AT143200B - Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken. - Google Patents

Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken.

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AT143200B
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  Anordnung zum Kommutieren bei   Umformungseinrichtungen   mit gesteuerten Entladungsstrecken. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Umformungseinriehtungen mit. gesteuerten Entladungsstreeken, für die vorzugsweise gittergesteuerte Dampf-oder Gasentladungsgefässe Verwendung finden. Bekannt- lich kann man mittels gesteuerter Entladungsstrecken Wechselstrom in Gleichstrom umformen (Gleich- richter), Gleichstrom in Wechselstrom umformen (Wechselrichter) und Wechselstrom in Wechselstrom umformen (Umrichter). Der nachstehend beschriebene Erfindungsgedanke soll vorzugsweise bei Gleich- richter und Wechselrichtern angewendet werden. 



   Es sind bereits zahlreiche Anordnungen bekanntgeworden, die Entladungsstrecken zur Energie- lieferung zwischen   Gleichstrom-und Wechselstromkreisen   verwenden. Diese verschiedenen Anordnungen unterliegen jedoch gewissen Beschränkungen in bezug auf die Steuerung des Leistungsfaktors des Weehsel- stromnetzes. Wenn beispielsweise Energie von einem Gleiehstromnetz an ein Weehselstromnetz durch eine solche Anordnung geliefert wird, so ist-es bisher unmöglich gewesen, eine stark induktive Belastung ohne die Verwendung einer sehr grossen Kapazität zu speisen, die mit dem Wechselstromkreis verknüpft ist und zur Kompensation des nacheilenden Laststromes diente.

   Diese Beschränkung ergibt sich aus dem Umstand, dass es bisher nicht möglich war, einen Strom von einem Entladungsweg mit niedrigerer
Gegen-EMK auf einen Entladungsweg mit höherer   Gegen-EMK   zu kommutieren. Infolgedessen war es bisher notwendig, die Überführung des Laststromes von einem Entladungsweg auf einen andern dann 
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 zuletzt stromführenden Weges.   In ähnlicher weise   ist es bei der Umformung von Wechselstrom in
Gleichstrom häufig erwünscht, die Spannung des Gleichstromkreises zu steuern, indem man die Phase der Gitterwechselspannung in bezug auf die Anodenwechselspannung im nacheilenden Sinne verstellt. 



   Das bewirkt einen nacheilenden Leistungsfaktor im Wechselstromnetz. Bis jetzt war es nicht möglich, den Belastungsstrom von einem Entladungsgefäss mit höherem Anodenpotential zu einem mit niedrigerem
Anodenpotential zu kommutieren, d. h. es war nicht möglich, den Belastungsstrom von einem Ent- ladungsweg mit niedrigerer   Gegen-EMK   zu einem mit höherer Gegen-EMK zu überführen, deshalb war der Belastungsstrom einer solchen Umformungseinrichtung stets wenigstens etwas nacheilend. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerten Dampf-oder Gasentladungsgefässen, u. zw. sind Mittel vorgesehen, die es ermöglichen, den Kommutierungsvorgang in jedem   gewünschten  
Augenblick einer Wechselstromperiode stattfinden zu lassen. Dadurch ergeben sich verschiedene betrieb- liche Vorteile, indem nämlich der Weehselstromkreis bei jedem beliebigen Leistungsfaktor arbeiten kann. Insbesondere wird es dadurch ermöglicht, einen Wechselrichter zu betreiben, der einen stark induktiven Verbraucher speist. Anderseits ermöglicht der Erfindungsgedanke, bei Gleichrichtern die erzeugte Gleichspannung in der gewünschten Weise zu steuern und gleichzeitig dem Wechselstromkreis einen voreilenden Leistungsfaktor zu geben. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die verschiedene
Lösungswege angeben. 



   Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft eine Einrichtung zur Umformung von 
Gleichstrom in Einphasenwechselstrom oder umgekehrt. Das Gleichstromnetz 10 und das Einphasennetz 11 sind über einen Transformator 12 und die gittergesteuerten   Entladungsgefässe   14 und 15 gekuppelt. 



  Ferner ist in den einen Gleichstromleiter eine Drosselspule 13 eingefügt. Zwei Kommutierungskondensatoren 16'und 16"sind in Reihe zwischen die Anodenkreise der beiden Gefässe 14 und 15 geschaltet. Die Steuergitter der beiden Gefässe sind über die   Sekundärwicklung   eines Gittertransformators 18 und einen Strombegrenzungswiderstand 19 mit den Kathoden verbunden. Die Primärwicklung des Gittertransformators wird von einer Anordnung zum Verstellen der Phase gespeist, beispielsweise von einem Drehtransformator 20, der einen mehrphasigen vom Netz 21 gespeisten Ständer und eine   Läuferwicklung   22 enthält.

   Es kann wünschenswert sein, einen gesättigten Transformator 23 vorzusehen oder den Gittertransformator 18 zu   sättigen, wodurch   man eine Gitterwechselspannung spitzer Wellenform erhält, die für viele Steuerungszwecke vorteilhaft ist. Damit das Potential der Verbindung der beiden Kapazitäten 16'und   1611 periodisch   geändert werden kann, ist die Verbindungsleitung über einen Kommutator 24 mit den Kathoden der Gefässe 14 und 15 und einer Gleichstromquelle 25 mit parallel geschaltetem Kondensator 26 verbunden.

   Die Kommutatoranordnung   24   enthält ein leitendes Segment 27 und Bürsten   28,   die den eben genannten Stromkreis einmal während jeder Umdrehung des Kommutators   schliessen.   

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 Angetrieben wird der Kommutator durch einen Synchronmotor 29, der vom Wechselstromkreis 11 gespeist wird. Zur Einstellung der genauen Phasenlage zwischen Kommutator 24 und Synchronmotor 29 ist ein besonderes Verstellorgan 30 vorgesehen. 



   Die Wirkungsweise der Anordnung ist nachstehend beschrieben, wobei vorausgesetzt ist, dass die Anordnung als Gleichrichter arbeitet. Wie bereits eingangs festgestellt wurde, war es bisher nicht möglich, den Strom zwischen den Gefässen 14 und 15 zu kommutieren, wenn nicht das Anodenpotential der nachfolgenden Röhre grösser war als das der vorhergehenden Röhre. Dabei wird der Strom ein wenig nach dem Wechsel der Polarität des Anodenpotentials kommutiert, so dass der Strom ein wenig nacheilt. 



  Wenn die Kommutierung des Stromes weiter verzögert wird, damit die Spannung des Gleichstrom- kreises verringert wird, wird der Wechselstrom eine noch grössere nacheilende Phasenverschiebung in bezug auf die Wechselspannung erfahren. Nehmen wir jetzt an, dass es erwünscht sei, den Strom von dem Gefäss 14 auf das Gefäss 15 zu überführen, während das Anodenpotential des Gefässes 15 noch kleiner als das des Gefässes 14 ist. Dann werden der Kommutator 24 und die Phaseneinstellvorrichtung 30 so angeordnet, dass das leitende Stück 27 den Kreis mittels der Bürsten 28 in dem Augenblick schliesst, in welchem die Kommutierung des Stromes zwischen den beiden Gefässen erfolgen soll. Die Batterie 25 ist so angeordnet, dass ihre volle negative Spannung an die Verbindungsleitung der Kapazitäten   16'und 16"   gelegt wird.

   Jedoch ist es ohne weiteres verständlich, dass, wenn die Gefässe 14 und 15 umgekehrt angeordnet sind, d. h. mit gemeinsamem Anodenpotential, die Polarität der Batterie 25, der zur Herabsetzung des inneren Widerstandes ein Kondensator 26 parallel liegt, umgekehrt ist und eine positive Spannung den Kapazitäten   16'und 16" zugeführt   wird. Infolge der Tatsache, dass es   unmöglich   ist, die Spannung an den   Kapazitäten 16'und 16" momentan   zu ändern, erhalten die Anoden der Gefässe 14 und   15,   die an die andere Seite dieser Kondensatoren angeschlossen sind, ein Potential, das unter dem Kathodenpotential liegt und eine Unterbrechung des Stromes im Gefäss 14 herbeiführt.

   Inzwischen hat jedoch die Gitterspannung das Vorzeichen gewechselt, so dass das Gefäss 14 nicht mehr leitend, aber das Gefäss 15   leitend wird. Wenn das leitende Stück 2'1 von unten über die Bürsten 28 gleitet,   hat das Gitter die Steuerung über das Gefäss 14 wieder erlangt und verhütet infolgedessen ein Neuzünden des Stromes. Die Spannung an der Drossel 13 wird den Strom durch das Gefäss   15   gegen die negative Spannung des rechten Teiles der   Sekundärwicklung   des Transformators 12 treiben. In ähnlicher Weise kann der Strom vom Gefäss 15 auf das Gefäss 14 kommutiert werden, indem man, wie oben, das Potential der Kapazitäten 16'und 16" negativ macht und die Polarität der Gitterspannung der Gefässe 14 und 15 umkehrt.

