von der Richtung des Feldes F abhängig und kehrt sich mit jeder einzelnen dieser Richtungen um. Wenn sowohl Strom als Feld gewendet wird, bleibt die Polarität der Querspannung ungeändert. Wird daher in der Anordnung nach Fig. 2 der Wismutleiter w in einen Wechselstromkreis a eingeschaltet und durch ein vom selben Wechselstrom erregtes Magnetfeld m geführt, so zeigt sich zwischen den Punkten C und D eine mit der Periodenzahl des Wechselstromes pulsierende, aber ihre Polarität wesentlich beibehaltende Spannung, die zur Speisung eines Gleichstromkreises b verwendet werden kann.

   Zur Vergleichmässigung des Stromes   können die bei Gleichrichtern anderer Art bekannten Mittel (Drosselspulen usw. ) verwendet werden.   



  Damit der plattenförmige Wismutleiter w möglichst gleichmässig vom Primärstrome durchflossen wird, sind die Leitungsanschlüsse an den Stellen A und B verzweigt und auf mehrere Punkte der Schmalseiten verteilt. Bei dieser, wie auch bei allen folgenden Anordnungen, in denen die Erregerwicklung des Magnetfeldes in Reihe mit dem Wismutleiter liegt, ist durch geeignete Bemessung oder andere Massnahmen eine störende Rückwirkung des Wismutleiters auf das Magnetfeld zu unterdrücken. Das Feld der Magnetspule m braucht aber nicht von dem gleichzurichtenden Strome erzeugt zu werden ; die Spule m kann auch unmittelbar an die Spannung gelegt werden, wenn in an sich bekannter Weise, z. B. durch grössere Vorschaltwiderstände, eine erhebliche Phasenverschiebung zwischen Magnetfeld und gleichzurichtendem Strome vermieden ist.

   Die Querspannung am Wismutleiter wächst mit der Stärke des ihn in der Längsrichtung durchfliessenden Stromes, weshalb dieser zweckmässig durch einen zwischen die Wechselstromquelle und die Gleichrichteanordnung gelegten Transformator auf höhere Stromstärken umgesetzt wird. 



  Bei den bisher untersuchten Stoffen sind die Querspannungen unter den praktisch erzielbaren Verhältnissen-nicht gross und es werden daher zweckmässig mehrere Gleichrichteelemente quer zur Richtung 

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 einzelnen Wismutelemente voneinander elektrisch zu trennen, wie dies in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 veranschaulicht ist. 



   Nach Fig. 3 sind in dem Luftspalte eines magnetischen Eisenkreises e drei Wismutelemente   1 {'     W2   und Mg angeordnet und in Reihe in den Gleichstromkreis b eingeschaltet. Ihre   Wechselstromkreise ab     a2 und a3 sind   an getrennte   Sekundärwicklungen     gl, s,   und   83   eines gemeinsamen Transformators mit der   Primärwicklung   p angeschlossen und mit dem gemeinsamen Magnetfelde des   Eisenkörpers   e verkettet. Durch diese Anordnung ist einerseits eine Phasenübereinstimmung zwischen Magnetfeld und Wechsel- 
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 ordnung besser nicht unmittelbar zur Leistungsabgabe herangezogen sondern in Reihenschaltung mit einer Wechselstromquelle c als Gleichriehteventil verwendet wird.

   Der Gleichrichter liefert eine aus Sinus-Halbwellen zusammengesetzte Spannung. Durch die   Gegenwirkung   der Quelle c, die eine Wechselspannung von gleicher Halbwellenform und-länge liefern muss, wird jede zweite Halbwelle aufgehoben. 



  Die resultierende Spannung ist daher eine aussetzende Gleichspannung. Nicht nur die Querspannung sondern auch die Widerstandserhöhung in einem durch ein Magnetfeld 
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 dische Widerstandserhöhung auf. Ein solcher Leiter wird in einem Wechselstromkreise von gleicher Frequenz jede zweite Halbwelle des Wechselstromes durch einen periodisch erhöhten Widerstand herab-   drücken,   so dass in dem Kreise vorwiegend Strom in einer Richtung fliesst. Entsprechende Anordnungen sind in den Fig. 4 und 5 wiedergegeben. In beiden Anordnungen wird das den Wismutleiter w beein- 
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 hervorgebracht. Das Magnetfeld besitzt hiezu zwei   Erregerwicklungen m/und ! M,   wovon die eine durch eine Gleichstromquelle   g,   die andere durch die Wechselstromquelle a gespeist wird.

