DE643408C - Kaskade, bestehend aus Asynchronmaschine und einer an deren Schleifringe angeschlossenen Kommutatormaschine - Google Patents
Kaskade, bestehend aus Asynchronmaschine und einer an deren Schleifringe angeschlossenen KommutatormaschineInfo
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- DE643408C DE643408C DE1930643408D DE643408DD DE643408C DE 643408 C DE643408 C DE 643408C DE 1930643408 D DE1930643408 D DE 1930643408D DE 643408D D DE643408D D DE 643408DD DE 643408 C DE643408 C DE 643408C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Im Hauptpatent 631 084 ist eine Kaskade geschützt, bestehend aus einer Asynchronmaschine
und einer an deren Schleifringe angeschlossenen Kommutatormaschine, wobei der Erregerstrom der Kommutatormaschine
entweder unmittelbar oder über weitere Kommutatormaschinen von einem oder von mehreren
sekundär parallel geschalteten Stromwandlern mit insgesamt mindestens zwei Primärwicklungen
geliefert wird, von denen die eine mit der Primärwicklung der Asynchronmaschine,
die andere mit einem von der Belastung der Kaskade annähernd unabhängigen Stromverbraucher in Reihe liegt.
Die in Abb. 2 des Hauptpatents dargestellte Schaltung ergibt eine besonders einfache
Regelung der Drehzahl der Kaskade durch Änderung der Erregung der leerlaufenden Synchronmaschine, was besonders dann angenehm
ist, wenn die Drehzahl selbsttätig geändert werden soll. Die Anordnung hat aber folgenden Nachteil.
Der Blindstrom der Synchronmaschine steigt mit sinkender Netzspannung. Die Drehzahl
der Kaskade ist daher in hohem Maße von der Netzspannung abhängig. Da nun bei
gleich großem unter- und üb er synchronem Regelbereich die höchste Leerlauf drehzahl der
Asynchronmaschine weiter über dem Synchronismus als die tiefste Leerlauf drehzahl unter
demselben liegt, schaltet man am besten so, daß eine Übererregung der Synchronmaschine
eine Erhöhung, eine Untererregung dieser Maschine eine Erniedrigung der Leerlauf drehzahl
der Asynchronmaschine bewirkt; denn bei zu großer Untererregung kann die Synchronmaschine
außer Tritt fallen. Wenn nun eine Übererregung der Synchronmaschine und damit übersynchrone Drehzahl der Asynchronmaschine
eingestellt ist und die Netzspannung sinkt, so steigt die Übererregung der Synchronmaschine
und damit die die übersynchrone Drehzahl der Kaskade erzwingende Spannung der Kommutatorhintermaschine.
Gleichzeitig sinkt die im Läufer der Asynchronmaschine induzierte Gegenspannung proportional
der Netzspannung. Mit sinkender Netzspannung muß also die Drehzahl der Kaskade steigen.
Es sei beispielsweise die Kaskade für eine, höchste übersynchrone Leerlauf drehzahl
von -j- 20 0/0 gebaut. Die Leerlaufstillstands-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Pipl.-Ing. Wilhelm Weiler in Berlin-Niederschönhausen.
spannung der Asynchronmaschine betrage iooo Volt. Dann muß die Kommutatorhintermaschine
eine EMK von 200 Volt erzeugen. Sinkt nun die Netzspannung auf 1/3, so steigt der Blindstrom der Synchronmaschine stark
an, und der Fluß der Kommutatorhintermaschine steigt bis zur Sättigungsgrenze, wobei
die EMK der Hintermaschine 230 Volt betragen möge. Der kleineren Netzspannung
entspricht nun aber eine entsprechend kleinere Läuferstillstandsspannung des Hauptmotors
1000 Tr , _, . , .
von -^- = 333 Volt. Ls muß sich also jetzt
eine übersynchrone Drehzahl von ^ = -f- 69 0/0
einstellen, welche die Hauptmaschine gefährden kann. Man müßte infolgedessen die
Asynchronmaschine mit einem Sicherheitsorgan, z. B. einem Fliehkraftschalter, versehen,
was man aber möglichst vermeiden möchte.
