DE611617C - Einphaseninduktionsmotor fuer den Anschluss an verschiedene Netzspannungen - Google Patents
Einphaseninduktionsmotor fuer den Anschluss an verschiedene NetzspannungenInfo
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- DE611617C DE611617C DEA69720D DEA0069720D DE611617C DE 611617 C DE611617 C DE 611617C DE A69720 D DEA69720 D DE A69720D DE A0069720 D DEA0069720 D DE A0069720D DE 611617 C DE611617 C DE 611617C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/04—Asynchronous induction motors for single phase current
- H02K17/08—Motors with auxiliary phase obtained by externally fed auxiliary windings, e.g. capacitor motors
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. APRIL 1935
5. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE 18oi
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1933 ab
Die Umschaltung auf verschiedene Netzspannungen erfolgt bei Einphaseninduktionsmotoren
gewöhnlich dadurch, daß die Haupt- und Hilfsphase aus mehreren Wicklungsgruppen gebildet und diese je nach der vorhandenen
Netzspannung parallel oder hintereinandergeschaltet werden. Dieses Verfahren ist für Kondensatormotoren unvorteilhaft,
da der im Hilfsphasenkreis liegende Kondensator nur für eine einzige Spannung verwendbar
ist, und für die andere Spannung daher ein anderer Kondensator vorgesehen werden
muß. Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man zwar bereits vorgeschlagen, die Hauptphase
des Motors mit einer Anzapfung für die niedere Netzspannung zu versehen. In diesem Falle wirkt dann ein Teil dieser Phase
bei der niederen Netzspannung als Spannungserhöher für den Hilfsphasenkreis, so daß auch
bei dieser Netzspannung der für die höhere Netzspannung vorgesehene Kondensator ausreicht.
Die Schaltung hat aber-eine ungleiche Ausnutzung der Arbeitsphase und damit des
Motors zur Folge.
Die Erfindung beseitigt sämtliche Nachteile der bekannten Anordnungen dadurch, daß
bei einem Einphaseninduktionsmotor mit zwei um 90 ° phasenverschobenen Wicklungen, von
denen die eine unmittelbar, die andere über einen Kondensator vom Netz gespeist wird,
die Wicklungen der beiden Phasen derart bemessen sind, daß sie wahlweise als Hauptphase
an die eine oder andere Spannung gelegt werden können. Hierbei ist jedesmal die nicht für die betreffende Spannung bemessene
Wicklung über ein und denselben Kondensator als Hilfsphase angeschlossen.
Die Erfindung sei an Hand der Abbildungen näher erläutert.
Bei den Kondensatormotoren liegt, wie die Abb. ι zeigt, die Hauptphase 1 unmittelbar
am Netz, während die Hilfsphase 2 mit einem Kondensator 3 in Reihe geschaltet ist. Die im
Betrieb am Kondensator 3 auftretende Spannung ist bestimmend für die kapazitive Blindleistung.
Um den Motor möglichst gut auszunutzen, wird man die Bemessung des Kondensators 3 so einrichten, daß der Leistungsfaktor
etwa ι wird. Die kapazitive Blindleistung muß dann gleich sein der vom Motor
aufgenommenen induktiven Blindleistung.
Wenn der Motor in Synchronismusnähe läuft, so arbeitet er nahezu mit einem reinen
Drehfeld, weil das gegenläufige Feld durch die kurzgeschlossene Läuferwicklung fast
vollständig abgedrosselt wird. Die in Haupt- und Hilfsphase erzeugten Spannungen sind
daher proportional ihrer Windungszahl und, da Haupt- und Hilfsphase räumlich um 90 °
phasenverschoben im Stander liegen, stehen die Spannungsvektoren, wie dies die Abb. 2
zeigt, aufeinander senkrecht.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Friedrich Müllner, in Berlin.
In der Abb. 2 bedeuten E1 die Spannung
der Hauptphase 1, E2 die Spannung der Hilfsphase
2 und E3 die Spannung am Kondensator 3.
Denkt man sich entsprechend der Abb. 3 die Rollen von Haupt- und Hilfsphase vertauscht,
d. h. die Hilfsphase 2 an ein Netz mit der Spannung E2 gelegt und die Hilfsphase
ι über den Kondensator 3 angeschlossen, so erhält man das Diagramm nach Abb. 4.
Die Kondensatorspannung bleibt praktisch unverändert, somit auch die kapazitive Blindleistung
sowie der Leistungsfaktor und die Motorausnutzung.
Gemäß der Erfindung wird nun von dieser Tatsache bei Motoren Gebrauch gemacht,
welche für zwei Spannungen umschaltbar einzurichten sind. Es wird z. B. des öfteren
verlangt, daß ein Motor für 220 V und für 125 V umschaltbar eingerichtet sein soll. In
einem solchen Fall wickelt man eine Phase für 220 V und die andere für 125 V und benutzt
jeweils die eine Phase als Hauptphase und die andere Phase als Hilfsphase unter Verwendung ein und desselben Kondensators.
Die Eigenschaften des Motors sind dann praktisch für beide Spannungen die gleichen.
Das gilt auch mit praktisch hinreichender Genauigkeit für die Verhältnisse des Motors
im Anlauf. Es ist zwar möglich, mit den. im Laufe für eine Phasenverschiebung von 900
ausreichenden Kondensatoren durch entsprechende Umschaltung im Anlauf die gleiche
Phasenverschiebung zu erzielen wie im Lauf. In vielen Fällen erhält man aber bereits mit
den für den Lauf vorgesehenen Kondensatoren ohne Umschaltung, und ohne eine Phasenverschiebung
von 90 ° zu erreichen, ein hinreichendes Anzugsmoment.
Die Erfindung kann auch Anwendung finden für solche Kondensatormotoren, bei
denen zur Erzielung eines hohen Anzugsmomentes im Anlauf ein besonderer Kondensator
dem Betriebskondensator parallel geschaltet wird.
Claims (1)
- Patentanspruch :Einphaseninduktionsmotor für den Anschluß an verschiedene Netzspannungen mit zwei um 90 ° phasenverschobenen Wicklungen, von denen die eine unmittelbar, die andere über einen Kondensator vom Netz gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen der beiden Phasen derart bemessen sind, daß . sie wahlweise als Hauptphase an die eine oder andere Spannung gelegt werden können, wobei jedesmal die nicht für die betreffende Spannung bemessene Wicklung über ein und denselben Kondensator als Hilfsphase angeschlossen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA69720D DE611617C (de) | 1933-06-11 | 1933-06-11 | Einphaseninduktionsmotor fuer den Anschluss an verschiedene Netzspannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA69720D DE611617C (de) | 1933-06-11 | 1933-06-11 | Einphaseninduktionsmotor fuer den Anschluss an verschiedene Netzspannungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611617C true DE611617C (de) | 1935-04-05 |
Family
ID=6945059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA69720D Expired DE611617C (de) | 1933-06-11 | 1933-06-11 | Einphaseninduktionsmotor fuer den Anschluss an verschiedene Netzspannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611617C (de) |
-
1933
- 1933-06-11 DE DEA69720D patent/DE611617C/de not_active Expired
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