AT55743B - Schaltungsweise für selbsttätig wirkende Umkehranlasser. - Google Patents

Schaltungsweise für selbsttätig wirkende Umkehranlasser.

Info

Publication number
AT55743B
AT55743B AT55743DA AT55743B AT 55743 B AT55743 B AT 55743B AT 55743D A AT55743D A AT 55743DA AT 55743 B AT55743 B AT 55743B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
braking
winding
switching mode
short
automatic reversing
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Application granted granted Critical
Publication of AT55743B publication Critical patent/AT55743B/de

Links

Landscapes

  • Stopping Of Electric Motors (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltungsweise für selbsttätig wirkende Umkehranlasser. 



   Bei den bekannten, selbsttätig wirkenden elektrischen Umkehranlassern mit getrennt, zu verschiedenen Zeiten bewegtem Fahrtwender und   Stufenanlasser   wird der letztere so bewegt, dass seine Anlassstufen einmal von der einen, das andere Mal von der anderen Seite her kurzgeschlossen werden, so dass der Widerstand nicht stetig in der Ohmzahl nach der letzten Stellung hin abnehmend abgestuft werden kann. Demzufolge ist man bei dieser Anordnung gezwungen, den Anlasswiderstand feinstufig zu unterteilen, wenn Stromstösse beim Anlassen vermieden werden sollen. Da es bei diesen Umkehranlassern untunlich und schwierig ist, die selbsttätige Kurzschliessung mit anfangs höherer, später niederer werdender Schaltgeschwindigkeit vorzunehmen, so ist mit dem Anlassen über die grosse Anzahl feiner Stufen stets Zeitverlust verbunden.

   Dies fällt, ebenso wie Stromstösse, bei den hier in Betracht kommenden Anlassern besonders dann ins Gewicht, wenn Motoren grösserer Leistung umgesteuert werden müssen und die Umkehrung in möglichst geringer Zeit erfolgen muss, weil währenddessen keine Arbeit geleistet wird. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Schaltungsweise, die gestattet, normal unterteilte Anlassstufen sowohl bei Vorwärts-als auch bei   Rückwärtsfahrt   stets von der gleichen Seite her   kurzzuschliessen,   den Umkehranlasser unmittelbar vom Getriebe aus in Bewegung zu setzen und in Verbindung damit zum Stillsetzen eine Kurzschlussbremsung zu verwenden, die durch Unterbrechung des Netzstromes und durch darauffolgende Schliessung eines Kontaktes herbeigeführt wird und auch beim Ausbleiben der Nebenschlusserregung des Motors wirkt. 



   Auch werden hier die Nachteile der bekannten, bei Vor-und Rückwärtsgang getrennt aneinander elektromagnetisch gesteuerten Anlasser vermieden, indem die zum Einschalten benötigten Verzogerungs- oder Dampfungsvorrichtunge, die Elektromagnete und die
Steuerstrouizuleitungen entfallen. Auch eine Verriegelung zwischen Fahrtwender und An- lasser oder zwischen den beiden Anlasserhäflften ist   unnötig.   



   In der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   dargestellt. Hierin bedeuten a und a' die Klemmen des Motorankers, f und f1 zwei Hauptstromwicklungen, v und   r zwei Anlass-   
 EMI1.1 
 dauernd in Reihe geschaltet, derart, dass der Anker in der Mitte liegt und auf jeder Seite erst eine Feldwicklung, dann ein Anlasswiderstand folgt. Sämtliche Klemmen   bzw. Ab-   zweigungen sind mit den feststehenden Kontaktfingern des   Stufenanlassers k verbunden.     u   ist ein Fahrtwender, der je nach seiner Stellung auf Vorwärts oder Rückwärts dem   Anker entweder über t und f in   der Richtung   tl-v-v*-a-a'oder über r und y   in der Richtung r1-r2-r3-a'-a Strom zuführt.

