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Stromwandler mit an mindestens eine auf seinem Kern befindliche Wicklung
angeschlossener, zur Kompensation desübersetzungs-und des Phasenfehlers diependerDrosselspule
mit Eisenkern, der in Serie liegende Teile von niedriger und hoher Sättigung aufweist
Wenn zur Kompensation der Übersetzungs-und Phasenfehler eines Stromwandlers an eine
Wicklung desselben eine Drosselspule angeschlossen wird, deren Eisenkern von konstantem
Querschnitt ist, wirkt diese Drosselspule bei niedriger Belastung, bei der sie in
dem aufsteigenden Ast der Permeabilitätskurv e arbeitet, nicht nützlich, sondern
schädlich, so daß sie bei niedriger Belastung die Kompensation des Magnetisierungsstromes
nicht verbessert, sondern verschlechtert. Aus diesem Grunde wurde auch bereits vorgeschlagen,
für-den Eisenkern der Drosselspule ein Nickeleisen von höher Anfangspermeabilität
zu verwenden. Die Verbesserung ist hierbei jedoch beschränkt, weil die Permeabilität
bei niedriger Belastung konstant ist, während sie zur Erzielung von vollständiger
Kompensation abfallen sollte.
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Es ist ferner- bereits bekannt, in dem massiven Eisenkern der Drosselspule
einen Luftspalt - vorzusehen oder - in denselben Stücke aus anderem Eisen einzufügen,
so daß der Eisenkern Teile von hoher und niedriger Sättigung aufweist, wodurch eine
weitere Verminderung der Fehler eines Stromwandlers erzielt werden kann. Eine vollständige
Kompensation der Übersetzungs- und Phasenfehler eines Stromwandlers ist jedoch nur
bei einer bestimmten Form des Eisenkernes der Drosselspule möglich,- welche Form
von der Ausbildung des Stromwandlers abhängig- ist und nur durch Versuche ermittelt
- werden kann. Diese bestimmte Form könnte beispielsweise dadurch erhalten werden,
daß in einem massiven - Eisenkern an wenigstens einer Stelle durch Feilen oder Fräsen
ein Einschnitt erzeugt wird. Dies würde= jedoch zahlreiche Versuche mit anschließender
Bearbeitung des Kernes erfordern und wäre daher umständlich. Wenn ferner bei einer
Bearbeitung zu viel Material weggenommen würde, wäre der ganze Kern unbrauchbar.
Ferner wird durch -das Bearbeiten von gehärtetem Stahl -und besonders von gehärteten
Nickel-Eisen-Legierungen deren magnetische Charakteristik geändert, so daß das nachträgliche
Bearbeiten des Kernes-schädlich ist.
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Diese Schwierigkeiten werden beim Stromwandler mit angeschlossener
Drosselspule gemäß der= Erfindung dadurch 'vermieden, daß der Eisenkern der Drosselspule
aus lamellenartig zusammengefügten magnetisierbaren Blechen- besteht, die in verschieden
abgestuften Lagen zueinander einstellbar sind, um irn magnetischen Kreisdes Kernes
Teile von verschiedenem Querschnitt zu erhalten. - Zufolge dieser Ausbildung der
Drosselspule kann auf
einfache Weise und in kurzer Zeit jede gewünschte
Form des Eisenkernes und damit der magnetischen. Charakteristik der Drosselspule
erhalten werden., Die Eisenbleche des Kernes werden hierbei so zueinander eingestellt,
daß in der Drosselspule ein Strom erzeugt wird, der den Magnetisierungsstrom des
Stromwandlers so ergänzt, daß er sich proportional mit dem Fluß des Wandlers ändert.
Eine Bearbeitung des Eisenkernes ist hierbei also nicht notwendig.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt und, durch- Kurven und Vektordiagramme erläutert.
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Fig. i ist eine schematische Schaltung. Fig. a ist ein Schaltungsschema
eines Transformators.