   Nach Fig. 4 liegt der Gleichstromkreis b im Nebenschluss zu dem in den   Weehselstromkreis   eingeschalteten Wismutwiderstand w. Nach Fig. 5 ist der   Gleichstromkreis   b unmittelbar mit dem ventilartig wirkenden Wismutwiderstand   ?   in Reihe geschaltet. Ein Ohm'scher Widerstand   1" im Stromkreise   der unmittelbar an der Wechselstromquelle liegenden Magnetwicklung m ist im Verhältnis zur Selbstinduktion dieses Stromkreises derart gewählt, dass die Phasenverschiebung zwischen Magnetfeld und gleichzurichtendem Strome in zulässigen Grenzen bleibt. In ähnlicher Weise wie bei bekannten Ventilanordnungen können auch hier ein-oder mehrphasige Wechselstromsysteme mit Nulleiter an die   Gleichiiehteanordnung   angeschlossen werden.

   Der Nulleiter bildet den einen Gleichstrompol und die freien Phasenenden sind über Leiter von magnetisch beeinflussbarem   Ohm'schen   Widerstand an den zweiten Gleichstrompol angeschlossen. 



  Diese Leiter befinden sich in   Gleichstromfeldern,   die durch eine von der zugehörigen Phase gespeiste zusätzliche Weehselstromerregung in jeder zweiten Halbperiode geschwächt oder unterdrÜckt werden. Die Schaltung ist in Fig. 6 wiedergegeben und es bedeutet darin p die   Primärwicklung,   s die Sekundärwicklung eines Transformators, an dessen Nullpunkt die eine Gleichstromleitung liegt, während die andere 
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 in bekannter Weise auch für Mehrphasensysteme erweitern. Die Magnetfelder dieser Anordnung können nach Fig. 7 in einem einzigen Eisenkörper e hervorgebracht werden, der für jede Phase einen mit Wechsel- strom erregten Magnetschenkel und ausserdem einen gemeinsamen mit Gleichstrom erregten Magnetschenkel besitzt.

   Die Widerstandsleiter   ? 1   und   w,   sind in den Luftspalten zwischen den Wechselstromschenkeln und dem Gleichstromschenkel untergebracht. Die Erregerwicklungen   m1   und m2 sind bei diesem Ausführungsbeispiel in die Phasenleitungen eingeschaltet. 



   Die Halleffekte können auch zur   Spannungs-oder   Drehzahlregelung elektrischer Maschinen oder zur Kompensation von Wechselstrommaschinen herangezogen werden, indem der magnetisch beeinflussbare Leiter in den Arbeitsstromkreis oder in den Kreis eines daraus abgezweigten oder umgeformten
Stromes eingefügt und einem vom Arbeitsstrom, der Netzspannung oder beiden zugleich erregten Magnetfelde ausgestezt wird ; der Erregerkreis der Maschine wird an den magnetisch   beeinflussbaren   Leiter quer zur Richtung der Arbeitsstrombahnen angeschlossen. In Fig. 8 bedeutet d einen Drehstromgenerator mit einer durch die   Maschine f gespeisten Gleichstromerregung.   In die   Phasenleitung s   ist der Wismutleiter   w   eingeschaltet.

   Er wird durch das Feld einer Magnetspule m beeinflusst, die an der Spannung zwischen den Phasen y und z liegt. Der Leiter   w   ist mit den Punkten C und D in den Erregerkreis der   Maschine t eingeschaltet und ruft in diesem eine regelnde Zusatzspannung hervor. Eine ähnliche Anordnung   zur Drehzahlregelung eines Gleichstrommotors k veranschaulicht Fig. 9. Das den Leiter   w   beeinflussende Magnetfeld wird durch zwei Erregerwicklungen hervorgebracht, wovon die eine m im Arbeitsatromkreis, 

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 die andere n an der Netzspannung liegt. Zwischen den Punkten C und D entsteht wieder eine den Erregerstrom des Motors beeinflussende Zusatzspannung. 



   Die   Abhängigkeit   des Ohm'schen Widerstandes eines in einem Magnetfeld befindlichen Leiters von der Feldstärke lässt sich in verschiedener Weise zu Regelzwecken anwenden. Erfindungsgemäss wird ein mit Hilfe eines   veränderlichen   Magnetfeldes beeinflusster Leiter aus Wismut oder einem andern verwandten Stoff als Regelwiderstand verwendet. Man erhält eine selbsttätige Regelvorrichtung, indem man das den Regelwiderstand beeinflussende Magnetfeld von Betriebsgrössen, wie z. B. Netzspannung, Arbeitsstrom oder Spannung einer die Geschwindigkeit anzeigenden Dynamomaschine   abhängig macht.   



