DE589482C - Verfahren zum Anlassen von Induktionsmotoren, insbesondere Doppelmotoren - Google Patents

Verfahren zum Anlassen von Induktionsmotoren, insbesondere Doppelmotoren

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DE589482C
DE589482C DE1930589482D DE589482DD DE589482C DE 589482 C DE589482 C DE 589482C DE 1930589482 D DE1930589482 D DE 1930589482D DE 589482D D DE589482D D DE 589482DD DE 589482 C DE589482 C DE 589482C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Anlassen von Induktionsmotoren, insbesondere Doppelmotoren Es ist bereits ein Anlaßverfahren bekanntgeworden, nach dem zur Verringerung des Anlaufstromes zwei Primärwicklungen verschiedener Polzahl, die in demselben Ständer untergebracht werden können, beim Anlauf in Reihe geschaltet werden, wobei die eine nur als Anlaufwicklung wirksam ist, die nach erfolgtem Anlauf aber kurzgeschlossen wird. Dieses Anlaufverfahren hat den Nachteil, daß der Nutenraum für die Betriebsschaltung nicht vollkommen ausgenutzt ist, weil er auch die im Betrieb tote Anlaufwicklung aufnehmen muß. Dieser Nachteil wird bei dem bekannten Verfahren dadurch beseitigt, daß man die Anlaufwicklung nach erfolgtem Anlauf auf die Polzahl der Betriebswicklung umschaltet und zu dieser parallel oder in Reihe schaltet. Dabei muß jedoch der Stromkreis unterbrochen werden, wodurch Belastungsstöße und Stromstöße auftreten.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet eine solche Schaltung der beiden Teile der Primärwicklung, dag der Übergang von der Reihenschaltung im Anlauf zu der Parallelschaltung im Betrieb ohne Unterbrechung des Stromkreises erfolgen kann. Dies ist mit sehr einfachen Schaltern möglich, wenn zuerst die Verbindungen zwischen den beiden Primärwicklungen zu einem gemeinsamen Sternpunkt verbunden und hierauf die mittleren Anzapfpunkte der in Dreieck geschalteten, polumschaltbaren Anlaufwicklung an das Netz angeschlossen werden. Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. B ist die eigentliche Betriebswicklung eines Dreiphasenmotors, sie ist mit der Anlaufwicklung A in Reihe geschaltet. Die Anlaufwicklung A kann für dieselbe Polzahl gewickelt sein wie die Betriebswicklung, muß aber dann in bekannter Weise, beispielsweise für die halbe Polzahl, beim Anlauf geschaltet werden. Wenn dann der Schalter S1 eingelegt wird, läuft der Motor mit den beiden Polzahlen der Betriebs- und Anlaufwicklung in an sich bekannter Weise an. Nach erfolgtem Anlauf wird der Schalter S= geschlossen, so daß der Motor mit der Betriebswicklung allein läuft. Legt man dann noch den Schalter S3 an das Netz, so wird die Anlaufwicklung auf die Polzahl der Betriebswicklung umgeschaltet und dieser parallel geschaltet. Für den Betrieb wird dann die volle Wicklung ausgenutzt. Eine Unterbrechung in der Stromlieferung des Motors findet bei der Umschaltung nicht statt.
  • Wird die Windungszahl der Anlaufwicklung doppelt so groß bemessen wie die der Betriebswicklung, so tritt beim Schließen des Schalters S3 kein Stromstoß -auf. Bei dieser Bemessung ergibt sich aber ein verhältnismäßig kleines Anlaufmoment. Um dieses zu vergrößern, muß die Windungszahl der Anlaufwicklung verringert werden. Damit diese Wicklung ohne Stromstoß an das Netz gelegt werden kann, wird nach Abb. 2 zwischen den Anzapfstellen der Anlaufwicklung und dem Schalter S3 noch eine Zusatzwicklung Z geschaltet, die für die Polzahl der Betriebs- Wicklung bemessen und geschaltet ist. Die Summe aus der halben Windungszahl der Anlaufwicklung und der Windungszahl der Zusatzwicklung wird in diesem Fall gleich der Windungszahl der Betriebswicklung bemessen, um einen Einschaltstromstoß zu vermeiden. Die Windungszahlen der Anlaufwicklung und der Zusatzwicklung müssen den besonderen Anlaufbedingungen angepaßt werden.
  • Beide Primärwicklungen werden zweckmäßig in demselben primären Eisenkörper angeordnet. Es können aber auch in bekannter Weise zwei getrennte Motoren verwendet werden, von denen der eine die Betriebswicklung, der andere die Anlaufwicklung bzw. die Anlauf- und die Zusatzwicklung aufnimmt. Zur Verbesserung des Anlaufs kann der Motor, der die Anlaufwicklung trägt, einen Schleifringläufer erhalten, der während des Anlaufs über äußere Wider-' stände geschlossen wird. Das Verhältnis der Leistungen der beiden Motoren kann den besonderen Betriebsverhältnissen angepaßt werden. Gewöhnlich wird der eine Motor, der Anlaufmotor, für kleinere Leistung bemessen, beide Motoren können aber auch für dieselbe Leistung bemessen sein.
  • Wenn die Primärwicklungen in getrennten Motoren angeordnet werden, können beide auch im Anlauf für dieselbe Polzahl geschaltet sein. Die beiden Motoren laufen dann mit Reihenschaltung der Primärwicklungen an, der eine Motor wird dann nach erfolgtem Anlauf kurzgeschlossen und seine Wicklung an das Netz gelegt. Zur Vermeidung von Stromstößen kann » das Kurzschließen über Widerstände erfolgen oder es kann die Primärwicklung des Motors -so umgeschaltet werden, daß seine primäre Windungszahl im Anlauf kleiner ist als im Betrieb. So kann z. B. beim Anlauf der eine Motor in Dreieck und im Betrieb in Stern geschaltet werden. Um den Leistungsfaktor zu verbessern, kann bei kleinen Belastungen die Reihenschaltung der beiden Primärwicklungen beibehalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCRE: i. Verfahren zum Anlassen von Induktionsmotoren, insbesondere Doppelmotoren, deren Primärwicklung in eine Anlaufwicklung und eine Betriebswicklung mit voneinander verschiedenen Polzahlen unterteilt ist, wobei beide Wicklungsteile während des Anlaufs und bei kleiner Last in Reihe, bei Normallast parallel geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von der Anlaufschaltung in die Betriebsschaltung zuerst die Verbindungen zwischen den beiden Primärwicklungen zu einem gemeinsamen Sternpunkt verbunden und hierauf die mittleren Anzapfpunkte der in Dreieck geschalteten polumschaltbaren Anlaufwicklung an das Netz angeschlossen werden, so daß beim Übergang von der Anlauf- zur Betriebsschaltung keine Stromunterbrechung in den Wicklungen auftritt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei getrennten Motoren der mit der Anlaufwicklung ausgestattete Motor zur Verbesserung des Anlaufs mit Schleifringanker ausgeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur polumschaltbaren Anlaufwicklung während des Betriebes eine Zusatzwicklung in Reihe geschaltet wird, die für die Betriebspolzahl gewickelt ist.
DE1930589482D 1930-04-11 1930-04-11 Verfahren zum Anlassen von Induktionsmotoren, insbesondere Doppelmotoren Expired DE589482C (de)

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