DE760334C - Modulator mit Gleichrichtern in ausgeglichener Brueckenschaltung - Google Patents
Modulator mit Gleichrichtern in ausgeglichener BrueckenschaltungInfo
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- DE760334C DE760334C DEP81300D DEP0081300D DE760334C DE 760334 C DE760334 C DE 760334C DE P81300 D DEP81300 D DE P81300D DE P0081300 D DEP0081300 D DE P0081300D DE 760334 C DE760334 C DE 760334C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/52—Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed
- H03C1/54—Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type
- H03C1/56—Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising variable two-pole elements only
- H03C1/58—Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising variable two-pole elements only comprising diodes
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Modulieren bzw. Demodulieren
von elektrischen Schwingungen^ die eine Brückenschaltung oder eine Doppelgegentaktschaltung
von vier Gleichrichtern enthalten.
Solche Einrichtungen werden unter anderem bei Trägerwellentelephoniesystemen verwendet,
und hierbei wird die Anforderung ίο gestellt, daß im Ausgangskreis die Trägerwelle
möglichst vollständig unterdrückt werden muß.
Es ist üblich, für die Gleichrichter Trokkenmetall- oder Metalloxydgleichrichter zu
verwenden. Das elektrische Ersatzschema eines solchen Gleichrichters kann im wesentlichen
durch eine Kapazität C1 zu der ein Widerstand R (s. Fig. i) im Nebenschluß liegt,
dargestellt werden, wobei die Kapazität und der Widerstand von der angelegten Spannung
abhängig sind. Im allgemeinen sind die Werte der Kapazität C und des Widerstandes R für
verschiedene Gleichrichter desselben Typs für gleiche Spannung verschieden, so daß im Aus-
gangskreis eine gewisse Trägerwellenspannung, der sogenannte Trägerwellenrest, auftreten
wird.
Es ist bekannt, zur Erhaltung eines mögliehst
geringen Trägerwellenrestes eine Brükkenschaltung von vier Gleichrichtern auszugleichen,
d. h., daß z. B. durch veränderliche Widerstände und Kondensatoren die Impedanzen
der verschiedenen Schaltungszweige ίο so eingestellt oder gewählt werden, daß kein
oder nahezu kein Trägerwellenrest auftritt. Hiernach sollte man erwarten, daß, wenn die
Widerstände und Kapazitäten alle untereinander gleich sind, überhaupt kein Trägerwellenrest
auftreten wird. Dem ist aber nicht so. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die
Kapazität C der Gleichrichter sich mit der angelegten Trägerwellenspannung ändert, so
daß, wenn bei einer Trägerwellenspannung mit einem Effektivwert E die Kapazität C
beträgt, bei einer Spannung E + Δ E die Kapazität C + AC sein wird. Auch diese Kapazitätsänderung
Δ C ist im allgemeinen für verschiedene Gleichrichter desselben Typs verschieden. Dies hat zur Folge, daß die
Schaltung, wenn sie für einen bestimmten Wert Em der Trägerwellenspannung ausgeglichen
ist, im allgemeinen für eine von Em abweichende Trägerwellenspannung nicht
mehr im Gegentakt sein wird, wodurch der Trägerwellenrest unzulässig hoch wird.
Durch die Wahl von Gleichrichtern, die eine wenigstens nahezu gleiche E-C-Charakteristik
aufweisen, ist es möglich, auch bei den in der Praxis vorkommenden Abweichungen von der vorgeschriebenen Trägerwellenspannung
Em gering zu halten. Dieses Verfahren ist aber umständlich und ergibt hohen
Ausfall.
