AT88601B - Einrichtung zum Anlassen von Drehstrommotoren mittels Sterndreieckschaltung. - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen von Drehstrommotoren mittels Sterndreieckschaltung.

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AT88601B
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  Einrichtung zum Anlassen von Drehstrommotoren mittels   Stemdreieckschaltung.   



   Ein bekanntes Verfahren zum Anlassen von Drehstrommotoren, insbesondere solche mit   Kurzschlussanker,   besteht darin, die   Ständerwicklung   zunächst in Stern an das Netz zu schalten und dann-nachdem der Motor eine gewisse Drehzahl erreicht hat-die Wicklungen von Stern auf Dreieck umzuschalten.   Beim Überschalten. von   Stern auf   Dreieck muss   nun der Strom unterbrochen werden, der Motor wird strom- und feldlos. Beim Einschalten des feldlosen Motors an die volle Netzspannung ergibt sich dann ein hoher Einschaltstoss. der unter Umständen die Höchstschalter auslöst, Sicherungen durchschmilzt oder zu sonstigen Störungen Anlass gibt. 



   Dieser Übelstand kann nun durch die neue Anlasseinrichtung vermieden werden. Bei dieser Einrichtung wird von Stern auf Dreieck über Stufen ohne Feldunterbrechung geschaltet, in denen die einzelnen Stromzuführungen derartig nebeneinander auf die Wicklung angeschlossen werden, dass   dabei Übergangsschaltungen vorkommen,   bei welchen die Wicklungen der einzelnen Phasen zugleich sowohl der Dreieck-als auch der   Sternschaltung angehören.   Dieser Übergang 
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 Enden x, y,   z   der einzelnen Phasen a, b, c stufenweise an den Anfangspunkt v, w,   u   der zyklisch nächsten Phase gelegt werden.

   Hierzu dienen drei Umschalter d, e,/, zu denen die Phasenenden   a ;, y, s führen, von   deren Gegenpolen der eine g"hl, il zu dem Sternpunkt, der andere   g2, h2, i2   zu dem Anfangspunkt der zyklisch nächsten Phase führt. Werden nun der Reihe nach die Um- 
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 bei der die Wicklungen a, b der   Dreieckschaltung angehören.   Wird schliesslich der Umschalter   von/'i auf/i gelegt, so   ergibt sich die Dreieckschaltung Fig. 7. An Stelle des letztgenannten Umschalters f kann auch das Ende   s   mit der Sternverbindung verbunden bleiben und bei der Umschaltung in Dreieck als letzte Stufe das   Ende s mit   dem Anfang   u   durch einen einfachen Schalter verbunden werden. 



   Die Schaltung braucht nicht in der beschriebenen Reihenfolge angeordnet zu werden. 



  Es sind auch andere Schaltanordnungen möglich ; beispielsweise kann auch ein Umschalter statt an das Ende einer Phase an den   Sternpunkt gelegt werden   und die Gegenpole des Umschalters mit Anfang und Ende dieser Phase verbunden werden. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art zeigt Fig. 8. 



   Bei dieser Einrichtung ist ein Umschalter ausgelassen und das Ende der Phase über einen Einfachschalter k mit dem Anfang der zyklisch nächsten Phase verbunden. Die Schaltfolge bei dieser Schalteinrichtung ist ähnlich wie die in der beschriebenen nach Fig. I. Es ergeben sich in den Fig. i bis 7 ähnliche Schaltbilder. Zuerst wird der Schalter k offen gehalten und der 
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 Hierauf wird der Schalter   d PI geöffnet   und hierdurch die Wicklung a vom Sternpunkt getrennt. Der Motor läuft in diesem Augenblick mit den beiden Wicklungen b und c unter Stromzuführung in   v   und   10.   Es wird dann der Schalter   k   geschlossen, wodurch der Motor in der sogenannten v-Schaltung läuft, in der die drei Spannungsleitungen mit den beiden Wicklungen bund c verbunden sind.

   Darauf wird der Schalter dp2 geschlossen, wodurch der Endpunkt x der Phase a an den Anfangspunkt w der Phase c gelegt wird. In dieser Schaltung gehört c zugleich der Sternund der Dreieckschaltung an. Eine Unterbrechung des Feldes findet nicht statt. Hierauf wird der Schalter   e1ill geöffnet.   Durch Schliessen des Schalters   em2   wird schliesslich die volle Dreieckschaltung hergestellt. 
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Allzu starke Stromstärken in den einzelnen Phasen bei unsymmetrischen Schaltungen lassen sich dadurch vermeiden, dass vor die betreffende Phase, beispielsweise in Fig. 8, vor die Phase a ein Widerstand n mit   Kurzschliesser   o gelegt wird.

