DE527564C - Drehstrom-Gleichstrom-Kaskade mit einem vom Ankerstrom des Hintermotors erregten eine Kompoundwicklung des letzteren speisenden Hilfsgenerator - Google Patents
Drehstrom-Gleichstrom-Kaskade mit einem vom Ankerstrom des Hintermotors erregten eine Kompoundwicklung des letzteren speisenden HilfsgeneratorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
19. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M527564 KLASSE 21 d 2 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaskade zur Drehzahlregelung, wie sie hauptsächlich
im Walzwerkbetrieb benötigt wird. Der in Frage kommende Regelsatz besteht aus einem Drehstrommotor, einem Einankerumformer
und einem Gleichstrommotor, der mechanisch und elektrisch oder auch nur elektrisch
mit dem Vordermotor gekuppelt ist. Im allgemeinen ist bei der Verwendung eines solchen Regelsatzes ein von der Belastung
abhängiger, ziemlich beträchtlicher Drehzahlabfall erwünscht. Man erzielt diesen
durch die Anordnung einer im Ständer des Gleichstrommotors untergebrachten sogenannten
Kompoundwicklung. Der die letztere durchfließende, dem Ankerstrom im Gleichstromkreis
proportionale Strom muß bei verschiedenen Geschwindigkeiten des Regelsatzes während des Vollastbetriebes verschieden
groß sein, wenn über den ganzen Regelbereich ein prozentual gleich großer Drehzahlabfall
zwischen Leerlauf und Vollast gefordert wird. Dabei sind um so mehr Kompoundamperewindungen
notwendig, je weiter sich dieLeerlaufdrehzahl von der synchronen entfernt.
Man trägt diesem Umstand dadurch Rechnung, daß man zu der Kompoundwicklung einen regelbaren Widerstand parallel schaltet
und diesen der jeweiligen Drehzahl entsprechend von Hand einstellt.
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß im Betrieb bei Einstellung einer neuen Drehzahl
häufig vergessen wird, auch den Parallelwiderstand entsprechend einzustellen. Eine
derartige Unterlassung in der Bedienung des Parallelwiderstandes kann beispielsweise beim
Übergang von einer höheren auf eine niedrigere Drehzahl zur Folge haben, daß die
Schwungmassen nicht mehr genügend eingreifen und infolgedessen bei hohen Belastungsspitzen
die Überstromschalter ansprechen.
Um diesen Übelstand zu beheben, empfiehlt es sich, an Stelle der Handregelung eine
zwangsläufige Einstellung der Regelvorrichtung zu verwenden, durch welche erreicht
wird, daß sich der die Kompoundwicklung durchfließende Strom in Abhängigkeit von
der Drehzahl der Kaskade selbsttätig einstellt. Zu diesem Zweck benutzt man bekanntlich
einen kleinen Hilfsgenerator, durch den die Kompoundwicklung gespeist wird. Der Hilfsgenerator wird durch den Ankerstrom
des Hintermotors erregt und seine Drehzahl von derjenigen der Hauptwelle abhängig
gemacht. Zu diesem Zweck versieht man den Antriebsmotor des Hilfsgenerators
mit zwei einander entgegenwirkenden Feldwicklungen, von denen die eine an einer konstanten
Spannung liegt, während die andere
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frit^ Seefeld in Berlin-Charlotteyiburg.
von der veränderlichen Gleichspannung des Einankerumformers gespeist wird. Diese bekannte
Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß der durch Feldschwächung zu erzielende
Regelbereich der Gleichstrommaschine einen zu geringen Umfang hat; denn er ist im allgemeinen auf das Verhältnis 1:3 beschränkt.
Eine solche Begrenzung reicht jedoch in der Mehrzahl der Fälle nicht aus, um einen einigermaßen gleichmäßigen Drehzahlabfall
über den gesamten Regelbereich zu erzielen.
Dieser Nachteil der bisher verwendeten Anordnung wird erfindungsgemäß durch eine
J 5 besondere Art des Antriebes des Hilfsgenerators
vermieden, vermöge der eine annähernde Proportionalität zwischen seiner Drehzahl und dem Schlupf des Vordermotors
hergestellt wird. Die Nachprüfung hat ergeben, daß hierbei eine hinreichend gleichmäßige
Kompoundierung der Kaskade über den ganzen Regelbereich unabhängig von dessen Größe gewährleistet ist.
Die Zeichnung zeigt zur Erläuterung des Erfindungsgedankens drei Ausführungsbeispiele.
