DE231935C - - Google Patents

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DE231935C
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DENDAT231935D
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Publication of DE231935C publication Critical patent/DE231935C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/03Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for controlling the direction of rotation of DC motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 231935 KLASSE 21 c. GRUPPE
angetriebenem Stufenanlasser.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1910 ab.
Bei den bekannten, selbsttätig .wirkenden elektrischen Umkehranlassern mit getrennt, zu verschiedenen Zeiten bewegtem Fahrtwender und Stufenanlasser wird der letztere so bewegt, daß seine Anlaßstufen einmal von der einen, das andere Mal von der anderen Seite her kurzgeschlossen werden, so daß der Widerstand nicht stetig in der Ohmzahl nach der letzten Stellung hin abnehmend abgestuft werden kann.
ίο Demzufolge ist man bei dieser Anordnung gezwungen, den Anläßwiderständ feinstufig zu unterteilen, wenn Stromstöße beim Anlassen vermieden werden sollen. Da es bei diesen Umkehrarilassern untunlich und schwierig ist, die selbsttätige Kurzschließung mit anfangs höherer, später niederer werdender Schaltgeschwindigkeit vorzunehmen, so ist mit dem Anlassen über die große Anzahl feiner Stufen stets Zeitverlust verbunden. Dies fällt, ebenso wie Stromstöße, bei den hier in Betracht kommenden Anlassern besonders dann ins Gewicht, wenn Motoren größerer Leistung umgesteuert werden müssen und die Umkehrung in möglichst geringer Zeit erfolgen muß, weil währenddessen keine Arbeit geleistet wird. Auch werden hier die Nachteile der bekannten, bei Vor- und Rückwärtsgang getrennt voneinander elektromagnetisch gesteuerten Anlasser vermieden, indem die zum Einschalten benötigten Verzögerungs- oder Dämpfungsvorrichtungen, die Elektromagnete und die Steuerstromzuleitungen entfallen. Auch eine Verriegelung zwischen Fahrtwender und Anlasser oder zwischen den beiden Anlasserhälften ist unnötig.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Schaltungsweise, die gestattet, normal unterteilte Anlaßstufen sowohl bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsfahrt stets von der gleichen ■ Seite her kurzzuschließen, den Umkehranlasser unmittelbar vom Getriebe aus in Bewegung zu setzen, und in Verbindung damit zum Stillsetzen eine Kurzschlußbremsung zu verwenden, die durch Unterbrechung des Netzstromes und durch darauffolgende Schließung eines Kontaktes herbeigeführt wird und auch beim Ausbleiben der Nebenschlußerregung des Motors wirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Hierin bedeuten α und a! die Klemmen des Motorankers, f und f zwei Hauptstromwicklungen, ν und r zwei Anlaßwiderstände mit den Abzweigungen v1, v2, v3 bzw. r1, r2, rs. Diese sämtlichen Teile sind dauernd in Reihe geschaltet, derart, daß der Anker in der Mitte liegt und auf jeder Seite erst eine Feldwicklung, dann ein Anlaßwiderstand folgt. Sämtliche Klemmen bzw. Abzweigungen sind mit den feststehenden Kontaktfingern des Stufenanlassers k verbunden, u ist ein Fahrtwender, der je nach seiner Stellung auf Vorwärts oder Rückwärts dem Anker entweder über ν und f in der Richtung vx-v2-v3-a-a! oder über r und f in der Richtung rλ23-α'-α Strom zuführt. Es ist angenommen, daß der Stufenanlasser k in bekannter Weise (vgl. die britische Patentschrift 14774 aus dem Jahre 1902) vom Getriebe stets dann betätigt und von der einen Endlage bis in die andere gedreht
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wird, wenn eine Umstellung des Fahrtwenders u vorangegangen ist und der Motor in umgekehrter Drehrichtung anzulaufen beginnt. In jeder der beiden Endlagen schließt der Stufenanlasser eine der beiden Hauptstromwicklungen f bzw. f kurz. Beide Wicklungen sind so geschaltet, daß jeweilig die beim Anlassen eingeschaltete Wicklung das von der Neben- ■ schlußwicklung η des Motors erzeugte Feld
ίο verstärkt. Zur Vervollständigung des Motorstromkreises ist noch ein Schalter, beispielsweise ein elektromagnetisches Schütz s, vorhanden mit einem Kontaktpaar s' für Fahrt und einem zweiten Kontaktpaar $" für Bremsung. Ersteres wird bei erregtem Schütz überbrückt, letzteres bei unerregtem Schütz. Die Bremskontakte sind mit zwei passend zu wählenden Abzweigungen c und c' der Anlaßwiderstände ν und r verbunden. Diese Abzweigungen liegen beispielsweise zwischen v* und v3 bzw. r2 und r3.
