DE544593C - Verfahren zur Erzeugung einer moeglichst oberwellenfreien Gleichspannung durch ueberMehrphasentransformatoren gespeiste Vakuum-Gleichrichter - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer moeglichst oberwellenfreien Gleichspannung durch ueberMehrphasentransformatoren gespeiste Vakuum-Gleichrichter

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DE544593C DEA44539D DEA0044539D DE544593C DE 544593 C DE544593 C DE 544593C DE A44539 D DEA44539 D DE A44539D DE A0044539 D DEA0044539 D DE A0044539D DE 544593 C DE544593 C DE 544593C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung einer möglichst oberwellenfreien Gleichspannung durch über 1Vlehrphasentransformatoren gespeiste Vakuum-Gleichrichter Die Spannung auf der Gleichstromseite eines über einen Mehrphasentransformator gespeisten Gleichrichters zeigt stark ausgeprägte Oberwellen, welche sich in verschiedener Weise störend bemerkbar machen. Einen besonders nachteiligen Einfluß üben sie auf den Betrieb benachbarter Telephonnetze aus, weil sie teils durch direkten Übertritt, teils durch Induktionswirkungen Ströme in den Telephonleitungen hervorrufen, welche die Ursache von Störungsgeräuschen sind und welche unter Umständen jede telephonische Verständigung unmöglich machen. Aber auch der Betrieb von Starkstromapparaten und Maschinen leidet unter der Wirkung der Oberwellen des Gleichrichterstromes, so daß schon verschiedene Mittel versucht worden sind, diese zu unterdrücken und ihre Wirkung abzuschwächen.
  • So hat man bereits dem Gleichstromnetz Drosselspulen vorgeschaltet, in welchen eine der Oberwellenspannung entgegengerichtete Spannung entsteht und welche daher den Gleichrichterstrom ebnet. Aber derartige Drosselspulen fallen sehr groß aus, weil sie durch die große Gleichstromkomponente des Gleichrichterstromes magnetisiert werden und weil dadurch das Wechselfeld der Oberwellenfrequenz sich diesem Gleichstromfeld überlagern muß. Will man, um dabei Magnetisierungsunsymmetrien zu vermeiden, Vorsorge treffen, daß nur der gerade Teil der Sättigungskurve der Drosselspule beansprucht wird, dann muß das Eisen dieser Drosselspule mit großen Luftspalten versehen werden, was aber wieder einen großen Magnetisierungsstrom der Oberwellenfrequenz bedingt und dazu führt, daß die Ebnung des Gleichrichterstromes nur eine unvollkommene ist. Denn eben dieser Magnetisierungsstrom stellt den Oberwellenreststrom dar, welcher bei dem vorbeschriebenen Verfahren in das Gleichstromnetz gelangt. Es sind noch andere Methoden bekannt geworden, welche die Aufgabe zu lösen 'versuchen, die in der sekundären Gleichrichterspannung vorhandene Oberwellenspannung durch in dem Sekundärnetz wirkende Mittel unschädlich zu machen.
  • Im Gegensatz hierzu soll durch den Gegenstand der Erfindung die Aufgabe gelöst werden, das Auftreten der Oberwellenspannungskomponente in der sekundären Gleichrichterspannung überhaupt zu vermeiden, und zwar durch Mittel, die nicht im Sekundärnetz, sondern im Primärnetz oder in einem besonderen, mit dem Primärstromkreis des Transformators induktiv gekoppelten Hilfsstromkreis wirksam sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Erzeugung einer möglichst oberwellenfreien Gleichspannung durch über Mehrphasentransformatoren gespeiste Gleichrichter, nach welchem mit Hilfe von dem Transformatorfeld künstlich aufgedrückten, es zusätzlich erregenden Oberwellenströmen der ungeraden Harmonischen dieses Feld eine derart spitze Kurvenform erhält, daß die in den einzelnen Phasenwicklungen induzierten elektromotorischen Kräfte eine trapezförmige Kurvenform aufweisen, so daß die Spannung an der jeweils stromführenden Anode des Gleichrichters über die Zeit, in welcher sie Strom führt, annähernd eine Gleichspannung ist. Um die Kurve der induzierten Spannung abzuflachen, kommen als zusätzliche Erregerströme nur Oberwellenströme in Betracht, deren Frequenz ein ungerades Vielfaches der Grundfrequenz ist, weil nur derartige Ströme geeignet sind, der Feldkurve eine spitze Form zu geben. In erster Linie und im allgemeinen praktisch ausreichend ist aber die Verwendung eines zusätzlichen Erregerstromes der dritten harmonischen Oberwelle, weil, falls die Amplitude dieser Oberwelle etwa 13 °4 von der der sinoidalen Grundwelle ist, bei entsprechend gewählter Phasenlage der Ströme zueinander die Abflachung der Spannungskurve über die Zeit von '-j'" der Periode eine derartige ist, daß die Abweichung von einem absolut konstanten Wert nur Bruchteile von einem Prozent beträgt.
