DE618586C - Einrichtung zum selbsttaetigen Konstanthalten der Drehzahl von Gleich- oder Wechselstromkommutatormotoren - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Konstanthalten der Drehzahl von Gleich- oder Wechselstromkommutatormotoren

Info

Publication number
DE618586C
DE618586C DE1930618586D DE618586DD DE618586C DE 618586 C DE618586 C DE 618586C DE 1930618586 D DE1930618586 D DE 1930618586D DE 618586D D DE618586D D DE 618586DD DE 618586 C DE618586 C DE 618586C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
speed
field
motor
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930618586D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Josef Ratzke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE618586C publication Critical patent/DE618586C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Konstanthalten der Drehzahl von Gleich-oder Wechselstromkommutatormotoren Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur selbsttätigen Regelung der Drehzahl von Gleich- oder Wechselstromkommutatormotoren, die mittels Feldregelung arbeiten. Insbesondere soll die Drehzahl des Kommutatormotors dadurch konstant gehalten werden.
  • Erfindungsgemäß wirken auf die Drehzahlregelvorrichtung einerseits das magnetische Feld des Kommutatormotors (oder eine dem magnetischen Feld proportionale Größe wie Strom oder Spannung für die Erzeugung des Feldes), anderseits die in der Ankerwicklung induzierte Spannung ein. Die Ankerspannung ist bekanntlich eine Funktion einerseits des Feldes, anderseits aber auch der Frequenz bzw. der Drehzahl der Maschine. Bei einer Änderung der Drehzahl stehen also das Feld und die induzierte Ankerspannung nicht mehr in demselben Verhältnis zueinander. Diese Änderung des gegenseitigen Verhältnisses wird nun nach der Erfindung dazu benutzt, um beispielsweise über zwischengeschaltete Elektronenröhren die Drehzahl des Motors durch Feldänderung der Maschine zu beeinflussen. Bei der Ausführung der Erfindung kann man zunächst von dem Feld der Maschine und der induzierten Ankerspannung den Quotienten bilden und -diesen Quotienten als das Regelorgan steuernde Größe benutzen. Man kann aber auch Feld und induzierte Ankerspannung auf dieselbe elektrische Größe bringen, indem man etwa den bei der Messung des Feldes in .einer Wismutspirale auftretenden Spannungsabfall benutzt. Der dem Felde proportionale Spannungsabfall und die induzierte Ankerspannung wirken dann in Differenzschaltung auf das Regelorgan für die Maschine ein.
  • Die Erfindung ist an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. In Fig. i stellt i den Anker eines in der Drehzahl zu regelnden Gleichstromnebenschlußmotors dar. Die .Ankerwicklung wird von dem Gleichstromnetz z, die Feldwicklung 3 von einem Gleichstromnetz q. über einen Ohmschen Widerstand 5 gespeist. Parallel zu dem Ohmschen Widerstand 5 ist eine Elektronenröhre 6 geschaltet, deren innerer Widerstand durch Steuerung ihrer Gitterspannung geändert wird, so daß sie als Regelorgan für den Strom in der Wicklung 3 und damit auch für die Drehzahl der Maschine i wirkt. Der Motor i hat nun im Anker außer der vom Belastungstrom durchflossenen Hauptwicklung noch eine Hilfswicklung, deren Spannung über Schleifringe 7 einem Ohmschen Widerstand 8 zugeführt ist. Parallel zu diesem Ohmschen Widerstand liegt mit einem auf dem Widerstand 8 gleitenden Kontakt 9 die Wismutspirale i o. Die Wismutspirale befindet sich in -dem Luftspalt zwischen den Polschuhen und dem Anker des Gleichstromnebenschlußmotors. Der Spannungsabfall der Wismutspirale ist nun dem Steuergitter einer Elektronenröhre i i zugeführt, die wiederum ü@ an sich bekannter Weise auf das Steuergitter der Elektronenröhre 6 einwirkt. Der Spannungsabfall in der Wismutspirale ist . einerseits proportional der sie speisenden Spannung, also proportional der im Anker der Maschine i induzierten Spannung, anderseits aber auch abhängig von dem Widerstand der WismutspiraTe. Dieser Widerstand ist nun bekanntlich von der Induktion im Luftspalt der elektrischen Maschine abhängig, und zwar derart, daß der Widerstand um so größer wird, j e größer die Induktion ist. Von einer Anfangsinduktion von 2ooo Gauß an entspricht dabei einer linearen Änderung der Induktion um iooo Gauß eine 5 °/oige Änderung des Widerstandes der Wismutspirale. Bei der Betrachtung der Wirkungsweise der Anordnung kann man zunächst annehmen, daß das durch die Wicklung 3 erzeugte Feld konstant ist, so daß auch der Widerstand der Wismutspirale konstant bleibt. Sinkt nun die Drehzahl der Maschine i beispielsweise infolge stärkerer Belastung, so sinkt auch die induzierte Ankerspannung und der Strom in der Wismutspirale io bzw. deren Spannungsabfall. Diese Änderung des Spannungsabfalls wirkt dann. über die Elektronenröhren i i und 6 derart auf den Strom in der Erregerwicklung 3 ein, .daß der Strom in der Wicklung 3 vermindert wird, wodurch dann die Drehzahl der Maschine bekanntlich wieder steigt.