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Fig.3 ist ein Vektordiagrainm, das die Wirkungsweise des Transformators
nach Fig.2 darstellt.
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Fig. q. -zeigt die Permeabilitäts- und Magnetisierungskurven eines
Transformators. Fig. 5 zeigt eine Reihe Vektordiagrainme eines gewöhnlichen Transformators
für drei verschiedene Werte des Primärstromes.
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. Fig. 6 zeigt verschiedene Übersetzungs-und Phasenwinkelkurven.
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Fig. 7 zeigt ergänzende Kurven zur Erläuterung des Erfindungsgedankens.
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Fig.8 zeigt eine Reihe Vektordiagramme für einen Transformator mit
Drosselspule. Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung der Bauart einer Drosselspule.
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Fig. io ist ein Vektordiagramm-- eines Transformators mit Drosselspule.
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Fig. i zeigt ein einfaches - Schaltungsschema, nach welchem der Phasen-
und Übersetzungsfehler eines einfachen Transformators auf konstante Werte gebracht
werden soll. In dieser Figur bedeutet io den geschlossenen magnetischen Kern eines
Transformators; auf diesem Hauptkern ist eine primäre Wicklung i i und eine sekundäre
Wicklung 1a angebracht. Eine Belastungsimpedanz, bestehend aus dem Widerstand
13 und der Induktivität 1q:, ist an die sekundäre Wicklung 12 angeschlossen.
Diese-Impedanz kann aus Meßinstrumenten, Relais oder anderen elektrischen Apparaten
bestehen. Eine Wicklung 15 einer Drosselspule 15, 16 ist zwischen die Klemmen der
sekundären Wicklung 12 des Transformators eingeschaltet. Die Wicklung 15 liegt auf
einem Teil eines geeigneten magnetischen Kernes 16, der teilweise oder ganz durch
einen Luftspalt 17 unterbrochen ist. Der Luftspalt 17 ist durch ein verschiebbares
Joch 18 des Kernes 16 regulierbar, so daß, verschiedene magnetische Sättigungsgrade
erzielt werden können und die Drosselspule somit eine veränderliche Impedanz ist.
Der Kern 16 kann auch mit einer kurzgeschlossenen Wicklung i9 versehen werden. Es
ist wünschenswert, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen Primär- und Sekundärstrom
konstant bleibt und der Fehler im Phasenwinkel verschwindet.
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Bei einem Transformator tritt jedoch bei einer Veränderung des- Stromes
auch eine Veränderung im Übersetzungsverhältnis und Phasenwinkel des Stromes auf.
Der Grund dieser Erscheinung liegt in der Tatsache, daß der Transformator bei Änderung
der sekundären Ströme und Kraftflüsse nicht proportional veränderliche Erregerströme
benötigt, die von der Primärwicklung geliefert werden müssen.
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Durch die vorliegende Erfindung werden die Fehler im Übersetzungsverhältnis
und Phasenwinkel durch Anwendung einer Drosselspule mit teilweise hochgesättigtem
Kern korrigiert, welche einen solchen Strom vom sekundären Stromkreis bezieht, der
den Erregerstrom des Transformators zu Linearität mit dem kraftfluß ergänzt.
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Zum Zwecke einer - genaueren Erklärung der Theorie des Erfindungsgegenstandes
dienen die dargestellten Vektordiagramme und Kurven. Es sollen zuerst die Vorgänge,
die in -einem Transformator gemäß Fig. z dargestellt sind, besprochen werden.
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Fig. 3 zeigt das Vektordiagramm für einen solchen Transformator. Es
ist zunächst angenommen, daß die primäre und sekundäre Wicklung aus je einer Windung
bestehen.
