DE595624C - Anordnung zur Verstaerkung der Erregung an synchronen oder asynchronen, nur Blindleistung liefernden Maschinen - Google Patents
Anordnung zur Verstaerkung der Erregung an synchronen oder asynchronen, nur Blindleistung liefernden MaschinenInfo
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- DE595624C DE595624C DE1930595624D DE595624DD DE595624C DE 595624 C DE595624 C DE 595624C DE 1930595624 D DE1930595624 D DE 1930595624D DE 595624D D DE595624D D DE 595624DD DE 595624 C DE595624 C DE 595624C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/42—Asynchronous induction generators
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- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Bei synchronen oder asynchronen Blindleistungsmaschinen ist es bei einem Sinken
der Netzspannung, insbesondere bei einem Kurzschluß, erwünscht, daß die Erregung der
Blindleistungsmaschine in derselben Höhe erhalten bleibt bzw. noch verstärkt wird,
damit die Blindleistungsmaschine einen großen Blindstrom an das Netz abgeben kann
und so dem Sinken der Netzspannung entgegenarbeiten kann. Die vorliegende Erfindung
betrifft eine Anordnung, mit der diese Verstärkung der Erregung an der Blindleistungsmaschine
in besonders .kräftiger Weise und mit einfachen Mitteln erreicht werden
kann.
Erfindungsgemäß wird der Erregerstromkreis der synchronen oder asynchronen Blindleistungsmaschine
bzw. der Erregerstromkreis der den Erregerstrom für die Blindleistungsmaschine
liefernden Erregermaschine einerseits von dem Sekundärstrom eines in den Primärstromkreis der Blindleistungsmaschine
eingeschalteten Stromtransformators unmittelbar gespeist, anderseits von einer Spannungsquelle, die bei einem Sinken der
: Netzspannung eine im wesentlichen konstante oder ansteigende Spannung liefert. Die beim
Sinken der Netzspannung konstant bleibende oder sogar ansteigende Erregerspannung bewirkt,
daß bei diesem Sinken der Netzspannung die Erregung der Blindleistungsmaschine dieselbe bleibt. Da nun anderseits
das Feld der Blindleistungsmaschine infolge der geringeren Netzspannung geringer wird,
so steht ein größerer Überschuß an Erregung zur Verfügung, der einen Blindstrom in das
Netz schicken kann. Die Erhöhung des abgegebenen Blindstromes wirkt dabei über den
Stromtransformator auf die Erregung der Blindleistungsmaschine im Sinne einer Ver-Stärkung
ein, so daß die abgegebene Blindleistung noch weiter gesteigert wird. Die beim Sinken der Netzspannung· konstant bleibende
Erregerspannung kann in verschiedener Weise hergestellt werden; in der Zeichnung
sind dafür einige Ausführungsbeispiele gegeben.
In Fig. ι ist 1 eine asynchrone Blindleistungsmaschine,
für deren Erregung die mechanisch gekuppelte Kommutatorhintermaschine 2 dient. Die letztere wird im Läufer
über Schleifringe mit Netzfrequenz erregt. Für diese Erregung sind die Sekundärwicklungen
der vom Netz gespeisten Transformatoren 3 und 4 und die Sekundärwicklung des im Primärstromkreis der Maschine 1 eingeschalteten
Stromtransformators 5 in Reihe geschaltet. Der Transformator 3 ist regelbar ausgebildet. In den Primärstromkreis des
Transformators 4 ist noch eine mit Eisen-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Michael Liwschitz in Berlin-Dahlem.
Sättigung arbeitende Drosselspule 6 eingeschaltet. Der Stromtransformator 5 liefert
in der geschilderten Weise bei einem Sinken der Netzspannung eine zusätzliche Erregung,
während die Transformatoren 3 und 4 und die Drosselspule 6 derart zusammenwirken, daß
ihre an die Schleifringe der Maschine 2 abgegebene Erregerspannung auch bei einem Sinken
der Netzspannung mindestens annähernd konstant bleibt. Die Sekundärspannung des Transformators 4 ist gegenüber der Sekundärspannung
des Transformators 3 um i8o° in der Phase verschoben und in der Größe
derart bemessen, daß während des normalen Betriebes die Spannung des Transformators 3
überwiegt und den Erregerstrom an der Maschine 2 erzeugt. Bei einem Sinken der Netzspannung
tritt nun infolge der zurückgehenden Eisensättigung an der Drosselspule 6 eine ao starke Verminderung des Magnetisierungsstromes am Transformator 4 ein, und seine
Sekundärspannung sinkt dementsprechend. Die Resultierende der Sekundärspannungen
der Transformatoren 3 und 4 steigt daher, trotzdem auch am Transformator 3 die Spannung
an sich gesunken ist, an und verstärkt die Erregung an der Maschine 2.
Die Verwendung des Stromtransformators 5 bringt noch den besonderen Vorteil, daß durch
den Stromtransformator bei einem zweiphasigen Kurzschluß die Unsymmetrien der Erregung
gemildert werden.
