DE329125C - Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufs von Motoren - Google Patents

Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufs von Motoren

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DE329125C
DE329125C DE1919329125D DE329125DD DE329125C DE 329125 C DE329125 C DE 329125C DE 1919329125 D DE1919329125 D DE 1919329125D DE 329125D D DE329125D D DE 329125DD DE 329125 C DE329125 C DE 329125C
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motor
control device
dependent
motors
armature
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Application number
DE1919329125D
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L7/00Arrangements for synchronising receiver with transmitter
    • H04L7/0095Arrangements for synchronising receiver with transmitter with mechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufs von Motoren, wie sie beispielsweise bei Typendrucktelegraphen verwendet werden, wobei der Empfänger genau synchron mit dem Geber laufen muß. Es ist das bei bekannten Einrichtungen dieser Art in der Weise erreicht worden (Patent 150913), daß mit dem in der Geschwindigkeit abhängigen Motor eine Kontaktvorrichtung
ο verbunden ist, die an einer bestimmten Stelle der Bahn umlaufender Teile nacheinander drei Stromkreise der. Regelvorrichtung kurzzeitig schließt. Zur gleichen Zeit wird von dem Hauptmotor aus ein Stromstoß in die
5. Leitung gesandt, der entsprechend dem zu schnellen, zu langsamen oder synchronen Gang des abhängigen Motors in einem der drei an der Kontaktvorrichtung vorbereiteten Stromkreise entsandt wird und dement prechend die Regelvorrichtung des abhängigen Motors in der einen oder anderen Weise beeinflußt. Zur Regelung dienen dabei zwei sich gegenseitig beeinflussende polarisierte Relais, ein den Anker des abhängigen Motors beeinflussender Widerstand und ein von einem Hilfsmotor angetriebener Nebenschlußwiderstand. Die" Nebenschlußregelung dient zum Ausgleich allmählich. auftretender größerer Abweichungen vom Synchronismus. Der Belastungswiderstand bewirkt die Regelung bei plötzlich eintretenden kleineren Geschwindigkeitsschwankungen. Der Nachteil der bekannten Einrichtung besteht darin, daß auch bei synchronem Lauf die Relais in Tätigkeit gesetzt und in sehr rascher Aufeinanderfolge Regelvorgänge wechselnden Sinnes eingeleitet wer- j den. Wenn hierbei auch keine Geschwindigkeitsänderung eintritt, so werden dennoch, die Apparateteile nicht unerheblich beansprucht und eine gewisse Unstetigkeit in den Gleichlauf gebracht.
Gemäß der. Erfindung werden diese Nachteile, die sich auch bei anderen Einrichtungen ähnlicher Art vorfinden, durch eine derartige Ausbildung der Regelvorrichtung beseitigt, daß diese bei synchronem Gang des Motors eine Dauerstellung erhält, die bestehen bleibt, bis durch Vor- oder Nacheilung des abhängigen Motors eine bestimmte Regelung erforderlich wird. 5Q
Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anlage, die beispielsweise für den Empfänger eines Typendruckschnelltelegraphen Verwendung finden kann, ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
An der Geberstelle I befindet sich ein von einer Batterie 1 angetriebener Motor 2. Synchron mit diesem soll sich an der Empfängerstelle II ein Motor 3 bewegen. Beide treiben die umlaufenden Teile eines Typendrucktelegraphen, die jedoch auf der Zeichnung weggelassen sind, da sie im vorliegenden Ealle nicht interessieren. Mit der Welle 4 des Hauptmotors ist ein Bürstenarm 5 verbunden, der sich über einer Kontaktscheibe 6 bewegt und an ein Kontaktstück 7 davon in einem bestimmten Zeitpunkt den einen Pol der Batterie anschließt. An diesen Kontakt 7 sowie den anderen Batteriepol sind die zum Empfänger führenden Fernleitungen 8, 9 angeschlossen. Der Empfängermotor 3 treibt mittels einer Welle 10 einen Bürstenarm 11,
der sich ebenfalls über einer Kontaktbahn 12 bewegt. In dieser Bahn sind drei Kontaktstücke. 13, 14, 15 unmittelbar nebeneinander angeordnet, von denen das mittlere 14 dem Kontaktstück 7 des Gebers entspricht. An die Leitung 9 und die Kontakte 13, 14,15 sind die Wicklungen 16, 17, 18 ■ und 19, 20, 21 zweier polarisierter Relais derart angeschlossen, daß je eine Wicklung eines Relais mit einer Wicklung des anderen Relais in Reihe liegt. Die Schaltung könnte übrigens auch in der Weise getroffen sein, daß die zusammengehörigen Relais parallel liegen.
