DE885884C - Drehstromtransformator oder Drehstromdrosselspule - Google Patents

Drehstromtransformator oder Drehstromdrosselspule

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DE885884C
DE885884C DES14503D DES0014503D DE885884C DE 885884 C DE885884 C DE 885884C DE S14503 D DES14503 D DE S14503D DE S0014503 D DES0014503 D DE S0014503D DE 885884 C DE885884 C DE 885884C
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DE
Germany
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phase
windings
winding
choke coil
transformer
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Expired
Application number
DES14503D
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English (en)
Inventor
Erich Siegfried D Friedlaender
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/34Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
    • H01F27/38Auxiliary core members; Auxiliary coils or windings
    • H01F27/385Auxiliary core members; Auxiliary coils or windings for reducing harmonics

Description

  • Drehstromtransformator oder Drehstromdrosselspule Bei Drehstromtransformatoren oder Drehstromdrosselspulen treten wegen des nichtlinearen Zusammenhanges von Fluß und Amperewindungen fünfte und siebente Oberwellen im Magnetisierungsstrom auf, welche erheblich stören können. Insbesondere machen sich solche Oberwellen störend bemerkbar, wenn die Sättigung des Eisens hoch gewählt wird. Um diese Oberwellen unschädlich zu machen, hat man bereits vorgeschlagen, parallel zu einem in Sterndreieck geschalteten Transformator einen zweiten Transformator gleicher Magnetisierungsleistung zu schalten, der in Dreieckstern geschaltet ist. Es ergänzen sich dann die fünften und siebenten Oberwellen in beiden Magnetisierungsströmen zu Null. Gegenstand der Erfindung ist ein Drehstromtransförmator bzw. eine Drehstromdrosselspule, bei dem bzw. der die Oberwellen durch die besondere Ausbildung des Transformators bzw. der Drosselspule unterdrückt werden. Gemäß der Erfindung werden zur Beseitigung der Oberwellen die Schenkel des Transformators bzw. der Drosselspule aufgespalten und durch Hilfswicklungen die in den beiden Teilen eines Schenkels entstehenden Flüsse um einen bestimmten Winkel gegeneinander versetzt. Um z. B. die fünften Oberwellen im Magnetisierungsstrom, welche in den die beiden Teile des Schenkels jeweils umgreifenden Hauptwicklungen auftreten, zu unterdrücken, kann man eine Flußversetzung von 36° der beiden Teilflüsse vorsehen. Vorteilhaft ist es, eine Flußversetzung von 3o° anzuwenden, weil dann keine fünften und siebenten Oberwellen in den die- beiden Teilschenkel umgreifenden Hauptwicklungen des Transformators auftreten können. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform erhält man, wenn man Längsschlitze vorsieht, die in Richtung der Ebene der Kernbleche liegen.
  • In, der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Dreischenkeltransformator mit den Schenkeln x, 2 und 3. Gemäß der Erfindung ist jeder Schenkel durch einen Schlitz in. zwei gleiche Teile a und b aufgespalten. Die Wicklungen I und II, die nicht vom Netz erregt werden, sind ausschließlich Spreizwicklungen, welche die Aufgabe haben, die Flußaufspaltung, wie sie im Vektordiagramm der Fig. 2 dargestellt ist, zu erzwingen. Die von der Netzspannung erregte Hauptwicklung (Primärwicklung) des Transformators, die ganz beliebig wie bei jedem anderen Transformator geschaltet sein kann und die beiden Teilschenkel umgreift, ist in den Figuren mit III bezeichnet. Die Schaltung der Hauptwicklung III ist offengelassen, da die Schaltung beliebig gewählt werden kann. Die andere Hauptwicklung (Sekundärwicklung) ist der Einfachheit halber