DE894735C - Leonard-Antrieb - Google Patents

Leonard-Antrieb

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Publication number
DE894735C
DE894735C DEA5184D DEA0005184D DE894735C DE 894735 C DE894735 C DE 894735C DE A5184 D DEA5184 D DE A5184D DE A0005184 D DEA0005184 D DE A0005184D DE 894735 C DE894735 C DE 894735C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
leonard
armature
current
excitation
Prior art date
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Expired
Application number
DEA5184D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Dr-Ing Seidl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA5184D priority Critical patent/DE894735C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE894735C publication Critical patent/DE894735C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Leonard-.Antrieb Bei Leonard-Antrieben ist es erwünscht,. einerseits ein rasches Ansprechen sowie kurze Regel-und Wendezeiten zu ermöglichen und andererseits einen Stromverlauf im Ankerkreis zu erhalten, der nach Möglichkeit keine wesentliche Stromspitze enthält, die z. B. über das Drei- oder Vierfache des Nennstromes hinausgeht. Das rasche Ansprechen und der Betrieb mit nach oben begrenztem Ankerstrom sind Voraussetzungen für die Durchführung einer vollkommenen Selbstregelung bzw. für die Erzielung der kürzesten Wendezeit bei gefahrlosen Betriebsvorgängen. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß der Verlauf des vom Motor entwickelten Drehmomentes ,zur Verzögerung bzw. zur Gegenbeschleunigung im Umkehrvorgang über der Zeit betrachtet, einem Rechteck entsprechen soll. Diese Forderung konnte bis heute kaum erfüllt werden. Die Ursache hierfür liegt zur Hauptsache in der Feldträgheit der elektrischen Maschinen, die hier .den bekannten exponentiellen Anstieg des Erregerstromes auf Grund der Zeitkonstante der Erregerwicklung zur Folge hat. Die bisher bekannten Anordnungen in den Erregerkreisen von Leonard Antrieben sind motorisch betriebene Feldregler, mit Masse behaftete Erregerumformer oder Dämpfungsmaschinen, also Anordnungen, .die durch ein langsames Anlaufen die Feldträgheit berücksichtigen. Im Gegensatz dazu sind Schnellerregungen bekannt mit .dem Feldkreis vorgeschaltetem Ohmschen Widerstand oder einer Erregermaschine, deren anfangs hohe Spannung beim Stromanstieg stark abfällt. Durch letztere Mittel soll ,die Feldträgheit bekämpft werden. Dabei muß aber die entsprechende Stromspitze, im Ankerkreis in Kauf genommen werden.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß bei Leonar.d-Antrieben zur Erzielung kurzer Regel- und Wendezeiten sowie zur Begrenzung des Ankerstromes im Feldkreis zumindest des Leonard-Generators ein Stoßumkeh:rstromrichter vorgesehen .ist. Damit gelingt es, entsprechend der oben angegebenen Forderung einen nahezu rechteckigen Momentverlauf über der Zeit .zu erzielen.
  • Die Anwendung von Stromrichtgefäßen gestattet bekanntlich eine trägheitslose Steuerung mit einem Verstärkerverhältnis, das so hoch über dem der Nebenschlußmaschine liegt, .daß es im vorliegenden Fall gar nicht ganz ausgenutzt zu werden braucht. Durch die Anwendung eines Stoßumkehrstromrichters kann ferner eine fast beliebig hohe Stoßspannung erzeugt werden, ohne da.ß dabei die Typenleistung des Stromrichters verhältnisgleich zu erhöhen ist, wie dies bei den zwei vorher genannten Anordnungen zur Schnellerregung erforderlich ist.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel .darstellt. Der Leonard-Motor i erhält seine Spannung von dem Generator 2, der seinerseits durch den Motor 3 angetrieben wird. Die Feldwicklung 5 des Generators 2 wird durch den Stoßumkehrstromrichter 6 gespeist. Dieser besteht aus einem Umspanner 35, der zwei Sekundärwicklungen besitzt. Diese haben, wie bei 31 und 32 angedeutet, Anzap@ungen im Verhältnis .der Betriebsspannung zur gewünschten Stoßspann ung. Dementsprechend sind auch Stromrichtgefäße 33 für den Stoßvorgang und solche für den Betriebsvorgang 34 vorgesehen. Die beiden Stromrichterhälften arbeiten abwechselnd, als Gleichrichter und als Wechselrichter. Wie in der Figur angedeutet ist, können entweder einanedige oderauch mehranodige Gefäße verwendet werden, je nachdem es die Spannungen bzw. die Isolationsverhältnisse als günstig erscheinen lassen. Da die äußeren Wicklungen 32 des Transformators niemals dauernd vom Betriebsstrom durchflossen sind, kann ihr Wickelraum diesen Betriebsverhältnissen angepaßtwerden, wodurch sich die Typenleistung dieses Doppelumsp.anners nur unwesentlich über die normale Erregerleistung erhöht.