   Dieser Vorgang wiederholt sich periodisch und bewirkt dabei, dass dem Wechselstromnetz 11 ein voreilender Strom entnommen wird. Um zu vermeiden, dass sich auf den an den Kontaktapparat 27, 28 angeschlossenen 
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 oder eine   Ableitdrossel 100   vorgesehen. Wie vorher bereits erwähnt wurde, hat es sich als zweckmässig herausgestellt, einen gesättigten Transformator 23 zwischen   der'Wechselspannungsquelle veränderlicher   Phase und dem Gittertransformator 18 vorzusehen, um eine Gitterwechselspannung spitzer Wellenform zu erzielen.

   Durch richtige Kupplung der Phasenverstellvorrichtung 30 mit dem Läufer des Transformators 20 kann man es ermöglichen, dass die Spitzen der Gitterwechselspannung in Synchronismus mit dem momentanen Anlegen der Spannung an die Verbindungsleitung der Kapazitäten 16'und 16" sind, wodurch die gewünschte Kommutierung zwischen den Gefässen bewirkt wird. Es wird bemerkt, dass zu allen Zeitpunkten, mit Ausnahme während der Zeit des Kommutierungsvorganges, die Gitter- spannungen der beiden Gefässe wegen der spitzen Wellenform der vom gesättigten Transformator 23 gelieferten Spannung im wesentlichen Null sind. Zusätzlich kann eine negative Vorspannungsbatterie in den Gitterkreisen vorgesehen sein, beispielsweise wenn Gefässe Verwendung finden, deren kritische
Gitterspannung negativ ist.

   Durch Vorlegen des Zeitpunktes in der Periode der Wechselspannung, in dem der Strom zwischen den Gefässen kommutiert wird, wird die mittlere Spannung des Gleichstromkreises entsprechend verringert und damit die Phasenverschiebung des dem Netz 11 entnommenen
Stromes. 



   Die Arbeitsweise der in Fig. 1 angegebenen Umformungseinrichtung als Wechselrichter ist weitgehend ähnlich. Dabei ist es möglich, die Kommutierung des Stromes so weit zu verzögern, bis die Gegen-EMK des Stromkreises der folgenden Röhre grösser geworden ist als die des Stromkreises der vorhergehenden Röhre. 



   In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das eine mehrphasige Anordnung betrifft. Obwohl der Erfindungsgedanke bei jeder mehrphasigen Anordnung anwendbar ist, ist hier beispielsweise eine   doppelt-dreiphasige Umformungseinrichtung   gezeigt. Diese Umformungseinrichtung umfasst zwei in Stern geschaltete dreiphasige Sekundärwicklungen   31'und 31"eines   Transformators, dessen Primärwicklung der Vereinfachung wegen fortgelassen ist. Die Sternpunkte der Wicklungen   31'und     31"sind   über einen Zwischenphasentransformator 33 mit Mittelanzapfung verbunden. Diese Mittelanzapfung ist   über die Drosselspule 13   an den einen Gleichstromleiter angeschlossen. 



  Die Wicklungsenden der Wicklungen   31'und-31"sind über Entladungsgefässe 34-39   mit dem andern Gleichstromleiter verbunden. Auch in diesem Falle sollen die gittergesteuerten Entladungsgefässe vorzugsweise mit einem ionisierbaren Medium versehen sein. Die Steuergitter der einzelnen Entladungsstrecken 

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 sind über   Sekundärwicklungen   40 eines Drehtransformators mit dem Ständer 41 zur Verstellung der Phasenlage der Gitterspannung und einen Strombegrenzungswiderstand 42 an das gemeinsame Kathodenpotential angeschlossen. Die Primärwicklungen des Drehtransformators werden von einem geeigneten   Mehrphasennetz   43 erregt, vorzugsweise von der   Primärwicklung   des Haupttransformators.

   Mit den Transformatorwicklungen   31'und 31" sind   die in Stern geschalteten Kondensatoren 44-49 verbunden, u. zw. sind die Sternpunkte der beiden Kondensatornetzwerke miteinander unmittelbar verbunden. 



  Auch hier ist ebenso wie bei der Anordnung nach Fig. 1 ein umlaufender Kommutator vorgesehen. Wenn die Anordnung ohne erzwungene Kommutierung als Gleichrichter oder als Wechselrichter arbeitet, sind die Kommutierungszeitpunkte des Stromes zwischen den einzelnen Entladungsstrecken, die an die Wicklungen 31'und 31" angeschlossen sind, im wesentlichen um   600   gegeneinander verschoben. Arbeitet die Anordnung mit erzwungener Kommutierung, so wird zu diesem Zweck das Potential des Sternpunktes des Kondensatornetzwerkes momentan gesenkt und infolge der Verbindung zwischen diesem Punkt und dem Sternpunkt des andern Kondensatornetzwerkes wird das Potential des andern Netzwerkes in gleicher Weise gesenkt. Das hat zur Folge, dass der Strom in der gerade leitenden Entladungsstrecke unterbrochen wird. Die Kommutierung des Stromes z.

   B. von dem   Gefäss.'34 auf   das Gefäss 35 kann jetzt erzwungen werden. Ausser der mechanischen Steuerung mit umlaufendem Kommutator, für die mit   Rücksicht   auf das bereits an Hand der Fig. 1 beschriebene Ausführungsbeispiel keine weiteren Erläuterungen erforderlich sind, ist in einem gewissen Rahmen eine Steuerung des Leistungsfaktors bei einer Anordnung nach Fig. 2 auch ohne umlaufenden Kommutator möglich. Bekanntlieh arbeiten bei einem doppelt-dreiphasigen Gleichrichter oder Wechselrichter infolge des   Zwisehenphasentransformators   (Saugtransformators) immer zwei Entladungsstrecken gleichzeitig.

   Am Saugtransformator liegt dabei eine Wechselspannung dreifacher Frequenz, deren Phasenlage sich mit zunehmender Verschiebung des Entladungseinsatzes gegenüber der an den Entladungsstrecken liegenden Wechselspannung ebenfalls ändert. Infolge des Vorhandenseins des   zusätzlichen   sechsphasigen Kondensatornetzwerkes wirken auf die einzelnen Entladungsstromkreise ausser den durch die Wicklungen des Haupttransformators gelieferten Spannungen und der durch den Saugtransformator gelieferten Spannung auch die vom Kondensatornetzwerk gelieferten Spannungen ein.

   Dabei tritt im Augenblick der Kommutierung zwischen zwei Entladungsstrecken der Wicklung 31'- beispielsweise bei Gleichrichterbetrieb infolge der Wirkung der Saugdrossel zwischen 34 und   36,   wobei der Einsatz der Entladung in   36   um einige
Grad verzögert sein muss-ein Spannungssprung auf, der sich über das Kondensatornetzwerk auf die Entladungsstrecke 39 überträgt. In diesem Augenblick erlischt die Entladung in 39, und man kann den Entladungsstrom auf 37 übertragen, u. zw. unter der Voraussetzung, dass das Gitter von 39 Sperrpotential aufweist. Erhält das Gitter von 39 kein Sperrpotential, so ist ein Übergang der Entladung von 39 auf 37 in diesem Zeitpunkt nicht möglich. Diese Vorverlegung der Kommutierung ist nur bei den Entladungsstrecken der einen Wieklung möglich.

   Man kann also hinsichtlich der Wicklung 31'mit etwas nacheilendem Leistungsfaktor und gleichzeitig hinsichtlich der Wicklung 31"mit stark voreilendem Leistungsfaktor arbeiten und infolgedessen beispielsweise einen mittleren Leistungsfaktor entsprechend einem Phasenwinkel von   300 voreilend   für beide Wicklungen zusammen erhalten. Es ist einleuchtend, dass diese Möglichkeit der Steuerung des Leistungsfaktors nur begrenzt anwendbar ist. Ohne Beschränkung ist der Betrieb, wenn man den Sternpunkt des Kondensatornetzwerkes in derselben Weise wie in Fig. 1 steuert. Auch die Anordnung gemäss Fig. 2 kann sowohl als Gleichrichter als auch als Wechselrichter arbeiten. 



   An Stelle der in den Fig. 1 und 2 angegebenen Ausführung, die Kommutierung dadurch zu bewirken, dass Kapazitäten mit einem neutralen Punkt zwischen die Stromkreise der verschiedenen Gefässe geschaltet sind und das Potential des neutralen Punktes periodisch geändert wird, kann man auch andere Lösungswege benutzen. 
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 Wechselrichter in Parallelanordnung   durch grosse   Stabilität und günstigen Wirkungsgrad aus. Bei Speisung von stark induktiven Verbrauchern ergeben sich aber die bereits in der Beschreibungseinleitung genannten Schwierigkeiten.

   Durch die nachstehend beschriebene Anordnung wird es jedoch   ermöglieht,   die Kommutierung mittels einer Kommutierungskapazität durchzuführen, u. zw. wird der Grösstwert der von der Kapazität   zusätzlich   gelieferten Kommutierungsspannung sogar dann erreicht, wenn der Verbraucher mit einem Leistungsfaktor von 1 oder nacheilendem Leistungsfaktor gespeist wird. In Reihe mit dem Kommutierungskondensator liegen zwei gegensinnig parallel geschaltete gittergesteuerte Entladungsgefässe, u. zw. liegt die aus dem Kondensator 16   und den Gefässen 17'und 17" bestehende   Reihenschaltung zwischen den   beiden Hauptentladungsstreeken. M   und 15, die, wie auch die Gefässe   17'     undo7",   vorzugsweise ein ionisierbares   Medium   enthalten.

