DE657424C - Anordnung zur Kompoundierung von Drehstromregelsaetzen mit Kommutatorhintermaschine - Google Patents
Anordnung zur Kompoundierung von Drehstromregelsaetzen mit KommutatorhintermaschineInfo
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- DE657424C DE657424C DES120356D DES0120356D DE657424C DE 657424 C DE657424 C DE 657424C DE S120356 D DES120356 D DE S120356D DE S0120356 D DES0120356 D DE S0120356D DE 657424 C DE657424 C DE 657424C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Kompoundierung von Drehstromregelsätzen,
bei denen in dem Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine eine Kommutatorhintermaschine
liegt, welche die Regelspannungen von 'Schlupffrequenz liefert. Für die Erregung
dieser Koimmutatorhintermaschinen sind zwei grundsätzlich verschiedene Verfahren
in Gebrauch, nämlich die sogenannte Spannungserregung und die sogenannte Stromerregung. Bei der Spannungserregung
wird lediglich die den Erregerklemmen bzw. den Erregerschleifringen der Hintermaschine
zugeführte Spannung festgelegt und geregelt.
Da die Induktivität des Er reger Stromkreises der Hintermaschine Schwankungen unterworfen
ist, ergibt sich in vielen Fällen bei der Spannungserregung keine eindeutige Festlegung
des Erregerstromes, der ja doch für die von der Hintermaschine gelieferte Spannung
maßgebend ist. Die Stromerregung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Erregerwicklung
der Hintermaschine in einen Stromkreis eingeschaltet wird, in dem die Schwankungen ihrer Induktivität gegenüber
der Gesamtinduktivität vernachlässigbar klein sind, so daß also der Erregerstrom durch die
außerhalb der Hintermaschine liegenden Induktivitäten des Erregerstromkreises festgelegt
wird.
Soll nun der Regelsatz, beispielsweise in Abhängigkeit von dem Ständerstrom der
Asynchronmaschine, kompoundiert werden, so muß bei Anwendung der Spannungserregung ein Kompoundtransformator benutzt
werden, dessen Sekundärspannung stets proportional dem in seiner Primärwicklung
fließenden Strom ist. Der Kompoundtransformator muß also in diesem Fall als rückwirkungsloser
Transformator ausgeführt werden, was einen verhältnismäßig großen Luftspalt in dem Magnetkreis und damit einen erheblichen
Aufwand an Wicklungskupfer bedingt. Bei der Stromerregung ist es dagegen erforderlich, den Kompoundtransformator als
reinen Stromwandler auszugestalten, dessen Sekundärstrom dann aber in der Größenordnung
des vollen Erregerstromes der Hintermaschine liegt, der bei größeren Regelsätzen
beträchtliche Werte annehmen kann. Auch hier' ergibt sich also ein erheblicher Aufwand
für den Kompoundtransformator.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß in einer Herabsetzung des Aufwandes
für den Kompoundtransformator. Dabei wird eine Erregersohalturag zugrunde gelegt, bei
der die Erregung der Hintermaschine aus zwei je für sich regelbaren, um 9o° in der
Phase gegeneinander verschobenen Komponenten besteht. Die eine Erregerkomponente
dient dann zur Regelung der Wirkleistung, die andere zur Regelung der Blindleistung.
An Stelle der bisher für die Regelung dieser Erregerkomponenten verwendeten Doppeldrehtransformatoren
kann man auch gleichstromvormagnetisierte Drosselspulen verwen-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Werner Görlacher in Berlin-Charlottenburg.