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Der sekundäre Strom in dieser Figur ist durch die sekundäre Spannung
E2 erzeugt, welche ihrerseits durch den Fluß 0 induziert wird. Der Fluß 0 eilt der
Spannung um 9o° vor. Unter diesen Bedingungen ist 12 direkt proportional zu E2 und-
damit auch zum Kraftfluß 0. Der magnetische Kern io eines solchen Transformators
benötigt für jeden Wert des Kraftflusses einen bestimmten Magnetisierungsstrom IM,
der mit diesem in Phase liegt. Dieser Magnetisierungsstrom IM
wird von der
primären Spannung Ei erzeugt und eilt 9o° hinter derselben nach.
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Aus Fig. q., die eine Wechselstrommagnetisierungskurve A und
eine Kurve B der scheinbaren Permeabilität ,u zeigt, folgt, daß der Sättigungspunkt
P auf der Magnetisierungskurve dem Punkt maximaler Permeabilität der Kurve B entspricht.
Alle Punkte unter P entsprechen Punkten auf dem ansteigenden Teil der Permeabilitätskurve,
und alle Punkte über P entsprechen Punkten auf dem abfallenden Teil der Permeabilitätskurve.
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Wenn der Kern dies in Fig. 3 dargestellten Transformators mit Wechselstrom
erregt wird, so treten gewisse Wirbelstromverluste und Hysteresisverluste auf. Daher
muß ein
Wattstrom Iw geliefert werden von der Spannung Ei, der in
Phase ist mit der Spannung. Der gesamte zur Erzeugung des Flusses nötige Strom ist
daher gleich der Vektorsumme von 1w und IM und kann als Io dargestellt werden.
Dieser Strom 10, gewöhnlich als Erregerstrom des Transformators (Fig. 3) bezeichnet,
enthält den Wattstrom IW und den Magnetisierungsstrom IM. Die Werte IW und IM ändern
sich in nicht proportionalem Verhältnis zum Kraftfluß des Transformators. Die Folgen
dieser Nichtlinearität zwischen dein Erregerstrom I0 und dem Fluß werden nachfolgend
erläutert.
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Fig.5 zeigt in überlagerter Darstellung drei Vektordiagramme eines
Transformators mit einem sekundären Strom 1, a X I2 und 3 X 12. In diesen
Dreiecken sind die Magnetisierungsströme 10 durch Vektoren 4, 5 und 6, die primären
Ströme I1 durch 7, 8 und 9 dargestellt. Aus diesen Dreiecken ist ersichtlich, daß
im Fall der sekundäre Strom auf den doppelten oder dreifachen Wert anwächst, der
Erregerstrom des Transformators nicht proportional anwächst, sonst würden die Dreiecke
OAB, OBE und OCF ähnlich, die Phasenwinkel und das Übersetzungsverhältnis gleich
und konstant bleiben.
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Die Kurven C und D in Fig. 6 stellen Übersetzungs- und Phasenfehler
eines solchen Transformators in Abhängigkeit vom Sekundärstrom 12 dar. Die Kurven
E und F dagegen stellen die Übersetzungs- bzw. Phasenfehlerkurven dar, wie sie durch
die Anordnung geinäß der Erfindung erhalten werden. Die oberen Kurven der Fig.6
stellen das Übersetzungsverhältnis
in Abhängigkeit vom-Sekundärstrom I2 und die unteren Kurven die Differenz der Phasenwinkel
99 in Abhängigkeit von I2 dar.
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In Fig. 7 sind durch Kurven die normalen Werte der Magnetisierungsstromkomponente
IM und der Wattkomponente Iw für einen bestimmten Erregerstrom I0 des Haupttransforinatorkernes
dargestellt.
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In diesem Diagramm stellt die Kurve I( die Veränderung der Magnetisierungsstromkomponente
IM und 1 die Variation der Wattstromkomponente 1w für einen bestimmten Erregerstrom
dar. Es ist augenscheinlich, daß hierbei der Erregerstrom I0, der gleich ist der
Vektorsumme der Magnetisierungsstromkomponente IM und der Wattstromkomponente
Iw, sich in nicht linearer Weise mit dem Fluß 0 ändert.
