DE2852065C2 - Steuerschaltung für eine drehzahlgesteuerte Gleichstrommaschine - Google Patents

Steuerschaltung für eine drehzahlgesteuerte Gleichstrommaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für eine drehzahlgesteuerte Gleichstrommaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus der DD-PS 80 254 bekannt.
Außerdem sind aus der Zeitschrift »Nahverkehrs-Praxis«, Nr. 9 (1974), Seiten 333 bis 335, Schaltungsanordnungen zu entnehmen, bei denen einerseits ein Shuntwiderstand parallel zur Feldwicklung vorgesehen und andererseits dem Feld ein eigener Freilaufkreis zugeordnet ist.
Mit einer eingangs angegebenen Schaltungsanordnung kann die Maschine beim Abbremsen automatisch, abhängig von der Aussteuerung des Gleichstromstellers feldgeschwächt werden. Auch ist im Fahrbetrieb eine Feldschwächung mit einfachen Mitteln möglich. Die Steuerschaltung ermöglicht sowohl eine reine Netzbremse a's auch eine reine Widerstandsbremse und eine gemischte Nezt-Widerstands-Bremse. Sie sorgt beim Abbremsen dafür, daß gerade so viel Energie in das Gleichstromnetz zurückgespeist wird, wie dieses bei höchstzulässiger Spannung aufnehmen kann.
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß das Betriebsverhalten der bekannten Steuerschaltung nicht stets optimal ist. Das liegt daran, daß der Gleichstromsteller nur ein endliches Einschaltverhältnis aufweist, so daß die Erregung der Maschine nicht beliebig verkleinert werden kann. Ein besonders kleiner Erregergrad ist aber gerade im Bremsbetrieb oft erwünscht. Auch kann es zumindest im Fahrbetrieb vorkommen, daß es sinnvoll ist, die fledschwächendc Wirkung der oben beschriebener· Schaltung aufzuheben.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Einstellmöglichkeit der Erregung der Maschine bei der eingangs angegebenen Steuerschaltung ohne größeren Aufwand zu verbessern und zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Mit der Einfügung des verhältnismäßig kleinen Verbundwiderstandes mit feldschwächender Wirkung läßt sich auf besonders einfache Weise fast jeder beliebig kleine Erregergrad der Maschine einstellen, während mit dem Widerstand mit aufmagnetisierender Wirkung die sonst feldschwächende Wirkung der Schaltung aufhebbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schaltungsanordnung nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Steuerschaltung mit einem Verbundwiderstand mit aufmagnetisierender Wirkung,
F i g. 2 ein Prinzipschaltbild mit einem Verbundwiderstand mit feldschwächender Wirkung zwischen Ankerund Feldwicklung und
F i g. 3 eine Anwendung der erfindungsgemäßen Steuerschaltung auf einen Zwei-Maschinen-Antrieb.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung zeigt eine Gleichstrommaschine 1 mit den Ankeranschlüssen A und B und die Feldwicklung 3 mit den Anschlüssen E und F. Parallel zu den an ein Gleichstromnetz angeschlossenen Eingangsklemmen ist ein Netzkondensator 16 geschaltet. Zwischen der Feldwicklung 3 und den Ankeranschlüssen A-B ist eine Drossel 8 angeordnet. Zur Durchführung der Umschaltungen von Fahrauf Bremsbeü ieb dienen die Schütz- oder Schaltwerkskontakte 4 und 6 bzw. die Richtungswenderkontakte 7, die wie folgt verteilt sind: Ein erster Kontakt 4 ist zwischen dem einen Netzanschluß und dem Ankeranschluß A-B angeordnet, die Richtungswenderkontakte 7 zwischen dem Netz und den Maschinenanschlüssen A-B einerseits sowie den Maschinenanschlüssen Α-Bund der Drossel 8 andererseits und letztlich ein zweiter Kontakt 6 zwischen einem ersten mit der Drossel 8 verbundenen Anschluß des