DE580863C - Verfahren zur Kurzschlussbremsung von Gleichstromreihenschlussmotoren, insbesondere fuer Fahrzeuge - Google Patents

Verfahren zur Kurzschlussbremsung von Gleichstromreihenschlussmotoren, insbesondere fuer Fahrzeuge

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DE580863C
DE580863C DE1930580863D DE580863DD DE580863C DE 580863 C DE580863 C DE 580863C DE 1930580863 D DE1930580863 D DE 1930580863D DE 580863D D DE580863D D DE 580863DD DE 580863 C DE580863 C DE 580863C
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braking
short
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resistor
vehicles
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DE1930580863D
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Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/003Dynamic electric braking by short circuiting the motor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/02Dynamic electric resistor braking
    • B60L7/08Controlling the braking effect

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  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Kurzschlußbremsung von Gleichstromreihenschlußmotoren, insbesondere für Fahrzeuge Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Bremsschaltung für Straßenbahnfahrzeuge mit mehreren zum Antrieb dienenden Gleichstrommotoren. Für derartige Fahrzeuge benutzt man zur Bremsung die sogenannte Kreuzschaltung, bei der die Motorenanker und Motorenfelder im Schaltviereck abwechselnd aufeinanderfolgen, und legt in die Diagonale des Schaltvierecks einen Widerstand derart, daß der Anker eines Motors der Gruppe in Reihe mit dem Feld des anderen Motors der Gruppe liegf. Durch Verstellung des Widerstandes in der Kreuzschaltungsdiagonale läßt `sich eine Regelung der Bremsung von Null bis zum vollständigen Kurzschiuß der Motoren bewirken.
  • Die Erfindung benutzt eine bereits vorgeschlagene Bremsschaltung, bei der Widerstände an beide Schaltungsdiagonalen des Motorenschaltvierecks gelegt sind. Gemäß der Erfindung wird eine.. weitere Abstufung der Bremswirkung- in dieser Schaltung dadurch erreicht, daß bei Beginn der Bremsung zunächst der Widerstand kurzgeschlossen und hierauf allmählich eingeschaltet wird, der an den betriebsmäßig die Netzspannung- erhaltenden Schaltungspunkten liegt, worauf der -an der anderen Schaltdiagonale liegende Bremswiderstand allmählich verringert wird. Die Abb. x und 2 zeigen die Schaltung eines Fahrzeuges, bei der das Verfahren nach der Erfindung anwendbar ist.
  • Die Motoren i und 2 haben Anker 3 und q. und Reihenschlußerregerwicklungen 5 und 6. Wie die Abb. i zeigt, wird die Erregerwicklung5 des Motors i durch den Strom des Ankers q. im. Motor 2 durchflossen, während die Erregerwicklung 6 des Motors 2 von dem Strom im Anker 3 des Motors i durchflossen wird. Die Motoren z und 2 werden über den regelbaren Anfahrwiderstand 8 angelassen, und zwar, wie üblich, in Reihenschaltung. In diesem Falle sind die Schützen 9, io und ii geschlossen.
  • Haben die Motoren ihre volle Drehzahl für Reihenschaltung erreicht, so werden sie parallel geschaltet, und zwar in Reihe mit dem Anfahrwiderstand 8 an Fahrdraht 7 und Erde 13; hierzu dienen die Schützen i¢ und 15.
  • Beim Umschalten wird zunächst Schütz 1q. geschlossen. Anker 3 und Erregerwicklung 6 werden dadurch kurzgeschlossen. Schütz io wird nun geöffnet und darauf Schütz 15 geschlossen, . so daß die Parallelschaltung hergestellt ist. - Die Regelung zur vollen Drehzahl wird wieder durch den regelbaren Widerstand 8 erzielt. Zur Kurzschlußbremsung der Motoren i und 2 in der üblichen Weise dient ein Widerstand 21. Vor dem Bremsen werden zunächst die Schützen 9 und 1i geöffnet. Die Schützen i4 und 15 bleiben geschlossen. Hierauf wird Widerstand 21 durch das Schütz 24 an die Schaltungspunkte 22 und 23 gelegt. Die Erregerwicklung 6 liegt nun in Reihe mit dem Anker q. des Motors 2, und die Erregerwicklung 5 liegt in Reihe mit dem Anker 3 des Motors 1.
  • Beim Bremsen arbeiten nun die Motoren i und 2 als Generatoren. Der Generatorstromkreis des Motors 2 führt von dem Anschlußpunkt 22 durch die Erregerwicklung 6, den Anker q., den Anschlußpunkt 23 und den Widerstand 21 zum Anschlußpunkt 22 zurück. Der Generatorstromkreis des Motors i führt vom Anschlußpunkt 22 über Anker 3, Erregerwicklung 5, Anschlußpunkt 23 und Widerstand 21 zum Anschlußpunkt 22 zurück. Der Strom in den Erregerwicklungen 5 und 6 fließt bei Generator- und Motorbetrieb der Maschinen i und 2 in gleicher Richtung, während sich der Strom in den Ankern 3 und 4 umkehrt. Hieraus erklärt sich die Bremswirkung.