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Soll Linearität zwischen dem Erregerstrom 10 und dem Fluß hergestellt
werden, so sollte die obenerwähnte Drosselspule einen Strom IR benötigen, der aus
einer MagnetisierungsstromkomponentelMR und einer Wattkomponente IWR besteht. -
Linearität besteht dann zwischen dein Kraftfluß 0; der Summe der MagnetisierungsstrornkomponentenIM
und IMR und der Summe der Wattkomponenten Iw und IWR.
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Wird die Gerade L in Fig. 7 als der gesamte Magnetisierungsstrom angenommen,
so ist es ersichtlich, daß die Drosselspule einen der Kurve M entsprechenden Strom
beziehen muß; die Kurveto wird somit durch" Subtraktion der Kurve K von `der
Kurve L erhalten.
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Wird in ähnlicher Weise die Gerade N für den totalen Wattstrom angenommen,
so ist ersichtlich, daß die Drosselspule einen der Kurve P entsprechenden Strom
beziehen muß; die Kurve P wird hierbei durch Subtraktion der Kurve 1 von Kurve N
erhalten.
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Um dies darzustellen, sind in Fig: 8 drei vollständige Vektordiagramme
eines Transformators mit Drosselspule dargestellt. In diesem der Fig. 5 entsprechenden
Diagramm sind Sekundärstromwerte 12, z X 12 und 3 X 12 dargestellt. Diese Diagramme
stellen die Beziehungen zwischen den verschiedenen Komponenten vollständig dar und
zeigen deutlich die .4hnlichkeit der Dreiecke O'A'B`, O"A"B" und O"'A"'B"'. Daraus
ist ersichtlich, daß wegen der Ähnlichkeit der verschiedenen Komponenten die Phasenwinkel
und das Übersetzungsverhältnis
konstant bleiben. .
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Im folgenden ist die Konstruktion einer Ergänzungsdrosselspule zur
Erzeugung der Stromwerte, wie in Kurven M und P dargestellt, beschrieben, wenn die
Drosselspule von der sekundären Spannung E2 eines Transformators gespeist wird.
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Die Kurve M, die den Magnetisierungsstrom IMR der Drosselspule darstellt,
soll zuerst betrachtet werden. Es ist ersichtlich, daß dieser Strom mehr als nur
proportional mit dein Fluß 0 des Transformatorkernes und also auch mit E2 zunimmt,
da die Kurve konvex zur 0-Achse ist.
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Aus der Magnetisierungskurve A in Fig. 4 ist ersichtlich, daß der
Magnetisierungsstrom eines Kernes im Bereiche oberhalb des Sättigungspunktes P mehr
als proportional mit dem Fluß zunimmt, da die Kurve oberhalb des Punktes P konvex
ist in bezug auf die 0-Achse.
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Ein geschlossener magnetischer Kern, welcher für alle Werte 0 im Hauptkern
durch die Spannung E2 über dem -Knie der Magnetisierungskurve erregt wird; wird
daher einen Strom beziehen gemäß der Kurve M in Fig. 7-Die Anwendung einer einfachen
Drosselspule
führt zu einer Abflachung der Über-,setzungs- und
Phasenfehlerkurven und kann daher als nützlich betrachtet werden: ' Eine viel- genauere
-Annäherung . an -konstante Übersetzungs- und:Phasenfehler kann erzielt werden durch
Unterbrechung des: gesättigten Drosselspülkernes durch einen Luftspalt. Absolut.
konstante Fehler könne anderseits erhalten -werden, wenn der gesättigte Kern aus
verschiedenen Elementen besteht, wobei -j edes "'dieser Elemente in- einem: verschiedenen
-Bereich -über dem vKnie der Magnetisierungskurve arbeitet.
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"Dies kann, erreicht werden durch :die, Anordnung von "Kernteilen
verschiedenen Querschnittes, wobei einzelne oder alle dieser -Teile - durch einen.-"
Luftspalt . von. geeigneter Abmessung unterbrochen werden können.
