DE828878C - Anordnung zur Spannungsregelung von Drehstrom- oder Wechselstromgeneratoren - Google Patents

Anordnung zur Spannungsregelung von Drehstrom- oder Wechselstromgeneratoren

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DE828878C
DE828878C DEL1011A DEL0001011A DE828878C DE 828878 C DE828878 C DE 828878C DE L1011 A DEL1011 A DE L1011A DE L0001011 A DEL0001011 A DE L0001011A DE 828878 C DE828878 C DE 828878C
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DE
Germany
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voltage
excitation
exciter
generator
machine
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DEL1011A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Adolf Leonhard
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ADOLF LEONHARD DR ING
Original Assignee
ADOLF LEONHARD DR ING
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/24Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of make-to-break ratio of intermittently-operating contacts, e.g. using Tirrill regulator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Spannungsregelung von Drehstrom- oder Wechselstromgeneratoren Bei Drehstrom- oder Wechselstromgeneratoren mit auf ihre Drehzahl bezogener großer Leistung wird die Erregerleistung der Erregermaschine so groß, daß es schwierig wird, mit schnell arbeitenden Spannungsreglern diese Leistung zu beherrschen. Man ist daher gezwungen, zur Verringerung der zu regelnden Leistung noch Verstärker zwischen Regler und Erregermaschine zu schalten. Auch in solchen Fällen, bei denen zwar keine besonders großen Generatoren geregelt werden, wo aber eine sehr hohe Genauigkeit der Regelung verlangt wird, so daß mit Röhrenverstärkern gearbeitet werden muß, ist man häufig gezwungen, noch besondere Verstärker vorzusehen. Schon sehr alt ist z. B. die Ausführung des Verstärkers als Hilfserregermaschine, deren Anker die Erregerwicklung der Haupterregermaschine speist und deren Erregerstrom von einem Spannungsregler gesteuert wird. Die Verwendung einer solchen Hilfserregermaschine hat den Nachteil, daß durch die Trägheit des Feldes dieser Maschine die Gesamtregelung ungünstig beeinflußt wird. In neuerer Zeit verwendet man nun als H.ilfserregermaschine eine sogenannte Verstärkermaschine, z. B. eine Amplidyne, die den Vorteil hat, daß die Zeitverzögerung durch den Feldaufbau hier geringer ist als bei einer normalen Gleichstrommaschine und daß außerdem die erforderliche Erregerleistung wesentlich kleiner wird, so daß bei der Regelung mit großer Überschußleistung gearbeitet werden kann, was schnelle Beseitigung einer Spannungsabweichung bedeutet. Auch die Erregung der Erregermaschine über Gleichrichter von der Generatorspannung her über vormagnetisierte Drosselspulen, sogenannte magnetische Verstärker, ist schon vorgeschlagen worden. Auch bei einer solchen Anordnung wird die erforderliche Regelleistung sehr gering.
  • Alle diese Anordnungen weisen aber gewisse, ihre Anwendung stark hemmende Mängel auf- Die Verstärkermaschine (Amplid.yne) mit zwei Bürstensystemen i-st in ihrem Aufbau ziemlich verwickelt, und auch die Kommutierungsverhältnisse sind nur schwer zu beherrschen. Die magnetischen Verstärker sind dagegen in ihrem Aufbau sehr einfach, aber hier ergeben sich betriebstechnische Schwierigkeiten. Wegen Wegfalls oder starker Absenkung der Generatorspannung bei Kurzschluß geht auch die erreichbare Erregerleistung und damit der Erregerstrom des Generators stark zurück und wird schließlich überhaupt Null bei einem Nahkurzschluß. Ein solches Verhalten ist aber sowohl mit Rücksicht auf die Stabilität beim Zusammenarbeiten mehrerer Generatoren als auch mit Rücksicht auf den erforderlichen Auslösestrom von Überstromrelais äußerst unerwünscht. Auch das Erregen des Generators bei Leerlauf von Spannung Null aus macht Schwierigkeiten; man wird im allgemeinen eine besondere Fremdspannungsduelle für das Anfahren vorsehen müssen.
