DE566167C - Aggregat fuer die Erregung von Kommutatorhintermaschinen mit Netzfrequenz - Google Patents
Aggregat fuer die Erregung von Kommutatorhintermaschinen mit NetzfrequenzInfo
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- DE566167C DE566167C DES75106D DES0075106D DE566167C DE 566167 C DE566167 C DE 566167C DE S75106 D DES75106 D DE S75106D DE S0075106 D DES0075106 D DE S0075106D DE 566167 C DE566167 C DE 566167C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. DEZEMBER 1932
10. DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 10,26 ab
Für die Erregung der Kommutatorhintermaschine von Drehstromregelsätzen verwendet
man, falls die Kommutatorhintermaschine mit Netzfrequenz erregt wird, ein Aggregat, das aus
einem Synchronmotor und einem Synchrongenerator besteht. Die Erregung der Kommutatorhintermaschine
und damit auch die Phasenkompensierung bzw. die Drehzahländerung der Hauptmaschine wird durch Änderung an der
ίο Gleichstromerregung des Synchrongenerators
beeinflußt. Derartige synchrone Erregeraggregate neigen aber, namentlich bei stark schwankender
Netzspannung bzw. Netzfrequenz, zu Pendelungen. Diese Pendelungen können unter Umständen zu Störungen des gesamten Betriebes
des Regelsatzes Veranlassung geben.
Die Erfindung betrifft ein Aggregat für die Erregung von Kommutatorhintermaschinen mit
Netzfrequenz, das asynchron ausgebildet ist, so daß Pendelungen nicht auftreten. Das Erregeraggregat
besteht erfindungsgemäß aus einem Asynchronmotor, einem von diesem angetriebenen
Asynchrongenerator, der die Erregung der Kommutatorhintermaschine liefert und mit
einer im Läufer vom Netz aus erregten und mit dem Asynchrongenerator mechanisch gekuppelten
Hiifskommutatormaschine ausgerüstet ist. Die Regelung der Hauptmaschine geschieht
also durch Änderung der Erregung an der Hiifskommutatormaschine im Sekundärstromkreis
des Asynchrongenerators.
Das neue Erregeraggregat ist in Abb. 1 der Zeichnung an einem Beispiel veranschaulicht,
ι ist die asynchrone Hauptmaschine, 2 die mit dieser mechanisch gekuppelte Kommutatorhintermaschine.
Die Kommutatorhintermaschine besitzt im Ständer eine Kompensationswicklung 3 und wird im Läufer über
Schleifringe mit Netzfrequenz erregt. Das Aggregat für die Erregung der Hintermaschine
besteht aus dem Asynchrongenerator 4, der mit diesem mechanisch gekuppelten Hiifskommutatormaschine
5 im Sekundärstromkreis des Asynchrongenerators und dem asynchronen Antriebsmotor 6. Da die Hilfskommutatormaschine
des Asynchrongenerators über einen Regeltransformator 7 im Läufer mit Netzfrequenz,
erregt wird, so liefert auch der Asynchrongenerator 4 die für die Erregung der Hintermaschine 2 erforderliche Netzfrequenz.
Die Größe und die Phase der Erregung an der Hintermaschine 2 kann durch Einstellung am
Regeltransformator 7 in dem gewünschten Sinne beeinflußt werden. Die Anordnung hat noch
den Vorteil, daß die am Regeltransformator zu steuernde Leistung eine sehr geringe ist, namentlich
wenn die Kommutatorhintermaschine 5 ebenfalls mit einer Kompensationswicklung 8 ausgerüstet ist, so daß der Transformator 7 nur
die Erregerleistung der Hilfskommutatormaschine 5 zu liefern braucht. Die Erregerleistung
der Hauptkommutatormaschine 2 be-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. e. h. Morits Schenkel und Dipl.-Ing. Jaroslav Kosisek in Berlin-Charlottenburg.
trägt etwa 30% der gesamten Leistung der Maschine 2. Ebenso beträgt die Leistung der
Hilfskommutatorhintermaschine 5 etwa 30% der Leistung des Generators 4, also etwa io°/0
der Leistung der Hintermaschine 2. Die vom Transformator 7 zu liefernde Leistung beträgt
nun nur noch 30% der Leistung der Hilfsmaschine 5 bzw. 3% der Leistung der Maschine
2. Führt man die Kommutatormaschine 5 ohne Kompensationswicklung als gewöhnlichen Frequenzwandler aus, dann wird
allerdings die Leistung an dem Transformator 7 erhöht, sie ist aber immer noch sehr gering.
