DE507547C - Anordnung an Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine von der Netzspannung unmittelbar oder ueber Spannungs- oder Frequenzumformer erregt wird - Google Patents
Anordnung an Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine von der Netzspannung unmittelbar oder ueber Spannungs- oder Frequenzumformer erregt wirdInfo
- Publication number
- DE507547C DE507547C DES74541D DES0074541D DE507547C DE 507547 C DE507547 C DE 507547C DE S74541 D DES74541 D DE S74541D DE S0074541 D DES0074541 D DE S0074541D DE 507547 C DE507547 C DE 507547C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- excitation
- machine
- mains
- commutator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Bei asynchronen Generatoren, Motoren oder asynchronen Blindleistungsmaschinen kann
man zur Erregung der Asynchronmaschine in deren Sekundärstromkreis eine Kommutatorhintermaschine
beliebiger Bauart einschalten. Die Erregung der Kommutatorhinterniaschine
erfolgt entweder im Läufer mit Netzfrequenz oder im Ständer mit Schlupffrequenz und
wird von der Netzspannung der Hauptmaschine zweckmäßig über einen Transformator bzw. bei Schlupffrequenzerregung über
einen Frequenzwandler gespeist. Die Erregung der Kommutatorhintermaschine und damit auch die Erregung der Hauptmaschine
steht dadurch in einem im wesentlichen linearen Verhältnis zur Höhe der Netzspannung.
Dies ist in Abb. 1 der Zeichnung veranschaulicht. Die Abszisse des Diagramms ist die
Klemmenspannung E bzw. auch die Netzspannung der asynchronen Maschine, die Ordinate
der Magnetisierungsstrom der Asynchronmaschine bzw. der Erregerstrom / der
Kommutatorhintermaschine, die Gerade II zeigt das lineare Verhältnis zwischen der
Netzspannung und dem von dieser erzeugten Erregerstrom der Hintermaschine. Die Kurve I stellt nun den für die Magnetisierung
der Hauptmaschine erforderlichen Strom dar, die Kurve ist bei steigender Netzspannung
entsprechend der an der Hauptmaschine dann auftretenden Eiseneättigung nach oben
gekrümmt. Sie liegt bei entsprechender Einstellung der Erregung an der Hintermaschine
zuerst unterhalb der Geraden II und dann oberhalb dieser. Der Schnittpunkt von I und
II entspricht demjenigen Betriebszustand, d. h. derjenigen Höhe E1 der Netzspannung,
bei der der von der Hintermaschine gelieferte Magnetisierungsstrom gleich dem von der
Hauptmaschine geforderten ist. Sinkt daher die Netzspannung unterhalb dieses Wertes,
dann liefert die Kommutatorhintermaschine mehr Magnetisierungsstrom als erforderlich
ist und der zwischen den beiden Kurven I und II liegende Betrag kann als Blindleistung
an das Netz abgegeben werden. Umgekehrt wird die Spannung einer vorher unbelasteten
Asynchronmaschine sinken, wenn sie zur Abgabe von Blindleistung herangezogen wird.
Aus dem Diagramm der Abb. 1 ist nun .zu erkennen, daß die Blindleistungsabgabe der
Asynchronmaschine nicht beliebig gesteigert werden kann. Sinkt dabei die Netzspannung
bis auf einen Betrag E2, bei dem die Kurve I in eine den Koordinatenanfangspunkt schneidende
Gerade übergeht, dann zeigt die Asynchronmaschine in ihrer Spannung ein labiles Verhältnis. Sucht dann die Blindstromabgabe
der Asynchronmaschine den zwischen den Kurven I und II liegenden Wert zu übersteigen,
dann klappt die Spannung der Asynchronmaschine vollständig zusammen, da mit
*} Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Adolf Leonhard in Berlin-Charlottenburg.
sinkender Netzspannung die Differenz zwischen der bei einem bestimmten Spannungswert vom Netze aufnehmbaren und der von
der Asynchronmaschine lieferbaren Blindleistung immer mehr ansteigt.