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Da eine beträchtliche Anzahl Amperewin-'düngen notwendig ist, um-die
-Drosselspülenkernteile auf die verschiedenere Kraftliniendichten zu ,bringen, ist
es vorteilhaft, die notwendigen Amperewindungen an einen Kernteil von großem Querschnitt,
-der mit kleiner Kraftliniendichte arbeitet, anzubringen, der dann den Fluß zu den
verschiedenen gesättigten Kernteilen, die teilweise in Serie mit einem Luftspalt
sind;: führen wird. -Der Erregerstrom des Kernteiles, :der mit kleiner Kraftliniendichte
arbeitet, ist sehr klein im Vergleich mit demjenigen, welcher von dem gesättigten
Teil .benötigt wird, und kann-daher sehr leicht erzeugt werden. -Fig. 9 zeigt eine
Konstruktionsart . der Drosselspule. In dieser Figur-ist 16 der Teil des Kernes;
der mit niedriger Kraftliniendichte arbeitet. Die Erregerwicklung 15 ist auf diesem
Kernteil 16 angeordnet. Das gesättigte Joch des Kernes, mit 18 bezeichnet, ist mit
einem veränderlichen Luftspalt 17 versehen. Der gesättigte Teil des Kernes 16 besteht
-aus einem oder mehreren Blechstreifen von gleichem oder verschiedenem Material
wie der übrige Kern.
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Diese Blechstreifen :sind gegeneinander ver` steilbar angeordnet,
so :daß-das Joch-ag so geformt ist, daß es Teile verschiedenen Quer- ä schnittes
hat, die ihrerseits wieder. in Serie mit ..Luftspalten verschiedener. .Länge sind.
Wie ersichtlich, können die Enden der Blech- F streifen gegeneinander verschoben-
werden, um . einen -Teil 2o eines Querschnittes und Teile a.1, 2a usw. verschiedenen
.Querschnittes zu erzeugen. Unter gewissen Bedingungen. ist es !, vorteilhaft, den.
Luftspalt 17 --durch einige Blechstreifen totäl_zu überbrücken.
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Da die Dimensionen der gesättigten Kernteile und der Luftspalte von
fundamentaler Wichtigkeit sind, sind -Mittel. zur einfachere Einstellung dieser
Kernteile notwendig., Dies kann durch-Änbringuxig eines .ovalen Lönhes
23 in die Blechstreifen erreicht werden, durch welches ein Bolzen geschoben
werden- kann. Die Anordnung und Einstellung der gesättigten Teile ist jedoch -ätich-äuf
andere Weise mögliche - _- - _ _ ' Wie aus-Fig:-8-ersichtlich-ist, stimmt der Magnetisierungsstrom
IMR' mit richtig angeordneten Blechen mit der Kurve M in Fig. 7 überein und ergänzt
daher den' Magnetisieg ungsstrom des Harzpttränsformatorkernes zur Lineärität.
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Da der Mägnetisierungsstrom IM des Häupttränsformatorkernes -groß
ist -im Vergleich zum Wattstrom Iw, so wird ein fast konstanter Übersetzungs- und
Phasenfehler erzielt.
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', Um absolute Proportionalität zu erhalten, muß der Wattstrom Iw
des Haupttransformatorkernes (Kurve I in Fig. 7)- zu. Linearität (durch Kurve N
dargestellt) ergänzt wüderi. Dies.-kann erreicht werden durch . Addition eines,
zusätzlichen Wattstromes IWR .(durch Kurve P dargestellt).
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In der Elektrotechnik- ist es eine allgemein bekannte Tatsache,.
daß ein über einen kleinen Widerstand kurzgeschlossener Transformator -auf der Primärseite
praktisch nur Wattstrom bezieht. Wenn der Kern dieses Transformators unter dem Knie
der Sättigungskurve arbeitet, dann wird sein Primärstrom weniger als proportional
mit.dem Fluß zunehmen, so daß ,eine der Kurve P (Fig. 7) ähnliche Kurve durch richtige
Wahl des -Kernes der primären und sekundären Wicklung erhalten werden kann. Solch
ein kurzgeschlossener Transformator kann-. an irgendeine gewünschte Spannung, z.