  • Diese Nachteile werden vermieden, wenn zwar die Erregung der Erregermaschine über einen magnetischen, gesteuerten Verstärker und einen Gleichrichter aus dem Wechselstromnetz beibehalten wird, wenn aber erfindungsgemäß diese Erregung mit einer Selbsterregung der Erregermaschine kombiniert wird, und wenn durch ein selbsttätig arbeitendes Schaltorgan bei einer Absenkung der Generatorspannung unter einen bestimmten Wert und- damit verbundener Senkung des vom Wechselstromnetz herrührenden Erregerstromanteiles der von der Erregermaschine gelieferte Erregerstromanteil so weit vergrößert wird, daß der Erregerstrom trotzdem auf seinen maximal zulässigen Wert kommt. Die Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel.
  • Der Generator i wird von der Erregermaschine 2, einer normalen Gleichstrommaschine, erregt. Die Erregerwicklung der Erregermaschine wird gespeist von ihrer Ankerspannung und in Reihe dazu von Gleichrichter 3. Der Gleichrichter 3 liegt in Zweiwegschaltung über die beiden vormagnetisierten Drosselspulen 4 (Wicklungen a) und den Transformator 5 an der Generatorspannüng. Um die Wechselspannung auf der Gleichstromseite abzudrosseln, sind in üblicher Weise zwei Drosselspulen vorgesehen, wobei die Wicklungen b bezogen auf den Wickelsinn der Wicklungen a gegeneinander geschaltet sind. An Stelle der zwei Drosseln kann auch in bekannter Weise nur eine einzige treten, die magnetisch so geschaltet ist, daß in der Gleichstromw@icklung praktisch keine Wechselspannung induziert wird. Außerdem können die Drosselspulen noch weitere nicht eingezeichnete Gleichstromwicklungen aufweisen, wie sie mit Rücksicht auf Erhöhung der Verstärkung im allgemeinen vorgesehen werden. Die Drosselspulen 4 müssen so bemessen sein, daß ohne Gleichstromerregung bei kurzgeschlossenem Gleichrichter 3 der Maximalwert des dann fließenden Wechselstromes kleiner bleibt als der niedrigste Erregerstrom der Erregermaschine 2 bei Leerlauf des Generators. Ist dies der Fall, so wirkt ohne Vormagnetisierung der Gleichrichter sowohl auf der Wechselstrom- als auch auf der Gleichstromseite wie ein Kurzschluß, und die Erregermaschine arbeitet als normale selbsterregte Gleichstrommaschine. DerWiderstand 6 im Erregerkreis der Erregermaschine ist so bemessen, daB sich bei Spannung Null am Gleichrichter 3 und angezogenem Relais 7 die Spannung der Erregermaschine, die dann als normale selbsterregte Maschine arbeitet, so einstellt, daß der Erregerstrom seinen niedrigsten Wert annimmt, der mit Rücksicht auf eine schnelle Regelung im allgemeinen noch unter dem Leerlauferregerstrom liegt.
  • Im normalen Betrieb regelt nun der Regler 8, der als Spannungsregler beliebiger Bauart, z. B. als Wälzregler, Kohledruckregler, Kontaktregler, Röhrenregler o. dgl. ausgeführt sein kann und der von der Generatorspannung beeinflußt wird, den Erregergleichstrom in den Wicklungen b der Drosseln 4, damit aber die Spannung am Gleichrichter 3 und somit den Erregerstrom der Erregermaschine 2 und schließlich über den Erregerstrom des Generators i die Generatorspannung.
