DE744556C

DE744556C - Stern-Dreieckschalter fuer Drehstrommotoren

Info

Publication number: DE744556C
Application number: DESCH122424D
Authority: DE
Inventors: Karl Schroeder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-04-23
Filing date: 1941-04-23
Publication date: 1944-11-16

Description

Stern-Dreieckschalter für Drehstrommotoren Zum Anlassen von Drehstrommotoren, beispielsweise für den Antrieb von Schweißumformern, ist es bekannt, zur Phasenkompensation dienende Kondensatoren über eine von dem Motorschalter getrennte Schaltvorrichtung mit dem Netz zu verbinden. Man will hierdurch vermeiden, daß Überspannungen auftreten, die sich beim Anschluß der Kondensatoren an die Enden der Phasenwicklungen des Motors und beim Schalten von Stern auf Dreieck mit gewöhnlichen Sterndreieckschaltern ergeben, muß dazu aber eine besondere Schaltvorrichtung für die Kondensatoren- in Kauf nehmen. Zur Vermeidung dieses Übelstandes sind auch die Kondensatoren fest mit den Motorklemmen verbunden worden, die beim Anlassen den Sternpunkt bilden, so daß in der-Sternschaltung die Kondensatoren durch den Schalter kurzgeschlossen werden. Diese Schaltung hat sich im praktischen Betriebe nicht bewährt; wird nämlich beim Umschalten dieser Kurzschluß unterbrochen, ohne daß vorher mindestens zwei der- Hämmer, die die offenen Motorphasen im Stern an das Netz schalten, abgehoben sind, so bleibt eine Reihenschaltung von einem Kondensator und zwei Motorphasen' bestehen, und es können durch Reihenresonanz schädliche Überspannungen entstehen. .
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Anlagen dadurch vermieden, daß die Kondensatoren mit denjenigen Klemmen der Motorphasenwicklungen fest verbunden sind, die in der Stern- und der Dreieckschaltung am Netz liegen, und daß diese Klemmen beim Übergang von der einen auf die andere Schaltung nicht vom Netz abgetrennt werden.
In der Fig, z der Zeichnung ist ein AusführungsbeiSpiel des neuen Schalters schematisch dargestellt, während die Fig. 2, 3 und q. die verschiedenen Schaltstellungen zeigen. Der Schalter weist Walzenform auf und ist beispielsweise um eine Achse a drehbar. Die durch Kreise angedeuteten Kontaktstücke laufen über drei Kontaktbahnen b1,, b2, b3. Die mittleren der drei Gruppen von Kontaktstücken sind an die Leiter des Drehstromnetzes R, S, T angeschlossen. Mit den danebenliegenden Kontaktstücken sind die drei Phasenwicklungen P1, P2, P$ des Motors verbunden, deren Enden mit u, x, v, y, w und :z bezeichnet sind. An den Enden bzw. Kontaktstücken ti, v, a., sind der Phasenkompensation dienende Kondensatoren K1, 112, lis angeschlossen. Die Schaltwalze besitzt außerdem isolierte Kontaktstücke S, die zur Herstellung der Sternschaltung der Motorwicklungen miteinander verbunden sind und die finit den Kontaktstücken Z, x, y zusammenwirken. Die drei Schaltstellungen der Kontaktwalzen sind durch die Worte Aus, Dreieck und Stern bezeichnet.
Wie Fig. a zeigt, ist in der abgeschalteten Stellung des Motors das Netz abgetrennt, und. den in Dreieck geschalteten Wicklungen ist je einer der Kondensatoren 1i1, K2, 1i3 parallel geschaltet. Gemäß Fig. 3 sind in sonst gleicher Schaltung die Kondensatoren und Phasenwicklungen an das Netz R, S, T gelegt. In Fig. 4 ist die Schaltung der Kondensatoren Zum Netz dieselbe; die Phasenwicklungen P1, P2, P3 sind in Sternschaltung verbunden.
Die Vorteile des neuen Schalters bestehen außer den bereits erwähnten darin, daß die auch in der Sternschaltung parallel an das Netz geschalteten Kondensatoren die erste Einschaltstromspitze erheblich vermindern, cla ein Teil des Magnetisierungsstromes von den Kondensatoren übernommen wird. Eine Spannungserhöhung durch das Zuschalten der Kondensatoren ist ausgeschlossen, weil diese für die Stern- und die Dreieckschaltung (lauernd am Netz liegen und damit eine Addition von Netz- und Ladespannungen ausgeschlossen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sterndreieckschaiter für Drehstrominotoren mit Phasenkompensation dienenden Kondensatoren, die fest mit den Phasenwicklungen des Motors verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daldie Kondensatoren fest an die in der Stern- und der Dreieckschaltung am Netz liegenden Motorklemmen angeschlossen sind 'und diese Klemmen beim LTbergang von der einen auf die andere Schaltung nicht vom Netz abgetrennt werden. Zur Abgrenzung des Amneldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... \Tr. g3-4 49o.