  • Der Handhebel 17 betätigt die Steuerung 7 des Stoßumkehrstromrichters, die hier als trägheitslose Gittersteuerung vorgesehen ist. Mit dem Handhebel ist weiter der Widerstand io gekuppelt, der ,den Stromkreis der Erregerwicklung 2o beeinflußt, um auf diese Weise einen Feldschwächbetrieb über die Erregermaschine 28 des Leonard Motors zu ermöglichen. Die Erregungswicklung 4 des Motors ist unit einer weiteren Erregerwicklung 22 in Reihe geschaltet. Der dazugehörige mit dem Motor i gekuppelte Anker 2.i gibt damit an seinen Klemmen eine Spannung ab, die dem jeweiligen Motorzustand entspricht. Diese Spannung wird über den Trockengleichrichter 23 richtungsunabhängig gemacht und in Vergleich gesetzt mit der Klemmenspannung des Generators 2, die :durch die Trockengleichrichter 24 ebenfalls vorzeichenunabhängig gemacht ist. Je nachdem, ob. Brems- oder Treibbetrieb im Leonard-Satz herrscht, überwiegt eine der Spannungen. der Gleichrichter 23 bzw. 24, so daß bei Motorbetrieb die Röhre ii bzw. bei Bremsbetrieb die Röhre z2 trägheitslos freigegeben wird. DieGitterwiderstände der Röhren r i und 12 sind mit 13 und 14, die Gittervorspannungsquellen mit 15 und 16 bezeichnet.
  • An .den Klemmen des Ankers 26 entsteht eine Spannung, die dem Ankerstrom @im Leonard-Kreis verhältnisgleich, ist. Diese Spannung, die den Istwert des Ankerstromes anzeigt, wird über die Trockengleichrichter 30 vorzeichenunabhängig gemacht und mit .der Normalspannung des Ankers 27 verglichen. Diese Spannung stellt auf Grund der konstanten Erregung'(Wicklung 29) aus dem Hilfsnetz i9 und .der konstanten Drehzahl des Antriebsmotors 18 ein Maß für den zulässigen Ankerstrom ,dar. Die Vergleichsspannung kann natürlich auch in anderer Weise erzeugt werden, z. B. durch eine Batterie oder einen Hilfsgleichrichter. Steigt der Ankerstrom über das durch die Vergleichsspannung gegebene Maß an, so überwiegt die Spannung bei 30 diejenige bei 27, so daß ein Strom über die jeweils ;geöffnete Röhre i i oder 12 fließt. Dieser Strom gibt beim Motorantrieb einen Spannungsabfa1l am Widerstand 8, der die Steuerung des Stromrichters so beeinflußt, daß die Erregung in der Wicklung 5 verkleinert wird und damit die Spannung des Generators 2 sinkt, was wiederum ein Verschwinden des Überstromes im Anker zur Folge hat. Ähnliches geschieht im Bremsbetrieb; der Spannungsabfall am Widerstand 9 verursacht über den .Stoßumkehrstromrichter eine Erhöhung der Generatorspannung, so daß auch hier der Bremsstrom in gewünschten Grenzen gehalten wird. Man erkennt, daß durch die Stoßerregung die Wirkung der Feldträgheit .in fast beliebigem Maß ausgeglichen werden kann.
  • Ist im Erregerkreis 4 des Motors eine entsprechende Vorkehrung nicht getroffen, so muß während des Betriebes mit Drehzahlerhöhung die Trägheit der Feldwicklung 4 nm Ankerkreis ausgeregelt werden, was. mit der Strombegrenzungsanordnung 25,:26 sowie der fast trägheitslosen Erregung am Leonard-Generator ermöglicht wird. Andererseits ist es jedoch auch möglich, die Feldwicklung 4 in ähnlicher Weise wie die Feldwicklung 5 durch einen Stoßumkehrstromrichter zu speisen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leonard-Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung kurzer Regel- und Wendezeiten sowie zur Begrenzung des Ankerstromes im Feldkreis zumindest des Leonard-Generators ein Stoßumkehrstromrichter vorgesehen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Ankerstrom im Leonard-Kreis proportionale Spannung bei Überschreiten einer Vergleichsspannung die Steuerung des Erregerumkehrstromrichters derart beeinflußt, ,daß im Bremsbetrieb die Ankerspannung steigt, im Antriebsbetrieb dagegen abnimmt, um den Ankerstrom in den gewünschten Grenzen zu halten.
DEA5184D 1942-10-16 1942-10-16 Leonard-Antrieb Expired DE894735C (de)

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DEA5184D DE894735C (de) 1942-10-16 1942-10-16 Leonard-Antrieb

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DEA5184D DE894735C (de) 1942-10-16 1942-10-16 Leonard-Antrieb

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DE894735C true DE894735C (de) 1953-10-26

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ID=6920647

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DEA5184D Expired DE894735C (de) 1942-10-16 1942-10-16 Leonard-Antrieb

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222580B (de) * 1961-08-26 1966-08-11 Wandel & Goltermann Verfahren zur selbsttaetigen Stromrichtungs-umkehr fuer einen ueber Gleichrichter aus einem Wechselstromnetz fremderregten Gleichstromgenerator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222580B (de) * 1961-08-26 1966-08-11 Wandel & Goltermann Verfahren zur selbsttaetigen Stromrichtungs-umkehr fuer einen ueber Gleichrichter aus einem Wechselstromnetz fremderregten Gleichstromgenerator

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