   Zur Steuerung der Gitterkreise der einzelnen Entladungsgefässe ist ein Gittertransformator 18 vorgesehen, dessen Primärwicklung von dem Wechselstromkreis mittels einer passenden Phaseneinstellvorriehtung 20 gespeist wird. Beispielsweise kann die   Primärwicklung   des Transformators 18 an die   Primärwicklung   des Transformators 12 über eine 
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 verbunden sein, obwohl selbstverständlich auch andere Phaseneinstellvorrichtungen Verwendung finden können, ohne dass   hiedureh   die Erfindung   beeinträchtigt   wird. Die Steuergitter der Gefässe 14 und 15 sind über die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung des Transformators 18 über einen Strombegrenzungs- widerstand 19 mit den Kathoden verbunden.

   In ähnlicher Weise sind die Steuergitter der Gefässe   17'   und 17"mit den entsprechenden Kathoden mittels der Sekundärwicklung 18'bzw.   18"des   Transformators 18 und Strombegrenzungswiderstand   19'bzw. 19" verbunden.   



   Die Arbeitsweise der eben beschriebenen Umformungseinrichtung soll nachstehend beschrieben werden. Dabei nehmen wir an, dass   der Wechselstromkreis 11   mit einem Verbraucher verbunden ist, der eine sinusförmige Gegen-EMK liefert. Es sei beispielsweise das Gefäss 14 leitend während der Halbperiode, wenn die Gegen-EMK des linken Teiles der Primärwicklung des Transformators 12 positiv ist. Während derselben Halbwelle ist die Gegen-EMK des rechten Teiles der Primärwicklung des Transformators 12 negativ und, da der Strom stets danach strebt, durch einen Weg zu fliessen, der die kleinste positive Gegen-EMK hat, so kann der Belastungsstrom auf das Gefäss 15 in jedem Augenblick in dieser Halbwelle   überführt   werden, wenn dieses Gefäss leitend wird.

   Wenn jedoch die   Überführung   des Stromes von dem Gefäss 14 auf das Gefäss 15 bis zur nächsten Halbperiode verzögert wird, wenn die Gegen-EMK das Vorzeichen gewechselt hat, so ist die Gegen-EMK des linken Teiles der   Primärwicklung   negativ in bezug auf die des rechten Teiles. Unter solchen Bedingungen war es bisher nicht möglich, zu kommutieren, da das Anodenpotential des Gefässes 14 höher als das des Gefässes 15 ist.

   Wenn jedoch der Strom von dem Gefäss 14 auf das Gefäss 15 überführt wird, während die Gegen-EMK des linken Teiles der Wicklung des Transformators 12 positiv ist, so muss der Strom der Gegen-EMK voreilen, d. h. der Belastungskreis muss einen voreilenden Leistungsfaktor haben oder, anders ausgedrückt, eine Kapazität muss zwischen die Wicklung des Transformators 12 eingefügt werden, um eine Blindleistung für den eigentlichen Kommutierungsvorgang bereit zu stellen. Mit der oben beschriebenen Anordnung ist es jedoch möglich, einen Verbraucher zu speisen, der einen nacheilenden Leistungsfaktor hat. Bei dieser Anordnung ist während der Halbwelle, während der das Gefäss 14 leitend ist, das Gefäss   1'1'ebenfalls   leitend, und die Kapazität 16 wird bis zur vollen Spannung der Primärwicklung des Transformators 12 geladen.

   Diese ist angenähert zweimal so gross wie die Gleichspannung. Wenn jedoch die Spannung des Wechselstromkreises die Spitze der Welle   überschreitet,   nimmt die Ladespannung des Kondensators 16 nicht ab, da das Gefäss 17'in nur einer Richtung   stromdurehlässig   ist, d. h. die Kapazität 16 wird im wesentlichen auf die doppelte Gleichspannung geladen und behält diese Ladung, bis sie für den Kommutierungsvorgang zwischen den Gefässen 14 und 15 erforderlich ist. Die Sekundärwicklungen   18'   und 18"des Gittertransformators 18 sind so angeordnet, dass die Gefässe 15 und   17"in   demselben Augenblick leitend werden.

   Da die Kapazität 16 eine Ladespannung hat, die angenähert der doppelten Gleichspannung ist, wird sie, da die rechte Klemme positiv ist, versuchen, sich über die in Reihe geschalteten Gefässe 14 und 15 zu entladen, aber infolge der Stromdurchlässigkeit des Gefässes 14 in nur einer Richtung hat das zur Folge, dass der Strom in diesem Gefäss unterbrochen wird und auf das Gefäss 15 überführt wird. Zur Regelung des Zeitpunktes in der Periode der Gegen-EMK, in welchem der Strom zwischen den beiden Gefässen 14 und 15 kommutiert wird, ist die Primärwicklung des Gittertransformators 18   übel'die Phaseneinstellvorrichtung 20   mit dem Weehselstromkreis verbunden.

   Durch richtige Auswahl   der Scheinwiderstandselemente 20', 20", 20'" wird   es ermöglicht, dass die Gitterwechselspannung der Gegen-EMK des Netzes 11 entweder voreilt oder nacheilt und dadurch entweder einen voreilenden oder einen nacheilenden Strom dem Belastungskreis zuführt. 



   In Fig. 4 ist der Erfindungsgedanke bei einem Mehrphasenwechselrichter in Parallelanordnung dargestellt. Dieser Umformer enthält einen Transformator 32 mit einer dreiphasigen Primärwicklung 31 p und einer dreiphasigen Sekundärwicklung   5j ! s.   Die verschiedenen   Zuführungsklemmen   der Primär- 
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 die mit Paaren gegensinnig parallel geschalteter Entladungsgefässe 53 und 54 bzw. 55 und 56 bzw. 57 und 58 verknüpft sind. Ferner ist ein Gittertransformator mit mehreren   Sekundärwicklungen   59 vorgesehen, der zur Steuerung der Gitter der einzelnen Gefässe dient.

   Die Primärwicklung dieses Transformators, welche der Einfachheit halber fortgelassen ist, wird vorzugsweise von dem erzeugten Wechselstrom gespeist, u. zw. über eine passende phasenverstellende Anordnung, wodurch eine Steuerung des Leistungsfaktors des Belastungsstromes ermöglicht wird. 



   Die Arbeitsweise dieser mehrphasigen Anordnung ist ähnlich dem in Fig. 1 beschriebenen Einphasenwechselrichter. Jede der Kapazitäten 50, 51 und   52   wird bis zum Maximalwert der Wechselspannung während der ersten   900 einer   Halbperiode geladen. Diese Ladung bleibt bestehen, bis sie für den Kommutierungsvorgang zwischen den beiden zugehörigen Gefässen benötigt wird. Nehmen wir an, dass das Drehfeld im Haupttransformator mit dem Uhrzeigersinn, beim Gittertransformator aber in entgegengesetztem Sinn rotiert, so werden die Hauptentladungsgefässe in folgender Reihenfolge, 
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   Der bei den Ausführungsbeispielen in Fig. 3 und 4 besehrittene Lösungsweg, einen Kondensator mittels einer Entladungsstrecke zu laden und die aufgespeicherte Energie für den Kommutierungsvorgang mittels einer zweiten Entladungsstrecke zu verwenden, hat gegenüber dem in den Fig. 1 und 2 angegebenen, mechanische Mittel verwendenden Lösungsweg den Vorteil, dass die Steuerung des Kommutierungsvorganges, insbesondere bei Verwendung von gittergesteuerten Entladungsgefässen, rein elektrisch erfolgt, wobei noch die Vereinfachung besteht, dass das den Kommutierungsvorgang einleitende Entladungsgefäss mit einem Hauptentladungsgefäss gleichphasig gesteuert wird. 



   Bei Wechselrichteranlagen mit stark schwankender Belastung, die im allgemeinen auch ein starkes Schwanken des Leistungsfaktors im Wechselstromnetz zur Folge hat, ist es nun erforderlich, die Steuerung der Kommutierung den Phasenverhältnissen im Wechselstromnetz jeweils selbsttätig anzupassen. Dabei ist hinsichtlich der Wirkungsweise des Wechselrichters folgendes zu berücksichtigen : Arbeitet ein Wechselrichter auf rein induktive Belastung und ist er nur in der Lage, Strom in Phase mit der Wechselspannung zu liefern, so wird der Strom unendlich gross, weil der für die Erzeugung der Gegen-EMK erforderliche Strom nicht geliefert werden kann, der Wechselstromkreis also einen Kurzschluss für den Umformer darstellt.

   Wird die Phasendifferenz zwischen geliefertem Strom und erforderlichem Strom kleiner, sei es durch zusätzliche Ohmsche Belastung, sei es durch entsprechend spätere Kommutierung des Stromes, so wird der gelieferte Strom kleiner werden, weil er jetzt einen   Ohmsehen   Abfall bzw. eine   Blindkompo-   nente zur Erzeugung einer induktiven Gegen-EMK enthält. Der gelieferte Strom erreicht einen Minimalwert, wenn er in Phase mit dem für den induktiven Verbraucher erforderlichen Strom ist. Bei weiterer Phasenverschiebung des gelieferten Stromes gegenüber dem erforderlichen Strom steigt der gelieferte Strom wieder an, bis er bei 900 Verschiebung wieder den Wert Unendlich erreicht.

