DE682791C - Drehstromdrosselspule (Drehstromtransformator), die (der) aus drei Einphasendrosselspulen (drei Einphasentransformatoren) besteht - Google Patents

Drehstromdrosselspule (Drehstromtransformator), die (der) aus drei Einphasendrosselspulen (drei Einphasentransformatoren) besteht

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DE682791C
DE682791C DES123891D DES0123891D DE682791C DE 682791 C DE682791 C DE 682791C DE S123891 D DES123891 D DE S123891D DE S0123891 D DES0123891 D DE S0123891D DE 682791 C DE682791 C DE 682791C
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main
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choke coil
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DES123891D
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English (en)
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Dr-Ing Erich Friedlaender
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/34Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
    • H01F27/38Auxiliary core members; Auxiliary coils or windings
    • H01F27/385Auxiliary core members; Auxiliary coils or windings for reducing harmonics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)

Description

  • Drehs.tromdrosselspule (Drehstromtransformator), die (der) aus drei Einphasendrosselspulen (drei Einphasentransformatoren) besteht Bekanntlich treten, im.Magnetisierungsstrom von Transformatoren oder Drosselspulen wegen des nicht linearen Zusammenhanges zwischen Fluß und Amperewindungen Oberwellen auf. Bei Drehstromdrosselspulen oder -transformatoren ist die niedrigste Oberwelle die fünfte, weil sich bei symmetrischen Aufbau keine dritte Oberwelle im Strom ausbilden kann. Die fünfte und auch die siebente machen sich häufig störend bemerkbar, insbesondere dann, wenn. die Sättigung des Eisens hoch gewählt ist. Um diese Oberwellen zu unterdrücken, hat man bereits vorgeschlagen, den die Hauptwicklung durchgreifenden Eisenkern aufzuspalten und durch Hilfswicklungen die in den .beiden Teilen des Eisenkernes auftretenden Flüsse um einen bestimmten Winkel, vorzugsweise 30°, gegeneinander zu versetzen. Zu diesem Zweck hat man beispielsweise die Hilfswicklungen auf den einen Teilkern in Stern, auf den anderen in Dreieck geschaltet und die in Stern geschaltete Bilfsw icklung parallel zu der in Dreieck geschalteten Hilfswicklung geschaltet. Ist dabei ein dreischenkliger Eisenkern vorgesehen, so heben sich im Magnetisierungsstrom, da die Flüsse in den jeweils zwei Teilschenkeln um 30° gegeneinander versetzt sind, die fünften und siebenten Oberwellen auf.
  • Diese Art der Unterdrückung der Oberwillen kann man auch' anwenden, wenn die Drehstromdrosselspule aus drei Einphasendrosselspulen oder der Drehstromtransformator aus drei Einphasentransformatoren besteht. In Fig. i der Zeichnung ist eine solche Anordnung dargestellt. Es sind drei Einphasendrosselspulen i, 2 und 3 -vorgesehen, die je einen zweischenkligen Eisenkern besitzen. Die Schenkel sind aufgespalten, Auf den beiden Schenkeln jeder Drosselspule sind die an das Netz angeschlossenen Wicklungen (Hauptwicklungen) ii bzw. 21 bzw. 31 angeordnet. Diese Wicklungen sind in Stern geschaltet. Um in den beiden Teilschenkeln die Flußversetzung um 3o° hervorzurufen, tragen. die linken '.Peilschenkel Wicklungen 12, 22 und 32 und die rechten Teilschenkel Wicklungen 13, 23 und 33. Die Wicklungen 12, 22 und 32 sind in Stern geschaltet. Die Wicklungen 13, 23 und 33 sind in Dreieck geschaltet. Die in Stern geschalteten Wicklungen liegen parallel zu den in Dreieck geschalteten Wicklungen. Dadurch werden die beiden Teilflüsse in den Teilschenkeln um 3o° gegeneinander vei setzt.
    Außerdem tragen die linken Teilschenkel n.
    Wicklungen i4, 24 bzw. 34, die in Dre '
    geschaltet sind, damit die beiden Teil
    gleiche Kurvenformen erhalten. Im
    Führungsbeispiel ist angenommen, daß nur' die Schenkel gesättigt sind, und es wird durch die angegebene Anordnung erreicht, daß irn Magnetisierungsstrom keine fünften und siebenten Oberwellen auftreten.