  • Tritt ein Kurzschluß oder auch ein starker Belastungsstoß in dem vom Generator i gespeisten Drehstromnetz auf, so fällt die Generatorspannung am Transformator 5 stark ab, und ohne weitere Hilfseinrichtungen würde damit auch der maximal erreichbare Erregerstrom zurückgehen. Sobald nun aber die Spannung einen bestimmten Wert erreicht hat, fällt das Spannungsrelais 9 ab, schließt die Erregerspule von Relais 7 kurz, so daß dieses abfällt und den Widerstand 6 ganz oder teilweise kurzschließt. Damit kann allein schon durch die Selbsterregung von der Ankerspannung der Maschine 2 die Erregerspannung und damit der Erregerstrom auf seinen maximalen Wert ansteigen. Ist die Generatorspannung noch nicht ganz zusammengebrochen, so wird außerdem durch die Zusatzerregung von Transformator 5 her die Erregerspannung noch weiter erhöht, bis schließlich durch die Sättigung in der Maschine der Spannung eine Grenze gesetzt ist. Das Relais 9 wird man zweckmäßig so einstellen, daß es abfällt, wenn die Generatorspannung so weit gesunken ist, daß die volle Erregung des Generators bei vorgeschaltetem Widerstand 6 nicht mehr erreicht wird. Wenn es sich nicht um einen Nahkurzschluß handelt, wird nun durch den Kurzschluß von Widerstand 6 der Erregerstrom des Generators und damit seine Spannung steigen, Relais 9 zieht an, @@'iderstand 6 wird vorgeschaltet, Spannung sinkt usw.
  • Die Generatorspannung schwankt also um einen Mittelwert, der durch die Abfallspannung des Relais 9 gegeben ist, ähnlich wie bei der Spannungsregelung nackt dem Tirrillprinzip. Praktisch wird man überhaupt an die Stelle von Relais 9 und Relais 7 eine Anordnung ähnlich einem Tirrillregler vorsehen, bei dem das Anziehen und Abfallen des Relais 7 außer von der Generatorspannung auch von der Erregerspannung beeinflußt wird. Geht nun die Belastung zurück oder wird der Kurischluß abgeschaltet, so steigt die Generatorspannung trotz angezogenem Relais 7 an und die normale Regelung über die vormagnetisierten Drosselspulen setzt wieder ein. Ohne weiteres einzusehen ist, daß mit der neuen Anordnung auch das Anfahren des Generators von Spannung Null ab keine Schwierigkeiten mehr macht. Der Widerstand 6 ist zunächst kurzgeschlossen, so daß sich die Erregermaschine 2 ohne weiteres erregen kann, und damit der Generator auf Spannung kommt. Da Relais 7 nur in Sonderfällen, bei sehr starker Belastung oder bei Kurzschlüssen anspricht, können seine Kontakte gegenüber der Ausführung bei normalen Tirrillreglern, wo es dauernd arbeitet, wesentlich stärker belastet werden, ohne daß starker Kontaktverschleiß zu befürchten ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRLCHE: i. Anordnung zur Spannungsregelung von Drehstrom- oder Wechselstromgeneratoren bei Erregung der zugehörigen Erregermaschine über einen magnetischen, gesteuerten Verstärker und einen Gleichrichter aus dem Wechselstromnetz, dadurch gekennzeichnet, daß diese Erregung mit einer Selbsterregung der Erregermaschine kombiniert wird und daß durch ein selbsttätig arbeitendes Schaltorgan bei starkem Abfall der Generatorspannung und damit verbundener Senkung des vom Wechselstromnetz herrührenden Erregerstroinanteiles der von der Erregermaschine gelieferte Erregerstromanteil so weit vergrößert wird, daß der Erregerstrom trotzdem auf seinen maximal zulässigen Wert kommt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Erregermaschine im normalen. Belastungsbereich über einen Vorschaltwiderstand von der Ankerspannung der Erregermaschine und in Reihe dazu über einen Transformator, einen magnetischen Verstärker, der durch einen Spannungsschnellregler gesteuert wird und einen Gleichrichter von der Generatorspannung gespeist wird, und daß bei Abfall der Generatorspannung unter einen bestimmten Wert der Vorschaltw-iderstand im Erregerkreis ganz oder teilweise kurzgeschlossen wird, so daß die Erregermaschine als selbsterregte Maschine ihre volle Spannung abgeben kann.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und, 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand im Erregerkreis durch ein Relais bzw. ein Schütz kurzgeschlossen wird, das von einem von der Generatorspannung gespeisten Spannungsrelais gesteuert wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i biss 3, dadurch gekennzeichnet, daB an die Stelle dies von einfern Spannungsrelais gesteuerten Schützes für das Kurzschließen des Widerstandes eine Anordnung tritt, bei der ähnlich wie bei einem Tirrillregler das Anziehen und Abfallen, des Schützes außer von der Generator- auch noch von der Erregerspannung beeinflußt wird.
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