Bremswiderstandes 11 und einem Abgriff dieses Widerstandes. Der Widerstand zwischen dem Abgriff des Bremswiderstandes II und dem anderen Anschluß dieses Widerstandes bildet den Feldschwächwiderstand 12. Parallel zur Feldwicklung 3 sind ein Dauershunt-Widerstand 10 sowie eine Feldfreilaufdiode 15 angeordnet. In Reihe zum Bremswiderstand 11 ist ein Feldschwäch- und Bremsthyristor 13 geschaltet und parallel zu dieser Reihenschaltung ein Gleichstromsteller 2. Dieser Gleichstromsteller 2 weist einen Hauptthyristor 20, einen Umschwingthyristor 21, einen Löschthyristor 22, eine Umschwingdrossel 23, einen Löschkor · densator 24 sowie eine Rückschwingdrossel 25 und eine Rückschwingdiode 26 auf, die in bekannter Weise zusammengeschaltet sind. Weiterhin sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei Löschdioden 18 und 19 vorgesehen. Die erste Löschdiode 18 ist zwischen dem ersten Anschluß des Bremswiderstandes und dem Gleichstromsteller 2 und die zweite Löschdiode 19 zwischen die Umschwingdrossel 23 und den Löschthyristor 22 des Gleichstromstellers 2 geschaltet. Die Löschdioden 18, 19 können entfallen, wenn der Dauershunt genügend niederohmig ist. In diesem Fall wird die Anode des Löschthyristors 22 direkt mit der Anode des Hauptthyristors 20 verbunden. Eine Ankerfreilaufdiode 14 ist mit der Kathode am Netz parallel zur Reihenschaltung von Maschinendrossel 8 und Maschinenanker 1 geschaltet, und eine Bremsdiode 17 ist mit der Kathode am Fahrschütz 4 und der Anode am Minuspol des Netzes angeordnet.
Die Steuerschaltung nach Fig. 1 arbeitet wie folgt: 5n Der Gleichstromsteller 2 und der Feldschwächthyristor
13 können zwar unabhängig voneinander gezündet, aber nur gemeinsam gelöscht werden. Beim Anfahren wird bei gesperrtem Feldschwächthyristor 13 zunächst nur der Gleichstromsteller 2 ausgesteuert. Bei eingeschaltetem Steller fließt der Maschinenstrom über den Anker 1, die Motordrossel 8. dann hauptsächlich über die Feldwicklung 3 und zu einem geringen Teil über den Dauershuntwiderstand 10 und schließlich über den Gleichstromsteller 2. Wenn der Gleichstromsteller 2 gesperrt ist, bilden sich zwei unabhängige Freilaufstromkreise aus. Der Strom Ia im Ankerkreis fließt über den Anker 1, die Motordrossel 8, die Ankerfreilaufdiode
14 und der Feldfreilaufstrom über die Feldwicklung 3 und die Feldfreilaufdiode 15. Bei leitendem Hauptthyristör 20 fließt die Differenz zwischen Anker- und Feldstrom //durch den Dauershunt-Widerstand 10. Der dadurch auftretende Spannungsabfall liegt gleichzeitig am Feld an.
U1- = Ua - h) Rw in der Zeit 0 < 1 < a ■ T. (1)
(Stellereinschaltphase)
R]o stellt in dieser Gleichung den Widerstandswert des Dauershunt-Widerstandes 10 dar. Die Spannung, die somit am Feld liegt, ist so gerichtet, daß der Pluspol an der mit der Kathode der Fe'dfreilaufdiode 15 zusammenfallenden Seite des Feldes liegt. In der Sperrphase des Hauptthyristors 20 ist der Feld-Dauershunt 10 stromlos und die Spannung am Feld Null
Ur= 0 in derZeit aT<i <T.
(Stellersperrphase)
(2)
Der Mittelwert, der damit über eine Siellperiode am Feld anliegenden Spannung, ist damit
UF = If ■ Rr = aRw ■ [I4 -/,] + (1 - a) . (3)
Aus der vorstehenden Gleichung (3) ergibt sich
Jl = aR\o
1A a A10 + R1 '
Man erkennt, daß das Verhältnis von Feldstrom //rzu Ankerstrom IA abhängig vom Stellereinschaltverhältnis λ und von der Wahl des Widerstandverhältnisses Rw/Rh ist. Die Erregung kann also automatisch in Abhängigkeit vom Ansteuerungsverhältnis verändert werden. Diese Berechnung gilt für den Fahrbetrieb und den Netzbremsbetrieb.