Die Anordnung nach Fig. 1 könnte man ohne weiteres auch für synchrone Blindleistungsmaschinen
verwenden, wobei dann. die Maschine 2 als sogenannter Danielsohnscher
Umformer ausgebildet ist und am Kommutator Gleichstrom für die Erregung der Synchronmaschine
liefert,
Die Anordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 dadurch, daß statt
der Erregertransformatoren 3 und 4 eine Synchronmaschine 7 vorgesehen ist, die von einem
vom Netz gespeisten Synchronmotor 8 angetrieben wird. Die Synchronmaschine 7 hat
ebenfalls die Eigenschaft, daß ihre Spannung von einem Sinken der Netzspannung nicht berührt
wird, sofern diese Netzspannung nicht vollständig zusammenbricht. Man kann nämlieh
den die Synchronmaschine antreibenden Synchronmotor ohne weiteres derart bemessen,
daß er auch bei einem starken Sinken seiner Ständerspannung noch nicht außer Tritt fällt. Der Motor ist dann für die von
ihm zu liefernde Leistung "verhältnismäßig reichlich bemessen.
Bei der Anordnung nach Fig. 3, die wieder eine asynchrone Blindleistungsmaschine zeigt,
ist die Synchronmaschine 7 der Fig. 2 durch eine mit der Maschine 1 gekuppelte Asynchronmaschine
9 ersetzt, deren Netzfrequenz aufweisende Läuferwicklung in Reihenschaltung mit der Sekundärwicklung des Stromtransformators 5 die Erregung der Maschine 2
liefert. Die Maschine 9 wird im Ständer von den- Schleifringen der Maschine 1 aus mit
Schlupffrequenz erregt. Für die Regelung dieser Erregung sind ebenso wie bei der Synchronmaschine
7 der Fig. 2 Regelwiderstände vorgesehen.
Bei den Anordnungen nach Fig. 2 und 3 kann man außer den synchronen oder asynchronen
Erregermaschinen 7 oder 9 noch einen vom Netz gespeisten Transformator vorsehen und dessen Sekundärspannung mit der Erregermaschinenspannung
in Reihe schalten. Der Transformator unterstützt dann die Erregung der Maschine 7 oder 9. Selbstverständlich
kann man auch statt der Kommutatorhintermaschine 2 eine im Ständer mit Schlupffrequenz
erregte Kommutatorhintermaschine verwenden. Es ist dann noch ein Frequenzwandler
dazwischengeschaltet.
Claims (2)
- Patentansprüche: gι. Anordnung zur Verstärkung der Erregung an synchronen oder asynchronen, nur Blindleistung liefernden Maschinen bei einem Sinken der Netzspannung, dadurch ^gekennzeichnet, daß der Erreger-Stromkreis der Blindleistungsmaschine bzw. der Erregerstromkreis der den Erregerstrom für die Blindleistungsmaschine liefernden Erregermaschine einerseits von dem Sekundärstrom eines in den Primär- - Stromkreis der Blindleistungsmaschine eingeschalteten Stromtransformators gespeist wird, anderseits von einer Spannungsquelle, die bei einem Sinken der Netzspannung eine im wesentlichen konstante oder ansteigende Spannung liefert.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der Stromtransformator auf den Erregerstromkreis der Erregermaschine einer asynchronen Blindleistungsmaschine einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erregung der Erregermaschine noch eine Synchronmaschine bzw. eine Hilfsasynchronmaschine vorgesehen ist, die in Reihenschaltung mit der Sekundärwicklung des Stromtransformators den Erregerstromkreis der Erregermaschine speist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE595624T | 1930-08-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595624C true DE595624C (de) | 1934-04-16 |
Family
ID=6573685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930595624D Expired DE595624C (de) | 1930-08-16 | 1930-08-16 | Anordnung zur Verstaerkung der Erregung an synchronen oder asynchronen, nur Blindleistung liefernden Maschinen |
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---|---|
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DE (1) | DE595624C (de) |
FR (1) | FR720652A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974771C (de) * | 1942-04-17 | 1961-04-27 | Siemens Ag | Selbsttaetige Regelung von Synchron- oder Asynchronmaschinen |
DE974976C (de) * | 1942-05-30 | 1961-06-22 | Siemens Ag | Selbsttaetige Regelung von Synchron- oder Asynchronmaschinen |
Families Citing this family (2)
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DE1194049B (de) * | 1958-03-19 | 1965-06-03 | Siemens Ag | Wechselstromnetz, insbesondere Hochspannungs-uebertragungsleitung, mit Parallelkompensation durch synchrone Blindleistungsmaschinen |
ES527767A0 (es) * | 1983-12-02 | 1984-09-16 | Alamo Igeno Roberto | Sistema de produccion de energia electrica |
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1930
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-
1931
- 1931-07-27 FR FR720652D patent/FR720652A/fr not_active Expired
- 1931-08-17 AT AT132324D patent/AT132324B/de active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974771C (de) * | 1942-04-17 | 1961-04-27 | Siemens Ag | Selbsttaetige Regelung von Synchron- oder Asynchronmaschinen |
DE974976C (de) * | 1942-05-30 | 1961-06-22 | Siemens Ag | Selbsttaetige Regelung von Synchron- oder Asynchronmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT132324B (de) | 1933-03-10 |
FR720652A (fr) | 1932-02-23 |
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