DE668108C - Regeleinrichtung fuer Synchronmaschinen, deren Erregerenergie ueber gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken aus dem Wechselstromnetz entnommen wird - Google Patents

Regeleinrichtung fuer Synchronmaschinen, deren Erregerenergie ueber gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken aus dem Wechselstromnetz entnommen wird

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DE668108C
DE668108C DEA65653D DEA0065653D DE668108C DE 668108 C DE668108 C DE 668108C DE A65653 D DEA65653 D DE A65653D DE A0065653 D DEA0065653 D DE A0065653D DE 668108 C DE668108 C DE 668108C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/26Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using discharge tubes or semiconductor devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für Synchronmaschinen, deren Erregerenergie über gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken aus dem Wechselstromnetz entnommen wird Bei Synchronmaschinen, welche als Generator mit anderen Generatoren parallel arbeiten, hängt die höchste lieferbare Wirkleistung von der Blindstrombelastung jedes einzelnen Generators ab; die Blindstrombelastung selbst kann innerhalb gewisser Grenzen durch Einstellung des Erregerstromes geändert werden. Bei einer als Motor arbeitenden Synchronmaschine ist die größte Belastbarkeit von der Erwärmung der Maschine abhängig. Für diese ist außer der an der Welle abgegebenen Wirkleistung auch noch die Blindleistung maßgebend, die ihrerseits von der Einstellung des Erregerstromes abhängt und durch diesen geändert werden kann.
  • Zur Regelung des Erregerstromes von Synchronmaschinen sind bereits Erregeranordnungen bekanntgeworden, bei denen die Erregerenergie dem Nutzstromkreis der Maschine über .gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsgefäße entnommen wird, wobei den Steuergittern der Entladungsgefäße eine Wechselspannung zugeführt wird, deren Phasenverschiebung gegenüber der Anodenspannung in Abhängigkeit von der Höhe der Klemmenspannung, dein Strom oder einer anderen Betriebsgröße, beispielsweise dem Leistungsfaktor, selbsttätig verändert wird. Es sind auch schon Einrichtungen beschrieben worden, bei denen die den Steuergittern zugeführten Steuerwechselspannungen aus je zwei Komponenten bestehen, von denen die eine gegenüber der Netzspannung hinsichtlich Amplitude und Phase konstant und die andere nur hinsichtlich der Phase konstant, hinsichtlich der Amplitude jedoch veränderlich ist.
  • Gemäß der Erfindung soll nun die zweite zur Regelung des Erregerstromes dienende veränderliche Teilspannung sowohl in der Amplitude als auch in der Phase durch die Phasenlage sowie gegebenenfalls auch noch durch die Größe des Belastungsstromes der Synchronmaschine selbsttätig beeinflußt werden. -Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden beschrieben. Die entsprechenden Schaltungsanordnungen sind in den Abb. r und a schematisch dargestellt. Die Abb. 3 bis 5 enthalten einige Vektordiagramme der in den Gitterkreisen der Entladungsröhren, welche einen wesentlichen Bestandteil der Schaltungsanordnung bilden, wirksamen Wechselspannungen. Die Ausführungsformen lassen gleichzeitig eine Reihe von Erfindungsmerkmalen erkennen, welche über die Anwendung in den besonderen Ausführungsbeispielen hinaus auch im Zusammenhang mit anderen Einrichtungen nach der. Erfindung vorteilhaft verwendet wercjezi; können.