  • Es ist nun bekannt, daß bei Dreiphasentransformatoren die Ströme und Felder der dritten Oberharmonischen in den drei Phasenwicklungen bzw. in den drei Schenkeln des Magnetgestells parallel verlaufen, daß demnach ein Strom der dritten Harmonischen in einer in Stern geschalteten Wicklung nur fließen kann, wenn er über einen Nulleiter abgeleitet ist, und daß auch Felder der dritten Oberwelle nur dann sich in den drei Schenkeln des Transformators voll ausbilden können, wenn ein vierter Kern als Rückschluß für diese die drei Schenkel parallel durchsetzenden Felder vorhanden ist. Im andern Falle wird der Rückschluß für das Gesamtfeld der dritten Oberwelle durch den die beiden Jochstücke des Transformatoreisens verbindenden Luftweg gebildet. Ist ein vierter Kern vorhanden, dann kann die Erregerwicklung für die dritte Harmonische auf den vierten Kern oder auf den anderen Kernen derart angeordnet werden, daß das Feld dieser Oberwelle die drei Phasenwicklungen des Transformators parallel durchsetzt. Natürlich können in ebenfalls an sich bekannter Weise an Stelle eines Dreiphasentransformators mit viertem Kern drei Einphasentransformatoren verwendet werden, von denen jeder eine Wicklung für den dritten harmonischen Erregerstrom trägt, wobei diese drei Erregerwicklungen miteinander derart in Reihe geschaltet sind, daß sich in ihnen die von der Grundwelle induzierten Spannungen aufheben. Es wäre auch die Frage zu erörtern, wie der Erregerstrom der erforderlichen Oberwellenfrequenz erhalten werden kann. Es bieten sich hierfür mehrere Möglichkeiten. In einfacher Weise kann der zusätzliche oberharmonische Erregerstrom von einem Hilfsgenerator geliefert werden, welcher von einem am Gleich- oder Wechselstromnetz liegenden Motor angetrieben wird. Da der Generator eine Wechselspannung liefern soll, kann er nach Art eines Synchrongenerators, dessen Feld durch Gleichstrom erregt wird, ausgebildet sein, oder aber er kann ein Kollektorgenerator sein, dessen Feld mit einem relativ kleinen Strom der gewünschten Frequenz erregt wird. Im erstgenannten Falle muß der Antriebsmotor des Synchrongenerators ein Synchronmotor sein, im zweiten Fall ist die Art des Antriebsmotors nebensächlich; es kann z. B. ein Synchronmotor, ein Asynchronmotor oder ein Gleichstrommotor sein. Sind Generator und Motor Synchronmaschinen, dann bestimmt die Stellung der Wicklungsachse ihrer miteinander gekuppelten Läufer die Phasenlage des Oberwellenstromes. Diese Phasenlage kann durch relative Verstellung dieser Achsen oder durch andere bekannte Mittel, wie z. B. durch Einschaltung von Widerstand, Kapazität usw. in den Stromkreis des Oberwellenstromes, geändert werden. Ist der Generator eine Kollektormaschine, dann wird die Phasenlage des Oberwellenstromes durch die Phase des Erregerstromes des Kollektorgeneratars bestimmt. Die Änderung der Phasenlage des Oberwellenstromes erfolgt durch Änderung der Phase des Erregerstromes oder durch die bereits erwähnten Mittel, durch welche die Phase eines Wechselstromes beeinflußt werden kann.
