DE671846C - Einrichtung zur stabilen Regelung von Gleichstromnebenschlussgeneratoren fuer weitenRegelbereich - Google Patents
Einrichtung zur stabilen Regelung von Gleichstromnebenschlussgeneratoren fuer weitenRegelbereichInfo
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- DE671846C DE671846C DES119640D DES0119640D DE671846C DE 671846 C DE671846 C DE 671846C DE S119640 D DES119640 D DE S119640D DE S0119640 D DES0119640 D DE S0119640D DE 671846 C DE671846 C DE 671846C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Bekanntlich, kann eine im Nebenschluß erregte
Gleichstrommaschine nur stabil arbeiten, •wenn die Widerstandsgerade zum Schnittpunkt
mit der Spannung-Erregerstrom-Kennlinie der Maschine kommt. Das ist normalerweise
nur bei höheren Spannungen möglich, wo die Maschine bereits im gekrümmten Teil der Kennlinie arbeitet. Um auch bei kleinen
Spannungen stabil regeln zu können, sind besondere Maßnahmen erforderlich, wie Isthmuspole,
stromabhängige Widerstände im Nebenschlußkreis, Spaltpole 'usw.
Es ist auch ein Verfahren zum Regeln und zum Stabilisieren des Feldes von selbsterregten
Gleichstrommaschinen bekanntgeworden, bei dem die Charakteristik der Maschine vermittels
eines regelbaren elektromagnetischen Stromkreises mit gesättigtem Eisen, der an feste Punkte des Ankers angeschlossen ist,
verändert wird. Diese eisengesättigte· Drosselspule entnimmt dabei dem Anker der Gleichstrommaschine
wattlosen Strom, der entmagnetisierend auf die Feldpole wirkt. Es ist daher ein anderer Magnetisierungsstrom
auf den Erregerpolen der Gleichstrommaschine erforderlich, der andererseits wieder
eine andere Spannung der Gleichstrommaschine bedingt. Eine derartige Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß man bei einer
Regelung der Spannung der Gleichstrommaschine in weiten Grenzen auch dem Anker der Gleichstrommaschine ungefähr in demselben
Verhältnis wattlosen Strom entnehmen muß. Dieser wattlose Strom schwächt die Leistungsfähigkeit der Ankerwicklung bezuglieh
der Abgabe von Nutzstrom. Außerdem fällt die für die Regelung notwendige Drosselspule
verhältnismäßig groß aus, da sie für das Maximum der aus der Ankerwicklung zu entnehmenden Magnetisierungsleistung bemessen
sein muß.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur stabilen Regelung von Gleichstromnebenschlußgeneratoren
für weiten Regelbereich, bei denen ebenfalls die Spannung der Maschine durch Sättigung in einem mit der
Ankerwicklung über Schleifringe verbundenen Wechselstromkreis begrenzt ist, bei der jedoch
die Nachteile der geschilderten bekannten Einrichtung nicht vorhanden sind. Erfindungsgemäß
speist die Ankerwicklung über einen gesättigten Wechselstromtransformator
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hermann Harz in Berlin-Siemensstadt.
und über einen Gleichrichter die Erregerwicklung des Generators. Da bei dieser Anordnung
aus der Ankerwicklung kein Magnetisierungsstrom entnommen wird, der ,in
der Gleichstrommaschine entmagnetisierend wirken soll und dessen Größe einen hoheni;
Prozentsatz der Größe des Stromes in der* Ankerwicklung überhaupt ausmachen muß, so
ist die Leistung und damit auch der Strom,
ίο die bei der Anordnung nach der Erfindung
aus der Ankerwicklung entnommen werden, verschwindend gering, da diese Leistung nur
die Ohmschen Verluste im gesamten Erregerkreis zu decken hat. Im folgenden ist der
Erfindungsgedanke an Hand eines Ausführungsheispiels näher erläutert.
In Abb. ι bezeichnet 1 eine Gleichstrommaschine
üblicher Bauart. Die Erregerwicklung 2 ist jedoch nicht, wie sonst der Fall, über den Kommutator an den Anker angeschlossen,
sondern über einen Gleichrichter 3 tind dessen Transformator 4 an Schleif ringe,
die mit Anzapfungen der Ankerwicklung verbunden sind. Zwischen Schleifringe, und Primärwicklung
des Transformators 4 ist noch eine Drossel 5 oder ein anderer Scheinwiderstand
geschaltet. Der Transformator 4 besitzt eine Vorrichtung, die es ermöglicht, die
Sättigung zu beeinflussen. Dies ist in Abb. 2 dadurch angedeutet, daß der Eisenquerschnitt
an der linken Berührungsfläche zwischen Joch und Kern durch Verschieben des Joches verändert
wird. Dadurch kann der Fluß auf verschiedene Höchstwerte begrenzt werden.