  • Die in Abb. i dargestellte AusführuA#@` form ist vorzugsweise für eine als Motor triebene Synchronmaschine gedacht. . Es bedeutet io die Erregerwicklung der Synchronmaschine, deren Ankerwicklung nur durch die Schleifringe i i dargestellt ist, welche an die Leitungen A B C des Wechselstromnetzes 12 angeschlossen sind. An die Phasen A und B ist die Primärwicklung eines Transformators 13 angeschlossen, dessen Sekundärwicklung über die beiden Gas- oder Dampf -entladungsgefäße 1.4 und 15, die in Doppelweggleichrichterschaltung angeordnet sind, dieErregerwicklungiospeist. DieSteuergitterder Entladungsgefäße 14 und 15 liegen an der Sekundärwicklung eines besonderen Gittertransformators 16, dessen Mittelanzapfung ein Stroinbegrenzungswiderstand 17, der beiden Gitterkreisen gemeinsam ist, vorgeschaltet ist. In dem Primärkreis des Transformators 16 sind zwei Spannungen wirksam, nämlich erstens die von der Sekundärwicklung eines Transformators 18 abgenommene und zweitens diejenige, die zwischen den Punkten P" P., der Brückenschaltung 2o bis 23 entsteht. Die von dem Transformator 18 gelieferte Spannung hängt in ihrer Größe von der Spannung des Wechselstromnetzes 12 ab; ihre Phasenlage liegt gegenüber derjenigen des Netzes 12 fest. Die Primärwicklung des Transformators 18 ist nämlich einerseits an die Leitung A des Netzes 12, andererseits an die Anzapfung D des Spartransformators 18, angeschlossen. Das Potential der Anzapfung D liegt daher jeweils zwischen dem augenblicklichen Potential der Leitungen B und C. In die Leitung B des Wechselstromnetzes 12 ist die Primärwicklung eines Stromwandlers i9 eingeschaltet, dessen Sekundärwicklung eine Brückenschaltung 2o bis 23 mit einem Strom, der dem Belastungsstrom der :Maschine i i entspricht, versorgt. Die Brücke enthält in ihrem einen Zweig die beiden Ohmschen Widerstände 20, 21, in ihrem anderen die Drosselspule 22 und den Ohmschen Widerstand 23. Die Widerstände 20, 21 und 23 werden bei Inbetriebnahme der Regeleinrichtung einmal fest eingestellt. Die zwischen den Punkten P1 und P2, d. h. die an dem Diagonalzweig der Brücke entstehende Spannung ist dann ihrer Phasenlage nach gegenüber dem Belastungsstrom der Maschine immer um denselben konstanten Betrag verschoben und ihrer Größe nach der Größe .des Belastungsstromes proportional. Gegenüber der Spannung des Wechselstromnetzes 12, d. h. gegenüber der Spannung der Maschine, ändert sich die zwischen den Punkten P1 und P.- liegende Spannung mit dem Leistungsfaktor der Maschine.
  • Die Änderung der Gitterspannung der Ent-Jadungsgefäße in Abhängigkeit von der Höhe Uer Maschinenspannung sowie der Phasenlage des Belastungsstromes der Maschine kann an Hand der Abb.3 und d. verfolgt werden. Diese Abbildungen beziehen sich auf eine bestimmte Belastung, bei welcher ein vorgeschriebener Leistungsfaktor, beispielsweise der Leistungsfaktor Eins, eingehalten werden soll. In Abb. 3 bedeutet der Vektor a b die Spannung zwischen den Leitungen AB, die Vektoren b c und ac die Spannung zwischen den Leitungen B C und A C. Der Vektor a d ist die an der Primärseite des Transformators 18 liegende Spannung. Der Strom in der Leitung B ist bei dem vorausgesetzten Belastungszustand durch den Vektor o e dargestellt. Der Strom in den anderen LeitungenA und C ist ebenso groß und wegen der symmetrischen Belastung um je i2o elektrische Grade gegen den Vektor o e verschoben. Die an den Punkten Pf und P2 des Diagonalzweiges der Brücke auftretende Spannung ist gegenüber dem Strom in der Leitung B um einen bei unveränderter Einstellung der Brücke konstanten Phasenwinkel verschoben und ist in der Abb. .I durch den Vektor d f dargestellt. An der Primärwicklung des Gittertransformators 16 liegt dementsprechend die geometrische Summe der an der Sekundärwicklung des Transformators 18 und an den Punkten P1 und P2 der Brücke auftretenden Spannungen. Diese ist in Abb..I durch Gien Vektor a f angedeutet. Dieser Vektor besitzt gegenüber der Spannung zwischen den Leitungen A und B, d. h. gegenüber der Anodenspannung der Entladungsgefäße 14 und 15, eine Phasenverschiebung, die gerade ausreichen möge, um einen Erregerstrom