  • Ein anderes Verfahren, einen Strom der dritten Oberwelle zu erzeugen, besteht darin, daß man einen Dreiphasenhilfstransformator mit viertem Eisenkern an das Dreiphasenprimärnetz anschließt, welcher so bemessen ist, daß in seinem Eisen eine sehr hohe Sättigung eintritt. Diese hohe Sättigung bedingt, daß das Feld dieses Transformators eine flache Kurvenform aufweist, d. h. aber, daß es eine stark ausgeprägte dritteOberwelle besitzt, welche sich über den vierten Kern schließt. Bringt man nun auf dem vierten Kern eine Wicklung an, so wird in dieser eine Spannung der dritten Oberharmonischen induziert, welche zur Erregung eines dritten Oberfeldes im Haupttransformator verwendet werden kann. An Stelle dieser Wicklung auf dem vierten Kern können auch hier wieder Wicklungen auf den drei anderen Kernen vorgesehen werden, welche miteinander derart in Reihe geschaltet sind, daß sich in ihnen die von der Grundwelle induzierten Spannungen aufheben.
  • In welcher Weise nun aber auch der Strom der dritten Oberwelle erzeugt wird, es kommt für die Vermeidung der Oberwelle in der Gleichrichterspannung noch ein weiterer Umstand hinzu, dem unbedingt Rechnung getragen werden muß. Es handelt sich um die Rückwirkung des Belastungsgleichstromes auf das Feld der dritten Oberwelle. Es ist klar. daß der die Sekundärwicklung des Transformators durchfließende Belastungsstrom in der Primärwicklung einen entsprechenden Belastungsstrom hervorruft, derart, daß die sekundären Amperewindungen in jedem Moment durch die primären Amperewindungen kompensiert werden. Da nun aber bei der Entnahme eines reinen Gleichstromes der Strom jeder Sekundärphase des Transformators eine Komponente der dritten Harmonischen besitzt, diese dritte Harmonische aber in der in Stern geschalteten Primärwicklung nicht fließen kann, so muß die Kompensation dieser dritten oberharmonischen Stromkomponente des Belastungsstromes durch einen Strom erfolgen, welcher in der Erregerwicklung für das dritte oberharmonische Feld entsteht. Dieser Strom schwächt aber infolge seiner Streuung und des durch ihn bedingten 'Spannungsabfalles das zusätzliche Oberfeld, und es ist daher notwendig, die Stromquelle des Oberwellenstromes zu kompoundieren. In einfacher Weise läßt sich diese Kompoundierung bei Verwendung eines Synchrongenerators erreichen, weil man ihm eine vom Belastungsgleichstrom durchflossene Kompoundwicklung hinzufügen kann. Schwieriger ist es bei einem Kollektorgenerator, weil man den Belastungsgleichstrom auf einem Umwege (z. B. mit Hilfe von gittergesteuerten Elektronenröhren) in einen ihm proportionalen Strom der Oberwellenfrequenz verwandeln und diesen so erhaltenen Oberwellenstrom zur Kompoundierung des Kollektorgenerators verwenden müßte.
  • Auch bei Verwendung eines hochgesättigten Hilfstransformators ist eine Kompoundierung möglich, wenn man die Sättigung in Abhängigkeit vom Belastungsgleichstrom steigert. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man den Belastungsgleichstrom zur zusätzlichen Magnetisierung des Hilfstransformators verwendet und durch das entstehende Gleichstromfeld den Sättigungszustand erhöht. 'Nur muß man dabei berücksichtigen, daß in dieser Kompounderregerwicklung eine Spannung der dritten Oberwelle induziert wird, wenn man nicht in einer Weise verfährt, wie sie an späterer Stelle an Hand eines Ausführungsbeispiels gezeigt werden soll.
  • Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes dienen die Fig. r bis 3 und die Ausführungsbeispiele der Fig. d. und 5. Es sei vorausgeschickt, daß sich das vorliegende Verfahren in erster Linie für Sechsphasengleichrichter eignet, wenn als zusätzliche Erregung ein Strom der dritten harmonischen Oberwelle verwendet wird.