Erfindungsgemäß wird nun der Blindstrom der Synchronmaschine dadurch ganz oder
nahezu unabhängig von der Netzspannung gemacht, daß man die Erregerspannung dieser
Maschine der Netzspannung proportional i macht. Die Erregermaschine der Synchronmaschine
kann ein Einankerumformer sein, der mit der Synchronmaschine, falls erwünscht, starr gekuppelt sein kann. Es kann
aber auch die Synchronmaschine selbst ein Einankerumformer sein, dessen Kommutator
nur den Erregerstrom liefert oder der zwei * Ankerwicklungen besitzt, eine mit den Schleif ringen
verbundene Hauptwicklung für den Blindstrom und eine mit dem Kommutator verbundene Hilfswicklung für den Erregerstrom.
Man kann auch die Synchronmaschine oder den Erregereinankerumformer mit einer schwachen, von der Netzspannung unabhängigen
Zusatzerregung versehen, um beim Anlassen selbsttätig auf die richtige Polarität
zu kommen. An Stelle der synchronen Blind strommaschine kann auch eine vom Netz erregte
asynchrone BHndstrommaschine, z. B. eine Asynchronmaschme mit Frequenzwandler
oder eine kompensierte Asynchronmaschine, treten.
Die Abb. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei a, b, c, m,
n, p, q dasselbe wie im Hauptpatent bedeuten. In Abb. ι ist k eine synchrone Blindstrommaschine,
welche von dem Einankerumformer u erregt wird. Der Einankerumformer
hat eine Haupterregerwicklung, die er selbst speist, und eine kleine Hilfserregerwicklung,
die von der Hilfserregermaschine e gespeist wird. Die Leerlauf drehzahl der Kaskade wird
durch den Regler/· eingestellt.
In Abb. 2 bedeutet kt eine asynchrone
Blindleistungsmaschine, die mit dem Frequenzwandler/ in Kaskade geschaltet ist. Die
Schleifringe des Frequenzwandlers werden über den Drehtransformator oder Doppeldrehtransformator
g vom Netz gespeist. Die Leerlaufdrehzahl der Kaskade wird durch den Doppeldrehtransformator g eingestellt.
Der Erfindungsgedanke kann auch Anwendung finden, wenn die Kaskade nicht zur
Drehzahlregelung, sondern bei festgelegter 70 ' Drehzahl zur Leistungsregelung dient, welcher
Fall bei Netzkupplungsumformem vorliegt. Statt der unzulässigen Drehzahländerung, die
hier nicht auftreten kann, liegt hier die Gefahr einer unzulässigen Steigerung der Stromaufnahme
vor.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Kaskade, bestehend aus einer Asynchronmaschine und einer an deren Schleifringe angeschlossenen ständer- oder läufer- oder ständer- und läufererregten Kommutatormaschine, nach Patent 631 084, bei welcher der Stromverbraucher, dessen Strom unter Vermittlung eines Stromwandlers und eines Frequenzwandlers die Kommutatorhintermaschine unabhängig von der Belastung der Haupte maschine erregt, eine umlaufende BHndstrommaschine ist, dadurch gekennzeichnet, daß die BHndstrommaschine mit einer der Netzspannung proportionalen oder nahezu proportionalen Spannung erregt wird.
- 2. Kaskade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindleistungsmaschine eine Synchronmaschine ist, deren Erregerstrom bei ungeänderter Reglerstellung der Netzspannung proportional oder nahezu proportional ist.
- 3. Kaskade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die BHndstrommaschine eine Asynchronmaschine ist, deren Sekundärstrom bei ungeänderter Reglerstellung der Netzspannung proportional oder nahezu proportional ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE643408T | 1930-03-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643408C true DE643408C (de) | 1937-04-07 |
Family
ID=6580414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930643408D Expired DE643408C (de) | 1930-03-13 | 1930-03-13 | Kaskade, bestehend aus Asynchronmaschine und einer an deren Schleifringe angeschlossenen Kommutatormaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643408C (de) |
-
1930
- 1930-03-13 DE DE1930643408D patent/DE643408C/de not_active Expired
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