   Dieser Widerstand kann mit Rücksicht darauf, dass er nur   kurzseitig eingestellt ist, gering   bemessen werden, ähnlich wie die Schutzwiderstände bei Schutzschaltung. 



   In den Fig. 9 bis 13 ist die Anordnung einer anderen Einrichtung zum Übergang von Sternschaltung in Dreieckschaltung ohne Feldunterbrechung dargestellt. Hiernach wird die Sternschaltung aus mehreren nebeneinander geschalteten, an den Sternpunkten jedoch unver- 
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 zeigen, von Stern in Dreieck umgeschaltet werden. Es wird zunächst (Fig.   10)   der Sternpunkt des einen Systems geöffnet und dieses System für sich in Dreieck geschaltet (Fig.   11).   Diese Anordnung zeigt also wiederum eine Schaltung, bei der die Stromzuführungen derart an die Wicklung angeschlossen sind, dass Schaltungen entstehen, die zugleich sowohl der Dreieck-als 
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 in Dreieck geschaltet ist. Dann wird der Sternpunkt des zweiten Systems geöffnet (Fig. 12) und auch dieses System in Dreieck geschaltet.

   Auch hier wird in keinem Teile des geschilderten Schaltvorganges der Motor stromlos. Ein Vorteil dieser Einrichtung besteht ferner darin, dass die Wicklungen immer symmetrisch gespeist werden. Allerdings weisen die Wicklungssvsteme Phasendifferenzen der elektromotorischen Kraft gegeneinander auf, die einen Ausgleichsstrom zur Folge haben. Dieser Ausgleichsstrom wird jedoch im Netz niemals die Höhe erreichen, wie der Stromstoss, der beim Einschalten des   fcldlosen   Motors auftritt. Um den Ausgleichsstrom, falls er eine unerwünschte Höhe hat, gering zu halten, kann man auch hier zeitweilig Widerstände in den einzelnen Phasen vorschalten. Auch dieser Widerstand wird ähnlich zu bemessen sein, wie die üblichen   Schutzwiderstände.   



   Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Umschaltung von Stern in Dreieck in zwei Hauptstufen vorgenommen, indem die in Stern geschaltete Wicklung in zwei Systeme zerlegt wird. 



  Will man mehr Hauptstufen erzielen, so kann man die in Stern geschaltete Wicklung auch in   mehr Systeme zerlegen.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Einrichtung zum Anlassen von Drehstrommotoren mittels Sterndreieckschaltung, dadurch gekennzeichnet, dass von Stern auf Dreieck in Stufen ohne Feldunterbrechung geschaltet wird, in denen einzelne Stromzuführungen derartig nacheinander auf die Wicklung angeschlossen werden, dass dabei Übergangsschaltungen vorkommen, hei denen die Wicklungen der einzelnen Phasen zugleich sowohl der Dreieck-als auch der Sternschaltung angehören.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die am Sternpunkt liegenden Enden der einzelnen Phasen stufenweise an den Anfangspunkt der zyklisch nächsten Phase gelegt werden.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Phase zu nacheinander zu betätigenden Umschaltern führen, von deren drei Polen der eine EMI2.3 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden zweier Phasen mit Umschaltern verbunden sind, während das Ende der dritten Phase mittels EMI2.4 5.
    Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der ersten Phase (a, Fig. 8) zu einem Umschalter führt, dessen Gegenpole mit Anfang und Ende der zweiten Phase (c) verbunden sind, dass ferner das Ende der zweiten Phase (c) zu einem Umschalter führt, dessen Gegenpole mit Anfang und Ende der dritten Phase (b) verbunden sind und dass schliesslich ein Ende der dritten Phase (b) mit dem Anfang der ersten Phase (a) verbunden werden kann.
    6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nebeneinander geschaltete, an den Sternpunkten unverbundene Sternsysteme der Reihe nach von Stern in Dreieck geschaltet werdt'n können.
AT88601D 1918-05-02 1919-05-02 Einrichtung zum Anlassen von Drehstrommotoren mittels Sterndreieckschaltung. AT88601B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3018679A1 (de) * 2014-11-06 2016-05-11 Rockwell Automation Technologies, Inc. Auf 5-polen basierendes stern-dreieck-motorstart-system und verfahren
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