DE628995C - Einrichtung zur Spannungs- oder Drehzahlregelung von elektrischen Maschinen - Google Patents

Einrichtung zur Spannungs- oder Drehzahlregelung von elektrischen Maschinen

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DE628995C
DE628995C DE1930628995D DE628995DD DE628995C DE 628995 C DE628995 C DE 628995C DE 1930628995 D DE1930628995 D DE 1930628995D DE 628995D D DE628995D D DE 628995DD DE 628995 C DE628995 C DE 628995C
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DE
Germany
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voltage
excitation
glow tube
electrical machines
excitation winding
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Expired
Application number
DE1930628995D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Theodor Deeg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/26Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using discharge tubes or semiconductor devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Spannungs- oder Drehzahlregelung von elektrischen Maschinen Bei elektrischen Maschinen, insbesondere Gleichstrommaschinen, tritt häufig die Forderung auf, bestimmte Größen, beispielsweise die Spannung oder Drehzahl, konstant zu halten oder in, anderer Weise zu regeln. So ist es z. B. vielfach erwünscht, bei Generatoren die Spannung unabhängig von den Änderungen der Belastung und der Drehzahl, bei Motoren die Drehzahl unabhängig von den Änderungen der aufgedrückten Spannung konstant zu halten. Zur Lösung des vorerwähnten Problems sind bereits zahlreiche mehr oder weniger vollkommene Einrichtungen angegeben worden, die aber zum Teil recht verwickelt und darum praktisch wenig brauchbar sind.
  • Die Erfindung bezweckt, die Aufgabe der Regelung der Spannung oder Drehzahl elektrischer Maschinen mit besonders einfachen Mitteln zu lösen. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daB im Stromkreise einer Erregerwicklung der zu regelnden Maschine oder ihrer Erregermaschine eine Glimmröhre liegt. Glimmröhren haben bekanntlich die Eigenschaft, daß sie im Bereiche des normalen Kathodenfalles bei stark veränderlicher Stromstärke einen konstanten Spannungsabfall aufweisen. Die Glimmerscheinung beginnt, sobald die zur Zündung erforderliche Spannung vorhanden ist, zunächst an einer kleinen Stelle der Kathode und breitet sich mit zunehmender Stromstärke allmählich über die ganze Kathode aus. Schaltet man mit einer Glimmröhre einen Ohmschen Widerstand in Reihe, so verändert sich die Charakteristik der Kombination aus Glimmröhre und Widerstand in der Weise, daß ihre Spannung mit steigender Stromstärke entsprechend der -Größe des Ohmschen Spannungsabfalls ansteigt. Trotzdem ergeben sich für die Regelung günstige Verhältnisse, solange der Spannungsabfall am Widerstand klein ist gegenüber dem Spannungsabfall der Glimmröhre.
  • Legt man eine Glimmröhre in den Erregerstromkreis eines Generators, so erzielt man bei steigender Erregerspannung einen wesentlich stärkeren Anstieg der magnetischen Feldstärke des Generators, als wenn an Stelle der Glimmröhre sich ein Ohmscher Widerstand befände. Diese Eigenschaft läßt sich für die Zwecke der Erfindung mit Vorteil ausnutzen. Man kann zunächst die Glimmröhre im Erregerstromkreise der elektrischen Maschine selbst anordnen. Besitzt die zu regelnde Maschine getrennte Erregerwicklungen für Grunderregung und für Zusatzerregung, so wird man die Glimmröhre in den Stromkreis der Zusatzerregerwicklung legen. Je nach dem beabsichtigten Zweck` kann dabei die mit der Glimmröhre in Reihe geschaltete Erregerwicklung so angeschlossen sein, daß sie die, Wirkung der anderen Erregerwicklung unterstützt oder ihr entgegenwirkt. Soll die Drehzahl eines unmittelbar vom Netz erregten Gleichstrommotors geregelt werden, so ordnet man zweckmäßig parallel zu der der Erregerwicklungg vorgeschalteten Glimmröhre einen Ohmschen Widerstand an, der so bemessen ist, daß er den Hauptteil des Erregerstromes durchläßt. Die Glimmröhre hat dann nur die von dem Regelungsvorgang herrührenden Schwankungen der Stromstärke zu übernehmen.
  • Zur Selbstregelung elektrischer Stromkreise ist es schon bekannt, eine Glühlampe zu verwenden, deren Glühkörper aus einem Widerstand von hohem negativen Temperaturkoeffizienten und einem zweiten Widerstand von niedrigem positiven oder negativen Temperaturkoeffizienten zusammengesetzt ist. Gegenüber dieser Anordnung stellt die Verwendung einer Glimmröhre eine wesentliche Vereinfachung dar; denn Glimmröhren sind bedeutend weniger "empfindlich im Betrieb und können, falls sie einmal durchbrennen, mit geringem Kostenaufwand wieder ersetzt werden. Diesen Vorteil weist die Erfindung auch gegenüber den ferner noch bekannten Einrichtungen auf, bei welchen selbstveränderliche Widerstände, z. B. in einer Wasserstioffatm!osphäre befindliche Eisenwiderstände, im Erregerstromkreis von -elektrischen iHaschinen derart verwendet werden, daß man bei steigender Erregerspannung einen wesentlich stärkeren Anstieg der magnetischen Feldstärke der elektrischen Maschine erzielt.