Der Regelsatz nach Abb. 1 der Zeichnung besitzt noch eine Kompoundierungsvorrichtung,
um die Drehzahl der Hauptmaschine 1 in einem gewünschten Sinne zu beeinflussen, z. B. zu
senken, um dadurch mit der Maschine 1 gekuppelte Schwungmassen zum Ansprechen zu
bringen. Um dies zu erreichen, ist in den Sekundärstromkreis des Regeltransformators 7
noch ein Stromtransformator 18 eingeschaltet, der von einem Stromtransformator 9 im Primärstromkreis
der Maschine 1 gespeist wird. Die Kompoundierungsvorrichtung ist also im
vorliegenden Fall besonders einfach und sicher wirkend. Gegenüber einer Anordnung, bei der
der zweite Stromtransformator 18 im Erregerstromkreis der Hauptkommutatorhintermaschine
2 eingeschaltet ist, besitzt die vorliegende Anordnung den Vorzug, daß die beiden Stromtransformatoren
18 und 9 wesentlich kleiner ausgeführt werden können, da die bei der
Kompoundierung zwischen den Transformatoren 18 und 9 zu übertragende Leistung sich in
demselben Maße vermindert, wie dies für die Leistung an dem Regeltransformator 7 oben geschildert
ist.
Die Anordnung nach Abb. 1 der Zeichnung kann man sowohl zur Phasenkompensierung
der Hauptmaschine als auch zur Drehzahlregelung im unter- und übersynchronen Bereich
benutzen. Bei der Drehzahlregelung wird die Erregung an der Maschine 2 von einem
Höchstwerte bis auf Null herab geändert und außerdem bei der Durchschreitung des Synchronismus
in der Richtung umgekehrt. Dementsprechend ändert sich auch das Feld des Asynchrongenerators 4 in sehr starkem Maße.
Eine derartig starke Änderung der Erregung der Hintermaschine ist nun in vielen Fällen
nicht erforderlich.
Bei Asynchronmaschinen, die im wesentlichen nur als Blindleistungsmaschinen dienen und
deren Drehzahl nicht geregelt wird, ändert sich die Erregung an der Hintermaschine 2 nur in
geringem Maße. In diesem Fall kann das Erregeraggregat nach Abb. 1 der Zeichnung vereinfacht
werden, indem man den Asynchrongenerator 4 und den Antriebsmotor 6 zu einer Maschine zusammenfaßt. Da aber der Antriebsmotor
6 vom Netz aus mit einer konstanten Spannung gespeist wird, so müssen in diesem Fall besondere Vorkehrungen getroffen werden,
um eine gewisse Regelung der vom Generator 4 abgegebenen Spannung zu ermöglichen. Dies
ist bei der Anordnung nach Abb. 2 der Zeichnung dadurch erreicht, daß in dem vom Netz
gespeisten Teil der durch die Vereinigung des Antriebsmotors 6 und des Generators 4 entstandenen
Maschine 10 (in dem primären Motorstromkreis) Drosselspulen 11 eingeschaltet
sind. Für die Speisung der Erregung der Hintermaschine 2 ist im Ständer der Maschine
10 noch eine Wicklung 12 vorgesehen. Die Spannungsregelung an der Wicklung 12
vollzieht sich nun in ähnlicher Weise wie bei der Regelung der einem Einankerumformer
zugeführten Spannung, wenn dem Einankerumformer auf der Wechselstromseite Drosselspulen
vorgeschaltet werden und seine Gleichstromerregung geändert wird. - Durch die Änderung
des Erregerstromes im Sekundärteil der Maschine 10 mittels der Hilfskommutatormaschine
5 wird die Blindleistungsaufnahme der Maschine 10 vom Netz aus beeinflußt. Dementsprechend
ändert sich auch die durch die Drosselspulen 11 abgedrosselte Spannung und
damit die Spannung an der Wicklung 12 bzw. an den Schleifringen der Hintermaschine 2.