  • Während bei der Anordnung nach Fig. i in den beiden Schenkeln Schlitze vorgesehen sind, die senkrecht zur Blechschichtebene liegen, kann man auch die Aufspaltung des Eisenpaketes in Richtung der Blechschichtebene durchführen. Man kann dann jede Einphasendrosselspule aus zwei gleichen Blechpaketen herstellen. In Fig.2 ist eine solche Anordnung dargestellt. Soweit die Teile mit denen. der Fig. z übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. r, 2 und 3 sind wieder die drei- gesättigten Einphasendrosselspulen!. Jede Drosselspule besteht aus zwei Blechpaketen. Mit 12 bzw. 22 bzw. 32 sind die in Stern geschalteten Wicklungen der einen, mit 13, 23, 33 die in Dreieck gechalteten Wicklungen der anderen Drosselspule bezeichnet. Die in Stern und die in Dreieck geschalteten Wicklungen werden wieder parallel geschaltet. 11, 21, 31 sind die Hauptwicklungen, die immer zwei durch den Schlitz getrennte Schenkel umfassen. Die für die linken Schenkel noch erforderliche Dreieckwicklung ist nicht gezeichnet.
  • Eine besonders einfache Anordnung erhält man gemäß der Erfindung;. wenn man für die Einphasendrossel'spulen Eisenkerne verwendet, die zwei die Hauptwicklung, das ist die an das Netz angeschlossene Wicklung, tragende Schenkel und einen oder zwei Rückschlußschenkel besitzen. Durch diese Rückschlußschenkel hat man für- die Aufteilung der Flüsse einen Freiheitsgrad- mehr, und man kann daher die Hauptflüsse in den beiden die Hauptwicklung tragenden Schenkeln einer Drosselspule gegeneinander zum Zwecke der Oberwellenkompensaiion um einen bestimmten Winkel, vorzugsweise um 30°, versetzen, ohne daß man eine Aufspaltung der Schenkel nötig hätte. Besonders vorteilhaft ist es, wenn man einen. vierschenkligen Eisenkern verwendet, weil man dann an Bauhöhe sparen kann. Wesentlich für die Anordnung nach der Erfindung ist, daß in ein und derselben Drosselspule die Hauptflüsse gegeneinander um einen bestimmten Winkel versetzt werden. Die Versetzung der Flüsse kann durch besondere Hilfswicklungen erfolgen. Man kann aber auch die Hauptwicklung selbst dazu verwenden, um die erforderliche Flußversetzung herbeizuführen.
  • In den Fig. 3, 5 und 6 sind Ausführungseispiele der Erfindung dargestellt.
  • :: In Fig.3 ist eine Drehstromdrosselspule gezeichnet, die aus drei gleichen, gesättigten Einphasendrosselspulen r, 2 und 3 besteht, wobei jede Drosselspule zwei Hauptschenkel und zwei Rückschlußschenkel hat. Die Hauptwicklung i i umgreift nicht die beiden Hauptschenkel gemeinsam, sondern jeden für sich. Entsprechendes gilt für die Hauptwicklung 21 bzw. 31 der beiden anderen Einphasendrosselspulen 2 und 3. Die in Stern geschalteten Hauptwicklungen sind an das Netz mit den Phasen RST angeschlossen. Damit die Flüsse a und b in den beiden Hauptschenkeln um 30° gegeneinander versetzt sind, sind Hilfswicklungen i2, 2a und 32 auf den linken Hauptschenkeln und 13, 23 und 33 auf den rechten Hauptschenkeln aufgebracht. Die auf den linken Hauptschenkeln liegenden Wicklungen sind in Stern und die auf den rechten in Dreieck geschaltet. Die in Stern geschalteten Wicklungen liegen parallel zu den in Dreieck: geschalteten Wicklungen. Dadurch wird erreicht, daß sich jeder Fluß a bzw. b in einem Hauptschenkel aus einem für beide Schenkel gemeinsamen Anteil a, b in den Mitteljochen und einem Fluß ao bzw. bo durch je einen Außenschenkel so zusammensetzt, daß die Flüsse in den beiden Hauptschenkeln um 30° gegeneinander versetzt sind. In Fig.3 sind die Flüsse eingetragen, und in Fig.4 ist das Vektordiagramm dargestellt, welches die Phasenlage der Hauptflüsse a und b für die drei Phasen RST und ebenso - die Flüsse a,- und b, in den Rückschlußschenkeln und die Flüsse a, b in den Mitteljochen zeigt. Man braucht also bei einer derartigen Anordnung, bei der ein oder zwei Rückschlußschenkel vorgesehen sind, keine Aufschlitzung der Schenkel mehr, da man durch den Rückschlußschenkel einen Freiheitsgrad mehr gewinnt, um die Flußv ersetzung zu ermöglichen bzw. man braucht nicht sechs Einphasendrosselspulen, bei denen in je zwei Drosselspulen die Flüsse um 30° versetzt sind.