  • Die Anordnung nach Fig.2 unterscheidet sich von der der Fig. r insofern, als für die Feststellung der Größe .des Feldes nicht die Induktion im Luftspalt benutzt wird, sondern die das Feld speisende Spannung. Der Gleichstrommotor i hat im Ständer eine Haupterregerwicklung 3 und eine Hilfserregerwicklung 12. Die Haupterregerwicklung wird von der zweckmäßig konstanten Spannungsquelle 13 über den Ohmschen Widerstand i¢ gespeist. Der Anker der Maschine i hat wieder eine Hilfswicklung, .deren Spannung über Schleifringe und einen Transformator 15 einem Gleichrichter i6 zugeführt ist. Die Gleichspannung dieses Gleichrichters ist nun in Gegenschaltung mit dem Spannungsabfall !@ in dem Ohm'schen Widerstand 17 der Hilfserregerwicklung 1.2 zugeführt. Der Spannungsabfall des Ohmschen Widerstandes 17 entspricht durch Anschluß der beiden Enden des Ohmschen Widerstandes an die Spannungsquelle 13 der das Feld in der Wicklung 3 erzeugenden Spannung. 18 ist noch ein regelbarer Ohmscher Widerstand in dem die Wicklung 12 speisenden Stromkreis. Die Regelung vollzieht sich hier derart, daß eine Änderung der Drehzahl eine Änderung der induzierten Ankerspannung verursacht und daß diese Änderung infolge(der Gegenschaltung der induzierten Ankerspannung mit der das Feld erzeugenden Spannung eine prozentual noch stärkere Änderung des Stromes in der Zusatzerregerwicklung 12 verursacht, derart, daß dadurch die Drehzahländerung wieder rückgängig gemacht wird. Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist die Konstanthaltung der Drehzahl um so genauer, je konstanter die das Feld erzeugende Spannung gehalten wird. Man kann aber auch den Einfluß von Änderungen dieser Spannung auf die Drehzahl dadurch weitgehend beseitigen, daß man die Abhängigkeit des Stromes in der Wicklung 3 von der Größe der Spannung 13 mein bestimmtes Verhältnis zu der durch die Änderung der induzierten Ankerspannung verursachten Änderung des Stromes in der Zusatzerregerwicklung 12 bringt. Durch die regelbaren Ohmschen Widerstände 14 und 18 können leicht die günstigsten Verhältnisse eingestellt werden.
  • Statt bei der Anordnung der Fig. 2 einen besonderen Gleichrichter 16 anzuordnen, könnte man auch an der Gleichstrommaschine i einen Hilfskommutatoranbringen, der mit der Hilfswicklung im Anker verbunden ist und der unmittelbar in Gegenschaltung mit der Spannung des Ohmschen Widerstandes 17 die Erregerwicklung i2 speist.
  • Man kann bei dieser Anordnung ebenso wie bei der Anordnung der Fig. i auch die Hilfswicklung weglassen und. als induzierte Ankerspannung unmittelbar die Klemmenspannung der Maschine benutzen, wenn die Maschine mit Einrichtungen zur Beseitigung des Einflusses des Belastungstromes auf die Klemmenspannung ausgerüstet ist. Man kann zu diesem Zweck :die Maschine mit einer Compoundwicklung ausrüsten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Einrichtung zum selbsttätigen Konstanthalten der Drehzahl von Gleich-,oder W:echselstromkommutatormotoren, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Feldregelvorrichtung des Kommutatormotors einerseits die magnetische Feldstärke der Maschine (oder eine ihr proportionale Größe wie Strom oder Spannung für die Erzeugung des, Feldes), anderseits die aus der Ankrwicklung entnommene Spannung in Quotienten- oder in. Differenzschaltung zur Wirkung gebracht werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld nach Umformung auf eine mit der induzierten Ankerspannung wesensgleiche Spannung in Differenzschaltung auf das Regelorgan für die Drehzahl des Motors einwirkt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch r für Motoren, an denen durch Compoundierung o. dgl. der Einfluß des Belastungstromes mindestens annähernd beseitigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenspannung des Motors an Stelle der induzierten Ankerspannung benutzt wird. q.. Anordnung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine im Luftspalt des Kommutatormotors angebrachte Wismutspirale (Schleife), die mit der induzierten Ankerspannung in Reihe geschaltet ist und deren Spannungsabfall auf die Drehzahlregelvorrichtung (z. B. auf das Steuergitter einer für die Drehzahlregelung dienenden Elektronenröhre) einwirkt.
DE1930618586D 1930-12-17 1930-12-17 Einrichtung zum selbsttaetigen Konstanthalten der Drehzahl von Gleich- oder Wechselstromkommutatormotoren Expired DE618586C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE618586T 1930-12-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE618586C true DE618586C (de) 1935-09-12