In Abb. 3 sind die Verhältnisse' an Hand
der bekannten Kennlinien dargestellt. Es bezeichnet I die natürliche Spannung-Erregerstrom-Kennlinie
der Maschine i, die sich mit der Widerstandsgeraden II des Erregerkreises
in einem Punkt 3/ schneidet. Die Spannung b[, ß/ würde sich einstellen, gleichgültig, ob
die Erregerwicklung direkt an den Kommutator oder in der dargestellten Weise an die
Schleifringe angeschlossen ist, vorausgesetzt, daß in diesem Fall der GleichrichtertransfO'rmator
4 schwächer gesättigt ist als die Maschine selbst. Verringert man nun den Eisenquerschnitt
des Transformators 4, so tritt in diesem die Sättigung früher ein als in der Maschine 1 selbst. Die Folge davon ist, daß
die Spannung am Transformator bzw. an der Erregerwicklung nunmehr je nach der Sättigung
nach den Keimlinien III, IV, V usw. verläuft. Dadurch ergeben sich die Schnittpunkte
am, ajv, av usw. mit der Widerstandsgeraden
II. Arbeitet man z.B. auf der Kennlinie IV3 so stellt sich die Spannung im Erregerkreis
auf den Wert bn,ßn ein. Der Erregerstrom beträgt dabei O, bn und 'die Spannung
der Maschine selbst bjv, C/v- Es ist dabei angenommen, daß der Transformator 1:1
übersetzt ist, bezogen auf gleichen Effektivwert der Spannungen auf der Wechsel- und
Gleichstromseite bei ungesättigtem. Transformator. Mit zunehmender Sättigung des Trans-•föifmators
überwiegt die Spannung im Primär- ;:k>eis über die im Sekundärkreis Es muß
■■schließlich der Spannungsunterschied a/v, cn
im Primärkreis zusätzlich verbraucht werden. Das ist aiich ohne weiteres möglich, weil mit
zunehmender Sättigung der Strom im Primärkreis stark ansteigt. Man schaltet daher
zweckmäßig einen zusätzlichen, bei Bedarfregelbaren Widerstand 5, z.B.'eine Drosselspule,
in den Primärkreis, an dem der Spannungsunterschied an, Cn verzehrt werden
kann. Durch Veränderung des Widerstandes 6 im Erregerkreis kann die Neigung der Widerstandsgeraden
II beeinflußt werden, so daß der Spannungsuint er schied a, c auf kleinstmögliche
Werte -eingestellt werden kann. Im übrigen vollzieht sich das Einstellen verschiedener
Spannungen der Maschine durch Veränderung der Sättigung im Transformator, z. B. infolge Verschieben des Joches. Die
gleiche Wirkung kann man auch erzielen, wenn man parallel zum Transformator eine
mittels Anzapfungen stufenweise regelbare Drosselspule ohne Luftspalt schaltet. Je nach
der eingeschalteten Windungszahl tritt die Sättigung bei einer kleineren oder größeren
Spannung ein. Die gleiche Wirkung kann man auch durch primär- und sekundärseitige
Anzapfungen des Transformators erreichen. Da die Erregerleistung nur einen ganz geringen
Teil der Leistung der Maschine beträgt, so· wird auch das Erregerzubehör sehr
klein. Man kann daher in vielen Fällen einen Trockentransformator verwenden. Die
erforderlichen Schleifringe fallen in wirtschaftlicher Hinsicht kaum ins Gewicht, weil
sie nur für eine sehr kleine Leistung zubemessen sind. Die neue Einrichtung hat den Vorteil, daß normale Maschinen auch
nachträglich noch in weiten Grenzen regel- 10g bar gemacht werden können.
Claims (5)
1. Einrichtung zur stabilen Regelung von Gleichstromnebenschlußgeneratoren für
weiten Regelbereich, bei denen die Spannung der Maschine durch Sättigung in
einem mit der Ankerwicklung über Schleifringe verbundenen Wechselstromkreis be- 1*15
grenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwicklung über einen gesättigten
Wechselstromtransformator (4) und über einen Gleichrichter (3) die Erregerwicklung
(2) des Generators speist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Primär-
kreis des Transformators (4) zusätzliche, unter Umständen regelbare Scheinwiderstände
(5) eingeschaltet sind, die den Unterschied zwischen Ankerspannung un'd Erregerspannung aufnehmen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigung·
durch Änderung des Eisenquerschnitts, z. B. durch Jochverschiebung im Transformator
(4), beeinflußt wird.
4. Einrichtung .nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekeimzeichnet, daß die Sättigung durch eine dem Transformator (4) parallel geschaltete regelbare Drosselspule
hervorgerufen wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen im Erregerkreis
liegenden regelbaren Widerstand (6) zur Beeinflussung der Neigung der Widerstandsgeraden
des Erregerkreises.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES119640D DE671846C (de) | 1935-09-05 | 1935-09-05 | Einrichtung zur stabilen Regelung von Gleichstromnebenschlussgeneratoren fuer weitenRegelbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES119640D DE671846C (de) | 1935-09-05 | 1935-09-05 | Einrichtung zur stabilen Regelung von Gleichstromnebenschlussgeneratoren fuer weitenRegelbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE671846C true DE671846C (de) | 1939-02-15 |
Family
ID=7534952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES119640D Expired DE671846C (de) | 1935-09-05 | 1935-09-05 | Einrichtung zur stabilen Regelung von Gleichstromnebenschlussgeneratoren fuer weitenRegelbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE671846C (de) |
-
1935
- 1935-09-05 DE DES119640D patent/DE671846C/de not_active Expired
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