  • Fig.r zeigt in der stark ausgezogenen Linie die bekannte Gleichstromspannungskurve E, eines sechsphasig gespeisten Gleichrichters. Jede Anode führt in einem Zeitteil t jeder Periode den Belastungsgleichstrom. Die im Belastungsstrom enthaltene Oberwelle ist von sechsfacher Frequenz.
  • Fig. 2 zeigt, wie aus der Kombination der sinoidalen Spannungskurve E, mit einer Spannungskurve der dritten Harmonischen E3 eine Spannung E,. erhalten werden kann, deren Verlauf derart flach ist, daß sie über eine Zeit % t nahezu als konstant betrachtet werden kann.
  • Fig.3 zeigt in der stark ausgezogenen Linie, wie sich die Gleichstromspannungskurve E,.' des Gleichrichters gestaltet, wenn die an den Phasenwicklungen des Transformators auftretenden Spannungen eine Kurvenform entsprechend E,. der Fig. 2 besitzen. Man erkennt, daß nahezu eine vollkommene Gleichspannung erreicht wird.
  • Fig. d. stellt ein Ausführungsbeispiel der Anwendung des beschriebenen neuen Verfahrens dar. Es bedeutet X ein Dreiphasennetz mit den Netzleitern I, 1I und III. P ist die in Stern geschaltete Primärwicklung des Transformators T, dessen Magnetgestell einen vierten Kern besitzt, welcher die zusätzliche Erregerwicklung C besitzt. O ist die sechsphasige Sekundärwicklung des Transformators T, deren Klemmen mit den Anoden A des Gleichrichters G verbunden sind, dessen Kathode k den Plusleiter L (-E-) des Gleichstromnetzes speist. Der Minusleiter L (-) dieses -Neues ist mit dem Sternpunkt der Wicklung O verbunden. D ist ein Synchrongenerator, welcher die Wicklung C mit einem Strom der dritten Oberwellenfrequenz speist. Die Erregerwicklung E dieses Generators erhält ihren Strom vom Gleichstromnetz des Gleichrichters über den Regelwiderstand R. J ist der Antriebsmotor von D. Er ist ebenfalls als Svnchronmaschine auszuführen und wird vom Primärnetz ?4' gespeist.
  • Der die Wirkung C durchfließende Erregerstrom der dritten Harmonischen erzeugt irn Eisen des Transformators T ein Feld 'gleicher Frequenz, welches die drei Hauptschenkel parallel durchsetzt und in der Primärwicklung Spannungen der dritten Oberwelle erzeugt. Bei entsprechender Wahl der Phase dieses Zusatzfeldes zeigt die an den Phasenwicklungen auftretende resultierende Spannung einen flachen Verlauf, wie er an den Fig. 2 und 3 erläutert ist. In Fig.4 ist H die Kompoundwicklung des Generators D. Diese Wicklung ist vom Belastungsgleichstrom durchflossen. Sie vergrößert die Erregerspannung der dritten Oberwelle in dem Maße, in welchem das Feld der dritten Harmonischen durch die Rückwirkung des Belastungsstromes verkleinert wird.
  • Fig.5 schließlich zeigt ein Ausführungsbeispiel für den Fall, daß der Strom der dritten Harmonischen durch einen hochgesättigten Transformator erzeugt wird. In dieser Figur bedeutet N ein Dreiphasennetz,welches sowohl den Haupttransformator T, als auch einen Hilfstransformator T. speist. P ist die Primärwicklung, O die Sekundärwicklung, Z eine in offener Dreieckschaltung angeordnete dritte Wicklung des Haupttransformators T,. U ist die Primärwicklung, V die ebenfalls in offener Dreieckschaltung angeordnete Sekundärwicklung des Hilfstransformators T;. Das Magnetgestell 111, des Haupttransformators wie auch das Magnetgestell J11:; des Hilfstransformators besitzt einen vierten Eisenkern. X ist eine auf dem vierten Kern von T, angeordnete Kompoundwicklung, R ein Ohmscher Widerstand, D eine Drosselspule. Die übrigen Bezeichnungen sind die gleichen wie in Fig. q.. Das Eisen des Hilfstransformators T., sei hoch gesättigt. Ein Feld der dritten Harmonischen schließt sich infolge der hohen Sättigung von T. über den vierten Kern dieses Transformators und erzeugt in der Wicklung V eine Spannung der dritten Oberwelle. Da nun die Wicklung h auf die Wicklung Z geschaltet ist, fließt in diesem Stromkreis ein Strom der dritten Oberwelle, welcher die Feldkurve im Eisen des Haupttransformators spitzer macht und bewirkt, daß die an jeder Phasenwicklung dieses Transformators auftretenden Spannungen eine flache Kurvenform aufweisen.