  • Für die Kompensation der fünften und siebenten Oberwelle ist es erforderlich, daß die beiden Hauptflüsse gleiche Kurvenform besitzen. Zu diesem Zweck besitzen die linken Hauptschenkel noch Wicklungen 14 bzw. 24 bzw. 34, die in Dreieck geschaltet sind, so daß sich weder in den rechten Hauptschenkeln noch in den linken Hauptschenkeln dritte Oberwellen in dem Fluß ausbilden können. Wenn man bei der Anordnung nach Fig. 3 nur die beiden Hauptschenkel sättigt, so heben sich die fünften und siebenten Oberwellen im Strome heraus.
  • Statt zur Versetzung der Flüsse eine Sterndreieckparallelschaltung vorzunehmen, könnte man auch die Hilfswicklungen auf den linken und auf den rechten Hauptschenkeln in Zickzack mit -f- r5° Drehung schalten, und di.e beiden Zickzackschaltungen parallel schalten. In diesem Fall wäre keine besondere Dreieckwieklung erforderlich. Jedoch empfiehlt es sich, sowohl für die linken als auch für die rechten Hauptschenkel je eine Dreieckwicklung vorzusehen. Auch andere Schaltungen können angewendet werden, um eine Flußversetzung von 3o° hervorzurufen. Beispielsweise könnte man sowohl auf den linken als auch auf den rechten Hauptschenkeln in Dreieck geschaltete Wicklungen'vorsehen und diese an solchem Punkt miteinander verbinden, daß die gewünschte Flußversetzung hervorgerufen wird. Man könnte auch z. B. eine Hilfswicklung für jede Einphasendrosselspule verwenden, welche sowohl den linken als auch den rechten. Hauptschenkel umschlingt und dies an eine solche Spannung anschließen, daß die gewünschte Flußversetzung vorgenommen wird. Auch hierbei wird es sich empfehlen, sowohl für die linken als auch für die rechten Hauptschenkel besondere Dreieckwicklungen vorzusehen.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind an die Stern- bzw. an die Dreieckwicklung noch Kondensatoren 40 mit Hilfe eines Schalters 41 anschließbar.
  • Die vierschenkligen Drosselspulen, wie sie in Fig.3 dargestellt sind, geben auch die Möglichkeit, die Joche und die Rückschlußschenkel zu sättigen, ohne daß Oberwellen im aufgenommenen Strom auftreten. Wie aus dem Diagramm der Fig. 4 hervorgeht, Milden nämlich die in den Rückschlußschenkeln der verschiedenen Einphasendrosselspulen auftretenden Flüsse ao, b, ein Dreiphasensystem, das gegenüber den Flüssen a, b in den Mitteljochen, die gleichfalls ein Dreiphasensystem bilden, um 30° versetzt sind. Bemißt man daher die Rückschlußschenkel und die gemeinsamen Joche (Mitteljoche) so, daß das Produkt aus Feldstärke, Induktion und Volumen der von den Flüssen a, und b, durchsetzten Eisenteile gleich ist dem Produkt aus Feldstärke, Induktion und Volumen der von den Flüssen a, b durchsetzten Eisenteile, so heben sich die von den Flüssen in den Außenschenkeln und die von den Flüssen in den Mitteljochen hervorgerufenen Oberwellen im Magnetisierungsstrom heraus. In Fig. 3 müssen also die Produkte aus Feldstärke, Induktion und Volumen der verschieden schraffierten Eisenteile untereinander gleich groß sein. In Fig. 3 sind dabei die 'Übergangsstellen nicht berücksichtigt. Voraussetzung dafür, daß sich die Oberwellen im Magnetisierungsstrom, die durch die Flüsse in den Rückschlußschenkeln und die Flüsse in den gemeinsamen Jochen hervorgerufen werden, aufheben, ist, .daß die Flüsse gleiche Kurvenform besitzen. Da im Ausführungsbeispiel die Flüsse ao und bo keine .dritten Oberwellen führen, weil die dritten Oberwellen der beiden Flüsse um r8o° gegeneinander versetzt sind und die Hauptschenkel durch Dreieckwicklungen abgeriegelt sind, so muß man -auch dafür sorgen, daß die Flüsse a, b keine dritten Oberwellen führen können, was dadurch geschieht, .daß man um die Mitteljoche eine in Fig.3 nicht dargestellte in Dreieck geschaltete Wicklung schlingt.