Günstiger liegen die Verhältnisse bezüglich der Blindstromabgabe bei synchronen Maschinen,
deren Magnetisierungsfeld durch eine von der Netzspannung unabhängige
ίο Gleichstromquelle erzeugt wird. Die Gerade II
geht hier gemäß Abb. 2 der Zeichnung in eine zur Abszissenachse parallele Gerade über.
Man sieht ohne weiteres, daß hier beim Sinken der Netzspannung die Blindstromt5
abgabe ständig gesteigert wird und beim Kurzschluß der Synchronmaschine ihr Maximum
erreicht.
Bei selbsterregten Asynchronmaschinen der geschilderten Art kann man zwar die Spannungsverhältnisse
bei wechselnder Blindleistungsabgabe dadurch verbessern, daß man an der Hauptmaschine bereits bei normaler
Netzspannung starke Eisensättigung auftreten läßt, so daß in Abb. 1 die Erregung der
Kommutatorhintermaschine sich gemäß der Geraden III einstellt, wenn jetzt E1 die Netzspannung
der Asynchronmaschine bei cos. φ = ι darstellt. Wird von der Asynchronmaschine
nunmehr eine bestimmte Blindleistung verlangt, so sinkt die Netzspannung
um einen wesentlich geringeren Betrag, da zwischen den Kurven I und III sofort eine
größere Differenz von frei werdender Blindleistung entsteht. Dementsprechend ist auch
die Gefahr eines Zusammenklappens der Spannung bei Blindleistungsstößen wesentlich vermindert.
Eine derartige Anordnung mit starker Eisensättigung der Hauptmaschine führt aber zu ungünstigen Verhältnissen, insbesondere
werden die Verluste und damit die Erwärmung der Hauptmaschine stark gesteigert.
Bei der Anordnung nach der Erfindung wenden nun die Betriebsverhältnisse einer
Asynchronmaschine mit vom Netz erregter Kommutatorhintermaschine dadurch verbessert
und den Betriebsverhältnissen bei synchronen Maschinen angenähert, daß die Erregung
an der Hintermaschine derart beeinflußt wird, daß sie statt nach einer Geraden
(II in Abb. 1) etwa nach der nach unten gekrümmten Kurve IV in Abb. 3 verläuft. Man
erkennt aus Abb. 3, daß bei steigender Abgabe von Blindleistung die Netzspannung E
nur in ähnlichem Maße sich verringert wie bei einer synchronen Maschine, da die Erregung
der Hintermaschine (IV) zunächst fast konstant bleibt. Diese Verbesserung der Erregung
der Hintermaschine wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an ein oder
mehreren Stellen des Erregerstromkreises der Hintermaschine magnetisch sich im wesentlichen
im Eisen schließende Induktivitäten vorgesehen sind, die mit einer der Netzspannung
gleichen oder annähernd proportionalen Spannung erregt und derart bemessen sind, daß an ihnen bei normaler Netzspannung
oder unmittelbar bei deren Überschreitung infolge Eisensättigung keine Proportionalität
mehr zwischen Magnetisierungsstrom und Spannung besteht und daß dieser Magnetisierungsstrom der eisengesättigten Induktivitäten
besondere Induktivitäten erregt, deren Spannung in den Stromkreis der Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine
eingeschaltet ist und der der Erregerwicklung der Hintermaschine vom Netz zugeführten Spannung entgegenwirkt. Die an
sich auf einen übernormalen Wert eingestellte Erregung an der Hintermaschine wird also
bei normaler Netzspannung infolge Eisensättigung auf den richtigen Wert herabgedrosselt.
Sinkt nun die Netzspannung unter den normalen Wert, dann verringert sich auch die Eisensättigung im Erregerstromkreis der
Hintermaschine und die Erregung der Hintermaschine wird trotz Sinkens der speisenden
Spannung zunächst nicht wesentlich geschwächt.
Abb. 4 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuen Anordnung, 1 ist eine
Asynchronmaschine motorischer oder generatorischer Art, die gleichzeitig auch Blindleistung
abgeben soll. 2 ist die mit der Hauptmaschine gekuppelte und im Läufer mit Netzfrequenz
erregte Kommutatorhintermaschine für die Lieferung des Magnetisierungsstromes,
3 ist der Erregertransformator für die Hintermaschine.