   Die Phasenlage der Spannung ist mit der'durch das Verhältnis der Induktivitäten zu den Ohmschen Widerständen gegebenen Voreilung gegenüber dem erforderlichen Strom bestimmt. Eine Darstellung der Verhältnisse ist aus Fig. 5 zu ersehen. Als Ordinate ist der gelieferte Strom aufgetragen, als   Abszisse die Phasendifferenz, a   zwischen erforderlichem und gelieferte Strom.   Der geiieierte btrom J wird ein Minimum,   wenn er phasengleich mit dem erforderlichen Strom ist, also bei   ss   =   O.   Bei Abweichungen von dieser Phasen-   lage wächst   der gelieferte Strom und erreicht bei ss = + 900 Phasendifferenz den Wert Unendlich. 



  Man wird daher den Kommutierungsvorgang derart steuern, dass der gelieferte Strom seinen Minimalwert annimmt. 



   Eine solche Anordnung ist beispielsweise in Fig. 6 dargestellt, u. zw. sind drei parallel arbeitende Umformer vorgesehen. Bei jedem Wechselrichter kann die Kommutierung in einem beliebigen Augenblick erfolgen. Durch die Phaseneinstellvorrichtung 201, 202 und 203 kann man erreichen, dass der
Kommutierungsvorgang beim Umformer   11   stets einen Augenblick nach, beim Umformer   111   stets einen gleich grossen Augenblick vor dem beim Umformer   I   stattfindet. Liefert Umformer   I   einen Strom in der für den Verbraucher gerade erforderlichen Phasenlage, so werden die Umformer 11 und 111 bei Annahme gleicher Dimensionierung wie Umformer I einen etwas grösseren Strom führen als Umformer 1, u. zw. untereinander gleich grosse Ströme.

   Wird der vom Umformer I gelieferte Strom mit Voreilung gegenüber dem erforderlichen Strom, etwa mit   Winkel PI   der Fig. 5, kommutiert, so wird der vom Umformer II1 gelieferte Strom grösser sein als der vom Umformer II erzeugte. Würde der Strom des Umformers   I   dem erforderlichen Strom nacheilen, so würde der grössere Strom vom Umformer 11 geliefert.   Die Differenz der von den Umformern I1 und 111 erzeugten Ströme wird nun für die gewünschte   Regelung verwendet, indem durch sie mittels eines Differenzrelais 60, gegebenenfalls unter Mitwirkung eines Verstellmotors, die Phasenlage des vom Umformer   I   gelieferten Stromes gegenüber der Wechselspannung so lange geändert wird, bis sie mit der des erforderlichen Stromes übereinstimmt.

   Durch das Vorzeichen der Differenz zwischen den Strömen der Umformer II und 111 ist die Richtung der erforderlichen Verschiebung der Gitterspannungen und des Kommutierungszeitpunktes eindeutig festgelegt. 



   Bei der eben beschriebenen Anordnung kann der Umformer I auch fehlen ; dann wird der Wechselstrom aus zwei Teilströmen gebildet, die kurz vor und nach dem Augenblick für die ideelle Kommutierung des erforderlichen Stromes umgeschaltet werden. Selbstverständlich kann die Steuerung des Kommutierungsvorganges auch, wie bei Fig. 2 und 4, auf   Mehrphasensysteme   übertragen werden. Ebenso kann es zweckmässig sein, diese besondere Kommutierungssteuerung auch bei andern Umformungseinriehtungen anzuwenden. Bei unsymmetrischen, mehrphasigen Umformungseinrichtungen, also auch bei einphasigen, wird sich die Blindleistungsentnahme auf das Energie liefernde System übertragen, während bei symmetrischen Mehrphasensystemen, also auch bei Drehstrom, das Energie liefernde System Rückwirkungen der Blindleistungslieferung nur in verringertem Umfang erfährt. 



   An Stelle der elektromechanischen Steuerung mittels eines Differentialrelais 60 kann auch eine rein elektrische Steuerung unter Benutzung von Ventilen Verwendung finden. 



   Bei Umformungseinriehtungen für grosse Leistungen wird man zweckmässigerweise die für den Kommutierungsvorgang erforderliche Energie nicht durch Kondensatoren zur Verfügung stellen, sondern 
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 gestellt wird. Da dieser Wechselstromgenerator nur für die Zeit des   Kommutierul1gsvorganges   Energie zu liefern hat, empfiehlt es sich, der Spannungskurve des Generators 62 eine von der Sinusform abweichende Kurvenform, beispielsweise eine spitze Wellenform, zu geben. Die Gittersteuerung ist, da sie bereits ausführlich erläutert ist, der Vereinfachung wegen fortgelassen. 



   Hinsichtlich der Arbeitsweise sei kurz   vorweggesehiekt,   dass stets   14'und 14" bzw. 15'und 15"   
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 leitend. Soll nun in einem bestimmten Zeitpunkt der Strom von den Entladungsstrecken 14'und 14" auf die Entladungsstrecken   15'und 15"übergeführt   werden, so müssen in diesem   Augenbliek   einerseits die Gefässe 15'und   15",   anderseits das Gefäss 17'leitend werden, während die Gefässe   15'und 15"bzw. 17"   eine solche Gitterspannung erhalten, dass sie nicht neu zünden bzw. gesperrt sind. Für die Gittersteuerung 
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 zu verwenden. 



   Wie ferner weiter oben erläutert ist, ist es vorteilhaft, die Gittersteuerung und damit auch die 
Steuerung des Kommutierungsvorganges abhängig von den Phasenverhältnissen des Wechselstrom- netzes zu wählen.   Berücksichtigt   man dies, so ist es erforderlich, die Phase der Spannung des Generators   62   in bezug auf die Wechselspannung des Verbrauchernetzes 11 zu verschieben. Dies lässt sich beispielsweise in der Weise ermöglichen, dass der Generator 62 mit der Maschine   61,   die auch als Phasensehieber betrieben werden kann, starr gekuppelt ist, der Ständer des Generators 63 aber drehbar angeordnet ist.

   Ist eine solche starre Kupplung zwischen 61 und 62   unerwünscht   bzw. nicht möglich, weil der Generator 61 fehlt, so wird man den Generator 62 beispielsweise über einen Drehtransformator und einen Synchronmotor mittelbar speisen, u. zw. kommt die mittelbare Speisung durch einen Synchronmotor besonders dann in Frage, wenn der Generator 62 eine Wechselspannung höherer Frequenz erzeugt. Durch solche Verstellmöglichkeiten kann man es erreichen, dass der Kommutierungsvorgang entsprechend den geforderten Umformungsbedingungen gesteuert wird.

   So kann man die Umformungseinrichtung, stationäre Verhältnisse vorausgesetzt, in der Weise steuern, dass der vom Wechselriehter erzeugte Strom einen Minimalwert annimmt ; aber man kann auch, u. zw. kommt dies bei Parallelbetrieb mit Taktgeber 61 in Frage, derart steuern, dass der Strom und damit auch die Scheinleistung des Taktgebers 61 ein Minimum werden. 



  Ändern sich die Belastung-und damit auch die Phasenverhältnisse im Wechselstromnetz   11,   so wird der Ständer des Generators 62 bzw. die   Läuferwicklung   des Drehtransformators eine Lagenveränderung erfahren. Während dieses Regelvorganges wird die Kommutierung infolge der mechanischen Trägheit der   Ständerwicklung   im allgemeinen nicht im günstigsten Augenblick erfolgen. Sind die Verhältnisse wieder stationär, so erfolgt die Kommutierung dann wieder in einer den Umformungsbedingungen entsprechenden Weise. Abgesehen von den nur bei   Belastungs-bzw.

   Phasenänderungen   auftretenden, im allgemeinen geringfügigen Verschiebungen in bezug auf das betriebliche Optimum, besteht jedoch der Vorteil, dass die gesamte Steuerung des Kommutierungsvorganges rein elektrisch erfolgt, u. zw. kann es vielfach empfehlenswert sein, die für sämtliche Gitterkreise erforderlichen Steuerspannungen dem Hilfsgenerator 62 zu entnehmen. 



   Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen liegt die die   Kommutierung   bewirkende 
Spannung stets parallel zur vom Wechselstromnetz gelieferten Spannung. Gemäss einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann nun die die Kommutierung bewirkende Spannung in Reihe mit der vom
Wechselstromnetz gelieferten Spannung liegen. Wie Untersuchungen ergeben haben, ist die Reihen- schaltung in vielen Fällen günstiger als die Parallelschaltung und erfordert auch im allgemeinen einen kleineren Energiebetrag. Besondere Bedeutung hat diese   Massnahme für Gleichrichter-und Wechsel-   richteranlagen, insbesondere aber für letztere, denn bei Bestehen einer   Phasenverschiebung   zwischen
Strom und Spannung des Wechselrichters benötigt der Wechselrichter Blindleistung.

   Gelingt es aber, die Kommutierung des Stromes im Nulldurchgang der Spannung zu bewirken, so überträgt der Wechsel- richter nur Wirkleistung. 