  • Die Verwendung von Glimmröhren ist im übrigen in anderem Zusammenhang schon vielfach bekannt. So hat rnan Glimmröhren in Verbindung mit Meßinstrumenten in Relaisschaltungen u. dgl. schon vielfach verwendet. Durch die Erfindung wird ein weiteres Anwendungsgebiet von Glimmröhren erschlossen.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt die Schaltung eines indirekt, d. h. mittels Erregermaschine erregten Gleichstromgenerators. i ist der Anker, 2 die Feldwicklung des Generators, 3 der Anker und 4. die Feldwicklung der zugehörigen Erregermaschine, die in Zusatz- oder Gegenschaltung auf ein Netz 5 mit konstanter Spannung geschaltet ist. Die Erregerwicklung q. der Erregermaschine wird von einem Netz 6 über eine Glimmröhre 7 gespeist. Das Netz 6 hat dieselbe Spannung wie der Anker i des zu regelnden Generators. Steigt z. B. die Drehzahl des Generators und damit die Spannung des Ankers i an, so erhält die Erregermaschine 3 eine wesentlich verstärkte Erregung. Ist nun der Anker 3 der Spannung des Netzes 5 entgegengeschaltet, so nimmt entsprechend die Stärke des die Erregerwicklung 2 durchfließenden Stromes rasch ab, bis die Spannung am Anker i des zu regelnden Generators auf ihren früheren Wert gesunken ist. Dhrch Wahl des Verhältnisses der Ankerklemmenspannung der Erregermaschine 3 zur Spannung des Netzes 5 hat man es in der Hand, die Schwächung des Feldes des Hauptgenerators beliebig einzustellen. Wünscht man statt der Schwächung eine Verstärkung des Feldes, so ist der Anker 3 mit vertauschten Polen anzuschließen. Die Trägheit der Magnetfelder des Hauptgenerators und der Erregermaschine bringt es mit sich, daß die Spannungsregelung nicht augenblicklich, sondern in gedämpften Schwingungen vor sich geht.
  • Soll mit der beschriebenen Einrichtung nicht die Spannung eines Generators, sondern die Drehzahl eines Motors geregelt werden, so ist der Anker 3 der Erregermaschine in Zusatzschaltung mit dem Netz 5 zu verwenden.
  • Es ist nicht notwendig, das Netz 6, welches die Erregerwicklung q. speist, an die Ankerklemmen der zu regelnden Maschine anzuschließen. Man könnte ebenso gut eine fremde Stromquelle verwenden, deren Spannung sich mit der Belastung oder Drehzahl der zu regelnden Maschine ändert.
  • Abb. 2 zeigt eine Regelungsanordnung mit nur einer einzigen Maschine, welche zwei Erregerwicklungen trägt. Von diesen ist die eine, 12, an eine Stromquelle konstanter Spannung 13 angeschlossen, die andere, 14, liegt in Reihe mit einer Glimmröhre 15 an der Klemmenspannung des Ankers i i. Für die beiden Erregerwicklungen 1a und 14 wählt man Gegenschaltung im Falle des Generators und Zusatzschaltung im Falle des Motors. Auch hier ergibt sich dann bei zunehmender Klemmenspannung der Maschine, wenn diese ein Generator ist, eine Feldschwächung und dementsprechende Spannungsverminderung bzw., wenn es sich um einen Motor handelt, eine Feldverstärkung und dementsprechende Drehzahlverminderung. DieGlimmröhrewirkt also wieder im Sinne der Konstanthaltung der zu regelnden Größen.
  • Eine Schaltung, die besonders für Gleichstrommotoren geeignet ist, ist durch Abb. 3 dargestellt. Hier liegt der Motoranker 21 an der Spannung eines Netzes 25; seiner Feldwicklung 22 ist eine Glimmröhre 23 vorgeschaltet. Parallel- zu dieser liegt ein Ohmscher Widerstand 24, der den der Regelung nicht bedürftigen Hauptteil des Erregerstromes durchläßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Anwendung einer Glimmröhre als Spannungsmultiplikator zur Spannungs- oder Drehzahlregelung von elektrischen Maschinen, bei denen die Glimmröhre im Erregerstromkreis liegt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i für elektrische Maschinen, bei denen eine Erregerwicklung für Grunderregung und eine zweite Erregerwicklung für Zusatzerregung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Glimmröhre in Reihe geschaltete Zusatzerregerwicklung in solchem Sinne an eine Stromquelle konstanter oder annähernd konstanter Spannung angeschlossen ist, daß sie die Wirkung der Grunderregerwicklung unterstützt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i zum Betrieb eines unmittelbar vom Netz erregten Gleichstrommotors, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Glimmröhre ein Ohmscher Widerstand angeordnet ist.
DE1930628995D 1930-05-23 1930-05-23 Einrichtung zur Spannungs- oder Drehzahlregelung von elektrischen Maschinen Expired DE628995C (de)

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DE628995T 1930-05-23

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DE1930628995D Expired DE628995C (de) 1930-05-23 1930-05-23 Einrichtung zur Spannungs- oder Drehzahlregelung von elektrischen Maschinen

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DE (1) DE628995C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178936B (de) * 1954-10-25 1964-10-01 Siemens Ag Anordnung zur Beeinflussung der Stromkreise einer elektrischen Maschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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