Man kann die Anordnung nach Abb. 1 der Zeichnung noch vereinfachen, wenn man das
Erregeraggregat mit der asynchronen Hauptmaschine ι mechanisch kuppelt. Ein eigener
Antriebsmotor 6 für den Asynchrongenerator 4 ist dann nicht mehr erforderlich. Eine derartige
Anordnung wird sich in vielen Fällen, namentlich wenn die asynchrone Hauptmaschine
eine verhältnismäßig rasch laufende Maschine ist und wenn genügend Platz für die unmittelbare
Kupplung des Erregeraggregates mit der Hauptmaschine vorhanden ist, als zweckmäßig
erweisen.
Selbstverständlich kann man das neue Erregeraggregat auch noch in Kombination mit
einer unmittelbaren Speisung der Erregung der Hintermaschine 2 vom Netz aus, z. B. über
einen Transformator, verwenden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die konstante Erregung
der Hintermaschine 2, die z. B. für die Phasenkompensierung erforderlich ist, unmittelbar
vom Netz aus durchzuführen und das neue Erregeraggregat nur für die veränderliche Erregung
zu benutzen. Dadurch ergibt sich eine weitere Verminderung der Größe des Erregeraggregates.
■
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Aggregat für die Erregung von Kornmutatorhintermaschinen für Regelsätze mit Netzfrequenz, gekennzeichnet durch einenAsynchronmotor, einen von diesem angetriebenen und die Erregung liefernden Asynchrongenerator und einer im Läufer vom Netz erregten und mit dem Asynchrongenerator mechanisch gekuppelten Hilfskommutatormaschine.
- 2. Erregeraggregat nach Anspruch ι mit geringem Regelbereich, dadurch gekennzeichnet, daß der Asynchronmotor und der Asynchrongenerator eine Maschine mit zwei Ständerwicklungen und einer Läuferwicklung bilden, in deren Primärstromkreis Drosselspulen eingeschaltet sind.
- 3. Erregeraggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Asynchrongenerator und die Hilfskommutatormaschine unter Fortfall des besonderen asynchronen Antriebsmotors mit der asynchronen Hauptmaschine mechanisch gekuppelt sind.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregeraggregat nur für die veränderliche Erregung der Kommutatorhintermaschine dient, während die konstante Erregung unmittelbar oder über einen Transformator vom Netz aus erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75106D DE566167C (de) | 1926-06-29 | 1926-06-29 | Aggregat fuer die Erregung von Kommutatorhintermaschinen mit Netzfrequenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75106D DE566167C (de) | 1926-06-29 | 1926-06-29 | Aggregat fuer die Erregung von Kommutatorhintermaschinen mit Netzfrequenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566167C true DE566167C (de) | 1932-12-10 |
Family
ID=7505144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES75106D Expired DE566167C (de) | 1926-06-29 | 1926-06-29 | Aggregat fuer die Erregung von Kommutatorhintermaschinen mit Netzfrequenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566167C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761125C (de) * | 1940-11-05 | 1953-03-02 | Siemens Schuckertwerke A G | Anordnung an in Stromschaltung erregten Drehstrom-Regelsaetzen |
-
1926
- 1926-06-29 DE DES75106D patent/DE566167C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761125C (de) * | 1940-11-05 | 1953-03-02 | Siemens Schuckertwerke A G | Anordnung an in Stromschaltung erregten Drehstrom-Regelsaetzen |
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