nicht gezeichnet, für sie gilt dasselbe, wie für die Primärwicklung. In Fig. 2 ist dargestellt, wie der Fluß «)1 des Schenkels :i sich aus zwei um 30° gegeneinander versetzten Teilflüssen 01a und Olb zusammensetzt. Um diese Flußaufspaltung zu erreichen, sind die Hilfswicklungen I und II vorgesehen. Die Hilfswicklung I umgreift die beiden Teilflüsse «)1a und Olb derart in entgegengesetzter Schaltrichtung, daß an den Klemmen der Wicklung I eine Spannung entsprechend der Differenz der beiden Teilflüsse 01a und Olb auftreten muß. Man sieht nun aus dem Diagramm der Fig. 2, in welchem die Aufspaltung der Flüsse lediglich für den Schenkel i gezeichnet ist - die Flüsse 0, und 03 der Schenkel 2 und 3 -werden gleichfalls in um 30° versetzte Teilflüsse «)2a, 0,b und 03a, Ab aufgespalten -, daß unter der vorausgesetzten Bedingung, daß die beiden Teilflüsse um 3o° gegeneinander versetzt sind, der Differenzfluß 01,17-01b die gleiche Richtung wie der Fluß 0,o-0, haben muß. Man braucht daher, um die beiden Teilflüsse im Schenkel i um 30° zu versetzen, die Wicklung I nur von einer verketteten Spannung zu erregen, die von den anderen beiden Schenkelflüssen erzeugt wird. Zu diesem Zweck ist im Ausführungsbeispiel die Wicklung I1 vorgesehen, welche in Stern geschaltet ist. Die Wicklung I auf dem Schenkel i ist an die Endpunkte der Wicklung II auf den Schenkeln 2 und 3 angeschlossen. In entsprechender Weise ist die Wicklung I auf den Schenkeln 2 und 3 angeschlossen. Um die gewünschte Flußversetzung durch die Hilfswicklungen zu erzwingen, muß ein bestimmtes Windungsverhältnis der Wicklungen I und II gewählt werden. Die Wahl des Windungsverhältnisses ergibt sich aus Fig. z. Bezeichnet man mit w1 die Windungszahl der Wicklung I, die einen Teilschenkel umgreift, so muß an den Klemmen dieser Wicklung eine Spannung herrschen, die gleich ist: k - (0l, Olb) - wl oder, wie aus Fig. 2 ersichtlich, gleich k - 01 - tg i5° wI. Bezeichnet man mit wa die Windungszahl der Wicklung II, die beide Teilschenkel gemeinsam umgreift, so ist die von der Wicklung II erzeugte verkettete Spannung, wie sich aus dem Vektorbild ergibt, gleich: Da diese beiden Spannungen gleich sein sollen, so ist also das Verhältnis von w, zu w]1 gleich Man erkennt aus den Magnetisierungsbedingungen des normalen Transformators, daß das Kupfer für die Wicklungen I und II im Verhältnis zum Hauptkupfer des Transformators in der Größenordnung von nur i0/, liegt, da der Ausgleichstrom, welcher zum Versetzen der Flüsse erforderlich ist, nur etwa ein Viertel des normalen Magnetisierungsstromes des Transformators beträgt.
  • Durch die Aufspaltung jedes Schenkelflusses in zwei um 30° versetzte Teilflüsse entstehen zwei Dreiphasensysteme von Flüssen, die gegeneinander um 30° versetzt sind, so daß sich im Magnetisierungsstrom die fünften und siebenten Oberwellen aufheben.
  • Im Ausführungsbeispiel war angenommen worden, daß die Hilfswicklung I für beide Teile eines Schenkels die gleiche Windungszahl hat. Man kann aber auch die Windungszahlen auf den beiden Teilschenkeln verschieden groß wählen. An welche Spannung man dann die Wicklung I legen muß, ergibt sich aus der Überlegung, daß die beiden Teilflüsse eines Schenkels gleich groß und um 30° gegeneinander versetzt sind, und daß die an den Klemmen der Wicklung I auftretende Spannung unter dieser Bedingung gleich sein muß k # (WI' ' Ola=wl"Olb), worin wI' die Windungszahl auf dem Schenkel a, wI" die Windungszahl auf dem Schenkel b ist. Die Wicklung I muß dann an eine Spannung angeschlossen werden, welche nach Größe und Phasenlage der obenerrechneten Spannung gleich ist und z. B. durch besondere Hilfswicklungen erzeugt wird.
