DE466522C - Verfahren zum Anlassen von Lokomotivumformersaetzen - Google Patents

Verfahren zum Anlassen von Lokomotivumformersaetzen

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DE466522C
DE466522C DES73566D DES0073566D DE466522C DE 466522 C DE466522 C DE 466522C DE S73566 D DES73566 D DE S73566D DE S0073566 D DES0073566 D DE S0073566D DE 466522 C DE466522 C DE 466522C
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DE
Germany
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phase
starting
commutator
winding
motor
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Expired
Application number
DES73566D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Reichel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE466522C publication Critical patent/DE466522C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L9/00Electric propulsion with power supply external to the vehicle
    • B60L9/02Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors
    • B60L9/08Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors fed from ac supply lines
    • B60L9/10Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors fed from ac supply lines with rotary converters

Description

  • Verfahren zum Anlassen von Lokomotivumformersätzen Die Verwendung von Enphaseninduktion,smotoren bietet bei Lokomotivumformern deshalb gewisse Schwierigkeiten, weil das Anlassen dieser Motoren im allgemeinen besondere Hilfseinrichtungen erforderlich macht.
  • Gemäß der Erfindung wird ein mit einer Drehstromkommutatorhintermaschine versehener Einphaseninduktionsmotor, der mit einem Gleichstromerzeuger oder einem Mehrphasenstromerzeuger mechanisch gekuppelt ist und so einen Lokomotivumformer bildet, ohne Verwendung irgendeiner besonderen Anlaßeinrichtung dadurch angelassen, d'aß man die Drehstromhintermaschine durch entsprechende Schaltung der Läufer- und- Ständerwicklumg als Einphasenkommutatormaschne schaltet und sie, gegebenenfalls über .einen Spannungswandler, an die Betriebsspannung anlegt. Nachdem der Umformer auf diese Weise eine gewisse Drehzahl erreicht hat, wird die Primärwicklung des Einphasenmotors an das Netz geschaltet, die Hintermaschine vom Einphasennetz getrennt, in eine Drehstromkommutatormaschine zurückverwandelt und; an die Sekundärwicklung des Einphasenmotors angeschlossen, worauf durch Regeln der Hintermaschine die Drehzahl des Einphasenmotors und die Phase ,des von ihm aufgenommenen "Stromes eingestellt werden kann.
  • In Abb. i ist an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, -wie das Verfahren gemäß der Erfindung ausgeübt werden kann.
  • Hier ist i ein Gleichstromerzeuger, der den Strom für die Triebmotoren der Lokomotive liefert. 2 ist ,ein mit ihm gekuppelter Einphaseninduktzonsmotor, dessen Ständerwicklung 3-einerseits an Erdre liegt, andererseits über einen Hochspannungsschalter q und die Stromabnehmer 5 an den Fahrdraht angeschlossen werden kann. Außer der Arbeitswicklung 3 trägt der Ständer des Einphasenmotors noch eine mehrphasige Niederspannungswicklung 6, der im Betrieb der Erregerstrom für die Drehstromkommutatorhintermaschine 7 entnommen wird. Diese, die in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel mit dem Umförmersatz unmittelbar gekuppelt ist, ist beispielsweise mit Läufererregung über die drei Schleifringe 9 versehen. Sie besitzt eine offene dreiphasige Ständerwicklung, die im normalen Betriebszustandeeinerseits an die Läuferwicklung des Einphasenmotors 2, andererseits an ihre Kommutatorbürsten 8 angeschlossen ist. -Ihre Läuferwicklung ist außer an den Kommutator über drei Schleifringe 9, den regelbaren Erregertransformator io und einen dreipoligen Schalter i i an die auf dem Ständer des Einphasenmotors angeordnete dreiphasige Wicklung 6 angeschlossen.
  • Für den Anlauf wird nun gemäß der Erfindung die Drehstromkommutatormaschine 7 in der aus Abb.2 ersichtlichen Weise umgeschaltet. Eine Phase 12 wird an die Se. lcundärwicklung eines Anlaßtransformators 13 angeschlossen, dessen Primärwicklung einerseits an Erde, andererseits über einen Schalter 14 (Abb. i) an die Stromabnehmer 5 angeschlossen ist. Von den Kommutatorbürsten sind zwei, deren magnetische Achse gegen die der Ständerwicklung 12 verschoben ist, untereinander kurzgeschlossen; die dritte ist außer Wirksamkeit. Die Schleifringe 9 der Drehstromkommutatormaschine liegen während .des Anlaufs nicht an eirier äußeren Spannung; ebenso ist die Ständerwicklung 3 des Einphasenmotors 2 während des Anlaufens vom Netz abgeschaltet. Nachdem der Umformersatz eine gewisse Drehzahl angenommen hat, wird der Einphasenmotor durch Schließen des Schalters 4 an das Netz gelegt und die Hintermaschine durch Öffnen des Schalters 14 vom Netz getrennt. Hierauf wird mittels des fünfpoligen Schalters i 5 die Umschaltung der Drehstromhintermaschine aus einem Repulsionsmotor in eine Drehstromkommutatormaschine vorgenommen und durch Schließen des Schalters i i ihrem Läufer aus der- auf dem Ständer dies Einphasenmotors angeordneten Drehstromwicklung 6 über den regelbaren Transformator i o die Erregung zugeführt.
  • Man kann den Anlaßtransformator 13 und den. zugehörigen Hochspannungsschalter 14 vermeiden, indem man für den Anlauf die Energieeiner Anzapfung der Primä.rhauptwicklung oder einer bzw. zwei in Reihe geschalteten Phasenwicklungen der auf dem Primärteil des Einphasenmotors angeordneten Drehstromwicklung 6 entnimmt. In diesen Fällen muß zum Anlassen die Hauptwicklung des Einphäsenmotors 3 über den Schalter 4 an das Netz gelegt werden. Es wird alsdann zweckmäßig sein, in die Zuleitungen von der Sekundärwicklung des Eiuiphasenmotors zur Ständerwicklung der Hintermaschine einen Schalter einzufügen, der während ,dies Anlaufs geöffnet ist.
  • Man kann den niedergespannten Einphasenstrom auch dem Sekundärteil dies Einphaseninduktionsmotors entnehmen. In diesem Fall muß Vorsorge getroffen sein., daß jedesmal ,der Teil der Sekundärwicklung zur Stromlieferung herangezogen werden -kann, der beim Stillstand des Asynchronmotors mit der Primärwicklung magnetisch gekuppelt ist.
  • Statt beim Anlaufen nur eine der Ständerphaseriwicklungen der Drehstromkommutatormaschine zu benutzen, kann man auch zwei dieser Wicklungen in Hintereinanderschaltung verwenden. Ferner kann man die Drehstromkommutatormaschine statt m einen Repulsionsmotor ebensowohl in einen Hauptschlußmotor verwandeln, und zwar sowohl in einen einfach wie in einen doppelt gespeisten Hauptschlußmotor.
  • Gegebenenfalls kann man die Bürsten oder einen Teil der Bürsten während des Anlaufs aus ihrer normalen Lage verschieben oder auch Hilfsbürsten verwenden, um möglichst hohes Drehmoment und gute Stromwendung zu erzielen.