Der Erregertransformator besitzt bei normaler Netzspannung bereits eine starke ·
Eisensättigung. Außerdem ist die Streuung in dem Erregerstromkreis durch Vorschaltung
von Drosselspulen 4 vor den Transformator 3 zusätzlich vermehrt. Bei dieser Anordnung
entspricht die Erregung der Hintermaschine 2 und damit auch die Erregung der Hauptmaschine ι der Kurve IV in Abb. 3.
Infolge der Eisensättigung des Transformators 3 nimmt dieser einen starken Magnetisierungsstrom
auf, der die Drosselspulen 4 durchfließt. Diese vermindern daher die resultierende
Erregerspannung erheblich. Sinkt nun die Netzspannung, so vermindert sich der Erregerstrom der Hintertnaschine und
damit die Erregung der Hauptmaschine zunächst nicht wesentlich, da nunmehr der Magnetisierungsstrom am Transformator 3
infolge Wegfalls der Eisensättigung stark abfällt und damit auch die Wirkung der Drosselspulen
4. Bei der neuen Anordnung schwankt also die Netzspannung bei Änderungen der Blindleistungsabgabe erheblich weniger als
bei einer etwa Abb. ι entsprechenden. Ebenso ist die Gefahr eines Zusammenklappens der
Spannung infolge induktiver Belastungsstöße wesentlich geringer geworden. Die Anordnung
wirkt aber auch bei Änderungen der Wirkleistung günstig, da der durch die Streuung
der Hauptmaschine verursachte Spannungsabfall die Erregung der Hintermaschine nicht mehr schwächt.
ίο Selbstverständlich kann die starke Eisensättigung
in einem beliebigen Teil des Erregerstromkreises der Hintermaschine erzeugt
werden. Man kann die Eisensättigung bei der Anordnung nach Abb. 4 auch an der
Hintermaschine selbst vorsehen, wobei die Hintermaschine, wie bereits erwähnt, entweder
mit Schlupf frequenz oder auch mit Netzfrequenz erregt wird. Ebenso kann man einen für die Erregung der Hintermaschine
noch verwendeten Frequenzwandler zur Herstellung der starken Eisensättigung benutzen.
Man könnte aber auch an irgendeiner Stelle des Erregerstromkreises der Hintermaschine
parallel geschaltete und bei normaler Netzfrequenz bereits gesättigte Drosselspulen vorsehen.
Wesentlich ist nur, daß an irgendeiner Stelle des Erregerstromkreises durch Eisensättigung
beeinflußter Magnetisierungsstrom fließt und dieser Magnetisierungsstrom eine die Erregung der Hintermaschine vermindernde
Hilfsspannung in den Erregerstromkreis einführt, da er zum Beispiel vorgeschaltete
Drosselspulen durchfließt.
Statt die Streuung in dem von dem Magnetisierungsstrom der Eisensättigung durchflossenen Teil des Erregerstromkreises durch Einschaltung von Drosselspulen zu vermehren, kann man auch andere wirkungsgleiche Mittel vorsehen. Besitzt z. B. die Kommutatorhintermaschine oder auch ein für ihre Erregung vorgeschalteter Frequenzwandler bei normaler Netzspannung Eisensättigung, dann kann man zur Erhöhung der Streuung die Kommutatorhintermaschine oder auch den Frequenzwandler in denjenigen Teilen, in denen Netzfrequenz herrscht, mit geschlossenen Nuten ausrüsten. Ebenso kann man die Streuung an dem Transformator 3 der Abb. 4 zusätzlich vermehren, indem man an dem Transformator einen besonderen Streupfad in Form eines dritten Schenkels oder auch einen besonderen Luftspalt vorsieht.
