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Da die Möglichkeit des Gleitens nur während der Aufahrperiode besteht, so wird die Gleichheit zwischen dem von den verschiedenen Motoren ausgeübten Drehmomente selbsttätig dann wiederhergestellt, wenn deren Stromschaltung in eine Mehrfachschaltung geändert wird. Diese Reduktion des Drehmomentes kann auf geeignete und ökonomische Weise durch Änderung der Feldmagnetisierung bei den vorderen Motoren jedes Truckgestelles erzielt werden, da die anderen Faktoren, von welchen das Drehmoment abhängt, eine selbsttätige Regulierung nicht leicht zulassen. Um diese Änderung durchzuführen, ist ein Nebenstromkreis für die Feldmagnetwindungen eines jeden Motors vorgesehen, welcher einen passenden Widerstand und einen Stromunterbrecher enthält.
Die Nebenstromkreise für die vorderen Motoren jedes Gestelles sind geschlossen, wenn das Fahrzeug in Gang gesetzt wird, deren Wahl vom Umschalter des Motorschaltsystemes ab- hängig ist, das die Bewegungsrichtung der Motoren bestimmt. Auf diese Weise schaltet der Wagenführer, wenn er die Bewegungsrichtung bestimmt, die Feldwindungen der für diese Richtung vorderen Motoren der Truckgestelle in Nebenschluss, wodurch die Felderregung der betreffenden Motoren und folglich auch ihr Drehmoment beeinflusst wird. Auf diese Weise kann ein stärkerer Strom allen Motoren zugeführt werden, ohne dass irgend eines der Räder dadurch zum Gleiten käme.
Als Beispiel der Nützlichkeit einer derartigen Einrichtung sei angeführt, dass durch praktische Versuche gefunden wurde, dass das von den rückwärtigen Motoren hervorgebrachte Drehmoment um 40-50% grösser als jenes sein kann, als das von den vorderen Motoren bei einem gegebenen Truckgestelle ausgeübt wird, bevor ein Gleiten eintritt, so dass bei einer Garnitur von vier Motoren die Anzugskraft um 20-25% vermehrt werden kann.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, in welchen Fig. 1 eine schematische Ansicht der Stromkreisverbindungen für eine Gruppe von vier Elektromotoren ist, welch letztere der Einfachheit halber als mit einem Reguliersystem dargestellt sind, das aus einer Mehrzahl von unabhängigen, elektrisch betätigten Schaltern besteht, die sämtliche die Motorstromkreise regeln und von einem Hauptschalter aus reguliert werden. Fig. 2 ist ein Aufriss des Antriebs bei einem Fahrzeug mit zwei Truckgestellen und zeigt die Anordnung der Motoren der Fig. l auf den Truckgestellen ; Fig. 3 zeigt schematisch die Schaltungsschemen für eine Gruppe von zwei Elektromotoren, welche direkt durch einen Trommelschalter reguliert werden, und Fig. 4 endlich'zeigt im Aufriss den Antrieb eines Fahrzeuges mit nur einem Gestelle und die Anordnung der Motoren der Fig. 3.
Das System der Fig. 3 ist ebenfalls gemäss der vorliegenden Erfindung eingerichtet, jedoch wird in diesem Falle ein einzelner Widerstand benützt, um beide Motorfeldmagnetwicklungen dadurch in Nebenschluss zu bringen, dass derselbe je nach der Drehungsrichtung der Motoren von der einen zur anderen Wicklung verschoben wird.
Es ist klar, dass die Erfindung nicht auf irgend ein spezielles Betätigungssystem beschränkt ist und dass sie eine allgemeine Anwendung für Fahrzeugausrüstungen zulässt.
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aus der Stromkreis durch die Leitung 140 zum negativen Pol der Batterie 10 geschlossen wird. Vom Finger 14 fliesst der Strom zu den Magnetwindungen 18 und 19 von Schaltern 20 und 21, deren verbleibende Pole ebenfalls mit der Leitung 140 verbunden sind ; vom Finger 139 wird Strom der Magnetspule 22 des Schalters 23 zugeführt.
Das Ringsegment 138 tat leitend mit einem Ringsegment 24 verbunden. in welches, bei dieser Stellung, Kontaktfinger 25 und 141 eingreifen,
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zu den Magnetspulen 35 und 36 vom Finger 141 fliesst ; die Rückleitung des Stromes von allen diesen Spulen geschieht durch die Leitung 140. Die Magnetspulen 27-36 und 143 inklusive sind Erregerspulen für Schalter 142, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45 und 46. Wenn diese Schalter infolge
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Motoren mit im Stromkreis enthaltenen Widerstandsteilen 145, 49, 50 und 61 in Serie geschaltet sind, während zu den Feldmagnetwicklungen 6 und 8 der Motoren 26 und 48 Widerstände parallel geschaltet sind, vorgesehen ist.