durch die Wicklung io hervorzurufen, welcher den vorgeschriebenen Leistungsfaktor zur Folge hat. An Hand der Abb. 3 ist nun leicht einzusehen, daß bei einer Änderung des Leistungsfaktors der Maschine ii eine entsprechende Änderung des Erregerstromes zustande kommt. Ändert sich nämlich die Phasenlage des Stromes in der Leitung B gegenüber der Spannung zwischen den Leitungen A und B, so wandert der Vektor o c in Abb.3 in die Lage oe'; die zwischen den Punkten P1, P2 auftretende Spannung besitzt gegenüber dem Strom in der Leitung B jedoch noch .den gleichen Phasenv erschiebungswinkel. Der Vektor d f in Abb. .I wandert also in die Lage d f", wobei der Winkel e o e" gleich dem Winkelf d f" ist. Die an der Primärwicklung des Gittertransformators 16 liegende Spannung ist nuninehr durch (1,n Vektor a f" in Abb. - gegeben, der uni einen bestimmten Betrag gegcnülrer dein Vektor u f verdreht ist. Die aus dieser Verdreliunresultierende Änderung des Ei-regerstromc° bringt den Leistungsfaktor der Maschine i r wieder auf den vorgeschriebenen Betrag. Verändert sich andererseits die Größe des Stromes in der Leitung 13 bei unveränderter Phasenlage, so geht der Vektor o e in Abb. 3 in den phasengleichen Vektor o e' über. Entsprechend wächst auch der Vektor c1 f bei unveränderter Phasenlage bis zur Größe d f'. Die resultierende Spannung an der Primärwicklung des Transformators 16 ist nunmehr durch den Vektor a f" gegeben, welcher gegenüber dem Vektor a f im umgekehrten Sinne phasenverschoben ist als der Vektor a f". Auch die hieraus folgende Änderung des mittleren Erregerstromes bringt daher den Leistun-sfaktor wieder auf den vorgeschriebenen Betrag. Im unbelasteten Zustand wird die richtige Erregung der Maschine i i, d. h. diejenige Erregung, bei welcher der gewünschte Leistungsfaktor auftritt, durch passende Wahl des Anzapfpunktes auf deal Spartransformator 18" eingestellt. Bei Belastung ist die richtige Größe und Phasenlage des Zusatzvektors d f der Gitterspannung durch entsprechende Einstellung der Widerstände 2o, 21 und 23 in der Brücke zu erreichen. Bei richtiger Einstellung des Spartransformators und der Brücke läßt sich praktisch jede.gewünschte Erregungsänderung der Maschine 11 erzielen.
  • Der Einfluß, welchen bei dieser Einrichtung die Höhe der Netzspannung auf die Phasenlage der Gitterspannung ausübt, kann vernachlässigt werden. Die Gitterspannung ist demnach praktisch ausschließlich durch den Phasenwinkel zwischen Maschinenstrom und Maschinenspannung bestimmt.
  • Bei dem in . Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, das vorzugsweise für eine im Generatorbetrieb befindlich-- Maschine geeignet ist, erfolgt die selbsttätige Einstellung des Erregerstromes nicht nur in Abhängigkeit von der Größe und der Phasenlage des Belästungsstroines, sondern es besteht außerdem noch eine starke Abhängigkeit des Erregerstromes von,der Spannung des Wechselstromnetzes 12. Die Schaltungsanordnung stimmt mit derjenigen nach Abb. i in bezug auf die Anordnungen der Entladungsgefäße 1q. und 15 und in bezug auf die Brückenschaltung genau überein. Der Transformator 18 liegt jedoch primärseitig unmittelbar an den Leitungen A und C. Außerdem ist mit seiner Sekundärwicklung noch ein weiterer Transformator 24. und ein Widerstand 25 in Leihe geschaltet, wobei die Primärwicklung des Trnictorni<itcirs -2-. über eine eisenhaltige im Beti-ie`i hocliges:ittigte 1)rosselslittle -6 an die Leitungen 1i und G angeschlossen ist.
  • Die an (lern Widerstand -5 auftretende Spannun° ist durch den Vektor f g in Abb. 5 gegeben. 1)ic @,'ektoren a c und c f bedeuten die an der Sekundärwicklung des Transformators i8 hz@N-. clie an den Punkten 1'1 und P= auftretenden Spannungen. Die resultierende Gitterspannung wird durch den Vektor ag dargestellt, dessen Phasenlage. wie die Abb. erkennen läßt, bei einer Zunahme der Spannung des Wechselstromnetzes 12 sich ebenfalls ändert und in der neuen Lage ag' eine acheilung gegenüber dem Vektor ag besitzt. N N Die durch diese Phasenverlagerung hervorgerufene Veränderung des Erregerstromes bringt die Spannung der Maschine auf den vorgeschriebenen normalen Wert zurück.
