DE592669C - Einrichtung zur Regelung von Wechselstrom-Synchrongeneratoren mit Hilfe von Gleichstromerregermaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Regelung von Wechselstrom-Synchrongeneratoren mit Hilfe von Gleichstromerregermaschinen

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DE592669C
DE592669C DES75829D DES0075829D DE592669C DE 592669 C DE592669 C DE 592669C DE S75829 D DES75829 D DE S75829D DE S0075829 D DES0075829 D DE S0075829D DE 592669 C DE592669 C DE 592669C
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DE
Germany
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excitation
alternating current
machine
transformer
winding
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Expired
Application number
DES75829D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Irion
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Regelung von Wechselstrom-Synchrongeneratoren mit Hilfe von Gleichstromerregermaschinen Will man bei Gleichstrommaschinen, welche zur Erregung von Wechselstrom-Synchrongeneratoren dienen, Selbsterregung und stabile Spannungsregelung in weiten Grenzen miteinander verbinden, so richtet man den Gleichstromerzeuger zweckmäßig so ein, daß er oberhalb des Knies der Leerlaüfcharakteristik arbeitet. Maschinen, die dieser Bedingung genügen, sind z. B. die bekannten Spaltpolgeneratoren, bei denen je ein Halbpol zwischen einer Haupt- und einer Hilfsbürste angeordnet und der eine Halbpol z. B. mittels eines Stromes gleichbleibender Stärke, der andere mittels eines in weiten Grenzen veränderlichen Stromes erregt wird. Spaltpolgeneratoren haben jedoch den Nachteil, daß sie wegen des verhältnismäßig großen Raumbedarfes der Spaltpole größer als normale Stromerzeuger gleicher Leistung ausfallen und daß sie eine starke Feldverzerrung aufweisen, die durch eine Kompensationswicklung ausgeglichen werden muß.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Spannungsregelung von Wechselstrom-Synchrongeneratoren, bei der zum Zwecke der Erzielung einer stabilen Regelung die Erregung ebenfalls aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, nämlich im wesentlichen aus einer konstanten Grunderregung-und einer von dieser unabhängigen veränderlichen Erregung. Erfindungsgemäß wird die Grunderregung der Gleichstromerregermaschine von einem an das Wechselstromnetz angeschlossenen Transformator geliefert, der mit dem Läufer der Gleichstrommaschine über Schleifringe verbunden ist. Der Transformator wird so bemessen, daß er bei normaler Spannung des Wechselstromnetzes mit hoher Eisensättigung arbeitet. Die veränderliche Erregung des Synchrongenerators wird von einer Nebenschlußerregerwicldung der Gleichstrommaschine geliefert, in deren Stromkreis ein veränderlicher Regelwiderstand liegt.
  • Die Regeleinrichtung nach der Erfindung hat gegenüber bekannten Erregerschaltungen eine Reihe für den Betrieb der Synchrongeneratoren wichtiger Vorteile. Durch den Anschluß des zur Lieferung der Grunderregung dienenden Transformators an das Wechselstromnetz, das von dem zu erregenden Synchrongenerator gespeist wird, erreicht man eine selbsttätige Abhängigkeit zwischen der Spannung des Wechselstromnetzes und der Erregung des Generators. Erregerschaltungen, bei denen diese Abhängigkeit vorgesehen ist, sind an sich bekannt. Es ist beispielsweise vorgeschlagen, die Erregung der Erregermaschine ganz von einem Wechselstrom-Gleichstrom-Umformer zu entnehmen, der wechselstromseitig an das Wechselstromnetz angeschlossen ist. Die Anordnung eines solchen hmformersatzes ist jedoch komplizierte und teuer. Außerdem fehlt bei den @ekdnnten Schaltungen die für die Aufrechterhaltung der Stabilität wichtige Trennung der Erregung in eine konstante Grunderregung und eine veränderliche Erregung. Transformatoren, die einerseits an das Wechselstromnetz und anderseits über Schleifringe an den Läufer der Gleichstromerregermaschine angeschlossen sind, hat man bisher nur zum Zwecke der Kompoundierung des Synchrongenerators in Abhängigkeit von dem Strom oder der Spannung des Wechselstromnetzes angewendet. Im Gegensatz zu den bekannten