den, die wesentlich billiger und vor allem ohne Aufwendung größerer mechanischer Verstellkräfte
regelbar sind. Gemäß der Erfindung wird nun bei einer derart ausgestalteter^
Erregerschaltung der für dieKompoundierurig"
maßgebende Strom, beispielsweise der Stan-, derstrom der Asynchronmaschine des Regel
satzes, zusätzlich auf die Drosselspulemoimagnetisierung
zur Einwirkung gebracht, ίο Da die Vormagnetisierungsleistung der
Drosselspulen nur sehr gering ist, braucht auGh der Kompoundtransformator, der hier
als Stromwandler ausgebildet werden kann, nur sehr gering bemessen zu sein. ZurUmformung
des von dem Kompoundtransformator gelieferten Wechselstromes in den Vormagnetisierungsgleichstrom
kann irgendeine Ventilanordnung, z. B. ein Trockengleichrichter, benutzt werden. Außer der Herabsetzung der
Kompoundtransformatorbemessung ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Schaltung noch
durch die Aufteilung des Erregerstromes in zwei um 900 gegeneinander verschobene Komponenten
ein weiterer, insbesondere für den Betrieb wichtiger Vorteil. Im allgemeinen wird nämlich verlangt, daß durch die Kompoundierung
eine bestimmte Neigung der Wirkleistungskennlinie des Regelsatzes erzeugt
werden soll. Dann ist es aber außerordentlich störend, wenn, wie das bei den bisherigen
Kompoundierungseinrichtungen der Fall war, auch der Blindstrom einen Einfluß j
auf die Kompoundierung ausübt. Wird nun der Erregerstrom in der'angegebenen Weise
in zwei Komponenten aufgeteilt, von denen
die eine lediglich für den Wirkstrom, die andere für den Blindstrom maßgebend ist, so
wird es immer möglich sein, durch Regelung der letztgenannten Komponente mittels eines
vom Leistungsfaktor abhängigen selbsttätigen Reglers auf der Primärseite der Asynchronmaschine
den Leistungsfaktor 1 aufrechtzuerhalten.
Der Ständerstrom der Asynchronmaschine ist dann also ein reiner Wirkstrom, und wenn man ihn auf die für die Wirkleistung
maßgebende Erregerströmkomponente einwirken läßt, so erhält man eine rein wirkleistungsabhängige
Kompoundierung. Bei Netzkupplungsumformern ist es auf diese Weise z. B. möglich, wenn der Grad der Kompoundierung
einmal fest eingestellt worden ist, lediglich mit einem selbsttätigen Blindleistungsregler
zu arbeiten und die Wirkleistungsregelung vollständig der Kompoundierung
zu überlassen. Im übrigen bietet die ernndungsgeinäße
Kompoundierungsschaltung in dieser Form gleichzeitig einen sicheren Schutz gegen Überlastungen der Asynchronmaschine
durch Blindleistungssteigerungen, die der Leistungsfaktorregler nicht mehr auszuregeln
vermag.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit der an
das Drehstromnetz 17 angeschlossenen Asynchronmaschine
ι ist zum Zwecke der Regelung dt*; Kommutatorhintermaschine 2 gekuppelt.
Dei Erregerstrom der Hintermaschine wird ihrem Läufer über Schleifringe zugeführt.: Er
setzt sich zusammen aus zwei um 90° in der
Phase gegeneinander verschobenen Komponenten, die von den entsprechend geschalteten
Transformatoren 3 und 4 geliefert werden. Bei dem Transformator 3 ist sowohl die Primärwicklung
9 als auch die Sekundärwicklung 10 in Stern geschaltet, während bei dem
Transformator 4 die Primärwicklung 11 in Dreieck, die Sekundärwicklung 12 dagegen in
Stern geschaltet ist. Zur Regelung der von den beiden Transformatoren 3 und 4 gelieferten
Erregerstromkomponenten dienen die regelbaren Drosselspulen 5 und 6 mit den
Arbeitswicklungen 13 bzw. 15.. Die Drosselspule 5 möge dabei zur Wirkleistungsregelung,
die Drosselspule 6 dagegen zur Blindleistungsregelung benutzt werden. Zu diesem
Zweck ist die Vormagnetisierungswicklung 14 der Drosselspule 5 über einen Wirkleistungsregler
7, die Vormagnetisierungswicklung 16 der Drossel 6 über einen Blindleistungsregler 8
an je eine Gleichspannungsquelle 23 angeschlossen. Der Wirkleistungsregler 7 liegt
mit seiner Stromspule an einem Stromwandler in der Drehstromleitung 17, mit seiner
Spannungsspule in bekannter Weise unter Zuhilfenahme einer Widerstandskombination 22,
die einen künstlichen Sternpunkt schafft, an der Phasenspannung.
