DE722243C - Anordnung zur Regelung von Betriebsgroessen mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsgefaessen - Google Patents

Anordnung zur Regelung von Betriebsgroessen mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsgefaessen

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DE722243C
DE722243C DES109877D DES0109877D DE722243C DE 722243 C DE722243 C DE 722243C DE S109877 D DES109877 D DE S109877D DE S0109877 D DES0109877 D DE S0109877D DE 722243 C DE722243 C DE 722243C
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voltage
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DES109877D
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Dipl-Ing Oskar Schmutz
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
    • G05F1/10Regulating voltage or current
    • G05F1/12Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac
    • G05F1/32Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac using magnetic devices having a controllable degree of saturation as final control devices
    • G05F1/34Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac using magnetic devices having a controllable degree of saturation as final control devices combined with discharge tubes or semiconductor devices

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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
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Description

  • Anordnung zur Regelung von Betriebsgrößen mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsgefäßen Zur Spannungsregelung in Wechselstromkreisen ist bereits vorgeschlagen worden, den Arbeitspunkt einer im Wechselstromkreis liegenden Induktivität (Drosselspule, Transformator) auf der Magnetisierungslinie mittels eines gittergesteuerten Entladungsgefäßes zu verändern, dessen Gitterspannung von der Höhe .der Betriebsspannung abhängig ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Regelung von Betriebsgrößen mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsgefäßen unter Verwendung eisenhaltiger Drosselspulen in-Verbindung mit Kondensatoren zur Entnahme der Gitterspannung, wobei die Anordnung vorzugsweise dazu dienen soll, eine Spannung mit Hilfe von zwei gittergesteuerten Entladungsgefäßen zu regeln, welche den Gleichstrom für die Vormagnetisierung von im Stromkreis liegenden Induktivitäten liefern. Erfindungsgemäß wird bei einer derartigen Regelanordnung das Gitter des. Entladungsgefäßes von einer Spannung beeinflußt,welche einer auf die Kippgrenze eingestellten, aus einer durch die Wechselstrom= amperewindungen gesättigten Drosselspule und einem Kondensator bestehenden Schaltung entnommen wird. Man kann dadurch erreichen, daß sich die Phase der Gitterspannung schon bei geringen prozentualen Änderungen der angelegten Spannung um mehr als 9o° verdreht, so daß eine sehr genaue Konstanthaltung der Spannung möglich ist. Mit der Verschiebung der Gitterspannung verschiebt sich auch der Einsatzpunkt des Anodenstromes und damit in gewünschter Weise die Höhe der gleichgerichteten Spannung in Abhängigkeit von der Größe der konstant zu haltenden Spannung. Statt der auftretenden Phasenverschiebung kann auch die auftretende Amplitudenänderung des spannungsempfindlichen Kreises zur Gittersteuerung verwendet werden, womit man auch eine sehr genaue Konstanth.altung der Spannung erzielen kann, ohne daß große Steuerleistungen erforderlich sind.
  • Es ist an sich bekannt, die Steuerspannung für steuerbare Entladungsgefäße einer Schaltung zu entnehmen, welche eisenhaltige Drosselspulen in Verbindung mit Kondensatoren enthält. Einer bekannten Schaltung dieser Art liegt die Aufgabe zugrunde, die Phasenlage der Steuerspannung von der Belastung abhängig zu machen. Mit Hilfe einer an eine Wechselspannung angeschlossenen Reihenschaltung komplexer Widerstände wird dabei eine Wechselspannung gebildet, deren Phasenlage sich ändert, sobald sich einer dieser komplexen Widerstände ändert. Als veränderlicher Widerstand dient eine eisenhaltige Drosselspule, welche mit Gleichstromvormagnetisierungswicklungen ausgerüstet ist. Der lIagnetisierungsstroni dieser Wicklungen ist abhängig von dem Belastungsstrom des Gleichrichters, und dementsprechend ändert sich auch die Induktivität der Drosselspule und mit ihr die Phasenlage der Gitterspannung in Abhängigkeit von der Belastung. Bei dieser bekannten Regelanordnung handelt es sich bei der Reihenschaltung aus eisenhaltiger Drosselspule und Kondensator nicht um eine kippfällige Schaltung. Die Reihenschaltung wirkt nicht als spannungsempfindliche, auf die Kippgrenze eingestellte Schaltung, weil die eisenhaltige Drosselspule nicht wie bei der Erfindung durch die Wechselstromamperewindungen, d. h. durch den eigenen Wechselstrom, in den Zustand der Sättigung gebracht ,vird.