Erfindungsgemäß werden nun in einer Vorrichtung zum Modulieren bzw. Demodulieren
elektrischer Schwingungen, die eine Brükkenschaltung, eine Doppelgegentaktschaltung
oder eine Ringmodulatorschaltung von vier Gleichrichtern mit bei einem vorgeschriebenen
Wert der der Schaltung zugeführten Trägerspannung nahezu ausgeglichenen Gleichrichtercharakteristiken
und Gleichrichterkapazitäten enthält, die vier Gleichrichter derart gruppiert, daß bei den vorkommenden Amplitudenabweichungen
der Trägerwellenspannung vom vorgeschriebenen Wert die für den Trägerwellenrest maßgebende resultierende
Kapazitätsänderung ein Minimum ist. Die Erfindung wird näher erläutert an Hand der in Fig. 2 dargestellten Doppelgegentaktschaltung
von vier Gleichrichtern 1, 2, 3 und 4, die mittels Doppelgegentakttransformatoren
7 und 9 mit den Eingangsklemmen 5,6 bzw. den Ausgangsklemmen 10, 11
verbunden sind. Ein Trägerwellengenerator 8 ist auf die angegebene Weise mit den beiden
Gegentaktschaltungen verbunden. Den Eingangsklemmen 5, 6 werden die modulierenden
Schwingungen zugeführt, während von den Ausgangsklemmen 10 und 11 die Seitenbänder
ohne die Trägerwelle abgenommen werden können. Ein einstellbarer Spannungsteiler
12 ist vorgesehen, um die Widerstände in jedem der Doppelzweige gleichzumachen,
während mittels eines veränderlichen Kondensators 13 die resultierende Kapazität der
Zweige für eine bestimmte vorgeschriebene Spannung des Trägerwellengenerators 8 ausgeglichen
werden kann.
Um feststellen zu können, welche Gruppierung bei einer bestimmten Spannungsänderung den geringsten Trägerwellenrest
ergibt, kann folgender Gedankengang aufgestellt werden: Unter der Annahme, daß die
Schaltung ausschließlich hinsichtlich der Kapazität der Gleichrichter noch nicht ausgeglichen
ist, ist in der von den Klemmen 10, 11 abgenommenen Spannung noch eine
Trägerweilenkomponente vorhanden, die von der resultierenden Spannung der vier Trägerwellenspannungen
herrührt, die von den Wicklungen 14, 15, 16 und 17 in der Wicklung
18 des Transformators 9 induziert wird.
Im angenommenen Fall ist die von der Wicklung 14 induzierte Trägerwellenspannung
von der Kapazität C1 des Gleichrichters ι abhängig und der von der Wicklung 15
induzierten, von C2 abhängigen Trägerwellenspannung entgegengesetzt. Die von den Wick-
lungen 16 und 17 induzierten Trägerwellenspannungen
sind von C3 bzw. C4 abhängig und sind ebenfalls einander entgegengesetzt.
Da die Schaltung mit Ausnahme der Kapazitäten ausgeglichen ist, ist also die resultierende,
in der Wicklung 18 induzierte Spannung, d. h. der Trägerwellenrest L, eine
Funktion von
f (C1 + C4- C2- C3).
Wenn ein Kondensator 13, wie in Fig. 2 dargestellt, vorgesehen wird, ist
L=^(C1 + C4-C2-C3-C13).
Durch Einstellung dieses Kondensators kann die Schaltung für eine bestimmte
Trägerwellenspannung En auch bezüglich der Kapazitäten ausgeglichen werden, wobei ein
Ende entweder mit dem Punkt 19 oder 20 "5
verbunden sein muß, je nachdem der eine oder der andere Doppelzweig eine zu geringe
Kapazität aufweist, und es kann
C1 + C4 C2 C3 C13 = ο iao
gemacht werden, in welchem Fall somit kein
Trägerwellenrest auftritt. Ändert sich nun die Trägerwellenspannung En in einen Wert
En + AE, so wird aber wohl wieder ein Trägerwellenrest AL1 auftreten, der durch
ALt = f (C1 + AC1 +
gegeben ist.
gegeben ist.
ACt- C2- AC2- C3- AC3- C1^)=Z(AC1 + AC1- AC2- AC3)
Es sind noch zwei andere Gruppierungen der vier Gleichrichter möglich, bei denen die
Gleichrichter 2 und 4 bzw. die Gleichrichter 2 und 3 ihre Plätze verwechselt haben. Diese
Gruppierungen bringen je einen anderen Trägerwellenrest mit sich, der dann durch
AL2 = f [AC1 + AC2-(AC3 + AC4)]
bzw.
= / [AC1 + AC3- (AC2 + AC,)]
gegeben ist. Um nun den geringsten Trägerwellenrest bei einer Änderung in der Trägerwellenspannung
zu erhalten, wird erfindungsgemäß diejenige Gruppierung gewählt, für welche AL den niedrigsten Absolutwert hat.