  • Während im Ausführungsbeispiel die Wicklung I so geschaltet ist, daß sie die beiden Teile eines Schenkels im entgegengesetzten Sinne umschlingt, kann man sie auch so schalten, daß sie die beiden Teile eines Schenkels im gleichen Sinne umschlingt. Auch hierbei ergibt sich wieder unter Berücksichtigung, daß die beiden Teilflüsse gleich groß und um 30° gegeneinander versetzt sind, diejenige Spannung nach Größe und Phasenlage, welche der Wicklung zugeführt werden muß. Umschlingt die Wicklung I die beiden Teile eines Schenkels im gleichen Sinne, so scheidet der Fall, daß die Windungszahlen auf beiden Teilen gleich groß sind, aus.
  • Fig. i stellt nur schematisch die Anordnung der Wicklungen dar. Praktisch wird man sowohl in der Nähe des oberen als auch des unteren Joches Wicklungen I anordnen oder sie auch längs des ganzen Schenkels verteilen, wozu sich vorzugsweise Röhrenwicklungen verwenden lassen.
  • Es ist nicht erforderlich, daß zur Erzeugung der Spannung, an welche die Wicklung I angeschlossen wird, besondere Hilfswicklungen II vorgesehen werden. Man' kann auch beispielsweise diese Spannung einer der Hauptwicklungen des Transformators selbst entnehmen. Bei geeigneter Wahl der Windungszahl kann man auch, z. B. beim Ausführungsbeispiel nach Fig. z, die Wicklung I von der verketteten Netzspannung unmittelbar erregen.
  • Es ist auch möglich, die Flußversetzung dadurch zu erzwingen, daß man die Hilfswicklung I nicht um die Teilschenkel, sondern, durch den Schlitz um die Joche herumschlingt. Ein Ausführungsbeispiel dafür zeigt die Fig. 3, in welcher wieder ein dreischenldiger Transformator dargestellt ist. Die Hilfswicklungen I umschlingen die Joche. Zweckmäßig wird man die Hilfswicklung I sowohl um das obere als auch um das untere Joch herumschlingen. Wie man die Windungszahl der einzelnen, die Joche umgreifenden Windungen wählen muß, und durch welche Spannungen sie erregt werden müssen, ergibt sich wieder aus der Bedingung, daß die beiden Teilflüsse eines Schenkels um 30° gegeneinander versetzt sein müssen. Die dazu z. B. erforderlichen Hilfswicklungen sind nicht dargestellt.
  • Die Erfindung ist nicht nur anwendbar für Transformatoren, bei denen die Hauptwicklungen III den Laststrom führen, sondern in gleicher Weise auch für Drosselspulen, die beispielsweise zum Blindleistungsausgleich langer Leitungen dienen und stark gesättigt sind.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, ist es nicht unbedingt erforderlich, eine Flußversetzung von 30° zu erzwingen, sondern man kann auch beispielsweise eine solche von 36° hervorrufen. Auch hier ergibt sich wieder aus einem entsprechenden Vektorbild die Windungszahl und die die Hilfswicklung erregende Spannung.
  • Man kann die Flußversetzung auch durch eine andere Gruppe von Hilfswicklungsschaltungen erzwingen, bei der die mit dem Index a und b bezeichneten Teilschenkel des Transformators je als selbständige Drehstromeinheit behandelt werden, z. B. in Sterndreieck oder in Sternzickzack parallel geschaltet werden, so daß die Flüsse in den beiden Einheiten jeweils um 30° gegeneinander versetzt sind.