  • In Fig. i ist ein kippfähiger Kreis, der in bekannter Weise aus der Reihenschaltung .der gesättigten Drosselspule i, des Kondensators 2 und des Ohmschen Widerstandes 3 besteht, dargestellt. Der kippfähige Kreis dient gemäß der Erfindung zur Beeinflussung des Gitters von Entladungsgefäßen. Diese Reihenschaltung aus der Drosselspule, .dem Kondensator und dem Ohmschen Widerstand liegt an der Spannung U".
  • In Fig.2 ist die Abhängigkeit der Spannung UD der gesättigten Drosselspule; der Spannung UB des Kondensators und der Spannung UR des Widerstandes in Abhängigkeit vom Strom J dargestellt. Ferner sind in der Figur eingetragen die Absolutwerte der Vektorsummen (UD -f- UC) und U" = (UD + Uc) UR, wobei (UD -[- Uc) und UR aufeinander senkrecht stehen. Die Bemessung wird nun so getroffen, daß die Spannung U" in einem gewissen Bereich nur sehr wenig ansteigt, so daß sich der Strom bei einer geringeren Änderung der Spannung U" in weiten Grenzen ändert. Es gibt unendlich viele zusammengehörige Werte des kapazitiven und des Ohmschen Widerstandes, bei denen U", wie gewünscht, eine annähernd horizontale Wendetangente besitzt, und zwar verlangt bei einer gegebenen Drosselspule eine Verkleinerung der Kondensatorkapazität eine Vergrößerung des Ohmschen Widerstandes und umgekehrt. Man wählt nun die Größe .der Kondensatorkapazität und diejenige des Ohmschen Widerstandes so, daß auf dem horizontalen Teil der Kurve für U" die Drossel bis zu ihrer höchstmöglichen Belastung ausgenutzt wird. Der Phasenwinkel zwischen U" und J ist durch bestimmt und ist in Fig. 3 als Funktion von J dargestellt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, nimmt der Strom J ini Arbeitsbereich bei einer geringen Zunahme von U" (einige Prozent) sehr stark zu, und damit verändert sich auch der Winkel r/, um ungefähr 3o°. Durch geeignete Zusaiuniensetzung der Spannungen U", UD, C,; und UR oder von Teilspannungen derselben erhält man Spannungen, die sich um einen viel größeren Winkel drehen, und zwar bei zunehmendem U" in dem einen oder anderen Sinne.
  • Das Diagramm in Fig.4 enthält die Spannung U" bzw. einen Bruchteil davon und die Spannung UR, die mit wenig steigender Spannung U" sehr stark zunimmt, entsprechend den Punkten A, B, C, D. Die Spannung U, welche gleich ist'-' U" + UR, ist vom Punkt A bis Punkt D annähernd konstant und nimmt zwischen den Punkten A und D eine Verdrehung gegenüber U" um nahezu 9o° vor.
  • Eine mit steigender Spannung U" bzw. mit steigendem Strom J gegenüber der Netzspannung U" mehr und mehr nacheilende Spannung wird durch geeignete Zusammensetzung der Spannungen UD, U C und UR oder von Teilen derselben z. B. durch Addition eines Teiles der Spannung UD, eines Teiles der Spannung UC oder der vollen Spannung UC und eines Teiles der Spannung UR erhalten. Bildet man beispielsweise die Steuerspannung U durch so erhält man, wie in Fig. 5 dargestellt, für einen kleinen Strom die Spannung uni 9o° voreilend gegenüber der Spannung und die Steuerspannung, die gleich ist der Strecke OB der Spannung, um etwa loJ gegenüber der Spannung U" nacheilend. In der Mitte des Arbeitsbereichs ist die Spannung U, am Kondensator so weit gewachsen, daß die Vektorsumme ist und somit die Steuerspannung um etwa 5o° gegen die _N etzspannung U" nacheilt (Strecke OF). Bei noch größerem Strom J eilt die Spannung um go' gegen die Spannung nach, und damit eilt die Steuerspannung U (O G) um etwa i io° gegenüber der Netzspannung U" nach.