Statt die Streuung in dem von dem Magnetisierungsstrom der Eisensättigung durchflossenen Teil des Erregerstromkreises durch Einschaltung von Drosselspulen zu vermehren, kann man auch andere wirkungsgleiche Mittel vorsehen. Besitzt z. B. die Kommutatorhintermaschine oder auch ein für ihre Erregung vorgeschalteter Frequenzwandler bei normaler Netzspannung Eisensättigung, dann kann man zur Erhöhung der Streuung die Kommutatorhintermaschine oder auch den Frequenzwandler in denjenigen Teilen, in denen Netzfrequenz herrscht, mit geschlossenen Nuten ausrüsten. Ebenso kann man die Streuung an dem Transformator 3 der Abb. 4 zusätzlich vermehren, indem man an dem Transformator einen besonderen Streupfad in Form eines dritten Schenkels oder auch einen besonderen Luftspalt vorsieht.
In Abb. 5 der Zeichnung ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Die Anordnung ist hier derart, daß der Erregertransformator 3 wiederum bei normaler
Netzspannung starke Eisensättigung besitzt. Statt der Drosselspulen 4 in Abb. 4 ist nun
ein weiterer Transformator 5 vorgesehen, dessen Primärwicklung von dem Magnetisierungsstrom
der Eisensättigung durchflossen wird und dessen Sekundärwicklung in denjenigen Teil des Erregerstromkreises eingeschaltet
ist, in dem der Magnetisierungsstrom der Eisensättigung nicht mehr auftritt. Die Sekundärwicklung des Transformators 5
liegt dazu zwischen dem Transformator 3 und der Hintermaschine 2. Sie ist derart eingeschaltet,
daß ihre Spannung die Erregung der Hintermaschine vermindert. Die Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. 5 ist im
übrigen ähnlich wie bei der Anordnung der Abb. 4. Soll die Maschine 1 beispielsweise
bei generatorischem Betriebe stärkere Blindleistung abgeben, dann sinkt die Netzspannung
und damit auch die Sättigung bzw. der Magnetisierungsstrom an dem Transformator 3. Die in der Sekundärwicklung des
Transformators 5 induzierte Spannung wird dementsprechend wesentlich vermindert, so
daß die Erregung der Hintermaschine trotz gesunkener Netzspannung noch etwa gleich
stark ist.
Bei den geschilderten Anordnungen kann man die die Erregung vermindernde Hilfsspannung
auch derart einstellen, daß beim Sinken der Netzspannung unter den normalen Wert die Erregung der Kommutatorhintermaschine
zunächst nicht sinkt, sondern verstärkt wird. Die Asynchronmaschine ist dann bezüglich Spannungsschwankungen sogar
einer Synchronmaschine überlegen. Eine derartige Einstellung der Hilfsspannung läßt
sich in besonders vorteilhafter Weise mit der Anordnung nach Abb. 5 durchführen, man
braucht nur die Eisensättigung des Transformators 3 entsprechend hochzutreiben und
das Übersetzungsverhältnis am Transformator 5 danach einzustellen. Es ergibt sich dann
für die Erregung der Asynchronmaschine das Diagramm nach Abb. 6 der Zeichnung. I ist
wieder der für die Magnetisierung der Asynchronmaschine erforderliche Strom, V ist der
von der Kommutatorhintermaschine gelieferte Erregerstrom. Der Schnittpunkt beider
Kurven entspricht der normalen Netzspannung E1. Soll jetzt die Asynchronmaschine
Blindleistung abgeben, so sinkt die Netzspannung nur ganz unerheblich, da sofort
ein großer Betrag von Blindleistung (die no Differenz zwischen den Kurven I und V) frei
wird.