Family

ID=6577221

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930618586D Expired DE618586C (de) 1930-12-17 1930-12-17 Einrichtung zum selbsttaetigen Konstanthalten der Drehzahl von Gleich- oder Wechselstromkommutatormotoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE618586C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758330C (de) * 1938-07-22 1953-08-03 Siemens Schuckertwerke A G Anordnung zur selbsttaetigen Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen
DE1119977B (de) * 1954-07-21 1961-12-21 Bbc Brown Boveri & Cie Anordnung zur Regelung des Anker- und des Erregerstromes eines ueber Stromrichter gespeisten Gleichstrommotors

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758330C (de) * 1938-07-22 1953-08-03 Siemens Schuckertwerke A G Anordnung zur selbsttaetigen Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen
DE1119977B (de) * 1954-07-21 1961-12-21 Bbc Brown Boveri & Cie Anordnung zur Regelung des Anker- und des Erregerstromes eines ueber Stromrichter gespeisten Gleichstrommotors

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE618586C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Konstanthalten der Drehzahl von Gleich- oder Wechselstromkommutatormotoren
DE719192C (de) Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen mit Hilfe eines Gleichrichters
DE380586C (de) Elektrischer Geschwindigkeitsregler, insbesondere fuer Antriebsmotoren fuer elektrische Maschinen
DE714319C (de) Drehzahlgeber, insbesondere fuer Elektromotoren
AT133427B (de) Anordnung zur Regelung elektrischer Maschinen (insbesondere auf konstante Spannung oder konstante Drehzahl) mittels Elektronensteuerröhren.
DE369718C (de) Einrichtung zur Vergleichmaessigung des Stromes in von pulsierendem Gleichstrom durchflossenen Arbeitsstromkreisen
DE628995C (de) Einrichtung zur Spannungs- oder Drehzahlregelung von elektrischen Maschinen
DE970960C (de) Selbsttaetige Regelvorrichtung zur Erzielung einer angenaeherten Nebenschlusscharakteristik bei Reihenschluss-Kommutatormotoren
DE2526684A1 (de) Regelvorrichtung fuer einen umformer
DE970572C (de) Elektromotorischer Antrieb fuer Aufwickelvorrichtungen
DE629058C (de) Anordnung zur Aufrechterhaltung der gleichmaessigen Stromverteilung an Drehstromkommutatormotoren
DE728777C (de) Einrichtung zur Erzeugung eines Stromes als lineare Funktion der Summe von n unabhaengig voneinander veraenderlichen Stroemen (n>l) mit Hilfe einer Gleichstrommaschine
DE614022C (de) Indikatoranordnung mit magnetisch gesteuerten elektrischen Entladungsgefaessen fuer die Regelung elektrischer Maschinen
DE478734C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Schnellregelung der Spannung von Wechselstromgeneratoren
DE882276C (de) Einrichtung zur Regelung der Schweissstromstaerke eines Asynchron-Schweissumformers mit einer vormagnetisierten Drosselspule
DE213843C (de)
DE515623C (de) Einrichtung zur UEberwachung des Isolationszustandes der Erregerwicklung von Wechselstrom-Synchronmaschinen
DE693096C (de) Anordnung zur Regelung von gittergesteuerten Stromrichtern
DE379118C (de) Einrichtung fuer Wechselstromapparate, deren Wicklungen Transformatorwirkungen ausgesetzt sind, besonders Regeltransformatoren, Potentialregler o. dgl.
AT119877B (de) Verfahren zum Steuern elektrischer Schalt-, Meß- oder Anzeigevorrichtungen.
DE906952C (de) Einrichtung zur Konstanthaltung des Stromes von Stromerzeugern, insbesondere fuer Zaehlereichzwecke
DE108354C (de)
DE925182C (de) Elektrische Verstaerkermaschine fuer Gleichstrom
DE203646C (de)
DE201376C (de)