  • Die letztere Anordnung für die Erzeugung der Steuerspannung ist in Fig. 6 verwendet zur Konstantlialtung der Spannung U_ eines nicht dargestellten Abnehmers. An die Netzspannung U1 ist ein Spannungsteiler angeschlossen, der aus den Transformatoren 17, 21, 25 und 2g besteht. Die Priniä rwicklungen IS, 22, 26 und 30 sind in Reihe geschaltet. Die Sekundärwicklungen ig, 23, 27 und 3i liegen in Reihe im Stromkreis des an U@ angeschlossenen Verbrauchers. Die Wicklungen ig und 23 erzeugen negative, die Wicklungen 27 und 31 positive Zusatzspannungen. Im Ausführungsbeispiel ist eine Spartransformatorschaltung angewendet, so daß die Sekundärwicklungen i9 und 23 gleichzeitig einen Teil der Primärwicklungen bilden. Man könnte aber auch die Primärwicklungen 18, 22, 26 und 30 unmittelbar an die Spannung U1 anschließen. Die Transformatoren besitzen außerdem noch Gleichstromwicklungen 2o, 2d., 28 und 32. Die Gleichstromwicklungen 20 und 2-. und die Gleichstromwicklungen 28 und 32 sind so geschaltet, daß sich die EMKK der Grundfrequenz im Gleichstromkreis aufheben. Statt je zweier Transformatoren 17, 21 bzw. 25, 29 könnte man auch je einen Transformator verwenden, der einen dreischenkligen Eisenkern besitzt, auf dessen Mittelschenkel -die Gleichstromwicklung und auf dessen Außenschenkel die Wechselstrom-_wicklung aufgebracht ist. 1Zan könnte auch die Gleichstromwicklung auf den Außenschenkeln, die Wechselstrom-,vicklung auf dem Mittelschenkel anbringen. Es kann auch ein 5-Schenkel-Kern für alle Transformatoren verwendet werden, dessen Mittelschenkel unbewickelt ist und dessen übrige Schenkel je .die Spannungsteiler-, Gleichstrom-, Zusatz-oder Absatzwicklungen besitzen. Der Mittelschenkel kann auch -die zu einer einzigen Wicklung zusammengefaßten Primärwicklungen tragen, die von der Netzspannung erregt werden. Die übrigen Schenkel tragen dann die Gleichstrom- und Zusatz- oder Absatzwicklungen. 7 ist ein Gleichrichter, der von dem Hilfstransformator 16 gespeist -wird. Er besitzt zwei gesteuerte Anoden 8 und g (Gitter io und ii) und zwei nichtgesteuerte Anoden i2 und 13. Die gesteuerten Anoden 8 und g liefern den Gleichstrom für die Gleichstromwicklungen2o und 24, die ungesteuerten Anoden i2 und 13 den Gleichstrom für die Gleichstromwicklungen 28 und 32. Die Zündelektrode ist im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt. Je nachdem die Transformatoren 17, 21 oder 25, 29 am stärksten vormagnetisiert sind, ist im Leerlauf die Spannung U. größer oder kleiner als die Spannung U, Die Gitterspannung für die Gitter io und ii wird über den Wandler 6 zugeführt. Die Primärwicklung dieses Wandlers ist an je einen Anzapfpunkt der gesättigten Drosselspule und des Ohmschen Widerstandes 3 so angeschlossen, daß .die Gitterspannung den in Fig. 5 dargestellten Verlauf erhält. . Zur Fernhaltung der Oberwellen in der Steuerspannung sind ein Olinisclier Widerstand 4. und ein Kondensator 5 vorgesehen, welch letzterer mit dem Transformator 6 auf Resonanz für die Grundwelle abgestimmt ist. Den Gittern des Gleichrichters 7 sind in üblicher Weise Widerstände r4 und i 5 vorgeschaltet.