  Nach Fig. 10 liegt z. B. die Magnetspule   m   an den Klemmen einer mit der zu regelnden Maschine   7c   gekuppelten Tourendynamo t. Der durch das   Magnetfeld beeinflusste Wismutwiderstand w regelt selbst-   
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 spulen   m1        und ma. Die Widerstandswerte nehmen zugleich mit dem Anwachsen des Stromes zu und   drücken   dessen Höhe herab. Mit Vorteil sind   solche Widerstände   im Läuferkreise von Induktionsmotoren zu verwenden. Das deren Widerstand beeinflussende Magnetfeld wird zweckmässig vom   Läuferstrom   oder einem andern Strome von der Sehlupfperiodenzahl erregt.

   Versuche haben ergeben, dass die Widerstandserhöhung eines Wismutleiters in einem Wechselfelde wesentlich grösser ist, als in einem Gleichstromfelde von gleicher Induktion. Die Widerstandserhöhung ist also auch von der Periodenzahl abhängig. 



  Im Läufer eines Induktion-motors hat nun die   Schlussperiodenzahl   zu Beginn des Anlaufes den Wert der Netzperiodenzahl und nimmt während des Anlaufes auf einen geringen dem normalen Schlupf entsprechenden Wert ab. Ein mit der Schlupfperiodenzahl wechselndes oder pulsierendes Magnetfeld wird daher in einem Wismutwiderstand zu Beginn des Anlaufes eine erhebliche Widerstandserhöhung hervorrufen, die während des Anlaufes zurückgeht. Eine solche Anordnung entspricht also vollkommen den Anlaufbedingungen eines Induktionsmotors, ohne dass die mechanische Betätigung eines Regelwiderstandes erforderlich wäre. Man kann unmittelbar in einen Kurzschlussläufer Wicklungsstäbe aus Wismut od. dgl. einbauen und erhält dadurch einen ohne all zu hohen Stromstoss anlaufenden Motor. 



   Die Anwendung der Erfindung auf eine   Erdschlusslöscheinrichtung   mit Sekundärkreis   veransehau-   
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 lichen Widerstand ihre Wirkungsweise zu beeinflussen und Stromstösse abzudämpfen. Nach Fig. 14 ist in den Sekundärkreis   u   des Löschtransformators   l   in Reihe mit der Drosselspule o der magnetisch beeinflussbare Widerstand   ?   und die Magnetspule m geschaltet. Die Wirkungsweise ergibt sich aus den früheren Darlegungen. 



   Selbsttätig veränderliche Widerstände sind auch zur Stabilisierung selbsterregter Dynamomaschinen mit   Nebenschlussregelung   brauchbar. Bekanntlich ist bei solchen Maschinen bei geringen Erregungen ihr magnetischer Zustand nicht eindeutig bestimmt, da der   Spannuiigsbedarf   des Erregerkreises bei konstantem Erregerkreiswiderstand dem Erregerstrom proportional ist und in allen dem geradlinigen Teil der Maschinencharakteristik entsprechenden Betriebszuständen durch die dem Erregerstrome ebenfalls proportionale Maschinenspannung bei unbestimmtem Erregerstrom gedeckt werden kann. Liegt dagegen im Erregerkreise ein selbsttätig veränderlicher Widerstand, so ist die erwähnte Proportionalität aufgehoben und für jede Einstellung des Nebenschlussreglers der Erregerstrom und damit der magnetische Zustand der Maschine eindeutig festgelegt.

   In Fig. 15 ist eine entsprechende Anordnung dargestellt. Der magnetisch beeinflussbare Widerstand w ist gleich durch das Erregerfeld der zu stabilisierenden Maschine geführt und ändert sich daher ungefähr proportional mit dem Erregerstrome. Der Spannungsbedarf des Erregerkreises, der dem Produkte aus Strom und Widerstand entspricht, steht somit zum Strome in quadratischem Verhältnisse und die störende Proportionalität ist beseitigt. Das Diagramm Fig. 16 enthält als Abszisse den Erregerstrom   7 als   Ordinate die Spannung bzw. die Spannungsabfälle in den Erregerkreiswiderständen. Die Charakteristik der Maschine ist mit E bezeichnet, die Charakteristik des Spannungsbedarfes im Erregerkreise mit Im (W + R).