Die Wirkung der beiden Kontaktvorrichtungen an der Geber- und Empfängerstelle ist die folgende: Bei synchionem Lauf der Motoren 2 und 3 werden die Bürstenarme 5 und 11 im gleichen Augenblick die Kontaktstücke 7 und 14 überfahren. Es wird dann der Stromkreis der Batterie 1 über diese Kontaktstücke, die Leitungen 8, 9 und die Relaiswicklungen 20 und 17 geschlossen. Wenn der Motor 3 gegenüber dem Motor 2 eine geringe Nacheilung aufweist, so wird, voraus· gesetzt, daß beide/Motoren sich in der Pfeilrichtung bewegen, der Stromschluß über die Kontaktstücke 7 und 13 und damit die Relaiswicklungen 19,18 Zustandekommen. Wenn schließlich der Motor 3 voreilt, so wird sein Kontaktarm 11 bereits auf dem Kontaktstück 15 angekommen sein, wenn der Kontaktschluß am Geber erfolgt. Der Stromkreis schließt sich dann über dieses Kontaktstück 15 und die Relaiswicklungen 21, 16 empfangen den Regelstromstoß.
Die Geschwindigkeitsregelung des Motors 3 erfolgt einerseits durch zwei Widerstände 22, 23, die den Ankerstromkreis des Motors beeinflussen und anderseits durch einen regelbaren Nebenschlußwiderstand 24, der in Reihe mit der Feldwicklung 25 des Motors 3 liegt und dessen Kurbel 26 von einem Hilfsmotor 27 angetrieben wird. Die Felderregung 45 dieses Hilfsmotors liegt dauernd an der Batterie 28, die auch den Strom für dessen Anker und für den Motor 3 liefert. Die Stromkreise sind über die Ankerkontakte 29 bis 36 der beiden polarisierten Relais und die Kontaktzungen 39 bis 42 der Relaisanker 37, 38 geführt. Die Polarisierung der Relais wird durch -Dauermagnete 43, 44 bewirkt. Die einzelnen Wicklungen 16 bis 21 sind so geschaltet, daß bei ihrer Erregung die Anker 37, 38 jeweils im Sinne der neben den Wicklungen eingetragenen Pfeile gedreht und dementsprechend die Kontaktzungen an die festen Kontakte angelegt werden.
Im Falle der Motor 3 synchron mit dem
Motor 2 läuft und während des Regelstrom-Stoßes die Relaiswicklungen 17 und 20 erregt werden, erfahren die Anker 37, 38 beide eine ! Rechtsdrehung. Es ergibt sich dabei für den . Ankerstrom des Motors 3 folgender Verlauf: Pluspol der Batterie 28, Kontakt 32, Kontaktzunge 40, Widerstand 22, Motoranker 3, •Minuspol der Batterie 28. Der Nebenschluß- regelmotor 27 empfängt dabei keinen Strom, da sein Anker beiderseits einmal über die Kontakte 42, 36, das andere Mal über · die Kontakte 39, 29 sin den Minuspol der Batterie 28 angeschlossen ist, Dieser Motor und damit auch der Nebenschlußwiderstand bleiben in Ruhe, der Motor 3 läuft mit mittlerer Geschwindigkeit weiter.