  • Die gesteuerten Elektroden 8 und g brennen über einen Winkel von iSo°, da sie eine Induktivität speisen und um i8o° nacheinander gezündet werden. Durch die Induktivität wird nämlich der Strom aufrechterhalten, auch nachdem die Spannung negativ geworden ist, bis dann nach einem Winkel von iSo° die andere Elektrode gezündet wird und den Strom übernimmt. Bei kleiner Spannung U. eilt, wie aus Fig. 5 ersichtlich, in der die \etzspannung U" der Spannung U@ entspricht, die Gitterspannung U wenig gegen die Spannung U= nach so daß, wie aus Fig. 7 ersichtlich, .die Elektrode 8 bzw. g fast während der ganzen positiven Halbwelle brennt, wodurch in gewünschter Weise eine hohe Vormagnetisierung der Transformatoren 17 und 21 erreicht wird. Ist die Spannung U2 höher, so eilt die Gitterspannung U der Anodenspannung mehr nach, beispielsweise, wie in der Fig. 8 dargestellt, um 9o°, so -daß der «wirksame Gleichstrom in den Wicklungen 2o und 24 Null wird, da die mittlere wirksame Gleichspannung \u11 geworden ist. Bei noch größerer Nacheilung der Gitterspannung U gegenüber der Spannung U2 wird die wirksame Gleichspannung negativ, @d. h. ein bereits vorhandener Vormagnetisierungsstrom wird durch diese Gegenspannung rasch auf \7u11 gebracht.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende Ist die Spannung U= zu klein, so werden, wie erwähnt, die Transformatoren 17 und 21 sehr stark vormagnetisiert, die von ihnen gelieferte negative Zusatzspannung wird daher sehr klein. Die Transformatoren 25 und 2g liegen an einer sehr großen Spannung, so daß die von ihnen gelieferte positive Zusatzspannung sehr hoch ist. Bei großer Spannung U= dagegen wird die Vormagnetisierung der Transformatoren 17 und 21 zu Null, so daß diese eine hohe negative Zusatzspannung liefern, während die von den Transformatoren 25 und 2g gelieferte positive Zusatzspannung nur sehr gering ist.
  • Statt hierbei die Vormagnetisierung der Transformatoren 25 und 29 konstant zu halten, kann man sie auch abhängig machen von der Differenz aus der nahezu konstanten ungesteuerten Gleichspannung, welche durch Gleichrichtung von U= erhalten wird, und der gesteuerten Gleichspannung derart, daß sie bei der niedrigsten Verbraucherspannung U= des Regelbereichs gleich Null wird. Zu diesem Zweck kann man den von den ungesteuerten Anoden 12 und 13 ausgehenden Strom über einen Widerstand leiten und ebenso auch den von den gesteuerten Anoden io und ii ausgehenden Strom und kann an geeigneten Punkten dieser Widerstände den Vormagnetisierungsgleichstrom für die Wicklungen 28 und 32 abnehmen. Gegebenenfalls kann man auch im Stromkreis der Wicklungen 28 und 32 ein Ventil anordnen, um eine wegen der obengenannten Differenzbildung mögliche Vorzeichenumkehr des Vormagnetisierungsstromes zu vermeiden.
  • Man kann auch die Transformatoren 25 und 29 ohne Vormagnetisierung arbeiten lassen. Die Einstellung wird dann z. B. durch entsprechendes Übersetzungsverhältnis der Transformatoren 17,:21, 25 und 29 oder durch Einfügung eines Luftspaltes in die Transformatoren 25 und 29 so getroffen, .daß sich die negativen und positiven Zusatzspannungen in der Mitte des Regelbereiches aufheben.