   Es ist angenommen, dass der Stufen- anlasser   A ; in bekannter Weise   (vergleiche die britische Patentschrift Nr. 14774 aus dem Jahre 1902) vom Getriebe stets dann betätigt und von der einen Endlage bis in die andere gedreht wird, wenn eine Umstellung des Fahrtwenders u vorangegangen ist und der Motor in umgekehrter Drehrichtung anzulaufen beginnt. lu jeder der beiden Endlagen schliesst der Stufenanlasser one der berden Hauptstromabwicklungen f bzw. f1 kurz. Beide Wicklungen sind so geschaltet, dass jeweilig die beim Anlassen eingeschaltete Wicklung das von der Nebenschlisswicklung n des Motors erzeugte Feld verstärkt.

   Zur Vervollstandigung des   1Ilotorstromkreises   ist noch ein Schalter, beispielsweise ein elektromagnetisches Schütz s, vorhanden mit einem Kontaktpaar s'für Fahrt und einem zweiten 
 EMI1.2 
 wicklung t'sind also kurzgeschlossen, was während des Anlassens auf den Stellungen 2 bis 4 stufenweise erfolgt ist, wobei das Nebenschlussfeld durch die Hauptstromwicklung bis einschliesslich zur Stellung 3 unterstützt wurde. Das   Feld f und   der   Anlasswideratand   r sind zwar nicht kurzgeschlossen, befinden sich aber ausserhalb des Stromkreises und sind daher wirkungslos. Sobald der Ankerfabrstrom durch Abfallen des   Schützes   8 unterbrochen wird, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 tritt elektrische Bremsung unter Mitwirkung des beim Fahren in der Vorwärtsrichtung nicht benutzten Feldes f1 ein.

   Der Bremsstrom fliesst von der Ankerklemme a über den Stufenanlasser k nach   V3   und durch den unteren Teil des Anlasswiderstandes v nach c. Ein kleinerer Zweigstrom geht von a über k nach   Vi und   durch den oberen Teil von v nach o. Von hier fliesst der Bremsstrom über die Kontakte 8" des Schützes nach c'und 
 EMI2.1 
 den Anker zurück nach a. Die Grösse des im Bremsstromkreis liegenden Widerstandes lässt sich durch Versetzen der Abzweigungen c und c' beliebig verändern. Die   Wicklung/}   wird vom Bremsstrom in der Richtung r3-a' durchflossen und unterstützt daher das von der   Nebenschlusswicklung     n   herrührende Hauptfeld.

   Die gleichfalls im Bremsstromkreis liegende Feldwicklung f ist durch den Stufenanlasser k kurzgeschlossen, so dass sie nicht entgegenwirken kann und lediglich die für diese Drehrichtung im richtigen Sinne geschaltete   Feldwicklung f'zur   Wirkung kommt. Infolgedessen tritt die Bremsung auch ein, wenn die Netzspannung ausbleibt und dadurch das Schütz s abfällt. Der Motor wird sich also auch ohne das Hauptfeld n erregen und seine Drehzahl je nach seiner Charakteristik bis auf einen Bruchteil der vollen Drehzahl herabsetzen, womit auch die Hauptgefahr der Zerstörung von Antriebsteilen, Werkstücken usw. durch die aufgespeicherten lebendigen Kräfte beseitigt ist.

   Der geringe Rest der kinetischen Energie wird durch   Itelbung ver-   zehrt, könnte aber auch   vollständig   in elektrische Arbeit umgesetzt werden, indem man z.   H.   dem Schütz eine einseitig beim Abfallen wirkende Dämpfung gibt und durch 
 EMI2.2 
 
Widerstände in den Bremsstromkreis einschalten. 



   Für die Rückwärtsfahrt ergeben sich die gleichen Vorgänge ; es gelangen beim
Fahren der Widerstand r und die Feldwicklung f', beim Bremsen die Feldwicklung f zur
Wirkung. 