Wenn der Steller im Fahrbetrieb nahezu seinen maximalen Aussteuergrad erreicht hat, kann der Feldschwächthyristor 13 zunächst mit minimaler, dann mit entsprechend der Maschinendrehzahl wachsender Einschalldauer ausgesteuert werden. Dadurch fließt ein Teil des Ankerstroms über den Feldschwächwiderstand ab und der Feldstrom wird vermindert. Die Einschaltdauer des Feldschwächthyristors 13 wird praktischerweise durch einen Regler so eingestellt, daß der Ankerstrom Ia konstant bleibt. In den Phasen, in denen der Gleichstromsteller 2 eingeschaltet ist, der Feldschwächthyristor 13 aber noch nicht gezündet ist, fließi die Differenz zwischen Ankerstrom und Feldstrom über den Dauershunt-Widerstand 10. Der minimale Erregergrad wird bei maximaler Aussteuerung des Feldschwächthyristors 13 und maximalem Aussteuerungsgrad des Stellers erreicht; er wird bestimmt durch das Verhältnis von Feldwiderstand zum Feldschwächwiderstandswert. Wenn der Gleichstromsteller 2 und der Feldschwächthyristor 13 die Maximalaussleuerung erreicht haben, können beide gleichzeitig durchgeschaltet werden, d. h. sie werden nicht mehr gelöscht, die Maschine liegt direkt an der Netzspannung und der Feldschwächwiderstand 12 liegt ständig parallel zum Feld.
Die Feldschwächung wird im Fi'hren nach Erreichen der Moiorkennlinie für volles Feld benötigt. Der Gleichstromsteller besitzt zu diesem Zeitpunkt ein Einschaltverhältnis α nahe 1. Durch Zünden des Feldsrhwächthyristors 13 schaltet sich nun für die Feldschwächthyristoreinschallzeit der Feldschwächwiderstand 12 zum Feld 3 und Dauershunt 10 parallel. Der Widerstand der Parallelschaltung: läßt sich somit über das Feldschwächthyristorcinschaltverhältnis a kontinuierlich einstellen.
Für die Feldschwächthyristorsperrphase und bei leitendem Hauptthyristor 14 gilt folgende Beziehung:
Uf----(I4-If) Rw aT<t<T (4)
bei gezündetem Feldschwächthyristor gilt:
Uf = (I4 - I,) (RJIRn) 0 < / < σ · T (5)
Über eine Stellperiode ergibt sich für den Mittelwert der Feldispannung folgende Gleichung:
■ R „) + σ (I4-If) (Ruil/RrJ .
(6)
a [(RJIRn)-
I4 R,+ σ [(RJIRrJ-Ru,]
(7)
inderZeitO< t<
in der Zeit α- Τ<ι<Τ
Uf = Ui - h) (RJIRi-)
(17)
(18)
(19)
Äfo
(21)
Rf+ RuJIR2- + ■
R1,-, +R2-Wird als Vereinfachung eingeführt, daß der Widerstandswert A27 des Widerstandes mit aufmagnetisierender Wirkung sehr klein gegenüber dem Wert des Dauershunt-Widerstandes An, ist, vereinfacht sich die Gleichung (21):
Aus Gleichung (6) läßt sich der Feldschwächgrad bzw. das Verhältnis I1II4 vom Feldschwächthyristoreinschaltvei hältnis ableiten.
Durch Einfügen eines Widerstandes 27 mit aufmagneüsierender Wirkung kann gegenüber der zuvor beschriebenen Schaltung eine feldverstärkende Wirkung erzielt werden. Der Widerstand mit aufmagnetisierender Wirkung wird derart in die Schaltung eingeschaltet, daß er in der Stellersperrphase vom Ankerfreilaufstrom durchflössen wird. Der Freilaufstrom fließt über den Anker 1, die Motordrossel 8, den Widerstand 27 und die Ankerfreilaufdiode 14. Gleichzeitig fließt der Feldfreilaufstrom, getrieben von der Feldinduktivität über das Feld 3. die Feldfreilaufdiode 15 und in entgegengesetzter Richtung zum Ankerfreilaufstrom durch den Widerstand 27. Der durch die Differenz der Freilaufströme an dem Widerstand 27 erzeugte Spannungsabfall liegt über die durchflutete Feldfreilaufdiode 15 als treibende Spannung am Feld 3. Für die beiden Stellerphasen ergeben sich folgende Gleichungen:
mit R2- dem Widerstandswert des Widerstandes 27 mit aufmagnetisierender Wirkung.