Bei Asynchronmaschinen, die während des normalen Betriebes vorwiegend Blindleistung
abzugeben haben, insbesondere bei reinen Blindleistungsmaschinen, kann man die neue
Anordnung auch dazu benutzen, eine unzulässige Spannungssteigerung im Ständer der
Blindleistungsmaschine zu verhindern, wenn aus irgendeinem Grunde die Maschine abgeschaltet
wird, ohne daß vorher Gelegenheit war, deren Erregung entsprechend zu vermin-
dem. Im Moment des Abschaltens ist die
Blindleistungsmaschine zunächst vom Sekundärkreis aus stark übererregt. Entsprechend
dieser Übererregung steigt die Spannung der Blindleistungsmaschine so lange, bis infolge
Eisensättigung zwischen der erforderlichen und der gelieferten Erregung wieder Gleichgewicht
herrscht. Bei der bisherigen Anordnung trat dann eine· starke Spannungssteigerung
ein, da infolge des Ansteigens der Spannung auch die Erregung der Kommutatorhintermaschine
im linearen Verhältnis gesteigert wurde. Die Anordnung nach der Erfindung hat nun den Vorteil, daß eine Steige-
rung der Erregung der Hintermaschine über den normalen Wert beim Ansteigen der Klemmenspannung der Hauptmaschine vermieden
wird, da die Eisensättigung im Erregerstromkreis der Hintermaschine sich in
der geschilderten Weise bemerkbar macht. Bildet man dabei die Erregeranordnung nach
dem Diagramm der Abb. 6 aus, so kann man erreichen, daß beim Ansteigen der Klemmenspannung
die Erregung der Hintermaschine sogar geschwächt wird. Dies hat zur Folge,
daß bei plötzlicher Unterbrechung der Blindleistungsabgabe der Hauptmaschine nur eine
ganz geringfügige Spannungssteigerung eintritt, bei der bereits ein stabiler Zustand erreicht
wird. Wenn man die neue Anordnung nur dazu verwendet, unzulässige Spannungssteigerungen beim Abschalten von Blindleistungsmaschinen
zu vermeiden, dann ist es nicht erforderlich, daß die Eisensättigung im
Erregerstromkreis der Kommutatorh inter maschine bereits bei der normalen Spannung der
Blindleistungsmaschine vorhanden ist. Es genügt vielmehr, wenn diese Eisensättigung unmittelbar
nach der Überschreitung der normalen Spannung einsetzt.
Die geschilderten Vorteile der neuen Anordnung treten auch ein, wenn statt des Abschaltens
der Blindleistungsmaschine in dem gespeisten Netz plötzlich starke Blindstromverbraucher
abgeschaltet werden bzw. wenn statt dessen Anordnungen eingeschaltet werden, die voreilenden Blindstrom erzeugen.
Dies ist z. B. beim Zuschalten von längeren Hochspannungsfreileitungen oder Hochspannungskabeln
der Fall. Auch hier werden die Spannungsstörungen auf ein erträgliches Maß herabgedrückt.
Selbstverständlich kann die Erfindung sowohl bei elektrisch und mechanisch gekuppelten
als auch bei nur elektrisch mit der Asynchronmaschine verbundenen Kommutator-
. hintermaschinen Anwendung finden.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Anordnung an Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine von der Netzspannung unmittelbar oder über Spannungs- oder Frequenzumformer erregt wird, gekennzeichnet einerseits durch dem Erregerstromkreis der Hintermaschine angehörende oder zu ihm parallel geschaltete, magnetisch sich im wesentlichen im Eisen schließende Induktivitäten, die mit einer der Netzspannung gleichen oder annähernd proportionalen Spannung erregt und derart bemessen sind, daß an ihnen bei normaler Netzspannung oder unmittelbar bei deren Überschreitung infolge Eisensättigung keine Proportionalität mehr zwischen Magnetisierungsstrom und Spannung besteht, gekennzeichnet andererseits durch vom Magnetisierungsstrom der eisengesättigten Induktivitäten (unmittelbar oder über Umformer) erregte Induktivitäten, deren Spannung in den Stromkreis der Erregerwicklung der Kommutatorhintennaschme eingeschaltet ist und der der Erregerwicklung vom Netz zugeführten Spannung entgegenwirkt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweitgenannten Induktivitäten durch in dem' Netzfrequenz führenden Teil des Erreger-Stromkreises liegende, die Streuung vergrößernde besondere Einrichtungen, wie Drosselspulen, geschlossene Nuten in der Kommutatorhintermaschine oder in einer Erregermaschine für sie, zusätzliche Vergrößerung der Streuung des Erregertransformators gebildet werden.