  • Statt der Einfügung von besonderen Zusatzspannungen im Stromkreis könnte man auch beispielsweise in Reihe in den Stromkreis eine Drosselspule schalten, deren Vormagnetisierung abhängig ist vom Strom der gesteuerten Elektroden 8 und 9. Bei .kleiner Spannung UZ wird dann die Vormagnetisierung erhöht, so daß die Spannung wieder ansteigt.
  • In Fig. 9 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei der wieder Transformatoren 17, 21, 25 und 29 verwendet sind. Im Gegensatz zu der Anordnung nach Fig. 6 wird hierbei -die Vormagnetisierung sowohl der Transformatoren 17 und 2i als auch der Transformatoren 25 und 29 in Abhängigkeit von der Höhe der konstant zu haltenden Spannung geändert. Zu diesem Zweck ist ein gittergesteuertes Entladungsgefäß 4o vorgesehen, das von einem Transformator 16 gespeist wird und dessen Anoden 41 und 43 die Wicklungen 28 und 32 speisen, während die Anoden 45 und 47 die Wicklungen 20 und 24 speisen. Die Gittersteuerung erfolgt bei dieser Anordnung in etwas anderer Weise, und zwar in Abhängigkeit von den Amplitudenwerten der am kippfähigen, spannungsempfindlichen Kreis, der aus der gesättigten Drosselspule i, dem Kondensator 2 und dem Ohmschen Widerstand 3 besteht, abgenommenen Spannungen. Die Gittersteuerung erfolgt in der Weise, daß ein Gitterkondensator, welcher sich während der negativen Halbwelle auflädt, in eine Spannungsquelle entladen wird, deren Spannuni; abhängig ist von der Spannung des hippf'ihi";en Kreises. Zu diesem Zweck wird ein Teil der Spannung .an der Drosselspule i über einen Gleichrichter 72 einem Kondensator 70 zugeführt und ein Teil der an dein Olimschen Widerstand 3 liegenden Spannung über einen Gleichrichter 73 einem Kondensator 7i. Die Kondensatoren werden im entgegengesetzten Sinne aufgeladen. Die Abgriffe sind so gewählt, daß bei hoher Verbraucherspannung U2 der positive Wert der am Ohmschen Widerstand 3 abgenommenen Spannung größer ist als der negative Wert, der an der gesättigten Drossel i abgenommen wird. Die obere Belegung des Kondensators 70 ist über Widerstände 53 und 54 mit den Belegungen der Kondensatoren 51 und 52 verbunden, die an die Gitter 42 bzw. 44 angeschlossen sind. Die anderen Belegungen dieser beiden Kondensatoren liegen an der unteren Belegung des Kondensators 71. Die Gitter 42 und 44 sind ferner über die Gleichrichter 5o und 49 so mit den Anoden 41 bzw. 43 verbunden, daß sich bei negativer Halbwelle die Gitterkondensatoren negativ aufladen.
  • In Fig. io ist. der Verlauf der Kennlinien dargestellt. U3 ist die an der Anode 41 herrschende Wechselspannung. In ihrer negativen Halbwelle, wenn also die Anode 43 brennt, wird der Kondensator 51 über den Gleich= richter 50, die Transformatorwicklung, die Anode 43 und die Kathode des Gleichrichters 4o negativ aufgeladen, beispielsweise bis zu dem Punkt P, der dem Scheitelwert der negativen Anodenspannungshalbwelle entspricht. Von diesem Punkt ab wird dann der Gleichrichter 49 nur in der Sperrichtung beansprucht, und der Kondensator 5 r sucht sich über die an den Kondensatoren 70 und 71 herrschende Spannung zu entladen. Je nach der Höhe der dort herrschenden Spannung erfolgt der Anstieg -der Gitterspannung U steiler oder weniger steil, wie durch die zwei Kurven, deren untere mit U bezeichnet ist, in Fig. io dargestellt ist. Sobald die Kurve der Spannung am Gitter 42 die Nullinie schneidet, wird die betreffende Anode gezündet. Die Zündung erfolgt also um so früher, je höher die Gesamtspannung an den beiden Kondensatoren 70 und 71 ist, d. h. der Gleichstrom für die Vormagnetisierungswicklungen28 und 3a ist um so größer, je größer die Spannung U= ist. Die Steuerung .des Gitters 44 erfolgt in genau derselben Weise. Sobald der Augenblickswert der Spannung U" wieder negativ wird, werden die Kondensatoren 51 und 52 wieder, da sie ohne Vorwiderstand an die Anodenspannung angeschlossen sind, negativ aufgeladen, und das Spiel wiederholt sich dann von neuem.