Die damit als Mittelwert während einer Stellperiode am Feld anliegende Spannung beträgt:
Uf = U4-If) Λ,γ, + Π -ff) [Ua-If) (RJIR2J] ■ (20)
Für das Verhältnis Feldstrom zu Ankerstrom gilt damit die nachstehende Gleichung:
21 +a Rm
IA R,+ R2I +a R1
(22)
Durch Einfügen eines Verbundwiderstandes 9 mit
ίο dem Widerstandswert fti derart, daß er sowohl vom Anker- und Ankerfreilaufstrom als auch vom Feldfreilaufstrom durchflossen werden kann, ist ein weiterer feldverändernder Effekt zu erzielen. Dieses Steuerungsprinzip ist in der Anordnung nach Fig. 2 dargestellt.
Diese Schaltung entspricht der voranstehend beschriebenen Schaltung ohne den Widerstand 27 mit der Maßgabe, daß zwischen der Maschinendrossel 8 und der Feldwicklung 3 ein Verbundwiderstand 9 angeordnet ist, und daß die Feldfreilaufdiode 15 nunmehr der
^o Reihenschaltung von Feldwicklung 3 und Verbundwiderstand 9 parallel geschaltet ist. Zusätzlich ist ein dritter Schaltwerkskontakt 5 an die Verbindung von Maschinendrossel 8 und Verbundwiderstand 9 einerseits und dem ersten Anschluß des Bremswiderstandes 11 andererseits angeordnet, der im Fahrbetrieb geschlossen wird. Der mit dieser Steuerschaltungsvariante zu erzielende Effekt erklärt sich wie folgt: In der Leitphase des Hauptthyristors 20 fließt der Ankerstrom IA über den Anker 1, die Maschinendrossel 8 und über den
i'i Verbundwiderstand 9. Anschließend teilt sich der Ankerstrom IA auf. Über die Feldwicklung 3 fließt der Feldstrom If- Der Differenzstrom Λ zwischen Anker und Feldstrom fließt über den Dauershunt-Widerstand 10. In der Freilaufphase fließt der Ankerstrom IA über Anker 1, Motordrossel 8, Verbundwiderstand 9 und Ankerfreilaufdiode 14 und der Feldfreilaufstrom über die Feldwicklung 3, Feldfreilaufdiode 15, Verbundwiderstand 9 und zu einem kleinen Teil über den Dauershunt 10. Im Verbundwiderstand 9 addieren sich Anker- und Feldstrom.
Für den Netzbremsbetrieb gelten folgende Bedingungen: Bei eingeschaltetem Hauptthyristor 0<γ<λ ■ T beträgt der über den Dauershunt-Widerstand 10 fließende Strom
Iw = Ia-If W
und die Spannung UF am Feld wird bestimmt durch die Differenz zwischen Anker- und Feldstrom IA - h und den Widerstandswert A10 des Dauershunt-Widerstandes 10:
Uf= I1
(9)
Bei gelöschtem Hauptthyristor bzw. in der Freilaufphase aT< t < T:
=-Ua+ If)
(10)
Durch Umformen der Gleichungen (6) und (8) läßt sich der Mittelwert der Feldspannung errechnen.
Uf= a(I4-IF)
(H)
Der M ittelwert der Spannung am Feld wird neben den zunächst frei wählbaren, dann aber festen Widerstandswerten Rc, und Rw durch das Einschaltverhältnis a des
Stellers bestimmt.
Mit der Beziehung U/.-= /, · R, läßt sich das Verhältnis Feldstrom zu Ankerslrom ermitteln.
(12)
20
Auch hier, wie in Gleichung (4), läßt sich die Abhängigkeit des Erregungsverhältnisses vom Steuerwinkel λ und der Wahl der Widerstände erkennen.