- 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Eisensättigung erforderliche Magnetisierungsstrom die Primärwicklung eines Transformators durchfließt, dessen Sekundärwicklung in den vom Magnetisierungsstrom der Eisensättigung freien "Teil des Erregerstromkreises der Hintermaschine eingeschaltet ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine derartige Einstellung der zweitgenannten Induktivitäten, daß beim Sinken der Netzspannung no unter den betriebsmäßigen Wert die Erregung der Kommutatorhintermaschine zunächst verstärkt wird und erst bei weiterem Spannungsniedergang abfällt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74541D DE507547C (de) | 1926-05-16 | 1926-05-16 | Anordnung an Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine von der Netzspannung unmittelbar oder ueber Spannungs- oder Frequenzumformer erregt wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74541D DE507547C (de) | 1926-05-16 | 1926-05-16 | Anordnung an Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine von der Netzspannung unmittelbar oder ueber Spannungs- oder Frequenzumformer erregt wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507547C true DE507547C (de) | 1930-09-17 |
Family
ID=7504719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES74541D Expired DE507547C (de) | 1926-05-16 | 1926-05-16 | Anordnung an Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine von der Netzspannung unmittelbar oder ueber Spannungs- oder Frequenzumformer erregt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE507547C (de) |
-
1926
- 1926-05-16 DE DES74541D patent/DE507547C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2849298A1 (de) | Antriebsanordnung fuer ein zugfahrzeug | |
DE507547C (de) | Anordnung an Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine von der Netzspannung unmittelbar oder ueber Spannungs- oder Frequenzumformer erregt wird | |
AT97331B (de) | Einrichtung zur Rapidregelung der Spannung in Wechselstromnetzen. | |
DE595624C (de) | Anordnung zur Verstaerkung der Erregung an synchronen oder asynchronen, nur Blindleistung liefernden Maschinen | |
CH127373A (de) | Asynchronmaschine mit von der Netzspannung der Hauptmaschine erregter Kommutatorhintermaschine. | |
DE687940C (de) | Synchronmaschine, insbesondere Synchronmotor oder synchronisierter Asynchronmotor, mit einer Haupt- und Hilfserregermaschine | |
DE562199C (de) | Anordnung an Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine von der Netzspannunggemaess Patent 507547 erregt wird | |
DE632599C (de) | Anordnung zur Kompensierung des induktiven Spannungsabfalles in einem Wechselstromkreis veraenderlicher Frequenz | |
DE953891C (de) | Gleichstrom-Verstaerkermaschine | |
AT204135B (de) | Stromversorgungseinrichtung, insbesondere für Schienenfahrzeuge | |
AT231553B (de) | Elektrische Synchronmaschine | |
DE665185C (de) | Verfahren zur Schnellregelung der Spannung von gleichstromerregten Wechselstrommaschinen bei ploetzlichen Belastungsaenderungen | |
AT134927B (de) | Rapiderregung von Wechselstrommaschinen. | |
DE1638415C3 (de) | Elektrischer Drehstrommotor, insbesondere Asynchronmotor, zum Antrieb einer überwiegend in einem bestimmten Teildrehzahlbereich betriebenen Arbeitsmaschine | |
DE711344C (de) | Generatormetadyne zur Erzeugung einer konstanten und einer veraenderlichen Spannung | |
DE336551C (de) | Anlage mit einer an ein Einphasenwechselstromnetz angeschlossenen, als Generator oder Motor betriebenen Wechselstromkommutatormaschine | |
DE419298C (de) | Verfahren zur selbsttaetigen Schnellregelung der Spannung von Wechselstromgeneratoren mit stossweise sich aendernder Belastung | |
AT109594B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Änderung der Charakteristik von Kaskaden. | |
AT46407B (de) | Einrichtung zur Erzeugung eines synchronen Wechselstromes begrenzter Stärke. | |
DE677547C (de) | Regeleinrichtung fuer verbrennungselektrische Fahrzeugantriebe | |
DE3316833C2 (de) | Gleichstrom-durchflossene Ringwicklung für einen Asynchrongenerator | |
DE828878C (de) | Anordnung zur Spannungsregelung von Drehstrom- oder Wechselstromgeneratoren | |
DE525578C (de) | Einrichtung zur Kompoundierung von Synchronmaschinen fuer ein- oder mehrphasigen Wechselstrom | |
AT251708B (de) | Selbsterregte Synchronmaschine | |
DE1463673A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Gleichlastregelung |