DE717960C - Regeltransformator mit einem die Primaerwicklungsteile und die Sekundaerwicklungsteile tragenden, feststehenden Kernteil und einem demgegenueber verstellbaren Kernteil - Google Patents

Description

• Regeltransformator mit einem die Primärwicklungsteile und die Sekundärwicklungsteile tragenden, feststehenden Kernteil und einem demgegenüber verstellbaren Kernteil Die Erfindung bezieht sich auf Regeltransformatoren mit einem die Primärwicklwngsteile und die S;ekundänvicklungst@eile tragenden, feststehenden Kernteil und einem demgegenüber verstellbaren Kernteil. Die bekannten Regeltransformatoren dieser Art, bei denen der verstellbare Kernteil frei von Wicklungen ist, weisen eine sehr große Streuung auf und gestatten keine ausreichende Spannungsregelung.
• Aufgabe der Erfindung ist @es nun, diese T Jachteile zu beseitigen, also einen Regeltransformator mit geringer Streuung und mit einer Regelmöglichkeit von einem positiven Höchstwert über Null zum gleichen negativen Höchstwert und umgekehrt zu schaffen. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der feststehende Kernteil mindestens vier Schenkel hat und daß der verstellbare Kernteil mit Teilen aus elektrisch gut leitendem, unmagnetischem Metall zusammengebaut ist. Die unrnagnetischen Metallteile können die Form von Kurzschlußringen oder Kurzschlußwindungen haben.
• Der Transformator gemäß der Erfindung kann überall,do-rt verwendet werden, wo elektrische Spannungen zu regeln sind, and ist besonders brauchbar für kontinuierliche Spannungsregelung. Er kann als Hauptoder Zusatztransformator verwendet werden.
• Die Erfindung soll an Hand der Zeich-nung näher erläutert werden.
• In Fig. i hat der feststehende Kernteil i vier Schenkel, deren Flußrichtungen, wie durch Pfeile angedeutet ist, abwechseln. jeder Schenkel trägt eine Primärwicklung io und eine S:ekundänvicklung 2o, die in der bei Transformatoren üblichen Weise ausgeführt und angeordnet sind. Das Ausführungsbeispiel zeigt Beine einfach konzentrische Röhr@enwicklun.g. Statt ~dessen kann auch eine doppelkonzentrische Röhrenwicklung oder eine Scheibenwicklung verwendet werden.
• Fig.2 zeigt die Schaltung des Regeltransformators nach Fig, i. Wie man sieht, ist ,die Sekundärwicklung --o in den ersten beiden Schenkeln im gleichen Sinne, im dritten und vierten Schenkel dagegen im entgegengesetzten Sinne geschaltet wie die Primärwicklung i o. Der verschiebbare Jochteil 2 überbrückt in der gezeichneten Lage die beiden mittleren Schenkel. An die Enden des Jochteils schließen sich Kurzschlußwindungen 3 an, die wie magnetische Schirme wirken. Sie können aus massivem Kupfer oder aus einem Kurzschluß-"vicklungsbelag bestehen. Die Teile 3 unterdrücken in der gezeichneten Stellung die Flüsse der beiden äußeren Schenkel. Außerdem lzä,nn noch eine Kurzschlußwichlung .[ zur Unterdrückung unerwünschter Streuflü=.s" vorgesehen werden. Da die Sekundärwicklungsteile 20 auf den beiden mittleren Schenkeln entgegengesetzt geschaltet sind, ist die Sekundärspannung in dieser Stellung Null. Werden dagegen die Teile 2, 3 um eine Schenkelteilung nach links verschoben, dann ergibt sich eine positive Sekundärspannung, weil die Sel.:undär«,icklungsteile der beiden ersten Schenkel im gleichen Sinne wie die Primärwicklung gewickelt und gleichsinnig in Reihe geschaltet sind und die Flüsse des dritten und vierten Schenkels durch den hurzschlußteil 3 unterdrückt werden. Verschiebt man die Teile 2, 3 um eine Schenkelteilung nach rechts, so ergibt sich eine negative Sekundärspannung, weil die gleichsinnig in Reihe geschalteten Selzundärwiclclungsteile des dritten und vierten Schenkels den Sekundärwicklungsteilen des ersten und zweiten Schenkels entgegengeschaltet sind und die Flüsse der beiden ersten Schenkel unterdrückt werden. In den Zwischenstellungen der Teile 2. 3 ergeben sich je nach der Stellung positive oder negative Sekundärspannungen. Die Sekundärspannung ist also von einem positiven Höchstwert über Null zum gleichen negativen Höchstwert und umgekehrt regelbar. Die Sekundärspannung ist außer vorm Verschiebungsweg der Teile 2, 3 noch abhängig von .der Länge des Joches 2, der Abschrägung oder Abstufung der Enden des Joches und der Kurzschluß@teile 3 bzw. von den Windungen der Kurzschlwßteile.