Das Verhältnis I^Ia ist beim kleinstmöglichen Aussteuergrad &,,„„ am kleinsten und erreicht bei α= 1 den durch das Widerstandsverhältnis R^IRr bestimmten Wert. Die Erregung wird automatisch aussteuerungsabhängig geschwächt.
Die Abhängigkeit des Verhältnisses /;//,-, ist noch viel stärker, da der während der Freilaufphase am Verbundwiderstand 9 auftretende Spannungsabfall mit seiner Polarität so gerichtet ist, daß er dem Feldfreilaufstrom entgegenwirkt. Bei festgelegtem Dauershunt-Widerstand 10 kann durch entsprechende Wahl des Verbundwiderstandes 9 bei minimalem Stellereinschaltverhältnis fast jeder beleibig kleine Erregergrad eingestellt werden. Im Fahren wird der Verbundwiderstand 9 mittels des Schutzkontaktes 5 überbrückt, da der Feldschwächeffekt hier im Bereich kleiner Einschaltverhältnisse nicht erwünscht ist.
Wenn das Fahrleitungsnetz die Bremsenergie nicht aufnehmen kann, steigt in der Sperrphase des Stellers die Spannung am Netzkondensator 16 an. Sobald der höchstzulässige Spannungswert erreicht ist, wird der Bremsthyristor 13 gezündet. Der Ankerstrom fließt dann statt über die Ankerfreilaufdiode 14 in den Netzkondensator 16 über den Bremswiderstand 11 und dem Bremsthyristor 13. Der Bremswiderstand muß so ausgelegt werden, daß der Spannungsabfall an ihm beim maximalen Ankerstromwert unter der höchstzulässigen Netzspannung liegt. Die Spannung am Feld bleibt von der Zündung des Bremsthyristors zunächst unbeeinflußt. Erst in der nächsten Einschaltphase des Stellers ίο wirkt sich der eingeschaltete Widerstandsbremskreis aus. Der Bremswiderstand 11 liegt dann parallel zum Feld 3 und dem Dauershunt 10. Die Differenz zwischen Anker- und Feldstrom Ia-If teilt sich auf den Bremswiderstand 11 und den Dauershunt 10 auf. Mit dem Widerstandswert Rn des Bremswiderstandes 11 wird die Spannung am Feld bei leitendem Hauptthyristor 20 und leitendem Bremsthyristor 13 [0<f<a - T]
30 U1 = -
(RiZfR2) ■
(14)
Für den Mittelwert der Feldspannung gilt damit folgende Beziehung:
U1 = a (IA - //·) (RwZZRn) ~ (\ ~ a) ■ (/., + /,.) (RWZ/R9) .
(15)
für das Verhältnis l\llA ergibt sich damit ein Zusammenhang ähnlich dem bei der Netzbremse
h_ a [(RwZfR9) + (Ri0ZfRn)] ~ (*!<,///?■,)
I4 Rf-+(R10//R9) + a
- (R]U//Rt)]
(16)
UF= (IA-IF)
(13)
so
In der Sperrphase des Hauptthyristors 20 aT<><T gilt unverändert
Da der Widerstandswert der Parallelschaltung von Dauershunt-Widerstand 10 und Bremswiderstand 11 kleiner als der Widerstandswert des Dauershunt-Widerstandes 10 ist, wird das Feld bei gemischter Netz-Widerstandsbremse und reiner Widerstandsbremse bei kleinen Aussteuergraden deutlich und bei Vollaussteuerung (X=I geringfügig stärker geschwächt als bei reiner Netzbremse.