B. die -sekundäre. Spannung E., des Transformators, angeschlossen werden.
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Eine Vereinfachung im Gebrauch eines solchen Transformators kann erzielt
werden, wenn die- kurzgeschlossene Wicklung z9 auf . eine Magnetisierungsstromdrosselspule,
wie aus Fig. z und 9 ersichtlich, angeordnet wird. Der kurzgeschlossene Widerstand
wird vorzugsweise auf. einem ungesättigten Teil des Kernes r6.axegebracht.
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Dadurch ...wird- der totale. Erregerstrom 1p des Haupttransformators
zu Proportionalität ergänzt, -indem: ein. Strom. entsprechend dem Vektor IOR erhalten.
wird, was einen totalen Erregerstrom .IE (Fig. 8) ergibt.
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Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß" die Anbringung feiner
Drosselspule an einem Transformator über das normale Betriebsgebiet konstantes.
Übersetzungsverhältnis und konstanten Phasenwinkel erzeugen wird, wie es durchKurvenE
und F in Fig. 6 ersichtlich ist.
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Um jedoch einen.Yollkommenen Transformator zu- erhalten,- sollte das
ÜbersetzungsvCxhältnis auf einen bestimmten Wert und der - , Phasenwinkel auf. NulLreduziert
werden.
Dies kann durch Mittel erreicht werden, die in der Elektrotechnik
schon bekannt sind, und darin bestehen, daß eine Kapazität 25, ein Widerstand 26
und eine Drosselspule a7 oder Kombinationen davon an die gewünschte Spannung, z.
B. die sekundäre Spannung E2, angeschlossen werden, wie in Fig.i dargestellt.
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Sollte es erwünscht sein, eine Kapazität a5, wie in Fig. i dargestellt,
an einen Transformator mit niedriger Sekundärspannung E2 anzuschließen, dann ist
es zweckmäßig, um einen kleineren Kondensator verwenden zu können, denselben über
einen Spannungstransformator an die -Wicklung des Transformators anzuschließen.
Eine solche Anordnung würde die an den Kondensator 25 angelegte Spannung stark vergrößern
und daher einen verhältnismäßig kleinen Kondensator beanspruchen.
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Das gleiche Resultat kann dadurch erhalten werden, daß die in Fig.
g eingezeichnete Wicklung i9 des Kernes 16 der Drosselspule anstatt kurzgeschlossen
als sekundäre Wicklung eines Transformators benutzt wird, indem sie an die Kapazität
a5 angeschlossen wird.
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Unter diesen Bedingungen wird die Drosselspule nicht nur als Reaktanz,
sondern im Zusammenhang mit der Kapazität 25 als Transformator wirken.
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Wird ein Widerstand von geeignetem Werte parallel zu E2 geschaltet
(wie in Fig. 1 dargestellt), so wird der Primärstrom Il, durch den Vektor
AB in Fig. io dargestellt; der Primärstrom Il schließt den Winkel ga mit
dem Sekundärstrom 0A ein und wird durch den durch diesen Widerstand fließenden Strom
IR ergänzt, so daß die resultierende Vektorsumme AC parallel zu 0A wird. Parallelismus
zwischen den Primär- und Sekundärströmen kann auch durch die Anwendung einer Kapazität
erzielt werden, wie in Fig. io dargestellt. In diesem Falle benötigt die Kapazität
einen durch den Vektor BD dargestellten Strom 10 und erzeugt einen resultierenden
Primärstromvektor AD. In beiden Fällen wird eine Phasenverschiebung Null
erzeugt und die resultierende Phasenfehlerkurve entspricht der Kurve H in Fig. 6.