   In Fig. 8 ist ein Wechselrichter dargestellt, der die dem   Gleichstromnetz   10 entnommene Energie umformt und dem durch den Verbraucher 11 dargestellten Wechselstromnetz zuführt. Im Wechselstromnetz ist ein Taktgeber 61 vorgesehen, der von einer geeigneten   Antriebsmaschine   (Dampfturbine, Elektromotor) angetrieben sein kann, aber auch als reiner Phasenschieber wirken kann. Ferner ist ein
Stromkreis vorgesehen, der den Kondensator 16 und die gegensinnig parallel geschalteten Entladungsgefässe   17'und 17" enthält   und mittels des Transformators   63   mit dem Verbraucherkreis induktiv gekuppelt ist.

   Bei der stossartigen Entladung des Kondensators 16 über eines der Entladungsgefässe   17'   und 17"wird eine Spannungsspitze induziert, die in Reihe mit der vom Taktgeber 61 gelieferten Spannung geschaltet ist und mit ihr zusammen eine Spannung solcher Grösse und Richtung ergibt, dass der Kondensator sich nicht über die   Taktgebermasehine,   sondern im wesentlichen über die Entladungsgefässe 14', 15' bzw.   14", 15" entlädt.   In Fig. 9 der Zeichnung ist eine weitere AusfÜhrungsmöglichkeit dargestellt. 



  Der für den Kommutierungsvorgang erforderliche Hilfskreis mit dem Kondensator 16 und den Entladungsgefässen   17'und 17"ist elektrisch   vom Wechselstromnetz getrennt und kann seine Energie von einer weiteren Spannungsquelle 68 erhalten. An Stelle dieser Spannungsquelle kann jedoch die Aufladung des Kondensators   16 auch   mittels Transformators aus dem Wechselstromnetz erfolgen. 

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   Bei diesen beiden beschriebenen   Ausführungsmöglichkeiten   ist angenommen, dass die in den Hilfskreis eingeführte Spannung die gleiche Frequenz hat wie das Wechselstromnetz. In Fig. 10 ist tun eine Anordnung dargestellt, bei der die Frequenz der dem Hilfskreis zugeführten Spannung (Genera- 
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 gekuppelt ist ; er kann aber auch mittels eines besonderen Synchronmotor erfolgen. 



   Bei den bisher vorgeschlagenen Anordnungen ist es ungünstig, dass der von der Zusatzspannung erzeugte Strom nicht nur über die kurzgeschlossenen Entladungsgefässe, sondern auch über den Verbraucher fliesst. Man kann nun aber auch die zusätzlichen Entladungsstrecken und die Zusatzspannungen derart anordnen, dass dem durch die Zusatzspannungen erzeugten Strom der Weg über den Verbraucher gesperrt und nur der Weg über die Hauptentladungsstrecken freigegeben wird. Fig. 12 stellt den allgemeinen Fall dar, in dem zwischen die Anoden der Entladungsgefässe 14 und 15 eines Wechselrichters in Parallelanordnung eine Spannungsquelle 64 geschaltet ist.

   Dem Strom über den Transformator      wird durch zwei Entladungsgefässe   65'und 65",   die ungesteuert sein können, der Weg versperrt, Fig. 13 zeigt eine Anordnung, wenn für die Kommutierung ein Kondensator 66 vorgesehen ist. Der Kondensator 66 liegt wieder zwischen den Anoden der   Hauptentladungsgefässe   14 und 15.

   Führt das Rohr 14 Strom, so wird der Kondensator 66 über ein der Röhre 15 vorgeschaltetes ungesteuertes Gefäss 65"und ein zu dem dem Rohr 14 vorgeschalteten Rohr 65' gegensinnig parallel liegendes gittergesteuertes   mit-   ladungsgefäss   67'geladen.   Eine Entladung kann zunächst nicht stattfinden, da Rohr 65"überhaupt und das dazu gegensinnig parallel geschaltete gittergesteuerte Rohr 67"bis zur Beendigung der Kommutierung gesperrt sind ; der Entladestrom kann sich beim Öffnen des   Hauptentladungsgefässes 15   nur über 
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 Fortfall kommen, wenn der Ladestrom des Kondensators 66 in keinem Augenblick den Strom durch eines der Hauptentladungsgefässe übersteigt. Man erhält somit eine Anordnung ähnlich Fig. 12, wenn man dort die Spannungsquelle 64 durch einen Kondensator 66 ersetzt.

   Durch die Gefässe 65'und 65" fliesst dann nur die Differenz der   Belastungs-und Kondensatorladestrome,   und der Kondensator kann sich nur über 14 und 15 entladen. 



   Durch die vorstehend beschriebene Erfindung wird ein Wechselrichterbetrieb bei beliebiger Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom ermöglicht, so dass der Strom mit seiner Lage zur Spannung den im Wechselstromnetz herrschenden Verhältnissen richtig entspricht. Man kann nun die Erfindungsgedanken noch in   zweckmässiger   Weise weiterbilden und dadurch einen einwandfreien Betrieb auch bei grösseren Phasenverschiebungen zwischen Spannung und Strom gewährleisten. Dies wird erreicht, indem die einem Wechselrichter zugeführte   Gleiehspannung   in einem vorbestimmten Verhältnis zur Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom auf der Wechselspannungsseite geregelt wird.

   Für das Verständnis dieser Massnahmen ist es von Wichtigkeit, die Vorgänge beim Wechselrichterbetrieb kurz zu erläutern : Betrachtet man eine Verschiebung zwischen 0 und 900, so erkennt man, dass für gleichbleibende   Seheinleistung   im Wechselstromnetz die zugeführte Gleichspannung kontinuierlich abnehmen muss nach einer Beziehung, die ausser von den durch die veränderlichen Kommutierungszeiten herrührenden Faktoren im wesentlichen von dem Cosinus des Verschiebungswinkels abhängt ; d. h. die über den Wechselriehter gelieferte Wirkleistung wird bei gleichbleibender   Weehselspannung   durch die Höhe der Gleichspannung bestimmt.

   Dabei ist es ohne Einfluss, ob die im Wechselstromnetz auftretende Blindleistung von einem andern dem Wechselstromnetz angeschlossenen Stromerzeuger oder der für die Lieferung der genannten   Blindleistung dimensionierten Taktgebermasehine geliefert   wird oder ob der gesamte Wirk-und Blindstrom über den Wechselrichter kommutiert und aus dem   Gleiehstromnetz   bezogen wird. Zweckmässig wird man die Einrichtung für die Steuerung der zugeführten Gleichspannung mit der für die phasenveränderliche Kommutierung des Stromes verwendeten Einrichtung kuppeln. 



  Wenn beispielsweise (vgl. Fig. 14) der Gleichstrom 10 über einen gittergesteuerten Gleichrichter 68 aus einem Wechselstromnetz 69 entnommen wird, kann man sehr einfach die Gitterspannung für den Gleichrichter um denselben Winkel wie die Gitterspannung für den Wechselrichter 70 gegenüber der zugehörigen Anodenspannung verschieben und erhält dann innerhalb gewisser Grenzen die gewünschte Abhängigkeit. 



  Eine solche direkte Beeinflussung der Gleichspannung wird sich dann leicht durchführen lassen, wenn die umzuformende Energie aus Wechselstromnetzen entnommen wird und die Umformer für die Erzeugung der Gleichspannung unmittelbar am Verbrauchsorte stehen, wie in Periodenumformer-und Netzkupplungsstationen. Wird aber der Gleichstrom aus grösserer Entfernung, z. B. über ein Überlandnetz, bezogen, so kann es zweckmässiger sein, den Gleichstrom durch eine vor den Umformer geschaltete Apparatur am Verbrauehsorte selbst umzuspannen und die Höhe seiner Spannung der auf der Wechsel- 
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Wenn die Blindleistung nicht im belieferten   Weehselstromnetz   selbst erzeugt wird, so wird sie über den Wechselrichter dem   Gleichstromnetz   entnommen.

   Der einfachste Fall ergibt sieh dann, wenn die für die Kommutierung und für die Glättung der Gleichspannung verwendete Drossel so gross bemessen wird, dass sie die Blindenergie allein liefern kann. Z. B. bleibt bei unendlich grosser Drossel der Gleichstrom konstant, während sich an der Drossel Spannungspulsationen mit 2   p-faeher Frequenz   des Wechselstromes zeigen   (darin ist p die Phasenzahl) und der Gleichstromkreis im übrigen von Strom-und   Spannungspulsationen freibleibt. Wenn umgekehrt die Drossel nur sehr klein ist, werden Gleichstrom und-spannung Pulsationen aufweisen, wie weiter unten noch ausfÜhrlich beschrieben werden soll. Daher wird die resultierende Spannung im Gleichstromkreis einmal kleiner und einmal grösser als die der Anodenspannung des Gleichrichters entsprechende Gleichspannung.

   Ist die resultierende Spannung kleiner als die der Anodenspannung entsprechende Gleiehspannung, so arbeitet die Einrichtung wie unter normalen Umständen als Gleichrichter. Im andern Falle ist leicht einzusehen, dass mit dem   Überschuss   an Gleichspannung bei geeigneter Steuerung der Anodengitter ein Energietransport in das primäre Wechselstromnetz   möglich   ist, dass also die Einrichtung als Wechselrichter arbeitet. Mittel, die Steuerung in jedem beliebigen Augenblick der Anodenspannung so zu beeinflussen, dass die Stromkommutierung in dem für den Wechselrichter benötigten Sinne erfolgt, sind bereits weiter oben besehrieben worden. 