  • Wird der Widerstand 21 verringert, so steigt der Strom in den Erregerwicklungen und den Ankern. Die Bremswirkung wird also verstärkt.
  • Nach der Erfindung wird nun eine bessere Regelung der dynamischen Bremsung der Motoren i und 2 dadurch hervorgerufen; daß der Widerstand 8 an die Klemmen 16 und 17 der in Parallelschaltung liegenden Motoren i und 2 gelegt wird. Benutzt wird -hierzu das Schütz 25.
  • Zur allmählichen Steigerung der Bremswirkung von einem möglichst niedrigen Wert aus muß der Widerstand 21 zwischen den Anschlußpunkten 22 und 23 bei Beginn der Bremsung seinen Höchstwert besitzen. Zunächst wird also der gesamte Widerstand 21 an die Klemmen 22 und 23 gelegt. Der Widerstand zwischen den Klemmen 16 und 17, an denen beim Anfahren die Netzspannung liegt, muß jedoch bei Beginn der Bremsung ein Minimum besitzen; der Widerstand 8 wird also zunächst kurzgeschlossen.
  • In Abb.2 ist die Bremsschaltung ohne Schütze dargestellt, wie sie sich nunmehr nach der Erfindung ergibt. Bei Bremsung fließt der Strom von Klemme 16 durch Leitung 27 in Richtung des Pfeils über Leitung 28, Klemme 17, Anker ¢ des Motors 2, Widerstand 21, Klemme 22 und Anker 3 des Motors i zur Klemme 16 zurück. Da nun die Spannung an den Schaltpunkten 16 und 17 bei Beginn der Kurzschlußbremsung verhältnismäßig hoch ist, so ist auch der Strom, der zwischen diesen Klemmen fließt, verhältnismäßig groß. Der Spannungsabfall längs des Widerstandes 21 wird deshalb ebenfalls verhältnismäßig hoch sein, so daß der Strom in den Erregerwicklungen 5 und 6 klein bleibt. Die Bremswirkung der Kurzschlußschaltung ist daher zunächst nur gering.
  • Zur Erhöhung der Bremswirkung wird nun Widerstand 8 stufenweise allmählich wieder eingeschaltet, wodurch der Strom zwischen den Netzanschlußpunkten 16 und 17 verringert wird. Damit sinkt auch die Spannung an dem Widerstand 21 und steigt der Strom durch die Erregerwicklungen 5 und 6; es tritt die verstärkte Bremswirkung ein. Zur weiteren Verstärkung der Bremswirkung können nun Teile des Widerstandes 21 überbrückt oder kurzgeschlossen werden. Wird der Widerstand zwischen den Klemmen 22 und 23 verringert, so steigt der Strom durch die Erregerwicklungen 5 und 6. Eine weitere Erhöhung der Bremswirkung ist die Folge.
  • Da die Erregerwicklungen 5 und 6 eine erhebliche Induktivität besitzen, so kann der sie durchfließende Strom nur allmählich, entsprechend den Änderungen der Widerstände 8 und 21, ansteigen. Die durch das stufenweise Regeln der Widerstände verursachte Veränderung der Bremswirkung geht daher allmählich, ohne Stöße vor sich.
  • Die zur Regelung der Kurzschlußbremsung dienende Veränderung der Widerstände 8 und 21 kann statt durch Anzapfung selbstverständlich auch auf andere jeweils zweckmäßig erscheinende Art erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Kurzschlußbremsung von Gleichstromreihenschlußrnotoren, - insbesondere für Fahrzeuge, unter Benutzung eines Schaltvierecks, in dem Motorenanker und Motorenfelder abwechselnd aufeinanderfolgen, und an dessen beide Schaltungsdiagonalen regelbare Widerstände angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn. der Bremsung zunächst der Widerstand (8) kurzgeschlossen und hierauf allmählich eingeschaltet wird, der an den betriebsmäßig die Netzspannung erhaltenden Schaltungspunkten (16, 17) liegt, worauf der an der anderen Schaltdiagonale liegende Bremswiderstand (21) allmählich verringert wird.
DE1930580863D 1929-03-19 1930-03-08 Verfahren zur Kurzschlussbremsung von Gleichstromreihenschlussmotoren, insbesondere fuer Fahrzeuge Expired DE580863C (de)

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DE1930580863D Expired DE580863C (de) 1929-03-19 1930-03-08 Verfahren zur Kurzschlussbremsung von Gleichstromreihenschlussmotoren, insbesondere fuer Fahrzeuge

Country Status (1)

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DE (1) DE580863C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747332C (de) * 1935-03-31 1944-09-20 Siemens Ag Bremsschaltung fuer mehrere Reihenschlussmotoren, insbesondere Bahnmotoren
DE1162937B (de) * 1960-10-19 1964-02-13 Siemens Ag Anordnung zur selbsterregten Widerstandsbremsung eines Antriebes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747332C (de) * 1935-03-31 1944-09-20 Siemens Ag Bremsschaltung fuer mehrere Reihenschlussmotoren, insbesondere Bahnmotoren
DE1162937B (de) * 1960-10-19 1964-02-13 Siemens Ag Anordnung zur selbsterregten Widerstandsbremsung eines Antriebes

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