DE588304C - Einrichtung zum Anlassen von Kaskadenumformern und anderen in Kaskade geschalteten elektrischen Maschinen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Anlassen von Kaskadenumformern und anderen in Kaskade geschalteten elektrischen Maschinen Es ist bekannt, beim Anlassen von Kaskadenumformern und anderen in Kaskade geschalteten Gruppen elektrischer Maschinen in Parallel- oder Hintereinanderschaltung mit einem mehrphasigen Anlaßwiderstand entweder eine einphasige Drosselspule in eine oder auch zwei der Verbindungsleitungen, zwischen Rotorwicklung und einem mehrphasigen Anlaßwiderstand zu legen oder eine Drosselspule von gleicher Phasenzahl in den Rotorkreis der Primärmaschine einzuschalten. Hierbei sollen durch die Drosselspule die zur Hervorbringung eines Synchronisiermomentes erforderlichen Blindströme erzielt werden.
• Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zum Anlassen von Kaskadenumformern, die ein besonders schnelles und zuverlässiges Einlaufen in den Synchronismus sicherstellt, und zwar dadurch, daß der Anlaßwiderstand zeitweilig in einer Phase unwirksam gemacht wird und hierbei nicht unmittelbar, sondern über einen Transformator mit derselben Phasenzahl an den Rotor der rnduktionsmaschine angeschlossen wird.
• Auf diese Weise wird zwar durch den Anlaßwiderstand eine einphasige Ohmsche (Wirk-) Belastung erreicht, die die erwünschte Verminderung des Drehmomentes hervorbringt, hierbei aber trotzdem - da alle drei Phasen des Transformators an den Schleifringen angeschlossen bleiben - der Blindstrom in allen drei Phasen aufrechterhalten wird, so daß sich ein besonders günstiges Einlaufen in den Synchronismus ergibt. Es werden hierbei also die Vorteile einer einphasigen Wirkbelastung und einer dreiphasigen Blindstrombelastung miteinander vereinigt.
• In. der Zeichnung Ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen, denen der zwecks Anlassens dreiphasig angezapfte Rotor des Primärteiles eines Kaskadenumformers zugrunde gelegt worden ist, schematisch veranschaulicht.
• In Abb. i ist an die in Stern geschaltete Sekundärwicklung ,ä eines Dreiphasentransformators, dessen Primärwicklungen z mit den Rotorschleifringen i verbunden sind, ein ebenfalls in Stern geschalteter dreiphasiger Anlaßwiderstand 4 angeschlossen. Von dem Widerstand 4 kann eine Phase durch Öffnen eines Schalters 5 abgeschaltet werden, wodurch man in der Lage ist,, die zum Einlaufen des Kaskadenumformers in die synchrone Drehzahl - erforderliche Verminderung des Drehmomentes hervorzurufen. , -Das in Abb. :ä dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den beschriebenen nur dadurch, daß der zum Unwirksammachen der einen Phase dienende Schalter 6 in einer zu dem betreffenden Teil des Anlaßwiderstan.des.7 parallel geschalteten Kurzschlußleitung 8 liegt. Wird dieser Schalter geschlossen, so tritt im wesentlichen die gleiche Wirkung ein wie beim öffnen des Schalters 5 in Abb>. r. Doch hat die Anordnung nach Abb. 2 den.Vorteil, daß mit ihr Schaltfunken . an den Kontakten des Schalters 6 und den Rotorschleifringen besser zu vermeiden sind.
• Das Ausführungsbeispiel nach Abb.3, bei dem die Sekundärwicklung g des Transformators und der Anlaßwiderstand io nicht in verketteter, sondern in offener Phasenschaltung angeordnet sind, wirkt im wesentlichen genau so wie das Ausführungsbeispiel nach Abb. i.
• Es sei noch darauf hingewiesen, daß es an vielen Stellen genügt, statt wie in Abb. i und 3 gezeigt, den Strom in einer Phase völlig zu unterbrechen, seine Stärke durch eine Widerstandserhöhung (z. B. durch Vorschaltung eines besonderen Widerstandes) auf einen Bruchteil des vollen Wertes herabzusetzen.
• Ohne das Wesen der Erfindung zu verändern, kann man ferner die einzelnen Phasen der Transformatorwicklung und des Anlaßwiderstandes auch in Dreieckschaltung miteinander verbinden. - Auch kann die Zahl der Phasen des Rotors, des Transformators und des Anlaßwiderstandes größer als drei sein.
• Die beschriebene Einrichtung eignet sich vorzugsweise zur Anwendung bei Kaskadenumformern mit gleicher oder ungleicher Pol--paarzahl im synchronen und asynchronen Teile. Sie ist aber auch bei allen anderen, aus einer asynchronen und einer synchronen Maschine bestehenden Kaskadenschaltungen mit Vorteil verwendbar.
• Vor der Anordnung von Drosselspulen im Rotorkreise des asynchronen Teiles hat die beschriebene Anordnung auch noch den Vorteil, daß man bei denselben durch Wahl des Transformatorübersetzungsverhältnisses in der Lage ist, Stromstärke und Spannung am Anlasser nach Belieben, d. h. unabhängig von der Rotorspannung, zu bemessen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Anlassen von Kaskadenumformern und anderen in Kaskade geschalteten elektrischen Maschinen mittels asynchronen Anlaufs der Induktionsmaschine des Umformers mit Hilfe eines Anlaßwiderstandes mit gleicher Phasenzahl als der des Rotors der Induktionsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine Phase dieses Anlaßwiderstandes zeitweise unwirksam gemacht wird, und daß der Anlaßwiderstand nicht unmittelbar, sondern über einen Transformator derselben -Phasenzahl an dem Rotor der Induktionsmaschine angeschlossen ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Phase des Sekundärstromkreises des Transformators ein Ausschalter (5) vorgesehen ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Anlaßwiderstandes (7) durch einen parallel' zu ihm liegenden Schalter (6) kurzgeschlossen werden kann.