   PATENT-AN SPRÜCHE :
1. Schaltungsweise für selbsttätig wirkende Umkehranlasser mit hin und her gehendem
Arbeitsgang mit vom Fahrtwender getrenntem und gesondert angetriebenem Stufenanlasser, dessen Bewegung erst nach dem Wechsel der Fahrtrichtung eintrat, dadurch   gekenn-   zeichnet, dass die Anlassstufen zu beiden Seiten des Ankers angeordnet sind und von ihnen je nach der Stellung des Fahrtwenders für die Fahrt nur jeweils die auf einer Seite des
Ankers liegenden Stufen vom   Ankerstrom   durchflossen und mittels einer sämtlichen Stufen beiderFahrtrichtungengemeinschaftlichenSchaltvorrichtunggeregeltwerden.

Claims (1)

  1. 2. Schattungsweise nach Anspruch 1 mit Kurzschiussbremsung mittels zweier compound- wicklungen am Motor, dadurch gekennzeichnet, dass eine 1\0mpoundwil'klung in die. Anlass- EMI2.3 ist. und dass die während der jeweiligen Fahrt durch den anlasser nicht kurzgeschlossene KompoundwicklungalsHauptstrom-ErregerwicklungbeimBremstendient EMI2.4
AT55743D 1910-03-15 1911-03-15 Schaltungsweise für selbsttätig wirkende Umkehranlasser. AT55743B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE55743X 1910-03-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT55743B true AT55743B (de) 1912-10-10

Family

ID=5628517

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT55743D AT55743B (de) 1910-03-15 1911-03-15 Schaltungsweise für selbsttätig wirkende Umkehranlasser.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT55743B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT55743B (de) Schaltungsweise für selbsttätig wirkende Umkehranlasser.
DE231935C (de)
DE1930498A1 (de) Elektromotorisch angetriebenes Geraet,insbesondere Trockenrasiergeraet
DE727187C (de) Schlitzbunkereinrichtung mit mehreren Bunkerabteilen
DE3233015C1 (de) Elektromotor zum wahlweisen Anschluß an Gleich- oder Wechselstrom
DE106439C (de)
DE645560C (de) Fahr- und Bremsschaltung fuer dauernd in Reihe oder parallel geschaltete Hauptstrommotoren
DE539275C (de) Verfahren zur Fernsteuerung von Motorein, insbesondere fuer elektrische Triebfahrzeuge
DE640330C (de) Elektromotorischer Antrieb zur Bewegung von ferngesteuerten Apparaten, insbesondere Schaltern
DE710457C (de) Selbsttaetige Anlassschuetzensteuerung mittels Zeitrelais
DE593317C (de) Umkehr- und Anlassschuetzensteuerung fuer Elektromotoren
DE387650C (de) Relaisanlasser fuer Elektromotoren
DE692617C (de) Verfahren zum Fernanlassen einer beliebigen Anzahl von Gleichstrommotoren
DE327477C (de) Einrichtung zum Einleiten von zwei verschiedenen Arbeitsvorgaengen aus der Ferne mittels nur zweier Leitungen
DE666974C (de) Druckknopfsteuerung fuer elektromotorische Antriebe mit wechselnder Bewegungsrichtung und mit festliegenden Bewegungszielen
DE603005C (de) Elektrische Schalteinrichtung, insbesondere fuer Hilfsmotoren im Bahnbetrieb
DE321488C (de) Elektrische Anlassvorrichtung fuer Explosionskraftmaschinen
DE199036C (de)
AT90185B (de) Anlaßeinrichtung für Elektromatoren.
DE440625C (de) Schaltung fuer parallel arbeitende Antriebsmotoren fuer Schalter-, Regeleinrichtungen o. dgl.
DE512302C (de) Elektrischer Ruderballwindenantrieb
DE405914C (de) Umschaltvorrichtung fuer den Betrieb von Fahrzeugen mit mehreren Spannungen
DE606945C (de) Umkehrschuetzensteuerung fuer Induktionsmotoren mit einem an der Laeuferspannung liegenden UEberwachungsrelais
DE314827C (de)
DE471274C (de) Schaltwalzensteuerung mit vereinigtem Hand- und Motorantrieb