  Die Steuerung von der Polarität der Spannungsdifferenz zwischen der im Gleiehstromnetz herrschenden und der der Anodenspannung entsprechenden Gleichspannung abhängig zu machen, bietet keine besonderen Schwierigkeiten. Mit einer solchen Einrichtung werden also die im gespeisten   Weehselstromnetz   auftretenden Blindleistungspulsationen über den Gleichstromkreis auf das speisende Wechselstromnetz übertragen. 
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 sätzlichen Gedanken und die Arbeitsweise   der Umformungseinriehtungen   im einzelnen beschrieben werden. Wie bereits weiter oben kurz erläutert wurde, stellt Fig. 14 die allgemeinste Anordnung einer   Weehselstrom-Wechselstrom-Umformung über   einen Gleichstromzwischenkreis dar.

   Dabei soll das Netz 69 das speisende Wechselstromnetz, das Netz 11 das gespeiste Wechselstromnetz mit der Taktgebermasehine 71 sein. Die   Umformungseinrichtung besteht aus   einem gittergesteuerten   Gleichrichter 6   und einem mit diesem über die   Gleichstromleitungen M   und die Drossel 13 verbundenen Wechselrichter 70. 



  Die Spannung des Gleichrichters 68 möge entsprechend der   Wirkleistungsübertragung   geregelt werden. 



   Fig. 15 dient zur Veranschaulichung der Verhältnisse bei der Blindleistungslieferung durch den einphasig angenommenen Wechselrichter. Es ist zunächst unendlich grosse Drosselspule im Gleichstromkreis und sinusförmige Wechselspannung auf der Wechselstromseite vorausgesetzt. Fig. 15 a gibt die Verhältnisse bei ohmscher Belastung, 15 b bei   45 ,   15 c bei   900 Phasenversehiebung zwisehen Strom   und Spannung auf der Wechselstromseite wieder. In allen drei Fällen ist ew'die vom Taktgeber gelieferte Gegenspannung, ew die Grundwelle der vom Wechselrichter erzeugten Weehselspannung. iw ist der vom Wechselrichter gelieferte Wechselstrom, der infolge der grossen Drosselspule im   Gleiehstromkreis   als konstanter Gleichstrom auftritt und auf der Weehselstromseite rechteckige Form hat.

   Die sieh als Produkt von ew und iw ergebende Leistung des Wechselrichters ist in der Kurve für nw dargestellt. eg ist die vom Gleichrichter 2 erzeugte Gleichspannung, der die auf die Gleichstromseite bezogene Gegenspannung des Wechselstromnetzes, ew', entgegenwirkt. Die Differenz dieser beiden Spannungen ed wird von der Drossel aufgenommen. Aus der Fig. 15 geht hervor, dass mit wachsender Phasenverschiebung die von der Drossel aufzunehmenden, als sehraffierte   flächen gekennzeichneten Energiemengen   bis 90 Verschiebung zunehmen. Für reine Blindstromlieferung erseheint bei   gleiehbleibendem   Strom an der Drossel die volle Wechselspannung, d. h. die Drossel liefert die ganze vom Wechselstromnetz angeforderte Blindenergie.

   In diesem Falle müsste nur dem konstanten Strome im Gleichstromkreis über den Gleichrichter 68 der Fig. 14 der Weg geschlossen gehalten werden, wobei eine kleine   Anodenspannung   zur Deckung der Verluste notwendig ist. 



   Bei endlicher Drossel werden die sich als Differenz zwischen Gleich-und Wechselspannung ergebenden Pulsationen der Spannung nicht mehr von der Drossel ganz aufgenommen werden können, sondern sich ein Teil auf das Gleiehstromnetz und damit auf den Gleichrichter übertragen, wobei auch der Strom nicht mehr vollkommen konstant gehalten werden kann. Die Vorgänge im Gleichrichter 
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 massen ab :
Der Gleichrichter werde mit so grosser Anodenzahl angenommen, dass seine   Gleichspannung   praktisch konstant ist. Die vom Wechselrichter her kommenden Spannungspulsationen mit doppelter Frequenz des gespeisten Wechselstromnetzes Überlagern sich der Gleichspannung, so dass am   Gleieh-   richtertransformator sekundärseitig Spannungen auftreten, die teils oberhalb, teils unterhalb der der Primärspannung entsprechenden Gleichspannung liegen.

   Solange die Summe von Gleichspannung und pulsierender Spannung keine negativen Werte annimmt, also die   Gleiehspannung   grösser ist als die grösste negative Spitze der pulsierenden Spannung, wird sich die Leistungsaufnahme des Gleichrichters aus dem Drehstromnetz nach der Höhe der resultierenden Gegenspannung richten, sieh also aus einer konstanten, der Höhe der Gleichspannung entspreehenden und einer pulsierenden, der Höhe 

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 der pulsierenden Spannung entsprechenden Leistung zusammensetzen. Eine besondere Steuerung des
Gleichrichters ausser der Einrichtung für die Spannungsregelung ist in diesem Falle nicht notwendig. 



   Kehrt sich jedoch die resultierende Spannung im Gleichstromkreis um, so muss man durch eine geeignete Steuerung des Gleichrichters dafür sorgen, dass er eine der Grösse der negativen Gleichspannung entsprechende Leistung an das primäre Weehselstromnetz   zurückgeben   kann. Die hiefür geltenden Bedingungen sind von den Verhältnissen beim Wechselrichter als bekannt anzusehen und sollen im folgenden für den Fall reiner Blindstromlieferung beschrieben werden. Bei verlustlosem Betriebe erscheinen dann am Gleichrichter abwechselnd positive und negative   Spannungsstösse   von gleicher absoluter Grösse, wie in Fig. 15 für 900 Phasenverschiebung bereits wiedergegeben ist. Die Steuerung des Gleichrichters ist gemäss den obigen Ausführungen für eine Übertragung von Gleichstromenergie unwirksam gemacht.

   Es sei der Spezialfall der in Fig. 17 dargestellten einphasigen Umformung behandelt, u. zw. zunächst unter der Annahme, dass die Wechselspannungen der beiden gekuppelten Wechselstrom- netze frequenz-und phasengleieh sind. Dann liegen am Gleichrichter die in Fig. 16 gezeigten Spannungen, u. zw. die Spannung a auf der Wechselstrom-und Spannung b auf der Gleichstromseite. Während der Zeit   t1,        in der sowohl die primäre Wechselspannung mit Bezug auf die stromführende Anode wie auch die pulsierende Gegenspannung im Gleichstromkreis positiv sind, soll beispielsweise die in der Sekundärwicklung induzierte Spannung gemäss Fig. 17 von Punkt 72 nach 73 gerichtet sein ; hat   74   das Potential Null, so wird 75 von der Gegenspannung des Gleichstromkreises eine negative Gegenspannung   aufgedrückt.   



  Man braucht nur dafür zu sorgen, dass stets die vom primären Wechselstromkreis induzierte Spannung (Fig. 16 a) um die Spannungsabfälle im   Gleichstromkreis grosser   ist als die aufgedrückte Gegenspannung (Fig. 16b), um über das im normalen Gleichrichterbetrieb auch brennende Rohr 14 einen Strom zu erhalten. Die Einrichtung arbeitet wie ein Gleichrichter auf positive Gegenspannung. In der Zeit   tu, ta   bleibt die vom Primärnetz in der   Sekundärwicklung   induzierte Spannung positiv, während die Gegenspannung im Gleichstromkreis ihre Richtung umkehrt. Die der Primärspannung entsprechende   Kom-   ponente ist also von 72 nach 73 gerichtet und 75 gegenüber 74 positiv. Wenn man mittels der Gitter- 
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 der Komponente der Primärspannung entgegengeschaltet.

   Ein Stromfluss ist dann möglich, wenn die Komponente der Gegenspannung um die Abfälle im Wechselstromkreis grösser ist als die Komponente 
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Gefäss 14 und Röhre 15 während der folgenden Halbperiode der Primärspannung brennt. Es mussten also die Röhren des Gleichrichters 68 der Fig. 14 unter den gemachten Annahmen in demselben Takt wie die des Wechselrichters 70 gesteuert werden. Es ist jedoch auch hier zu beachten, dass die Grössen der dem Primärnetz entnommenen Spannung und der Gegenspannung aus dem Gleichstromnetz sich in jedem Augenblick nur um die Spannungsabfälle unterscheiden ; bei den im Gleichstromkreis vorhandenen   Induktivitäten   wird es für die verhältnismässig hohe Frequenz der Pulsationen genügen, die Mittelwerte der Spannungen entsprechend abzustufen.

   Die Lösung dieser Aufgabe und zugleich der andern Be- dingungen, dass die Pulsationen unabhängig von der gegenseitigen Phasenlage der Wechselstromnetze übertragen werden, ist jedoch nur bei Verwendung eines   Gleichriehters   mit hoher Phasenzahl möglich. 