  • Zur Steuerung der Gitter 46 und 48 dienen die Kondensatoren 58 und 59, die durch die Gleichrichter 56 und 57 mit den Anoden 45 und 47 verbunden sind. Die Kondensatoren können sich in eine Spannungsquelle entladen, die durch die Kondensatoren 74 und 7 5 gebildet sind, die über je einen Gleichrichter 76 bzw. 77 von der Sekundärwicklung 78 der Drossel t bzw. über den Transformator 79 von einem Teil der Spannung an dem Ohmschen Widerstand 3 'geladen werden. Die Schaltung ist dabei so getroffen, daß, sobald U2 unter den Normalwert sinkt die positive Spannung am Kondensator @4. die negative Spannung am Kondensator 75 überwiegt. Die eine Belegung der Kondensatoren 58 und 59 führt zur unteren Belegung des Kondensators 75, die andere Belegung des Kondensators 58 ist über den Widerstand 6o, die andere Belegung des Kondensators 59 über den Widerstand 6t mit der oberen Belegung des Kondensators 74 verbunden. Die Wirkungsweise der Gittersteuerung ist entsprechend, wie vorher für die Gitter 42 und 44 beschrieben, nur erfolgt -die Steuerung so, daß der Zündzeitpunkt um so früher auftritt, je niedriger die Spannung U, ist. 62, 63, 64 und 65 sind Entladewiderstände.
  • Die Haltelichtbögen und die Zündelektroden für den Gleichrichter 4o sind nicht dargestellt.
  • In den Ausführungsbeispielen ist eine gittergesteuerte Röhre mit" mehreren Elektroden verwendet. : Man kann aber auch Einzelröhren verwenden.
  • Die Anwendung der Erfindung ist nicht beschränkt auf die dargestellten Ausführungsbeispiele, bei denen .die Zu- und Absatzspannungen durch Transformatoren erzeugt werden, sondern die Erfindung kann überall da angewendet werden, wo die Spannung durchrVornnagnetisierung einer im Stromkreis liegenden Induktivität geändert wird.
  • Auch der kippfähige Kreis kann in anderer Weise ausgebildet werden. Beispielsweise könnte man -die gesättigte Drosselspule und den Kondensator parallel schalten und diese Parallelschaltung über eine verhältnismäßig große ungesättigte Drosselspule von der Spannung erregen und die Steuerspannung aus Spannungen zusammensetzen, welche den in den einzelnen Elementen fließenden Strömen proportional sind.
  • Die Erfindung kann auch angewendet werden, wenn andere Betriebsgrößen konstant gehalten werden sollen, beispielsweise der Strom in einer Leitung. Es wird dann beispielsweise an Stelle eines Spannungsresonanzkreises ein Stromresonanzkreis in den Zug der-Leitung eingeschaltet und durch geeignete Zusamensetzung von Spannungen, welche den Teilströmen proportional sind, die Steuerspannung für den Gleichrichter gewonnen. Die Anordnung kann auch beispielsweise dazu verwendet werden, um die von einem Generator erzeugte Spannung konstant zu halten. Der Gleichrichter speist dann die I?rregerwicklung des Generators oder die Erregerwicklung der Erregermaschine.