  • Die Verwendung der gesättigten Drosselspule 26 ini Primärkreis des Transformators 2:1 gewährleistet zwar eine wirksame Verlagerung der Gitterspannung bei Spanliungsschwankungen des Wechselstromnetzes 12, wie an Hand der Abb. 5 ersichtlich. Es ist jedoch zweckmäßig, in Verbindung mit dieser Drosselspule noch zusätzliche Einrichtungen zu verwenden., durch welche die Wirkung der Drosselspule noch verbessert wird. Die Verwenduirg hochgesättigten Eisens in der Spule 26 bringt nämlich einerseits eine gewisse Verzerrung der Spannungskurve hervor in dem Sinne, daß die an dem Widerstand 25 liegende Spannung nicht mehr als genau sinusförmig angesehen werden kann. Und zwar gilt dies auch insofern, als die Zeitpunkte des Nulldurchganges der verzerrten Spannung gegenüber denjenigen bei einer anderen Spannung des «"echselstroinnetzes 12 phasenverschoben sind. Des weiteren wirkt die Iärequenzabhängigkeit des Blindwiderstandes der Drosselspule 20 auf die Gitterspannung in unerwünschtem Maße ein. Beide Einflüsse können beseitigt werden, wenn parallel zu der Primärwicklung des Gittertransformators 16 eine Parallelschaltung einer Drosselspule 27 und eines Kondensators 28, die gegebenenfalls beide verstellbar sein können, vorgesehen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regeleinrichtung für Synchronmaschinen, deren Erregerenergie über gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken aus dein Wechselstromnetz entnommen wird, wobei den Gittern der Entladungsstrecken zwei netzfrequente Teilsteuerwechselspannungen zugeführt werden; von denen die eine bezüglich der Netzspannung konstante Amplitude und Phasenlage llcsitzt, cladtirch gekennzeichriet, daß die andere Teilwechselspannung hinsichtlich Amplitude und Phase von der Phasenla-r und gegebenenfalls auch von der Größe des Belastungsstromes der S_ynchr-onmaschine abhängig ist.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hinsichtlich Amplitude und Phase von dem Belastungsstrom abhängige Teilwechselspannung einer Brückenanordnung entnommen wird, die durch einen in eine der Zti- leitililaell zur Sylichrollillaschille gescha: teten Stromwandler gespeist wird, wobei die Teilwechselspannung eine vorlle- stimnite I-'hasenverschiellung gegenüber (lern Belasttingsstroni erhält. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekenlizeichnet, daß par- allel zu der durch die beiden Teilspan- nungen gespeisten l'riniärwicklung des Gittertransformators eine Parallelschal- tung von Drosselspule uncl Koriclelisato: geschaltet ist.
DEA65653D 1931-04-17 1932-04-13 Regeleinrichtung fuer Synchronmaschinen, deren Erregerenergie ueber gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken aus dem Wechselstromnetz entnommen wird Expired DE668108C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760036C (de) * 1940-09-11 1953-04-27 Aeg Kompoundierungseinrichtung fuer Wechselstromerzeuger
DE967801C (de) * 1950-08-03 1957-12-12 Etabl Aubry & Simonin Anordnung zum selbsttaetigen Einregeln parallel arbeitender Mehrphasen-Wechselstromgeneratoren
DE970692C (de) * 1951-11-17 1958-10-16 Siemens Ag Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Erregung von Synchronmaschinen
DE1076245B (de) * 1957-04-18 1960-02-25 Westinghouse Electric Corp Schutzeinrichtung fuer einen Generator
DE1194049B (de) * 1958-03-19 1965-06-03 Siemens Ag Wechselstromnetz, insbesondere Hochspannungs-uebertragungsleitung, mit Parallelkompensation durch synchrone Blindleistungsmaschinen

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DE1076245B (de) * 1957-04-18 1960-02-25 Westinghouse Electric Corp Schutzeinrichtung fuer einen Generator
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