   Letztere ist der quadratischen
Beziehung zum Strome   Jt   entsprechend gekrümmt und gibt auch im geradlinigen Teile der Maschinen- 

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 Charakteristik   E   eindeutige Schnittpunkt mit dieser. Zum besseren Verständnis sind die Ordinaten der Kurve   I",.     (W   +   R)   in ihre Bestandteile   bzw   und   I,., R zerlegt,   wobei W den Widerstand des   Wismutleiters ? und   R den Widerstand des   Nebenschlussreglers     l'in   Fig. 15 bedeutet. Der Widerstand der Erregerwicklung m ist hiebei ausser Betracht gelassen. 



   Es wurde bereits erwähnt, dass die Widerstandserhöhung eines Leiters in einem Magnetfelde grösser ist, wenn das Feld wechselt oder pulsiert. Diese Erscheinung wird erfindungsgemäss zur Verstärkung der Wirkungsweise solcher Anordnungen benutzt, bei denen ein Leiter von magnetisch beeinflussbarem Widerstande einem Gleichstromfelde ausgesetzt ist, indem dem Gleichstromfeld ein   Wechselstromfeld   überlagert wird. Auf diese Weise können mehrere der oben beschriebenen Anordnungen, aber z. B. auch die bekannte   Messanordnung   zur Bestimmung von magnetischen Feldstärken mittels Wismutspirale in ihrer Empfindlichkeit verbessert werden. 