  Dann kann man zu beliebiger Zeit auf Anoden mit dem erforderlichen Potential arbeiten. Die Kommutierung geschieht unter Verwendung von bereits im ersten Teil beschriebenen Einrichtungen 76, die den Stromübergang auch auf Anoden niedrigeren Potentials ermöglichen. Wirkungsweise und Aufbau einer solchen Einrichtung soll im folgenden beschrieben werden. 



   Die Beschreibung bezieht sich beispielsweise auf einen zwölfphasigen Gleichrichter, dessen Anodenspannungen ea und Gleichspannung eg in Fig. 18 a aufgezeichnet sind. Die Darstellung gilt für reine Wirklastlieferung, also für ohmsche Belastung des   Wechselrichters.   Ändert sieh im gespeisten Netz der Leistungsfaktor, so sinkt bei gleichbleibender Seheinleistung die übertragene Wirkleistung. Ist die Drossel im Gleichstromkreis praktisch unendlich gross, so dass keine wesentlichen Spannungspulsationen im Gleichstromkreis auftreten, so muss mit wachsender Phasenverschiebung die Gleichspannung heruntergeregelt werden, also die Gitterspannung der Anodenspannung um den in Fig. 19 a schematiseh wiedergegebenen Winkel   u,   nacheilen.

   Ist die Drossel wesentlich kleiner, so machen sieh Spannungpulsationen im Gleichstromkreis bemerkbar, die beispielsweise bei 900 Phasenversehiebung die in Fig. 18 b dargestellten gleich grossen positiven und negativen Werte haben. Frequenz und Phasenlage dieser Pulsationen sind in ganz beliebige Beziehung zu Frequenz und Phase der ebenfalls in Fig. 18 b   wiedergegebenen Anodenspannungen gesetzt.   Die Steuerung des Gleichrichters soll nun so vorgenommen werden, dass die Mittelwerte der vom Gleichrichter gelieferten Spannungen über eine Halbperiode der Pulsationen gemessen gleich den Mittelwerten der pulsierenden Spannung sind. Die hiefür notwendigen Beziehungen für die Steuerung sind aus Fig. 18 b zu entnehmen.

   Während der Zeit   tao, 111 mué   die Gitterspannung jeder Anode der Anodenspannung um einen Winkel   st   nacheilen, der nahe an 180  liegt, 
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 zwischen Gitter-und Anodenspannung gleich einem Winkel ss sein, der grösser als 180  ist, u. zw. ist, wenn man vom Einfluss der   Spannungsabfälle   absieht, beim Leistungsfaktor Null :   ss -1800 = 180 - a   ;   ss   =   3600 - a.   Im Gleichrichter wird stets von Anoden niedrigeren Potentials auf Anoden höheren
Potentials kommutiert, ausser zur Zeit   t. Eine künstliche,   d. h. erzwungene Kommutierung ist immer nur dann notwendig, wenn die pulsierende Spannung einen negativen Wert annimmt.

   Wird der Leistungs- faktor grösser als Null, so überlagert sich der Pulsation in Fig. 18 b ein der Wirkleistung entsprechendes positives Gleichstromglied ; die positive Welle der Pulsation wird grösser in der Amplitude und der Zeit, die negative Welle kleiner. Dementsprechend muss auch die Verschiebung zwischen Gitter-und Anoden- spannung geändert werden ; a und ss müssen kleinere Werte annehmen, wie in Fig. 19 b gezeigt ist, damit die Mittelwerte der Anoden-und Gegenspannung wieder gleich bleiben. Bei einem bestimmten
Leistungsfaktor entsprechend einem Winkel   ï   werden die Pulsationen keine negativen Werte mehr annehmen ; von dort ab wird also die normale, in Fig. 19 a gezeigte Beziehung für die Regelung des Gleich- richters gelten. 



   In der Fig. 20 ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, das die für die erläuterte 
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 einfachung wird die Steuerspannung, die für den Gleichrichter dem primären, für den Wechselrichter dem gespeisten Wechselstromnetz entnommen wird, einphasig im erforderlichen Sinne beeinflusst und dann in eine der Phasenzahl des entsprechenden Stromrichters gleiche Anzahl von symmetrischen Phasen zerlegt. Die Beeinflussung für den Wechselrichter erfolgt in der Anordnung 79, die aus einer Brücke bestehen kann, und die Aufspaltung in die erforderlichen drei Phasen mit der Anordnung 80. Ausser andern Grössen, beispielsweise Höhe von Strom und Spannung im gespeisten Wechselstromnetz, wirkt auf die Anordnung 79 eine z.

   B. bei der Fig. 6 beschriebene Einrichtung 81 bzw. 82 ein, die die Gitter- steuerung des Wechselrichters so beeinflusst, dass die Phasenverschiebung im gespeisten Wechselstromnetz den dort herrschenden Verhältnissen selbsttätig angepasst wird. Dieselbe Einrichtung wirkt auch über 
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 Die Gitterspannung mit der richtigen Phasenlage wird über eine Einrichtung 85 in die dem Gleichrichter entsprechende Phasenzahl zerlegt und den Gittern zugeführt. Als solehe Einrichtung kann auch, wie bereits vorgeschlagen worden ist, eine Anordnung mit gittergesteuerten Hilfsentladungsgefässen gewählt werden. 



   Ein Beispiel einer Aufbaumöglichkeit der Einrichtungen   ?,      < M   und 85 veranschaulicht genauer 
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 des Gleichstromkreises dem Gleichrichter die Steuerspannung mit einer Verschiebung um den Winkel   o,   oder ss zuzuführen. Zu dem Zwecke wird der Gitterkreis der Röhren   87   und 88 über einen besonderen
Transformator 96 mit dem primären Netz gekuppelt, der nur Spannung führt, wenn die Spannung im
Gleichstromkreis positiv ist. Die Röhren   8'1'und 88'werden   mit der am Transformator 96'auftretenden
Spannung nur leitend gemacht, wenn die Spannung im Gleichstromkreis negativ ist.

   Dann erhält über die gittergesteuerten Röhren bei positivem Potential des Gleichstromkreises die Einrichtung 89 Spannung, mit der je nach den Verhältnissen im gespeisten   Wechselstromkreis   der Winkel   (X   eingestellt wird, bei negativem Potential des Gleichstromkreises die Einrichtung 89', die zur Bestimmung des Winkels ss dient. Die Steuerung der Spannung an den Transformatoren 96 und 96'geschieht beispielsweise in folgender Weise. Herrscht im Gleichstromkreis die Spannung Null, so wird beiden Transformatoren Wechselspannung zugeführt.

   Ist die Spannung nur wenig von Null verschieden, so fliesst über den Transformator, der seine Spannung verlieren soll, ein von der Spannung im Gleichstromkreis getriebener Gleichstrom, der den Transformator so stark vormagnetisiert, dass seine Spannung zusammenbricht, wenn sein Magnetisierungsstrom an einer vorgesehalteten Drossel 99 einen grossen Spannungsabfall erfährt. Um den Fluss des Gleichstromes auf die Primärwicklungen der Transformatoren 96 und 96' zu beschränken, sind in die Wechselstromkreise Kondensatoren 98 und 98'eingeschaltet.

   Die Leitung des Gleichstromes über den einen oder andern der Transformatoren in Abhängigkeit vom Potential im Gleichstromkreis geschieht durch Ventile 97 und 97', deren als konstant angenommene Spannungsabfälle durch davor geschaltete Spannungsquellen, insbesondere Batterien, nahezu aufgehoben werden können, um die Ansprechempfindlichkeit der Einrichtung zu erhöhen. 



   Die Einstellung der   Phasenwinkel < x und ss gesehieht   in den Einrichtungen 89 und 89', abhängig von Phasenverschiebung, Strom und Spannung im gespeisten Wechselstromnetz. Die Grösse der Winkel wird nach zusammengehörigen Werten gemeinsam geregelt, wobei die Werte für eine bestimmte Drossel-   grösse   im Gleichstromkreis nur einmal eingestellt zu werden brauchen. Die um   oc   oder ss verschobene Einphasenspannung wird in Einrichtungen 90 und 91 in die erforderliche Phasenzahl zerlegt. 

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   Wesentlich vereinfacht wird die Regelung, wenn keine negativen Werte der Gleichspannung auftreten ; dann braucht die Gitterspannung des Gleichrichters nur um den Winkel   a   reguliert zu werden. 