Wenn der Motor 3 eine Nacheilung gegenüber dem Gebermotor 2 hat und der Regelstromstoß über die Relaiswicklungen 18, 19 verläuft, bleibt der Anker 37 in der dargestellten rechtsgedrehten Läge liegen, während der Anker 38 eine Linksdrehung erfährt. Der Strom für den Motor 3 verläuft jetzt vom Pluspol der Batterie 28 über die Kontakte 32, 40 und 41, 34, den Motoranker, zurück zum Minuspol der Batterie. Es sind also beide Widerstände 22 und 23 ausgeschaltet und der Motor läuft mit erhöhter Geschwindigkeit. Ferner empfängt "der Nebenschlußregelmotor 27 Strom, und zwar vom Pluspol der Batterie 28 über die Kontakte 35, 42, Anker 27, Kontakte 39, 29, Minuspol der Batterie. Es he- s wegt sich dabei der Motor 27 in einer Richtung, daß Nebenschlußwiderstand eingeschaltet wird und Motor 3 schneller läuft.
Wenn der Motor 3 voreilt und über das Kontaktstück 15 die Relaiswicklungen 16, 21 £ erregt werden, so legt sich der Anker 37 nach links, während der Anker 38 die rechtsgedrehte Lage einnimmt. Der Stromkreis des Motorankers 3 ist dann folgender.: Pluspol der Batterie 28, Widerstand 23, Widerstand 1 22, Anker 3, Minuspol der Batterie. Ferner erhält der Motor 27 Strom, und zwar wie folgt: Pluspol der Batterie 28, Kontakte 30, 39, Anker 27, Kontakte 42, 36, Minuspol der Batterie. Es sind jetzt also dem Anker des 1 Motors 3 beide Widerstände 22 und 23 in Reihe vorgeschaltet, während der Motor 27 im umgekehrten Sinne läuft und am Nebenschlußregler 24, 26 Widerstände ausschaltet, so daß Motor 3 langsamer läuft. 1

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufs von Motoren, bei der mit dem in der Geschwindigkeit abhängigen Motor j eine Kontaktvorrichtung verbunden ist, an der nacheinander verschiedene Stromkreise der Regelvorrichtung des abhängigen Motors kurzzeitig geschlossen werden, über deren einen entsprechend dem zu schnellen, a zu langsamen oder synchronen Gang des Motors in Abhängigkeit vom Hauptmotor
    ein Regelstromstoß gesandt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei polarisierte Relais, deren Anker gemeinsam je nach ihrer gegenseitigen Stellung und der dadurch •bedingten Kombination der wirksamen Ankerkontakte die Regelvorrichtung des abhängigen Motors in verschiedenem Sinne beeinflussen, mit je drei Wicklungen versehen sind, die paarweise, zweckmäßig in Reihe, an die Kontaktvorrichtung des Motors angeschlossen sind, so daß der in Abhängigkeit vom Hauptmotor gesandte Regelstromstoß jeweilig über je eine Wicklung beider Relais verläuft, wobei_er die entsprechende Kombination der Ankerstellungen herbeiführt oder beläßt, wenn sie bereits bestand, und somit nur dann eine Änderung an der Regelvorrichtung bewirkt, wenn er in andere als die vom vorhergehenden Regelstromstoß durch- ad flossenen Relaiswicklungen gelangt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, bei der eine unmittelbar den Anker des abhängigen Motors beeinflussende Regelungsvorrichtung und eine zweite, die Felderregung beeinflussende, durch einen Motor angetriebene Regelvorrichtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Regelvorrichtung aus zwei Widerständen besteht, die bade bei zu schnellem Lauf des abhängigen Motors in Reihe in den Ankerstromkreis eingeschaltet oder bei zu langsamem Lauf ausgeschaltet werden, während bei synchronem Gang nur einer davon eingeschaltet ist, und daß der die Feldregelvorrichtung antreibende Motor nur bei zu schnellem oder zu langsamem Gang des abhängigen Motors Strom erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919329125D 1919-07-08 1919-07-08 Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufs von Motoren Expired DE329125C (de)

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