In den Abbildungen bezeichnet U1 V1 w ein
Drehstromnetz und α einen aus dem Netz gespeisten Asynchronmotor (Vordermotor),
b einen mit dem Vordermotor mechanisch gekuppelten Gleichstrommotor (Hintermotor).
Diese beiden Maschinen sind durch einen Einankerumformer c elektrisch gekuppelt.
Die Hintermaschine b hat zwei Feldwicklungen d und e, von denen d fremderregt ist,
während e eine Kompoundwicklung darstellt. Sie wird von einem Hilfsgenerator h gespeist,
dessen Erregerwicklung im Ankerkreis der Hintermaschine b liegt, nötigenfalls parallel
zu einem festen Widerstand i. Gemäß Abb. 1 ist der Hilfsgenerator h mit dem Einankerumformer
c mechanisch gekuppelt, und zwar unmittelbar oder über ein Vorgelege. Hierdurch
wird erreicht, daß die Spannung der schwach gesättigten Maschine h und damit
auch der Strom, welcher die Kompoundwicklung e durchfließt, nicht nur dem Strom der
Hintermaschine b proportional ist, sondern auch dem Schlupf an der Hauptwelle.
Ist aus irgendeinem Grunde die mechanische Kupplung von h mit c nicht möglich
oder nicht erwünscht, so verwendet man gemäß Abb. 2 zum Antrieb des Hilfsgenerators
h einen Gleichstrommotor g, der durch einen konstanten Strom erregt wird und
dessen Anker an den Gleichstromklemmen des Einankerumformers liegt. Bei einer solchen
Anordnung ist in der Nähe des Synchronismus, also bei kleiner Schlupffrequenz, infolge
des Einflusses des Ohmschen Spannungsabfalles in den Läufern der Vordermaschine und des Umformers die Proportionalität
zwischen dem die Kompoundwicklung durchfließenden Strom und dem Schlupf nicht mehr voll gewahrt. Dies kann jedoch unter
Umständen sogar dazu dienen, eine noch gleichmäßigere Kompoundierung zu erzielen.
Es sind jedoch auch Fälle denkbar, in denen durch den genannten Ohmschen Spannungsabfall
die Wirksamkeit der Anordnung in der Nähe des Synchronismus gestört werden kann, beispielsweise dann, wenn der
Ohmsche Spannungsabfall im Vergleich zur maximal auftretenden Schlupfspannung einen
beträchtlichen Wert hat. In solchen Fällen wird erfindungsgemäß zum Antrieb des Hilfsgenerators
h nach Abb. 3 ein Drehstrommotor m verwendet, der von den Schleifringen
des Vordermotors α aus gespeist wird und eine Synchron- oder Asynchronmaschine
sein kann. Dabei kann auch der Synchronmotor in Anbetracht der niederen Frequenz
ohne besondere Hilfseinrichtungen anlaufen. Infolge der dauernden starken Erregung ist
ein genügend schnelles Ansprechen auf starke Frequenzschwankungen sichergestellt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Drehstrom-Gleichstrom-Kaskade mit einem vom Ankerstrom des Hintermotors erregten, eine Kompoundwicklung des letzteren speisenden Hilfsgenerator, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsgenerator (/^,beispielsweise durch mechanische Kupplung mit dem Einankerumformer (c) der Kaskade, mit solcher Drehzahl angetrieben wird, daß seine Spannung bei konstanter Belastung des Regelsatzes dem Schlupf des Vordermotors (a) proportional ist.
- 2. Kaskade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsgenerator (Ji) von einem konstant erregten Gleichstrommotor (g) angetrieben wird, dessen Anker von der Gleichstromseite des Einankerumformers (c) gespeist ist.
- 3. Kaskade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsgenerator (K) von einem synchronen oder asynchronen Drehstrommotor (») angetrieben wird, der an den Schleifringen des Vordermotors (a) liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE527564T | 1930-04-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE527564C true DE527564C (de) | 1931-06-19 |
Family
ID=6553352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930527564D Expired DE527564C (de) | 1930-04-16 | 1930-04-16 | Drehstrom-Gleichstrom-Kaskade mit einem vom Ankerstrom des Hintermotors erregten eine Kompoundwicklung des letzteren speisenden Hilfsgenerator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE527564C (de) |
-
1930
- 1930-04-16 DE DE1930527564D patent/DE527564C/de not_active Expired
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