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Die Einstellung des Übersetzungsverhältnisses auf irgendeinen bestimmten
Wert kann durch Kompensation der Windungszahl erfolgen. Diese besteht in der Einstellung
des Verhältnisses der primären zur sekundären Windungszahl auf den gewünschten Wert.
Wenn die Windungen in dieser Weise abgeglichen werden, kann der Übersetzungsfehler
auf Null reduziert werden, so daß die Kurve G in Fig. 6 erhalten wird.
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Da der Magnetisierungsstrom bei hohen , Sättigungen sehr groß ist
im Vergleich .zu dem bei niedrigen Sättigungen, so ist das Gewicht des Drosselspulkernes
sehr viel kleiner als das des Haupttransformatorkernes, in den meisten Fällen weniger
als 1 °/o. Zufolge dieser Eigenschaft kann die Drosselspule ohne Schwierigkeit auf
irgendeinen Kern aufgebracht und zu sehr niedrigem Preis hergestellt werden.
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Während die Anordnung in Fig. g die einfachste Lösung zur Erzielung
von Proportionalität zwischen I2, IE, 0 und I darstellt, so sind natürlich
verschiedene Änderungen und Kombinationen möglich, welche im Bereich der Erfindung
liegen.
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Die Wicklung der Ergänzungsdrosselspule ist bis jetzt immer an die
sekundäre Spannung E2 angeschlossen worden; da jedoch I1 und I2 mit E2 proportional
sich ändern, kann die Wicklung 15 auch in Reihe mit den primären oder sekundären
Strömen I1 und I2 oder an die primäre Spannung geschaltet werden. .
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Es ist auch möglich, die Wicklung 15 von einer tertiären Wicklung
des Haupttransformators zu speisen.
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Ferner ist es möglich, zwei oder mehrere Ergänzungsdrosselspulen zu
benutzen, um den Hauptkernerregerstrom 10 zu Proportionalität zu ergänzen, wobei
die Wicklungen dieser Kerne an die gleiche oder an verschiedene Wicklungen des Hauptkernes
angeschlossen sein können. Ebenso können zwei oder mehrere Hauptkerne durch eine
einzige Drosselspüle zur Proportionalität gebracht werden. Eine spezielle Anwendung
betrifft den Durchführungsstromwandler eines Ölschalters, wo die sekundären Wicklungen
zweier unabhängiger Transformatoren derselben Phase parallel oder in Serie geschaltet
werden können.
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Die Fähigkeit der Ergänzungsdrosselspule, Proportionalität zwischen
dem Mägnetisierungsstrom und den übrigen Veränderlichen des Stromkreises eines Stromwandlers
herzustellen und die Übersetzung und Phasenfehler zu beheben, ist vorstehend angegeben
worden.
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Diese Erfindung begrenzt sich jedoch nicht i auf diese Anwendung,
da übersetzungs- und Phasenfehler, die nicht aus dieser Nichtproportionalität hervorgehen,
sondern anderen Ursachen zuzuschreiben sind, ebenfalls mit Hilfe der Ergänzungsdrosselspule
verbessert werden können.
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In einem Spannungstransformator ändern sich Übersetzungsverhältnis
und Phasenfehler zwischen primärer und sekundärer Spannung mit Änderungen in der
sekundär angeschlossenen Belastung oder mit zunehmender primärer Spannung. Da das
Spannungsverhältnis
mit zunehmender Belastung zunimmt, kann eine
Drosselspule, deren Kern auf dem ansteigenden Teil der Permeabilitätskurve arbeitet,
eine Korrektion bewirken.
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Diese Drosselspule kann nicht nur dann angewandt werden, wenn der
Transformator direkt an die Hochspannung angeschlossen ist, sondern auch im Falle,
wo der Transformator im Zusammenhang mit einem statischen Kondensator oder einer
Durchführung mit statischem Kondensator angewandt ist.