• Fig.3 zeigt einen Transformator mit sechs Schenkeln, der aus dem Transformator nach Fig. i dadurch abgeleitet werden kann, daß man an die äußeren Schenkel des Transformators nach Fig. i noch je einen weiteren Schenkel anfügt, deren Primärwicklungsteile so geschaltet sind, daß die in der Figur angedeuteten Flußrichtungen auftreten.
• Will man das Joch 2 nicht verschieben und will man ferner vermeiden, daß die Abschirmteile 3 zu weit über die Schenkel vorstehen; dann kann man zwischen dem Joch und den Schenkeln, wie beispielsweise die Fig. 4. zeigt, verschiebbare Teile 7 und 8 anordnen, die zum Teil aus magnetisch gut leitendem Material, z. B. aus Eisenblech paketen, zum Teil aus Abschirmmaterial, z. B, aus Kupferstücken, bestehen. In Fig. 4 sind die Teile 7 und 8 in der Richtung quer zur Schenkelflucht verschiebbar. Die Anordnung nach Fig. 4. entspricht im wesentlichen der nach Fig. i. In der gezeichneten Stellung sind die Flüsse der Schenkel i i und 12 durch Kupferstücke 8 abgeschirmt, während die Schenkel 13 und 14 über Blechpakete 7 mit dem Joch 6 Verbindung haben. Werden die Teile 7 und 8 in der Richtung des eingezeichneten Pfeils nach links verschoben, so werden zunächst die beiden Schenkel 12, 13 übeibrückt, und der Schenkel 1q. wird abgeschirmt. Bei weiterer Verschiebung "werden die Schenkel i i, 12 überbrückt und die Schenkel 13, 14 abgeschirmt. Es ergibt sich deshalb die gleiche Wirkungsweise wie bei Fig. i.
• Bei der Anordnung nach Fig. i kann nicht nur das Joch 2, sondern auch der Kernteil i verschiebbar sein. In Fig.4 können die beweglichen Teile statt verschiebbar auch drehbar ausgeführt werden. Die Teile 7 und 8 in Fig. 4 und die Teile 2 und 3 in Fig. i können keilförmig oder treppenförmig ineinander übergehen, um eine ganz bestimmte Abhängigkeit der Sekundärspannung vorn Verschiebungsweg dieser Teile zu erzielen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regeltransformator mit einem die Primärwicklungsteile und die Sekaindärwicklungsteile tragenden, feststehenden Kernteil und einem demgegenüber verstellbaren Kernteil, dadurch gekennzeichnet, d.aß der feststehende Kernteil mindestens vier Schenkel hat, und daß der verstellbare Kernteil zusammengebaut ist mit Teilen aus elektrisch gut leitendem, unmagnetischem Metall.
2. 2. Regeltransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die uninabnetischen Metallteile des verstellbaren Kernteils die Form von Kurzschlußringen oder Kurzschlußwindungen haben.
3. 3. Regeltransformator nach Anspruch i und -2 mit vierschenkeligem Kern. dadurch gekennzeichnet, daß die gleichsinnig in Reihe geschalteten Sekundärwicklungsteile des ersten Schenkelpaares den gleichsinnig in Reihe beschalteten Sekundärwicklungs:teilen des zweiten Schenkelpaares entgegengeschaltet sind. .
4. 4. Regeltransformator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem verstellbaren Kernteil ein feststehendes Joch liegt (Fig. 4).