Durch diese Widerstände fliesst nun ein Teil jenes Stromes, der sonst ungeteilt durch die Feldmagnetwicklungen fliessen wurde.
Wenn der Fahrschalter 9 aufeinanderfolgend die Stellungen b, c, d und e einnimmt, kommen die Finger 63, 64, 65 und 66 der Reihe nach in Eingriff mit dem Ringsegment 138, wobei die Ver-
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Strom in den Feldmagnetwicklungen 6 und 8 der Motoren 26 und 48, welche die vorderen Motoren an den Truckgestellen 12 und 34 sind, wird durch diese möglichen Anfahrstellungen bzw. durch verschieden eingeschaltete Widerstände bei diesen Stellungen reduziert, so dass auch das von diesen Motoren hervorgerufene Drehmoment vermindert wird. Der Kontaktfinger 141 wird vom Ringsegment 24 abgezogen, wenn der Fahrschalter 9 von der Stellung e auf die Stellung f übergeht, demnach ist auch die Möglichkeit des Gleitens der Wagenräder beseitigt, nachdem die Motoren angelassen worden sind.
Die Kontaktfinger 139, 63,64, 65 und 66 treten nun ausser Eingriff mit dem Ringsegment 138 und der Finger 67 kommt mit dem Ringsegment 24 in Berührung. Dadurch wird den Magnetspulen 35, 36, 22, 59, 60, 61 und 62 nicht mehr Strom zugeführt, wodurch die Schalter 45, 46,23, 55,56, 57 und 58 geöffnet, die Schalter 68 und 69 aber zufolge Schlusses des Batteriestromkreises durch Spulen 70 und 71 geschlossen werden, denen Strom vom Kontaktfinger 67 zufliesst, und welche mit der negativen Leitung 140 verbunden sind.
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den Widerstand 50, die Schalter 21 und 43, den Anker 4, den Schalter 44, die Feldmagnetwicklung 8 und Widerstand 61 mit der Linienleitung.
Sohin sind die Motoren 15 und 26 quer zur Linie mit geeigneten Widerständen im Stromkreis hintereinander zwischen Fahrdraht 47 und Rückleitung 52 geschaltet, während die Motoren. 37 und 48 ebenso in Reihe miteinander und zu den ersten beiden parallel geschaltet sind. Wenn der Fahrschalter die Stellungen g bzw. h einnimmt, sind die Widerstandsteile 745 und 50 bzw. 49 und il infolge des wieder erfolgten Schlusses der Schalter 55 und 57 bzw. 56 und 58 kurzgeschlossen ; dieser Schluss der Schalter wird durch den neuerlichen Eingriff der Finger 63, 65 mit dem Ringsegment : ! 4 bei der Stellung 9 und den ähnlich erfolgenden Eingriff der Finger 64 und 66 bei der Stellung h bewerkstelligt.
Die den Widerstand kurzschliessenden Schalter werden wieder geöffnet, wenn der Fahrschalter in die Stellung i übergeht, wobei der Finger 14 das Ringsegment 138 verlässt, so dass die Magnetspulen 18 und 19 energielos und demzufolge die Schalter 20 und 21 geöffnet werden. Der Kontaktfinger 72 kommt in Eingriff mit dem Kontaktringsegment 24 und hiedurch werden die Spulen 73. 74, 75 und 76 der Schalter 77, 7.')'. 79 und 80 erregt und letztere demzufolge geschlossen.
Nun ist ein Stromkreis geschlossen vom Linienleiter 47 durch den Linien-
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Schalter 77 und 39, den Anker 2, den Schalter 76, die Feldmagnetwicklung 6, den Widerstand 49 und durch den Schalter 69 zur Linienleitung 52 ; durch die Schalter 68 und 41, den Anker 3, den Schalter 42, die Feldmagnetwicklung 7, den Widerstand 50 und durch den Schalter 80 zur Linienleitung 52 und durch die Schalter 79 und43, den Anker 4, den Schalter 44, die Feldmagnetwicklung 8 und durch den Widerstand 51 zur Linienleitung 52, die vier Motoren sind also parallel zueinander geschaltet.
Wenn der Fahrschalter endlich die Stellung einnimmt, werden die Elektromagnete 59, 60, 61 und 62 erregt und die Schalter 55, 56, 57 und 58 geschlossen, so dass die Widerstands-
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Vorsehaltwiderstände in Parallelschaltung verbleiben können.
Die Rotationsrichtung aller Motoren kann durch Drehen des Fahrschalters über die Nun-
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