  • Die Wicklung X, die Drosselspule D und der Widerstand R dienen zur Kompoundierung der Hilfsstromquelle T.. Wie aus der Fig.5 ersichtlich, liegen diese drei Hilfseinrichtungen (X, D, R) im Hauptstromkreis des Gleichstromnetzes, und zwar wird der Gleichstrom dem Mittelpunkt der Wicklung X zugeführt und dem Mittelpunkt der Drosselspule D entnommen. Er teilt sich in zwei parallele Teile, von denen der eine unmittelbar von X nach D, der andere aber von X über den Widerstand R nach D fließt. Wäre der Widerstand R nicht vorhanden, dann wären die beiden parallel verlaufenden Stromteile gleich und die Wicklung X würde keine Gleichstromerregung des Kernes von T= bewirken, weil sich die Amperewindungen der beiden Wicklungshälften von X kompensieren. Der Widerstand R jedoch bewirkt, daß sich der Netzgleichstrom ungleich auf die beiden parallelen Zweige verteilt, so daß also die in der Wicklung 'X fließenden Gleichströme im Transforinatoreisen ein Gleichstromfeld erzeugen, welches proportional dem Netzgleichstrom ist. Dadurch wird aber der Sättigungszustand des Hilfstransformators eine Funktion der Gleichrichterbelastung, und dementsprechend nimmt die EMK der dritten Oberwelle mit zunehmender Gleichrichterbelastung zu. Die in der Wicklung X induzierte Spannung der dritten Harmonischen gelangt aber nicht in das Gleichstromnetz, weil die Zu- und Abführungspunkte des Netzstromes in X und D Neutralpunkte in bezug auf die induzierte Spannung der dritten Oberwelle sind.
  • Diese Kompoundierungseinrichtung hat aber noch den Nachteil, daß das Hinaufschieben des Wechselfeldes auf den gekrümmten Teil der Gleichstromsättigungskurve eine Ungleichheit der positiven und negativen Amplituden des Wechselfeldes bedingt, was eine unsymmetrische Spannungskurve zur Folge haben würde. Es kämen dadurch wieder andere höhere Harmonische in die Spannungskurve des Gleichrichters hinein, welche das Erreichen eines oberwellenfreien Gleichstromes verhindern. Dieser Nachteil läßt sich vermeiden, wenn man zwei hochgesättigte Hilfstransformatoren TZ' und T." mit in Reihe geschalteten Primärwicklungen U' und U" verwendet, die durch den Gleichrichtergleichstrom in der angegebenen Weise Gleichstromfelder erhalten, wobei aber die Richtungen der Gleichstromfelder in den beiden Hilfstransformatoren in bezug auf den Primärstrom um zso° gegeneinander verstellt sind. Während also für eine Halbwelle des Wechselfeldes der Grundfrequenz der eine Transformator TJ hochgesättigt ist, ist für die andere Halbwelle dieses Wechselfeldes der andere Transformator T." hochgesättigt. Auch die Wicklungen V der beiden Hilfstransformatoren sind in Reihe geschaltet. Diese Einrichtung zeigt bei Steigerung des Gleichstromfeldes stets eine symmetrische Spannungskurve der Oberwellenfrequenz, auch wenn das betreffende Wechselfeld sich von einem beliebigen Punkt der Sättigungskurve des Gleichstromfeldes aus bilden muß.