Die Regler 7 und 8 können in beliebiger Weise ausgeführt sein; besonders zweckmäßig
ist die Verwendung von Kohledruckreglern, wenn eine besondere Gleichstromquelle zur
Lieferung des Vormagnetisierungsstromes zur Verfügung steht. Beim Fehlen einer geeigneten
Gleichstromquelle kann man aber den Vormagnetisierungsstrom auch über gittergesteuerte
Gleichrichter dem Drehstromnetz entnehmen, wobei dann seine Regelung durch
Beeinflussung der Gittersteuerung durch Gleichrichter erfolgen kann.
Außer der an den Wirkleistungsregler an- no
geschlossenen Vörmagnetisierungswicklung 14 besitzt nun die Drosselspule 5 noch die Vörmagnetisierungswicklung
18, die der Kompoundierung dient. Diese Wicklung wird von einem Gleichstrom durchflossen, der von dem
in die Ständerzuleitung der Asynchronmaschine eingeschalteten Kompoundtransformator
19 über einen Gleichrichter 21 geliefert
wird. Zur Einstellung des Kompoundierungsgrades ist in diesen Stromkreis noch ein
Regelwiderstand 20 eingeschaltet. Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf
die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte läufererregte Kommutatorhintermaschine beschränkt,
sondern ist auch bei andersartig aufgebauten Regelsätzen mit Kommutatorhintermaschinen
möglich.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zur Kompoundierung von ίο Drehstromregelsätzen mit Kommutatorhintermaschine, deren Erregung aus zwei je für sich mittels gleichstromvormagnetisierter Drosselspulen regelbaren, um 900 in der Phase gegeneinander verschobenen Komponenten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Kompoundierung maßgebende Strom, beispielsweise der Ständerstrom der Asynchronmaschine, zusätzlich auf die Drosselspulenvormagnetisierung einwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES120356D DE657424C (de) | 1935-11-06 | 1935-11-06 | Anordnung zur Kompoundierung von Drehstromregelsaetzen mit Kommutatorhintermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES120356D DE657424C (de) | 1935-11-06 | 1935-11-06 | Anordnung zur Kompoundierung von Drehstromregelsaetzen mit Kommutatorhintermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657424C true DE657424C (de) | 1938-03-04 |
Family
ID=7535187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES120356D Expired DE657424C (de) | 1935-11-06 | 1935-11-06 | Anordnung zur Kompoundierung von Drehstromregelsaetzen mit Kommutatorhintermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657424C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1226710B (de) * | 1962-06-29 | 1966-10-13 | Siemens Ag | Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen von Drehstromregelsaetzen |
DE1231802B (de) * | 1964-05-21 | 1967-01-05 | Siemens Ag | Anordnung zur Erregung von staendererregten Stromwendermaschinen mit Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen |
DE1263169B (de) * | 1962-05-30 | 1968-03-14 | Siemens Ag | Anordnung zur Erregung von staendererregten Stromwendermaschinen mit Schlupffrequenzfuehrenden Erregerwicklungen |
-
1935
- 1935-11-06 DE DES120356D patent/DE657424C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1263169B (de) * | 1962-05-30 | 1968-03-14 | Siemens Ag | Anordnung zur Erregung von staendererregten Stromwendermaschinen mit Schlupffrequenzfuehrenden Erregerwicklungen |
DE1226710B (de) * | 1962-06-29 | 1966-10-13 | Siemens Ag | Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen von Drehstromregelsaetzen |
DE1231802B (de) * | 1964-05-21 | 1967-01-05 | Siemens Ag | Anordnung zur Erregung von staendererregten Stromwendermaschinen mit Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen |
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