  • In Fig. q. ist ein Ausführungsbeispiel für eine solche Anordnung dargestellt. Die Wicklung I auf den Schenkeln a ist in Stern, die Wicklung II auf den Schenkeln bin Dreieck geschaltet. Die beiden Wicklungen I und II sind parallel geschaltet. Dadurch wird erzwungen, daß die beiden Flüsse in den Teilschenkeln a und b um 3o elektrische Grade gegeneinander versetzt sind, so daß sich in der Hauptwicklung III die fünften und siebenten Oberwellen aufheben. Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn man für die Wicklungen I und II die geringstmögliche Windungszahl wählt, nämlich vier Windungen für die Stern- und sieben Windungen für die Dreieckswicklung. Man kann diese z. B. aus Flachkupfer herstellen und über die Schenkellänge verteilt aufbringen. Der Spulenkasten mit den Hauptwicklungen wird dann darüber aufgebracht. Eine solche Anordnung unter Verwendung von Flachkupferwindungen wird insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Jochbleche stumpf auf die Kernbleche aufstoßen. Wo dies nicht der Fall ist, wird es zweckmäßig sein, Scheibenwicklungen aufzubringen, und man wird dann sowohl in der Nähe der oberen als auch zweckmäßig in der Nähe der unteren Joche jeweils Wicklungen I und II vorsehen oder sie auch längs des ganzen Schenkels verteilen. Bei genügender Breite des Schlitzes wird man jedoch im allgemeinen mit je einer Wicklung oben und unten oder einer Wicklung in der Mitte des Schenkels auskommen.
  • Statt die eine Wicklung in Stern und die andere in Dreieck zu schalten, kann man auch die Wicklung der Schenkel a in Stern und die der Schenkel b in 30° Zickzack schalten und die beiden Wicklungen parallel schalten. Es ist auch möglich, jede der beiden Wicklungen in Zickzack mit ± z5° Drehung zu schalten. Aber auch andere Schaltungsmöglichkeiten für die Wicktungen ergeben sich, z. B. kann man beide Wicklungen I und 1I in Dreieck schalten. Die Wicklungen werden aber dann nicht mit ihren Eckpunkten parallel geschaltet, sondern mit so gewählten Punkten des Dreiecks, daß hierdurch wiederum eine Versetzung der Teilflüsse um 3o elektrische Grade erzwungen wird. Wie die beiden Dreieckswicklungen miteinander zu verbinden sind, zeigt im Vektordiagramm die Fig. 5. Mit A, B und C sind diejenigen Punkte bezeichnet, die beiden Dreieckswicklungen gemeinsam sind. Man kann aber auch gleichzeitig noch die Punkte A', B' und Cmiteinander verbinden.
  • Fig. 6 zeigt im Vektordiagramm eine andere Möglichkeit, wie man zwei Dreieckswicklungen zwecks Versetzung der Flüsse um 30° parallel schalten kann. A, B und C sind die gemeinsamen Punkte.
  • Die fünften und siebenten Oberwellen werden dann aufgehoben, wenn die beiden Teilflüsse gleiche Kurvenform haben. Dies ist bei den bisherigen Ausführungsbeispielen erfüllt, da sich keine dritten Oberwellen im Fluß ausbilden können. Hat aber der Transformator bzw. die Drosselspule noch zusätzliche Schenkel (Fünfkernschenkel) oder können sich größere Streuflüsse über den Kesselmantel ausbilden, so müßte man z. B. bei der Anordnung nach Fig. q, weil sonst in den Schenkeln a dritte Oberwellen auftreten könnten, eine Hauptwicklung des Transformators in Dreieck schalten oder aber eine in Dreieck geschaltete Wicklung auf den Schenkel a aufbringen. Eine solche ist aber dann nicht erforderlich, wenn die beiden Hilfswicklungen I und II in Dreieck geschaltet sind.
  • Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen war angenommen worden, daß die Oberwellen nur infolge der Sättigung in den Schenkeln entstehen oder mit anderen Worten, die Joche sind schwächer gesättigt und rufen keine oder nur geringe Oberwellen hervor, so daß einerseits eine Symmetrierung des Magnetisierungsstromes erzielt und andererseits der Oberwellenausgleich auf die Schenkelamperewindungen beschränkt werden kann. Man kann aber auch in den Fällen, in welchen die Joche gleichfalls Oberwellen erzeugen, den Einfluß der Joche mit berücksichtigen, indem man dafür sorgt, daß der von ein und demselben Fluß durchsetzte Eisenteil, bei dem der Weg des Flusses größer ist als bei einem zweiten, durch einen anderen Fluß durchsetzten Eisenteil, schwächer gesättigt ist als der zweite. Der Grund dafür liegt im folgenden: Es muß, damit sich die Oberwellen im Strom aufheben, für alle drei Flüsse 0i, 0, und 03 das Produkt aus Feldstärke H, Induktion B und Volumen v der von ihnen durchsetzten Eisenteile untereinander gleich groß sein. Nun durchsetzt der Fluß 01, der gleich ist: 0.,1 + Olb, nicht nur den linken äußeren 5rchenkel, sondern auch die linken, oberen und unteren Jochteile und der Fluß 03 den rechten Schenkel und die rechten oberen und unteren Jochteile, während der Fluß 02 nur den Mittelschenkel durchsetzt. Infolgedessen ist das Volumen der von den Flüssen 01 und 03 durchsetzten Eisenteile größer als das Volumen des vom Fluß 02 durchsetzten Eisenteiles, und infolgedessen müssen die erstgenannten beiden Eisenteile, damit die Volumenbedingung B.H.v = konstant aufrechterhalten wird, etwas schwächer gesättigt werden. Die praktische Ausführung eines solchen Transformators, bei dem auch die Einflüsse der Jochsättigung mit berücksichtigt werden, zeigt die Fig. 7. Die Schenkelschlitze der Außenschenkel werden bis in die Joche hineingezogen, und die Bemessung wird so getroffen, daß die Produkte aus Feldstärke, Induktion und Volumen der verschieden schraffierten Eisenteile untereinander gleich sind. Andererseits muß man aber ferner dafür sorgen, daß auch die Produkte B.H.v der von den Teilflüssen 0" und 0, durchsetzten Eisenteile gleich groß sind .oder mit anderen Worten, auch bei den gleich schraffierten Eisenteilen muß untereinander die oben angegebene Volumenbedingung, daß die Produkte B.H.v untereinander gleich groß sein müssen, bestehen. Setzt man voraus, daß die Schichthöhe der Blechpakete in allen Eisenteilen gleich groß ist, so müssen infolgedessen die von den Flüssen 01 und durchsetzten Teile einen etwas größeren Querschnitt bekommen als der Mittelschenkel, und ferner müssen die von den Flüssen 01a und Alb durchsetzten Eisenteile infolge ihrer größeren Länge einen größeren Querschnitt haben als die von den Flüssen 01, und 03a durchsetzten Eisenteile.
  • Wie die Fig. 7 zeigt, ist diese Bauweise besonders für Transformatoren mit Rahmenkernen geeignet. Es ist dann nur notwendig; die in der Figur gestrichelt eingetragenen Schlitze in der Mitte des Transformators magnetisch zu überbrücken.
  • Bei der angegebenen Bedingung, daß für alle Flüsse die Produkte aus Feldstärke, Induktion und Volumen der von ihnen durchsetzten Eisenteile untereinander gleich sind, ist unter Induktion und Feldstärke diejenige der Grundwelle zu verstehen, da davon ausgegangen ist, daß das Verhältnis der Feldstärke einer Oberwelle zur Feldstärke der zugehörigen Grundwelle in dem in Frage kommenden Bereich ungefähr konstant ist. Dies trifft auch im allgemeinen zu. Will man jedoch noch genauer rechnen, so muß man, um beispielsweise die Bemessungsbedingung für den Ausgleich der fünften Oberwelle zu erhalten, stets die Feldstärke für die fünfte Oberwelle und die Induktion der Grundwelle einführen, weil das Produkt beider und dem Volumen ein Maß für die durch die Eisenteile erzeugten Oberwellen im Strom ist.
  • Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen wurde die Aufspaltung der Flüsse dadurch erreicht, daß Hilfswicklungen vorgesehen waren und Schlitze, die senkrecht zur Blechschichtebene liegen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, Schlitze vorzusehen, die in Richtung der Blechschichtebene verlaufen. Man kann dann den Transformator aus zwei gleichen Blechpaketen herstellen. In den Fig.8 und 9 ist eine solche Anordnung in Vorderansicht und Schnitt gezeichnet. Wie die Fig. 9 zeigt, besteht der Transformator aus zwei gleichen Blechpaketen.. Die Schenkel des einen tragen die Wicklung I, die Schenkel des anderen Blechpaketes die Wicklung II, wenn das Schaltbild der Fig. ¢ oder eine dieser Figur analoge Schaltung zugrunde gelegt wird. Die Wicklung III ist wieder die Hauptwicklung, z. B. die Primär- oder Sekundärwicklung, welche die beiden Blechpakete umfaßt. Auch bei dieser Anordnung kann man darauf Rücksicht nehmen, daß auch die Joche Oberwellen erzeugen. Auch hier ist es besonders zweckmäßig, die Wicklungen I und II mit der geringstmöglichen Windungszahl auszuführen und sie als Flachkupferwicklung auszubilden. Man kann aber bei dieser Anordnung auch Röhrenwicklungen vorsehen. Wird bei der Anordnung nach Fig. 8 bzw. 9 eine Schaltung gewählt, wie sie z. B. der Fig. i zugrunde gelegt wurde, so ist die Wicklung I dann wieder so anzuordnen, daß sie die beiden. Eisenteile umschlingt.
  • Während bei den bisherigen Ausführungsbeispielen angenommen wurde, daß der Transformator bzw. die Drosselspule parallel zur Leitung liegt und infolgedessen durch die Anordnung die fünften und siebenten Oberwellen im Magnetisierungsstrom unterdrückt werden, kann man die Erfindung auch dann anwenden, wenn der Transformator bzw. die Drosselspule im Zuge in der Leitung liegt. Es werden dann die fünften und siebenten Oberwellen in der Spannung unterdrückt.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen sich alle auf den Fall, daß die Flüsse in den beiden Teilschenkeln um 30° gegeneinander versetzt sind. Man kann aber auch, wie bereits eingangs erwähnt, wenn man nur die fünften Oberwellen unterdrücken will, eine Schaltung treffen, bei welcher die beiden Teilflüsse um 36° gegeneinander versetzt sind. Will man nur die siebente Oberwelle ausgleichen, so muß die Schaltung so getroffen werden, daß die beiden gleichen Teilflüsse um 18o/7 elektrische Grade gegeneinander verschoben sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehstromtransformator oder Drehstromdrosselspule, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hauptwicklung durchgreifende Eisenkern aufgespalten und durch Hilfswicklungen die in den beiden Teilen je eines Schenkels entstehenden Flüsse zwecks Ausgleichs der Oberwellen um einen bestimmten Winkel, vorzugsweise um 3o°, gegeneinander versetzt sind.
  2. 2. Drehstromtransformator oder Drehstromdrosselspule nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenpaket durch Schlitze senkrecht zur Blechebene aufgespalten ist.
  3. 3. Drehstromtransformator oder Drehstromdrosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenpaket in Richtung der Blechschichtebene aufgespalten ist. q..
  4. Drehstromtransformator oder Drehstromdrosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfswicklung, welche die beiden Teilkerne umschlingt, von einer solchen Spannung erregt ist, daß die beiden Teilflüsse um 3o° gegeneinander versetzt sind.
  5. 5. Drehstromtransformator oder Drehstromdrosselspule nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklungen für die beiden Teilkerne gleiche Windungszahl haben, in entgegengesetztem Sinne die beiden Teilschenkel umschlingen und an eine verkettete Spannung angeschlossen sind, welche durch die Flüsse der beiden anderen Schenkel erzeugt wird.
  6. 6. Drehstromtransformator oder Drehstromdrosselspule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklung an die Hauptwicklung oder unmittelbar an die Netzspannung angeschlossen ist.
  7. 7. Drehstromtransformator oder Drehstromdrosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklungen die Joche umschließen. B. Drehstromtransformator oder Drehstromdrosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfswicklungen, welche die einen Teile der Schenkel umschließen, parallel zu Hüfswicklungen, welche die anderen Teile der Schenkel umschließen, geschaltet sind, wobei die Wicklungen so geschaltet sind, z. B. die eine Hilfswicklung in Stern und die andere in Dreieck oder die eine in Stern und die andere in Zickzack, daß die beiden Teilflüsse des Schenkels um 30° gegeneinander versetzt sind. g. Drehstromtransformator oder Drehstromdrosselspule nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklungen aus Flachkupfer hergestellt sind.
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