  • Wie in Fig. 6 dargestellt, lassen sich die beiden Hilfstransformatoren TZ' und T," zu einem einzigen Transformator vereinigen. Die Wicklungshälften von X werden je aus mindestens zwei Spulen gebildet, die auf den beiden vierten Schenkeln miteinander untermischt aufgebracht sind.
  • An Stelle eines Dreiphasentransformators mit viertem Kern lassen sich auch für den Hilfstransformator T, drei Einphasentransforniatoren verwenden, die zur Erzielung eines Effektes gemäß der Einrichtung nach Fig.6 als dreischenklige Transformatoren ausgeführt werden, wobei jeweils der Mittelschenkel die Gleichstromerregung, die beiden äußeren Schenkel die Wicklungen U' und U" (desgl. I" und I"') in Reihenschaltung tragen.

Claims (1)

  1. PA'rliNTANSPRÜCills: i. Verfahren zur Erzeugung einer möglichst oberwellenfreien Gleichspannung durch über Mehrphasentransformatoren gespeiste Vakuum-Gleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe von dem Transforinatorfeld künstlich aufgedrückten, es zusätzlich erregenden Oberwellenströmen der ungeraden Harmonischen, in Sonderheit der dritten, dieses Feld eine derart spitze Kurvenform erhält, daß die in den einzelnen Phasenwicklungen induzierten elektromagnetischen Kräfte eine trapezförmige Kurvenform aufweisen, wobei der dreiphasig gespeiste Transformator derart ausgebildet ist, daß in ihm das Feld der dritten Harmonischen einen eisengeschlossenen Kraftlinienweg besitzt. z. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem vierschenkeligen Transformator, dadurch gekennzeichnet, daß die Erreger-,vicklung für die dritte Harmonische auf dem vierten Kern oder auf den anderen Kernen derart angeordnet ist, daß das Feld dieser Oberwelle die drei Phasenwicklungen des Transformators parallel durchsetzt. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Dreiphasentransformators mit viertem Kern drei Einpliasentransformatoren verwendet sind, von denen jeder eine Wicklung für den dritten harmonischen Erregerstrom trägt, und daß diese drei Erregerwicklungen miteinander derart in Reihe geschaltet sind, daß sich in ihnen die von der Grundwelle induzierten Spannungen aufheben. .1 .. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche, oberharmonische Erregerstrom in an sich bekannter Weise von einem Hilfsgenerator geliefert wird, welcher von einem am Gleich- oder am Wechselstromnetz liegenden Motor angetrieben wird. 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsgenerator ein von einem Synchronmotor angetriebener und vom Gleichstromnetz aus erregter Synchrongenerator verwendet wird, der eine vom Netzgleichstrom durchflossene Hauptstromerregerwicklung besitzen kann, welche die Rückwirkung des Netzgleichstromes auf das oberharmonische Zusatzfeld kompensiert. 6. Einrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsgenerator eine von einem beliebigen Motor angetriebene Kollektormaschine verwendet wird, welche von einem Wechselstrom der betreffenden Oberwellenfrequenz erregt ist und zu deren Kompoundierung ein dem Netzgleichstrom proportionaler Wechselstromerregerstrom der Oberwellenfrequenz verwendet wird, der nach einem beliebigen Umformungsverfahren aus dem Netzgleichstrom gewonnen werden kann. 7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Erregerstrom der dritten Harmonischen in einem dreiphasigen, mit viertem Kern verseheneu, hochgesättigten Hilfstransformator erzeugt wird. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfstransformator auf dem vierten Kern eine Kompounderregerwicklung erhält, welche vom sekundären Gleichrichterstrom derart durchflossen ist, daß mit zunehmender Belastung eine Zunahme des Gleichstromfeldes im Hilfstransformator eintritt. g. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung unsymmetrischer Spannungskurven zwei Hilfstransformatoren hoher Sättigung verwendet sind, deren Primärwicklungen ebenso wie die Sekundärwicklungen in Reihe geschaltet sind und die auf den vierten Kernen vom Gleichrichterstrom durchflossene Kompounderregerwicklungen in einer solchen Schaltung aufweisen, daß die entstehenden Gleichstromfelder der beiden Transformatoren in bezug auf den Primärstrom um i80° gegeneinander versetzt sind.
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