Die beschriebenen Schaltungsvarianten können nach F i g. 3 so erweitert werden, daß zwei und mehr Maschinen Mi und Ai 2 parallel gesteuert werden können. Um zu gewährleisten, daß die Ströme aller Maschinen beim Bremsen gleich groß sind, werden die Felder beim Bremsbetrieb, beim Zwei-Maschinen-Antrieb in bekannter Weise verkreuzt und beim Mehr-Maschinen-Antrieb zyklisch vertauscht. Wenn auch beim Fahren feldgeschwächt werden soll, benötigt jede Maschine M1 und M2 einen eigenen Feldschwäch- und Bremsthyristor 13 mit je einer Löschdiode 18, die wiederum entfallen können, wenn die Dauershunt-Widerstände genügend niederohmig sind. Andernfalls wären die Felder 3 über die niederohmigen Feldschwächwiderstände 12 zu stark verkoppelt. Denkbar wäre allerdings auch ein einziger Feldschwäch- und Bremsthyristor und zusätzliche Entkopplungsdioden. Wenn auf die Feldschwächung beim Fahren verzichtet wird, können die Bremswiderstände 11 zwischen den Feldern angeordnet werden (Punkte X, Y) und durch einen einzigen Bremsthyristor 13 geschaltet werden (Fig.3a). Die Bremswiderstände sind hochohmig genug, um die Verkopplung der Felder in erträglichen Grenzen zu halten.
Die übrigen Steuerungselemente entsprechen denen der vorbeschricbcncn Ausführungsbcispiele.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Steuerschaltung für eine drehzahlgesteuerte, aus einer Gleichstromquelle über eine Drossel und einen Gleichstromsteller gespeiste Gleichstrommaschine
— mit einem Bremswiderstand und einem in Reihe zum Bremswiderstand geschalteten Thyristor,
— mit Schaltern zur Durchführung der erforderlichen Umgruppierungen der Bauelemente von Fahrbetrieb auf Bremsbetrieb bzw. umgekehrt,
— mit parallel zur Feldwicklung der Gleichstrommaschine geschaltetem Dauershunt-Widerstand und
— mit jeweils einer eigenen Freilaufdiode für den Anker- und Feldstromkreis der Gleichstrommaschine,
20
dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerund der Feldstromkreis im Bremsbetrieb durch einen niederohmigen Verbundwiderstand (9) mit feischwächender Wirkung oder durch einen niederohmigen Verbundwiderstand (27) mit aufmagnetisierender Wirkung verbindbar sind.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Bremswiderstand (11) in Reihe geschaltete Feldschwäch- und Bremsthyristor (13) zugleich mit dem Hauptthyristor (20) des Gleichstromstellers (2) durch den Löschkreis des Gleichstromstellers (2) gelöscht wird.
3. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindung von Anker- und Feldstromkreis mit feldschwächendem Verbundwiderstand an der Feldwicklung (3) bei eingeschaltetem Gleichstromsteller (2) eine positive Spannung und bei gesperrtem Gleichstromsteller (2) eine negative Spannung liegt und daß bei Verbindung von Anker- und Feldstromkreis mit aufmagnetisierendem Verbundwiderstand an der Feldwicklung in der Leit- und Sperrphase des Gleichstromstellers (2) eine positive Spannung unterschiedlicher Höhe liegt und der Spannungsmittelwert des Feldes abhängig vom Aussteuergrad des Gleichstromstellers(2) ist.
4. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremswiderstand (11) und der Bremsthyristor (13) so parallel zur Feldwicklung (3) und zum Gleichstromsteller (2) angeordnet sind, daß sie im Fahrbetrieb zur Feldschwächung herangezogen werden können, wenn der Bremswiderstand (11) bis auf einen Restwiderstand in der Größenanordnung des Feldwiderstandes überbrückt ist.
5. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, für den Betrieb von Zwei- und Mehr-Maschinen-Antrieben, dadurch gekennzeichnet, daß alle Maschinen parallel gesteuert werden und die Feldwicklungen im Bremsbetrieb beim Zwei-Maschinen-An- b0 trieb in bekannter Weise verkreuzt werden und beim Mehr-ivlaschinen-Antrieb zyklisch vertauscht werden.
6. Verfahren zum Betrieb einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrbetrieb bei gesperrtem Feldschwäch- und Bremsthyristor (13) bei Drehzahlen unterhalb des Typenpunktes zunächst der Gleichstromsteller (2) ausgesteuert wird, bis er seinen maximalen Aussteuergrad erreicht hat, daß danach das Feld kontinuierlich geschwächt wird, und daß der Feldschwäch- und Bremsthyristor (13) und der Gleichstromsteller (2) durchgezündet werden, wenn der Feldschwäch- und Bremsthyristor (13) seinen maximalen Aussteuergrad erreicht hat
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