   Die vorgeführten Ausführungsbeispiele geben nur einen kleinen Teil der zahlreichen Anwendungmöglichkeiten der Erfindung wieder. In   allen Fällen,   wo hier von   Wismutleitern schlechtweg gesprochen   wird, sind sinngemäss auch alle andern Stoffe an Stelle des Wismuts verwendbar, soweit sie die Halleffekte in für den Zweck genügender Stärke aufweisen, z. B. auch geeignete Legierungen des Wismuts. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische   Gleichrichte-oder Regelanordnung, dadurch gekennzeichnet,   dass die gleichrichtende oder regelnde Wirkung durch einen   Halleffekt hervorgebracht   wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, zur Gleichrichtung von Wechselströmen oder-Spannungen, dadurch gekennzeichnet. dass der Wechselstromkreis durch ein mit gleicherPeriodenzahl wie der Wechselstrom wechselndes oder pulsierende Magnetfeld geführt und der Gleiehstromkreis an solche Punkte des den Wechselstrom führenden Leiters angeschlossen ist, zwischen denen ein Halleffekt auftritt.
    3 Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Wechselstrom durchflossener Leiter aus Wismut (oder einem in bezug auf die Halleffekte verwandten Stoff) in einem vom selben Strome oder dessen Spannung erregten Magnetfelde angeordnet und quer zur Richtung der Wechqelstrombahnen in den zur Entnahme des Gleichstromes bestimmten Stromkreis eingeschaltet ist.
    4. Ausführungsform nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen den Wechselstrom auf höhere Stromstärken umsetzenden Transformator zwischen der Weehselstromquelle (Netz) und der Gleichrichteanordnung.
    5. Ausführungsform nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Leiter aus Wismut od. dgl. aus elektrisch getrennten Wechselstromkreisen gespeist werden und quer zur Richtung der Wechselstrombahnen in Reihe geschaltet sind.
    6. Ausführungsform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Wismutleiter speisenden Wechsestromkreise an getrennte Sekundärwicklungen eines gemeinsamen Transformators angeschlossen sind.
    7. Ausführungsform nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere oder alle Wismutleiter in einem gemeinsamen Magnetfeld) liegen.
    8. Ausführungsform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselstromkrrise der in einem gemeinsamen Magnetfelde liegenden Wismutleiter mit diesem Felde verkettet sind.
    9. Ausführungsform nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem wesentlich eine pulsierende Gleichspannung liefernden Gleichrichter selbst keine Leistung entnommen, sondern dieser in Reihenschaltung mit einer Wechselstromquelle als Gleichrichteventil verwendet wird.
    10. Ausführungsform nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen in den Wechselstromkreis eingeschalteten und durch ein mit gleicher Periodenzahl pulsierendes Magnetfeld geführten Leiter aus Wismut od. dgl., dessen periodische Widerstandserhöhung eine gleichrichtende Ventil-wirkung hervorbringt.
    11. Ausführungsform nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das den Wismutleiter beinflussende pulsierende Magnetfeld durch Zusammenwirken einer konstanten Grunderregung und einer durch den gleichzurichtenden Wechselstrom oder die Wechselspannung bewirkten Wechselerregung hervorgebracht wird.
    12. Ausführungsform nach Anspruch 10 und 11, bei der der Nulleiter des ein-oder mehrphasigen Wechselstromsystems den einen Gleichstrompol bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Phasenenden an den zweiten Gleichstrompol über Leiter aus Wismut od. dgl. angeschlossen sind, die sich in Gleichstromfeldern befinden, die durch eine von der zugehörigen Phase gespeiste zusätzliche Wechselstromerregung in jeder zweiten Halbperiode geschwächt oder unterdrückt werden.
    13. Ausführungsform nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wismutleiter in Luftspalten eines mehrschenkeligen Magnetgestells zwischen einem gemeinsamen mit Gleichstrom erregten Magnetsehenkel und für jede Phase besonders vorgesehenen mit Wechselstrom erregten Magnetschenkeln angeordnet sind.
    14. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 9 zur Spannungs-oder Drehzahlregelurg elektrischer Maschinen oder zur Kompensation von mit Gleichstrom erregten Wechselstrommaschinen, gekennzeichnet <Desc/Clms Page number 5> durch einen vom Arbeitsstrom der Maschine oder einem daraus abgezweigten oder umgeformten Strom durchflossenen Leiter aus Wismut od. dgl., der durch ein vom Arbeitsstrome, der Netzspannung oder beiden zugleich erregtes Magnetfeld geführt und quer zur Richtung der Arbeitsstrombahnen in den Er- regelkreis der Maschine geschaltet ist.
    15. Ausführungsform nach Anspruch 1 zur Widerstandsregelung elektrischer Stromkreise, dadurch gekennzeichnet, dass als Regelwiderstand ein mit Hilfe eines veränderlichen Magnetfeldes beeinflusster Leiter aus Wismut (oder einem andern seinen Ohm'schen Widerstand im magnetischen Feld verändernden Stoff) dient.
    16. Ausführungsform nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das den Regelwiderstand beeinflussende Magnetfeld von Betriebsgrössen, wie Netzspannung, Arbeitsstrom, Spannung einer Ge- schwindigkeitsdynamo, beherrscht wird.
    17. Ausführungsform nach Anspruch 16, zur Verwertung der Überschussenergie elektrischer Anlagen, gekennzeichnet durch in Anzapfleitungen , y', eingeschaltete Drosselwiderstände aus magnetisch beeinflussbarem Stoff, die in vom Strom der Hauptleitung (x, y, z) erregten oder gesteuerten Magnetfeldern liegen (Fig. 11, 12).
    18. Ausführungsform nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die die Drosselwiderstände beeinflussenden Magnetfelder von einem an der Hauptleitung (x, y, z) liegenden Stromregler (i) mittels eines von diesem beherrschten Regeltransformators oder Vorschaltwiderstandes (h) gesteuert werden.
    19. Ausführungsform nach Anspruch 1 zum Dämpfen von Stromstössen oder zum Anlassen elek- tricher Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass als Vorschalt-oder Dämpfungswiderstand ein Leiter mit magnetisch beeinflussbarem Ohm'schen Widerstand dient, der sich in einem von dem zu dämpfenden Strom oder dessen Spannung erregten Magnetfelde befindet.
    20. Ausführungsform nach Anspruch 19, zum Anlassen von Induktionsmotoren, dadurch gekenn- zeichnet, dass in den Läuferstromkreis. des Motors Widerstände aus Wismut od. dgl. geschaltet sind, die in einem mit der Schlupfperiodenzahl wechselnden oder pulsierenden Magnetfelde liegen.
    21. Ausführungsform nach Anspruch 20, insbesondere für Induktionsmotoren mit Kurzschluss- läufern, gekennzeichnet durch Läuferstäbe aus Wismut (oder einem andern Stoff von magnetisch beein- flussbarem Ohm'schen Widerstand).
    22. Ausführungsform nach Anspruch 19 für Erdschlusslöscheinrichtungen mit Sekundärkreis, gekennzeichnet durch einen in den Sekundärkreis eingeschalteten Leiter von magnetisch beeinflusst- barem Ohm'sehen Widerstand, der sich in einem vom Strom dieses Kreises unmittelbar oder mittelbar erregten Magnetfelde befindet.
    23. Ausführungsform nach Anspruch 1 zur Stabilisierung selbsterregter Dynamomaschinen mt EMI5.1 beeinflussbarem Ohm'schen Widerstand, der in einem vom Erregerstrom oder einem diesem proportionalen Strome erregten Magnetfelde (z. B. im Maschinenfelde) liegt.
    24. Anordnung zur Verstärkung der Widerstandsänderung eines Leiters aus Wismut (oder einem in bezug auf die Halleffekte verwandten Stoff) in einem Gleichstromfeld, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gleiehstromfeld ein Wechselstromfeld überlagert wird.
AT100396D 1923-12-13 1923-12-13 Elektrische Gleichrichte- oder Regelanordnung. AT100396B (de)

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