Schaltungen dient nach der Erfindung die von dem Wechselstromnetz gelieferte Erregung nicht zur Kompoundierung des Synchrongenerators, sondern vielmehr zur Lieferung einer praktisch konstanten Grunderregung. Die hohe Eisensättigung des Transformators wirkt sich so aus, daß die während des normalen Betriebes im Netz, auftretenden Spannungsschwankungen auf die Erregung des Synchrongenerators keinen Einfluß haben. Diese Schwankungen werden vielmehr in üblicher Weise in @ dem Nebenschlußerregerkreis der Erregermaschine ausgeregelt. Treten dagegen in dem Wechselstromnetz bei Störungserscheinungen, insbesondere bei Netzkurzschlüssen, Spannungsänderungen auf, welche eine bestimmte Grenze überschreiten, so wird der Betriebspunkt des Erregertransformators aus dem gesättigten Teil der Leerlaufcharakteristik in den ungesättigten Teil derart verlagert, daß die Grunderregung, der Spannungsabsenkung folgend, erheblich vermindert wird. Gleichzeitig mit dem Netzkurzschluß wird dadurch eine momentan eintretende Verminderung der Erregung erzielt, so daß bei entsprechender Bemessung des Erregertransformators der Netzkurzschlußstrom keine gefährlichen Werte annehmen kann. Je nach den besonderen Betriebsbedingungen des zu speisenden Wechselstromnetzes wird man dabei das Verhältnis zwischen der von dem Wechselstromnetz gelieferten Grunderregung und der veränderlichen Gleichstromnebenschlußerregung so wählen, daß sich die vorstehend geschilderten Erregungsänderungen möglichst günstig auswirken können.
  • In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Ein Synchrongenerator a wird von einer beliebigen Primärmaschine b angetrieben und speist das Netz c. An die Schleifringe a1 des Synchrongenerators sind die Kommutatorbürsten d2 einer Gleichstromerregermaschine d angeschlossen. Die Erregermaschine ist mit einer Nebenschlußerregerwicklung dl ausgerüstet, in deren Stromkreis ein Regler beliebiger Bauart liegt. Durch diesen Regler werden in üblicher `Weise in Abhängigkeit von den sich während des Betriebes ändernden Belastungsverhältnissen des Netzes c die Spannungsschwankungen des Synchrongenerators a ausgeglichen. Die Nebenschlußerregung dl liefert dabei nur einen Teil der Gesamterregung. Die Grunderregung wird in praktisch konstanter Höhe von einem Transformator c geliefert, welcher einerseits an das Wechselstromnetz c und anderseits über Schleifringe cl, an die Läuferwicklung der Erregermaschine d angeschlossen ist. Um die Grunderregung von geringen Schwankungen der Spannung des Wechselstromnetzes c unabhängig zu machen, erhält der Transformator hohe Eisensättigung.
  • Tritt im Drehstromnetz c ein Kurzschluß auf, so hat dieser wegen der elektrischen Kupplung des Netzes mit der Läufeniicklung zur Folge, daß von den in der Gleichstrommaschine d wirksamen magnetomotorischen Kräften die bisher vom Drehstromnetz c gelieferte verschwindet. Ist der Regeltransformator c so geschaltet, daß die beiden magnetomotorischen Kräfte in der Gleichstrommaschine gleichen Sinn haben, so bedeutet das Verschwinden der Drehstromerregung eine entsprechende Verringerung der Klemmenspannung der Gleichstrommaschine bis auf den durch ihre Gleichstromerregung gegebenen Betrag. Damit sinkt zugleich die Erregerstromstärke des Synchrongenerators a, was eine entsprechende Herabsetzung der Stärke des von diesem Generator zu liefernden Dauerkurzschlußstromes auf einen ungefährlichen Betrag zur Folge hat. Ist dagegen im Augenblick des Netzkurzschlusses die Drehstromerregung der Gleichstrommaschine d ihrer Gleichstromerregung entgegengeschaltet und überwiegt ihre magnetomotorische Kraft diejenige der Gleichstromerregung, so hat dies den Vorteil, daß die resultierende magnetomotorische Kraft der Gleichstrommaschine infolge des Verschwindens der Drehstromerregung ihr Vorzeichen wechselt. Dabei geht im Augenblick dieses Vorzeichenwechsels die Stromstärke des Stoßkurzschlusses auf lull zurück, und die Dauerkurzschlußstromstärke stellt sich auf einen verhältnismäßig geringen, der allein bestehen bleibenden Gleichstromerregung der Gleichstrommaschine d entsprechenden Betrag ein.