  • In den Ausführungsbeispielen ist die Erfindung auf einphasige Anordnungen angewendet. Sie kann in sinngemäßer Erweiterung auch bei Drei- und Mehrphasenanordnungen Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Anordnung zur Regelung von Betriebsgrößen mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsgefäßen unter Verwendung eisenhaltiger Drosselspulen in Verbindung mit Kondensatoren zur Entnahme der Gitterspannung, vorzugsweise zur Regelung der Spannung mit Hilfe von zwei gittergesteuerten Entladungsgefäßen, welche den Gleichstrom für die Vormagnetisierung von im Stromkreis liegenden Induktivitäten liefern, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter des Entladungsgefäßes von einer Spannung beeinflußt wird, welche einer auf die Kippgrenze eingestellten, aus einer durch die Wechselstrom-Amperewindungen gesättigten Drosselspule und einem Kondensator bestehenden Schaltung entnommen wird. z. Anordnung nach Anspruch r -zur Spannungsregelung, dadurch gekennzeichnet, daß die konstant zu haltende Spannung die Reihenschaltung aus einem Kondensator, einer gesättigten Drosselspule und einem Ohmschen Widerstand speist, und daß die dem Gitter des Entladungsgefäßes zugeführte Spannung aus Teilspannungen an -den einzelnen Elementen (Kondensator, Drossel, Widerstand) oder Bruchteilen derselben zusammengesetzt ist. 3. Anordnung nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß an der veränderlichen Netzspannung die Reihenschaltung der Primärwicklungen zweier Transformatoren liegt, deren Sekundärwicklungen in Reihe im Stromkreis liegen und daß der eine negative Zusatzspannung liefernde Transformator vom Gleichstrom des gittergesteuerten Entladungsgefäßes vormagnetisiert wird. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Transformator konstant vormagnetisiert wird. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, .daß der andere Transformator von der Differenz aus einer vom Gleichstrom der gittergesteuerten Röhre erzeugten Spannurig und -einer annähernd konstanten Spannung vorntagnctisiert wird. 6. Anordnung nach Anspruch i zur Spannungsregelung, dadurch gekennzeichnet, (laß die konstant zu haltende Spannung die Reillenscltaltung aus einer gesättigten Drossel, einem Ohtnschen Widerstand und einem Kondensator speist, und daß zwei Reihenschaltungen von je zwei Kondensatoren vorgesehen sind, von dellen je ein Kondensator über einen Gleichrichter von einem Teil der Drosselspannung und je ein Kondensator über .einen Gleichrichter von einem Teil (leg Spannung am Ohmschen Widerstand so erregt wird, (laß bei Überschreitung der Betriebsspannung über den \ orrnalwert dieSpannung an der einen Reihenschaltung positiv, bei Unterschreitung der Betriebsspannung unter den Normalwert die Spannung an der anderen Reihenschaltung positiv wird, und daß jede Reihenschaltung im Stromkreis eines Gitterkondensators einer -Anode lieft, welcher bei der negativen Halbwelle tlegativ aufgeladen wird, und dal3i (las eine Anodenpaar die Vornlagnetisierung für einen Transformator, -welcher eitle positive Zusatzspannung liefert, und (las andere Anodenpaar die Vormagnetisierung für einen Transformator, welcher eine negative Zusatzspannung liefert, erzeugt. . Anordnung nach Anspruch d oder . dadurch gekennzeichnet, (laß jeder Transformator aus zwei Einzeltransformatoren besteht. die vom Gleichstrom im entgegengesetzten Sinne vormagnetisiert -werden, oder daß jeder Transformator einen dreischenkligen Kern besitzt, dessen Mittelschenkel die Gleichstromwicklung trägt. S. Anordnung nach Anspruch z oder einem der folgenden, dadurchgekennzeichnet. daß an Stelle eines Entladungsgefäßes mit mehreren Anoden mehrere einanodige Gefäße verwendet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245485B (de) * 1961-04-20 1967-07-27 Bayer Ag Einrichtung zur Strombegrenzung in Wechselstromkreisen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1245485B (de) * 1961-04-20 1967-07-27 Bayer Ag Einrichtung zur Strombegrenzung in Wechselstromkreisen

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