  • Unter Induktivität und Feldstärke ist die Induktivität und Feldstärke der Grundwelle zu verstehen, wobei angenommen ist, daß das Verhältnis von Feldstärke einer Oberwelle zur Feldstärke der zugehörigen Grundwelle in dem in Frage kommenden Bereich konstant ist. Dies trifft auch im allgemeinen zu. Will man jedoch noch genauer rechnen, so rnuß man, um beispielsweise die Bemessungsbedingung für die Kompensation der fünften Oberwelle zu erhalten, stets die Feldstärke für die fünfte Oberwelle und die Induktivität der Grundwelle einführen, weil das Produkt aus beiden und dem Volumen ein Maß für die durch das Eisen erzeugten fünften Oberwellen im Strom .ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß die von den beiden Flußsystemen ao, bo bzw. a, b, die um 30° gegeneinander versetzt sind, hervorgerufenen Oberwellenbeiträge gleich groß sein müssen.
  • In Fig. 3 ist eine Drosselspule dargestellt. Die Erfindung kann aber in gleicher Weise auch für Transformatoren Anwendung finden. Dabei .ist zu beachten, daß, wenn bei-. spielsweise der Transformator eine in Dreieck geschaltete Sekundärwicklung besitzt, die Dreieckwicklung 14, 24, 34 in Fig. 3 wegfallen könnte.
  • Wenn die Joche und die Rückschlußschenkel gesättigt sind und die obenerwähnten Bedingungen eingehalten werden sollen, so kann .dies durch entsprechende Wahl des Querschnittes bzw. der Länge der Eisenteile geschehen. Zu bemerken ist dazu, daß, gleichgültig ob die Rückschlußschenkel und die Joche gesättigt sind, die früher erwähnten Bedingungen für die Hauptflüsse, damit die von diesen erzeugten Oberwellen unterdrückt sind, die gleichen bleiben.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist angenommen worden, daß die Versetzung der Hauptflüsse durch besondere Hilfswicklungen erfolgt. Man kann jedoch die Versetzung der Hauptflüsse auch durch entsprechende Schaltung der Hauptwicklungen selbst erreichen, wobei wieder die Bedingung zu erfüllen ist, daß die Flüsse gleiche Kurvenformen besitzen.
  • Während bei der Anordnung nach Fig.3 die Hilfswicklungen lediglich auf den beiden Hauptschenkeln angeordnet sind, kann man auch Hilfswicklungen sowohl auf den beiden Hauptschenkeln als auch auf den Rückschlußschenkeln anordnen. Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 5. Bei der Anordnung nach Fig. 5 tragen die Hauptschenkel Hilfswicklungen 13, 23 bzw. 33, die in Dreieck geschaltet sind. Die Rückschlußschenkel tragen Hilfswicklungen 12, 22 bzw. 32, die in Stern geschaltet sind. Die in Stern und die in Dreieck geschalteten Wicklungen liegen wieder parallel. Man könnte auch umgekehrt die auf den Rückschlußschenkeln liegenden Wicklungen in Dreieck und die auf den Hauptschenkeln liegenden in Stern schalten, doch ist die in Fig. 5 dargestellte Anordnung wegen der Unterdrückung der dritten Oberwellen in den Hauptflüssen im allgemeinen vorzuziehen.
  • Die gesättigten Drosselspulen nach den bisherigen Ausführungsbeispielen eignen sich insbesondere zur Kompensation langer Fernleitungen. Sie werden dann zweckmäßig zusammen mit Kondensatoren verwendet, die an die Hilfswicklungen angeschlossen sind und so bemessen werden, daß auch dann, wenn die Leitung oberhalb ihrer natürlichen Leistung arbeitet, noch stabil gearbeitet werden kann.