  • Auf dem gleichen Prinzip wie die Erregerschaltung nach Abb.:i beruht die in Abb. 2 dargestellte Anordnung. In diesem Falle wird die gesamte Erregung, also Grunderregung und veränderliche Erregung, der Gleichstromerregermaschine d des Synchrongenerators a über Schleifringe d3 zugeführt. f stellt einen Transformator mit hoher Eisensättigung, e einen Regeltransformator mit geringer Sättigung dar. Die Primärwicklungen der beiden Transformatoren e und f sind an das Drehstromnetz c angeschlossen; ihre Sekundärwicklungen sind in Hintereinanderschaltung mit den Schleifringen d3 der Gleichstrommaschine verbunden. In Reihe mit den Sekundärwicklungen der beiden Transformatoren e und fliegt die Sekundärwicklung eines weiteren Transformators g, dessen Primärwicklung mit der Sekundärwicklung eines an das Drehstromnetz c angeschlossenen Transformators h so verbunden ist, daß beim Sinken der Netzspannung ein zusätzlicher Erregerstrom der Gleichstrommaschine d zugeführt wird. Hierdurch ist die Gleichstrommaschine d in wirksamer Weise kompöundiert; d. h. gegen Spannungsschwankungen des Drehstromnetzes unempfindlich gemacht.
  • Tritt bei der zuletzt. beschriebenen Einrichtung ein Kurzschluß im Drehstromnetz c auf, so hat dies zur Folge, daß augenblicklich die gesamte Erregung der Gleichstrommaschine d zusammenbricht. Infolgedessen verschwindet der Erregerstrom im Synchrongenerator a und damit dessen Kurzschlußstrom vollständig.
  • Die Anordnung des die Kompoundierung der Gleichstrommaschine bewirkenden Transformators h ist natürlich nicht auf den Fall der reinen Drehstromerregung der Gleichstrommaschine d beschränkt. Man kann ihn zu dem gleichen Zweck ebensogut auch bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel mit gemischter Drehstrom-Gleichstrom-Erregungverwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zur Regelung von Wechselstrom-Synchrongeneratoren mit Hilfe von Gleichstromerregermaschinen, deren Erregung sich zur stabilen Regelung aus einer im wesentlichen konstanten Grunderregung und einer von dieser unabhängigen veränderlichen Erregung -zusammensetzt, wobei der eine der beiden Erregerströme ein die Gleichstrommaschine vom Läufer aus über Schleifringe erregender Wechselstrom ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Grunderregung ein zwischen das vom Synchrongenerator gespeiste Wechselstromnetz und die Schleifringe der Läuferwicklung geschalteter Transformator mit hoher Eisensättigung und für die veränderliche Erregung eine über einen Regelwiderstand an die Kommutatorbürsten der Gleichstrommaschine angeschlossene Ständerwicklung vorgesehen ist.
  2. 2. Einrichtung zur Regelung von Wechselstrom-Synchrongeneratoren mit Hilfe von Gleichstromerregermaschinen, deren Erregung sich zur stabilen Regelung aus einer im wesentlichen konstanten Grunderregung und einer von dieser unabhängig veränderlichen Erregung zusammensetzt, wobei beide Erregerströme die Gleichstrommaschine vom Läufer aus über Schleifringe erregende Wechselströme sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Grunderregung ein Transformator mit hoher Eisensättigung (f) und für die veränderliche Erregung ein Regeltransformator (e) vorgesehen ist, deren Primärwicklungen an das Wechselstromnetz. angeschlossen sind und deren Sekundärwicklungen in einem mit den Schleifringen (d3) verbundenen gemeinsamen Erregerstromkreis in Reihe liegen, wobei der Ständer der Gleichstrommaschine wicklungslos ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Wechselstromerregerkreis der Gleichstrommaschine die Sekundärwicklung eines Transformators (g) angeordnet ist, dessen Primärwicklung von einer der Netzspannung proportionalen Spannung gespeist wird.
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