  Man wird diesen Zustand erreichen können, wenn man von einem Umformer Leistungsabgabe bis zu einem bestimmten minimalen Leistungsfaktor verlangt. Soll ein Umformer mit Leistungsfaktoren von 1 bis höchstens   0'7   arbeiten, so wird man die Drossel so auslegen, dass die bei 450 Phasenverschiebung auftretenden Pulsationen im Gleichstromkreis gerade nicht mehr negativ werden. Bei grösserem Bereich des Leistungsfaktors wird es eine Frage der Rentabilität sein, ob eine Vergrösserung der Drossel oder die Umsteuerung gemäss der Erfindung gewählt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerten   Dampf-oder Gasentladungsstrecken,   bei denen das Wechselstromnetz (beim Gleichrichter und Wechselrichter) bzw. die Wechselstromnetze (beim Umrichter) eine   taktgebende Spannung aufweisen, dadurch gekennzeichnet,   dass zusätzliche   Energieträger   vorgesehen sind, welche zusammen mit besonderen, zusätzlichen   Kommutierungssehaltmitteln   die Herbeiführung des Kommutierungsvorganges in jedem gewünschten Augenblick einer Wechselstromperiode ermögliehen.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, insbesondere für Gleichrichter und Wechselrichter, gekennzeichnet durch die Verwendung mehrerer zwischen einem Sternpunkt und je eine der Hauptelektroden der Entladungsstrecken geschaltete Kapazitäten und eine periodische Steuerung des Potentials des Sternpunktes.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Potentials des Sternpunktes durch eine besondere Schaltvorrichtung erfolgt.
    4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise-von einem vom Weehselstromnetz (11) gespeisten Synchronmotor (29) angetriebene Kommutatoranordnung (2'1, 28), die in vorbestimmten Zeitpunkten der Weehselstromperiode den Sternpunkt an ein vorgegebenes Potential anlegt, wobei zweckmässig zwischen Kommutator (21) und Synehronmotor (29) eine Phaseneinstellvorrichtung (30) eingefügt ist.
    5. Anordnung nach Anspruch 2 für doppelt-n-phasige Gleichrichter oder Wechselrichter mit Zwisehenphasentransformator (Saugtransformator), dadurch gekennzeichnet, dass ein einziges Kapazitätennetzwerk sämtlichen Entladungsstrecken zugeordnet ist und die Entladungsstrecken des einen Systems im voreilenden Sinne, die Entladungsstrecken des andern Systems im nacheilenden Sinne derart gesteuert werden, dass die Kommutierung in beiden Systemen gleichzeitig erfolgt (Fig. 2).
    6. Anordnung nach Anspruch 1, insbesondere für Gleichrichter und Wechselrichter, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kommutierungsvorgang beeinflussenden zusätzlichen Energieträger durch weitere, an der eigentlichen Umformung nicht beteiligte Entladungsstrecken (17', 17", 5-3, 54, 55, 56, 57, 58) gesteuert wurden (Fig. 3 ff.).
    7. Anordnung nach Anspruch 6 für einen Gleichrichter oder Weehselrichter in Parallelanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihensehaltung, bestehend aus einem Kondensator (16) und zwei gegensinnig parallel geschalteten Entladungsstrecken (1'1'und 1'1"), zwischen die Hauptentladungsstrecken (14, 15) geschaltet ist.
    8. Anordnung nach Anspruch 7, dadureh gekennzeichnet, dass die Entladungsstrecken , ?" derart gesteuert werden, dass jeweils die eine das Aufladen des Kondensators (16) bewirkt und die andere, die vorzugsweise gleichphasig mit der nach der Kommutierung leitenden Hauptentladungsstreeke gesteuert wird, durch Entladen des Kondensators (16) den Kommutierungsvorgang zwischen den Hauptentladungsstreeken (14, 15) im vorbestimmten Zeitpunkt auslöst.
    9. Anordnung nach Anspruch 6 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von gittergesteuerten Dampf-oder Gasentladungsgefässen den Gitterkreisen eine Steuerwechselspannung spitzer Wellenform zugeführt wird.
    10. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass bei Wechselrichter oder Umriehtern die Steuerung der zeitlichen Lage des Kommutierungsvorganges entsprechend der vom Wechselstromverbraucher geforderten Blindleistung erfolgt.
    11. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommutierung durch Vergleich zweier gegeneinander und gegen den gelieferten Strom phasenverschobener Prüfstrome selbsttätig derart gesteuert wird, dass bei gegebener Phasenlage des Verbrauchers der gelieferte Strom einen Minimalwert oder einen davon nur wenig abweichenden Wert annimmt.
    12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei Änderung der Phasenverhältnisse die Differenz der Amplituden bzw. der Mittelwerte der Prüfströme als Regelgrösse verwendet wird, vorzugsweise zur Beeinflussung eines Differentialrelais, das einen Verstellmotor zum Ändern der Phasenlage der Gitterwechselspannung betätigt.
    13. Anordnung nach Anspruch 10 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kommutierungsvorgang beeinflussende Gittersteuerung rein elektrisch durch zusätzliche Entladungsstrecken geändert wird (Fig. 21). <Desc/Clms Page number 12> EMI12.1 gekennzeichnet, dass die Prüfströme zwei sowohl gleichstromseitig als auch weehselstromseitig parallel arbeitenden Umformungseinriehtungen entnommen werden.
    15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Leistung durch die beiden angenähert gleich gross bemessenen Umformungseinriehtungen umgeformt wird.
    16. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass als zusätzlicher Energieträger eine Wechselstrommaschine (62), vorzugsweise mit einer Frequenz gleich einem Vielfachen der Netzfrequenz und vorzugsweise mit einer Weehselspannung spitzer Wellenform, dient, dass diese Maschine vorzugsweise mit dem Läufer einer andern, am Netz liegenden Weehselstrom- maschine (61) gekuppelt ist und dabei der Ständer entsprechend den gestellten Umformungsbedingungen verstellt wird, wobei ferner zweckmässigerweise die den Gitterkreisen sämtlicher Gefässe zugeführten Steuerwechselspannungen aus der Spannung der als zusätzlicher Energieträger wirkenden Wechsel- strommaschine (62) abgeleitet sind.
    17. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die für den Kommutierungsvorgang erforderliche Zusatzspannung in Reihe mit der Wechselspannung, zweckmässig durch einen Transformator (63), eingefügt wird, dessen Primärwicklung in Reihe mit einer Kapazität (16) und zwei gegensinnig parallel geschalteten Entladungsstrecken an der Weehselspannung oder an einer unabhängigen Spannungsquelle liegt, deren Frequenz ein ganzzahliges, insbesondere ungeradzahliges Vielfaches der Frequenz des Wechselstromnetzes (11) ist.
    18. Anordnung nach Anspruch 16 oder 17 für Gleichrichter oder Wechselrichter in Parallel- anordnung, dadurch gekennzeichnet, dass die vom zusätzlichen Energieträger gelieferte Spannung mit einer Frequenz gleich der oder gleich einem Vielfachen der Netzfrequenz dauernd unmittelbar in Reihe mit der Wechselspannung liegt.
    19. Anordnung nach Anspruch 16 oder folgenden, insbesondere für den Betrieb von Einphasenwechselrichtern mit Taktgebermaschine, dadurch gekennzeichnet dass die phasenverschobene Zusatzspannung einer Hilfswicklung dieser Wechselstrommasehine entnommen wird.
    20. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche gesteuerte Entladungsstrecken und die Zusatzspannungen derart angeordnet sind, dass dem durch die Zusatzspannung erzeugten Strom der Weg über den Verbraucher durch eine in Reihe mit jeder gesteuerten Entladungsstrecke (14 bzw. 15) angeordnete weitere Entladungsstrecke (65'bzw. 65") gesperrt und nur der Weg über die Hauptentladungsstrecken freigegeben wird.
    21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommutierung nur mittels nicht unmittelbar am Verbraucher liegender Entladungsstrecken durchgeführt wird.
    22. Verfahren zum Betrieb einer Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden für Einphasenwechselrichter, dadurch gekennzeichnet, dass die einem Wechselrichter zugeführte Gleiehspannung in einem vorbestimmten Verhältnis zur Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom auf der Wechselstromseite, vorzugsweise selbsttätig, geregelt wird.
    23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass bei Hintereinanderschaltung von Gleichrichter und Wechselrichter die Gleichspannung durch Steuern des Gleichrichters geregelt wird.
    24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, vorzugsweise für Einphasenwechselrichter, dadurch gekennzeichnet, dass bei Hintereinanderschaltung von Gleichrichter und Wechselrichter beide Umformungeinrichtungen derart gesteuert werden, dass die vom Verbrauchernetz (11) angeforderte Blindleistung aus dem speisenden Wechselstromnetz (69) entnommen wird, indem der Gleichrichter (68) bei positiven Augenblickswerten der Gleichspannung im Gleichstromkreis als Gleichrichter, bei negativen Augenblickswerten als Wechselrichter, zweckmässig selbsttätig in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Spannung des Gleichstromkreises, gesteuert wird.
    25. Verfahren nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch eine derartige Steuerung, dass beim Gleichrichterbetrieb der Mittelwert der positiven Anodenspannungen dem Mittelwert der positiven Welle im Gleichstromkreis, beim Wechselrichterbetrieb die entsprechenden Mittelwerte bis auf die Spannungsabfälle in der Entladungsstreeke gleich sind.
    26. Verfahren nach Anspruch 22 oder folgenden, insbesondere bei Verwendung von gittergesteuerten Dampf-oder Gasentladungsgefässen, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Phase elektrisch beeinflusst wird und diese dann, gegebenenfalls unter Mitwirkung von Hilfsentladungsgefässen, sämtliche den einzelnen Phasen des Gleichrichters zugeordnete Entladungsstrecken gleichsinnig beeinflusst (Fig. 21).
    27. Verfahren nach Anspruch 22 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass bei gegebenem Wert des Leistungsfaktors im gespeisten Wechselstromnetz die Gleichstromdrossel so bemessen ist, EMI12.2
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