  • Die Erfindung ist auch anwendbar bei Drosselspulen, die mit Gleichstrom vormagnetisiert werden, um die Blindleistung bei konstanter Spannung ändern zu können. Insbesondere verwendet man zu diesem Zweck Drosselspulen, bei denen nur ein Teil des Eisens durch die Gleichstromvormagnetisierung wesentlich beeinflußt wird. In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel dafür dargestellt. Soweit die Teile mit den früheren Figuren übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen gewählt. 1, 2 und 3 sind wieder die drei gleichen Einphasendrosselspulen mit den in Stern geschalteten Hauptwicklungen i i, 21 und 31. Ferner sind noch in Stern geschaltete Hilfswicklungen 12, 22 und 32 und in Dreieck geschaltete Hilfswicklungen 13, 23 und 33 vorgesehen, wobei die beiden Hilfswicklungen, parallel geschaltet sind. Diese Hilfswicklungen werden zweckmäßig nur für Niederspannung bemessen und dienen wie früher außer zur Flußversetzung zur Speisung von unterspannungsseitig angeschlossenen Apparaten, wie Kondensatoren 4o. 14, 24 und 34 sind in Dreieck geschaltete Niederspannungswicklungen, die ausschließlich zur Unterdrückung der dritten Oberwellen auf den linken Schenkeln in gleicher Weise wie bei Fig. 3 vorgesehen sind. Die Hauptschenkel besitzen zwei übereinanderliegende einander nicht berührende Schlitze. Dadurch wird ein Teil des Wechselflusses abgespalten, und diesem abgespaltenen Wechselfluß wird ein Gleichfluß derart überlagert, daß in je zwei übereinanderliegenden Teilquerschnitten der Gleichflüß entgegengesetztes Vorzeichen besitzt. Zu diesem Zweck sind auf den abgespaltenen Schenkelquerschnitten Gleichstromwicklungen 15, 25 und 35 vorgesehen und so geschaltet, daß jeweils die Flüsse in übereinanderliegenden Querschnitten entgegengesetztes Vorzeichen besitzen. Die in Reihe geschalteten Wicklungen liegen an einer Gleichstromquelle 42. Durch Änderung der Höhe der Spannung der Gleichstromquelle oder durch Änderung eines im Stromkreis der Gleichstromwicklungen liegenden regelbaren Widerstandes kann die Höhe der Gleichstromvormagnetisierung und damit die Blindleistungsaufnahme der Drosselspule eingestellt werden. Die Gleichflüsse durchsetzen im Ausführungsbeispiel auch die Teile des Hauptschenkels mit dem größeren Querschnitt. Ihr Einfluß ist dort aber gering und kann daher praktisch vernachlässigt werden. Als Diagramm der Spannung über den Strom erhält man, wie in Fig. 7 dargestellt, Kurven, die sich aus den Kurven m und den Kurien n zusammensetzen. Die Kurve in gibt das Verhältnis von Spannung zu Strom an, wenn die abgespaltenen Schenkelteile nicht vorhanden wären. Dieser Kurve na überlagert sich eine Kurvenschar n, bis 7a4, welche den aufgenommenen Strom in Abhängigkeit von der Spannung für die abgespaltenen Schenkelteile bei verschiedenen konstanten Gleichströmen darstellt. Man sieht aus dem Diagramm, daß man die Möglichkeit hat, bei konstanter Spannung verschieden große Blindströme einzustellen.
  • Man kann die Unterteilung der einzelnen abgespaltenen Schenkel nicht nur, wie in der Figur dargestellt, zweifach, sondern auch vier-, sechs- oder achtfach vornehmen und so den Vormagnetisierungsgleichfluß in eine Reihe kleinerer Teilflüsse mit abwechselndem Vorzeichen auflösen. Die Höhe des zugeführten Gleichstromes kann man in Abhängigkeit von irgendwelchen zu regelnden Größen bringen. Wenn die Drosselspule dazu dient, die erforderliche Blindleistung einer Fernleitung zu liefern, so kann man beispielsweise in Abhängigkeit von der Höhe der Spannung der Fernleitung die Gleichstromvormagnetisierung der Drosselspule so beeinflussen, daß die Spannung der Leitung konstant bleibt. Man kann auch beispielsweise je zwei Schenkel nebeneinander vom Hauptschenkel abspalten, die vom Gleichstrom im entgegengesetzten Sinn durchsetzt werden, wobei sämtliche Teile des Hauptschenkels wieder von der gleichen Wechselstromwicklung erregt werden. Daß man immer zwei Eisenteile vorsieht, die vom Gleichfluß im entgegengesetzten Sinn durchsetzt werden, rührt davon her, daß man dadurch erreicht, daß die zweiten Oberwellen im Strom bzw. der Spannung nicht auftreten können.
  • Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen war angenommen worden, daß die Hauptwicklungen parallel an die Leitung angeschlossen werden. Es heben sich dann die fünften und siebenten Oberwellen im Magnetisierungsstrom heraus. Liegen die Hauptwicklungen in Reihe in der Leitung, so heben sich die fünften und siebenten Oberwellen in der Spannung heraus.
  • Wie bereits früher erwähnt, ist die Erfindung nicht nur anwendbar bei Drosselspulen, sondern in gleicher Weise auch bei Transformatoren.
  • Auch bei den. Anordnungen nach Fig. 5 und 6 kann man die Außenschenkel und Mitteljoche sättigen und die dadurch auftretenden Oberwellen so kompensieren, wie an Hand der Fig. 3 erläutert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehstromdrosselspule (Drehstromtransformator), die (der) aus drei Einphasendrosselspulent (drei Einphasentransformatoren) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern jeder Einphasendrosselspule (jedes Einphasentransformators) zwei Schenkel mit auf diesen liegenden Hauptwicklungsteilen (11, 2i, 31) und mindestens einen Rückschlußschenkel besitzt, und daß zur Kompensation der Oberwellen die in den beiden die Hauptwicklungsteile tragenden Schenkel entstehenden Flüsse einer jeden Drosselspule (eines jeden Transformators) um einen bestimmten Winkel, vorzugsweise um 5o°, gegeneinander versetzt sind.
  2. 2. Drehstromdrosselspule (Drehstromtransformator) nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einphasendrosselspule einen vierschenkligen Eisenkern besitzt.
  3. 3. Drehstromdrosselspule (Drehstromtransformator) nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwicklungsteile (11, 21, 31) der drei Einphasendrosselspulen in Stern, Dreieck oder Zickzack geschaltet sind und daß Hilfswicklungsteile auf den beiden Hauptschenkeln der Drosselspulen zur Versetzung der Flüsse vorgesehen sind.
  4. 4. Drehstromdrosselspule (Drehstromtransformator) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem einen Hauptschenkel der Drosselspulen liegenden Hilfswicklungsteile (12, 22, 32) in Stern, die auf dem anderen Hauptschenkel der Drosselspulen liegenden Hilfswicklungsteile (13, 23, 33) in Dreieck oder Zickzack geschaltet sind, daß die Sternwicklung zur Dreieckwicklung parallel geschaltet ist und daß ferner auf den die Sternwicklung tragenden Schenkeln noch eine Dreieckwicklung (14, 24, 34) aufgebracht ist.
  5. 5. Drehstromdrosselspule (Drehstromtransformator) nach Anspruch 2, bei der die Mitteljoche und die Rückschlußschenkel der vierschenkligen Eisenkerne gesättigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rückschlußschenkel und die Mitteljoche eines jeden Eisenkernes so bemessen sind, daß das Produkt aus Induktion, Feldstärke und Volumen der Rückschlußschenkel gleich ist dem Produkt aus Induktion, Fellstärke und Volumen der Mitteljoche.
  6. 6. Drehstromdrosselspule (Drehstromtransformator) nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hauptschenkel in drei nebeneinanderliegende Teile aufgespalten ist und daß zwei Teile von j e einem Gleichfluß im entgegengesetzten Sinn durchsetzt werden.
  7. 7. Drehstromdrosselspule (Drehstromtransformator) nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hauptschenkel übereinanderliegende, sich nicht berührende Schlitze besitzt und auf den so ,abgespaltenen Schenkelteilen gleichstromerregte Hilfswicklungen (15, 25, 35) derart angeordnet sind, daß die Gleichflüsse in je zwei übereinanderliegenden Schen-. kelteilen entgegengesetzte Richtung besitzen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946158C (de) * 1941-04-30 1956-07-26 Siemens Ag Einrichtung zur Spannungsregelung in Wechselstromkreisen

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DE946158C (de) * 1941-04-30 1956-07-26 Siemens Ag Einrichtung zur Spannungsregelung in Wechselstromkreisen

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