Claims (6)

  1. I'nTEN'rANSPRüc:HE: i. Verfahren zum Anlassen von Lokomotivumformersätzen mit einem Einphaseninduktionsmotor, .der mit einer betriebsmäßig auf seinen Sekundärteil arbeitenden Drehstromerregermaschine mechanisch gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, db.13 die Drehstromerregermaschine (7) zum Anlaufen in einen Einphasenkommutatormotor umgewandelt und an das Wechselstromnetz gelegt wird, und daß nach Erreichen einer genügenden Drehzahl der Einphaseninduktionsmotor (2) an das Netz gelegt, die Kommutatorhintermaschine (7) vom Netz abgeschaltet und nach Umschaltung in eine Drehstromnerregermaschine auf den Sekundärteil des Einphaseninduktionsmotors (2) geschaltet wird. -
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der niedergespannte Wechselstrom für den Anlauf einem Anlaßtransformator (13) oder :einer Anzapfung der Primärwicklung (3) des Einphaseninduktionsmotors (2) entnommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der niedergespannte Wechselstrom für den Anlauf einer auf dem Primärteil des Einphäsieni:ndhzktionsmotors (2) angeordneten, mit der Hauptwicklung (3) magnetisch gekuppelten Hilfswicklung (6) entnommen wird.
  4. 4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Primärteil der Einphasenasynchronmaschine (2) eine dreiphasige Hilfswicklung (6) für niedrige Spannung angeordnet ist, der während, des Anlassens einphasiger Wechselstrom für den Einphasenkommutatormotor (7) und während des normalen Laufes Drehstrom für die Erregung der Drehstromerregermaschine (7) entnommen wind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der niedergespannte Wechselstrom für den Anlauf dem Sekundärteil des Einphaseninduktionsmotors (2), dessen Primärteil (3) an das Netz gelegt ist, entnommen wird.
  6. 6. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Anlassens eine oder zwei in Reihe geschaltete Phasenwicklungen(i2) der Kommutatorhintermaschine (7) als Erreger- und Arbeitswicklung dienen, und zwei von den drei Bürstensätzen (8) untereinander kurzgeschlossen sind, die eine gegen die magnetische Achse des Ständers verschobene Läuferachse erzeugen. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder zwei Ständierphasen ( 12) der Kommutatorhintermaschine (7) während des Anlassens über die KommutatorbÜrsten (8) mit der Läuferwicklung in Reihe geschaltet sind, wobei gegebenenfalls ein Teil der Kommutatorbürsten (8) aus seiner Betriebsstellung verschoben ist.
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