Bei der gezeichneten Stellung des Fahrtwenders u und des Stufenanlassers k (Vorwärts 4 bzw. Rückwärts 1) befindet sich der Motor bei angezogenem Schütz in voller Vorwärtsfahrt. Der Strom geht von der mit + bezeichneten Leitung über die Schützkontakte s', den Fahrtwender u und den Stufenanlasser nach a, durch den Anker nach a' und von da über den Fahrtwender zurück nach der —Leitung. Der Anlaßwiderstand ν und die Feldwicklung f sind also kurzgeschlossen, was während des Anlassens auf den Stellungen 2 bis 4 stufenweise erfolgt ist, wobei das Nebenschlußfeld durch die Hauptstromwicklung bis einschließlich zur Stellung 3 unterstützt wurde. Das Feld f und der Anlaßwiderstand r sind zwar nicht kurzgeschlossen, befinden sich aber außerhalb des Stromkreises und sind daher wirkungslos. Sobald der Ankerfahrstrom durch Abfallen des Schützes s unterbrochen wird, tritt elektrische Bremsung unter Mitwirkung des beim Fahren in der Vorwärtsrichtung nicht benutzten Feldes f ein. Der Bremsstrom fließt von der Ankerklemme α über den Stufenanlasser k nach v3 und durch den unteren Teil des Anlaßwiderstandes υ nach c. Ein kleinerer Zweigstrom geht von α über k nach v1 und durch den oberen Teil von υ nach c. Von hier fließt der Bremsstrom über die Kontakte s" des Schützes nach c' und über einen Teil der Widerstandsstufe r%-r3 und die Feldwicklung f nach a! und durch den Anker zurück nach a. Die Größe des im Bremsstromkreis liegenden Widerstandes läßt sich durch Versetzen der Abzweigungen c . und c' beliebig verändern. Die Wicklung f wird vom Bremsstrom in der Richtung r3-a' durchflossen und unterstützt daher das von ■ der Nebenschlußwicklung ti herrührende Hauptfeld. Die gleichfalls im Bremsstromkreis liegende Feldwicklung f ist durch den Stufenanlasser k kurzgeschlossen, so daß. sie nicht entgegenwirken kann und lediglich die für diese .Drehrichtung im richtigen Sinne geschaltete Feldwicklung f zur Wirkung kommt. Infolgedessen tritt die Bremsung auch ein, wenn die Netzspannung ausbleibt und dadurch das Schütz s abfällt. Der Motor wird sich also auch ohne das Hauptfeld η erregen und seine Drehzahl je nach seiner Charakteristik bis auf einen Bruchteil der vollen Drehzahl herabsetzen, womit auch die Hauptgefahr der Zerstörung von Antriebsteilen, Werkstücken, usw. durch die aufgespeicherten lebendigen Kräfte beseitigt ist. Der geringe Rest der kinetischen Energie wird durch Reibung verzehrt, könnte aber auch vollständig in elektrische Arbeit umgesetzt werden, indem man z. B. dem Schütz eine einseitig beim Abfallen wirkende Dämpfung gibt und durch 8c dasselbe nacheinander zwei oder mehrere Bremskontakte schließt, welche verschieden große Widerstände in den Bremsstromkreis einschalten.
Für die Rückwärtsfahrt ergeben sich die gleichen Vorgänge; es gelangen beim Fahren der Widerstand r und die Feldwicklung f, beim Bremsen die Feldwicklung f zur Wirkung.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsweise für selbsttätig wirkende Umkehranlasser mit hin und her gehendem Arbeitsgang mit vom Fahrtwender getrenntem und gesondert angetriebenem Stufenanlasser, dessen Bewegung erst nach dem Wechsel der Fahrtrichtung eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßstufen zu beiden Seiten des Ankers angeordnet sind und von ihnen je nach der Stellung des Fahrtwenders für die Fahrt nur jeweils die auf einer Seite des Ankers liegenden Stufen vom Ankerstrom durchflossen und mittels einer sämtlichen Stufen beider Fahrtrichtungen gemeinschaftlichen Schaltvorrichtung geregelt werden.
2. Schaltungsweise nach Anspruch 1 mit Kurzschlußbremsung mittels zweier Kompoundwicklungen am Motor, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kompoundwicklung in die Anlaßstufenreihe für Vorwärtsfahrt, die andere in die Stufenreihe für Rückwärtsfahrt eingereiht ist, und daß die während der jeweiligen Fahrt durch den Anlasser nicht kurzgeschlossene Kompoundwicklung als Hauptstrom-Erregerwicklung beim Bremsen dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT231935D Expired DE231935C (de)

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DE231935C true DE231935C (de) 1900-01-01

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DENDAT231935D Expired DE231935C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE231935C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755250C (de) * 1931-08-06 1953-04-16 Delle Atel Const Electr Stromwandler zum Anschluss von Leistungsmessern, bei dem die Sekundaerwicklung aus zwei in Reihe geschalteten Teilen besteht

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755250C (de) * 1931-08-06 1953-04-16 Delle Atel Const Electr Stromwandler zum Anschluss von Leistungsmessern, bei dem die Sekundaerwicklung aus zwei in Reihe geschalteten Teilen besteht

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