Wenn der zugehörige Trägerwellenrest noch oberhalb des für zulässig gehaltenen Wertes bleibt, kann darin die gewünschte
Verbesserung gebracht werden durch Ersatz von wenigstens einem der Gleichrichter durch
einen anderen, so daß der Absolutwert der Formel
ACi-(AC2
derart verringert wird, daß der gewünschte geringe Wert von AL erhalten wird. Zu
gleicher Zeit muß der Kondensator 13 neu eingestellt werden, so daß die Schaltung für
die Spannung .En wieder genau in Gegentakt
gebracht ist. Dies ist aus dem Grund erforderlich, daß der oder die Ersatzgleichrichter
nebst einer verschiedenen Kapazitätsänderung A C auch eine andere Kapazität C haben wird
oder werden. In der Praxis hat sich ergeben, daß für Trägerwellentelephoniezwecke der
Ausdruck
^C1-MC4-
den Wert von 50 μμ F nicht mehr überschreiten darf.
Durch Messung der Kapazitätsänderung A C, die zu den Spannungsänderungen Δ Ε
gehören, denen Rechnung getragen werden soll, an einer Anzahl Gleichrichter und durch
Verteilung dieser Gleichrichter in Gruppen, die je nur Gleichrichter enthalten, von denen
die Werte AC z. B. nicht mehr als 50 μμ F
auseinander liegen, so daß von jeder Gruppe die Grenzen der Kapazitätsänderungen gleich
weit auseinander liegen, kann stets mittels vier zu einer einzigen Gruppe gehörigen
Gleichrichtern eine Modulator- oder Demodulatorschaltung zusammengesetzt werden
der Weise, daß
der Weise, daß
in
AC1
(AC2 +AC3)
bestimmt wird.
kleiner als 50 μμ F ist.
Der ungünstigte Zustand tritt ja dann auf, wenn die A C eines der Gleichrichter 50 μμ F
größer oder kleiner als die AC der drei anderen Gleichrichter ist, und in diesem Fall ist
die resultierende Kapazitätsänderung der ganzen Schaltung auch nur 50 μμ F.
Es ist deutlich, daß die Erfindung nicht ausschließlich auf Schaltungen nach Fig. 2
anwendbar ist, sondern auf sämtliche Modulations- oder Demodulationsschaltungen mit
einer Anzahl Gleichrichter in Brücken- oder Gegentaktschaltung, und daß für letztere
entsprechende Bedingungen abgeleitet werden können.
So ist in Fig. 3 ein sogenannter Ringmodulator vorgeschlagen, für den mit Beibehaltung
der Numerierung der Gleichrichter für den minimalen Trägerwellenrest bei einer Spannung En + AE, wobei En derjenige Wert
der Trägerspannung ist, für den der Gegentakt eingestellt ist, der Trägerwellenrest
durch die Formel
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Modulieren bzw. Demodulieren von elektrischen Schwingungen, die eine Brückenschaltung, eine Doppelgegentaktschaltung oder eine Ringmodulatorschaltung von vier Gleichrichtern mit bei einem vorgeschriebenen Wert der der Schaltung zugeführten Trägerwellenspannung nahezu ausgeglichenen Gleichrichtercharakteristiken und Gleichrichterkapazitäten enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Gleichrichter derart gruppiert sind, daß bei den vor-kommenden Amplitudenabweichungen der Trägerwellenspannung vom vorgeschriebenen Wert die für den Trägerwellenrest maßgebende resultierende Kapazitätsänderung ein Minimum ist.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:Deutsche Patentschrift Nr. 674 688.Hierzu ι Blatt Zeichnungen© 809 604/21 8.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| NL872115X | 1939-07-13 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE760334C true DE760334C (de) | 1968-08-22 |
Family
ID=19851254
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEP81300D Expired DE760334C (de) | 1939-07-13 | 1940-09-28 | Modulator mit Gleichrichtern in ausgeglichener Brueckenschaltung |
Country Status (4)
| Country | Link |
|---|---|
| BE (1) | BE440587A (de) |
| DE (1) | DE760334C (de) |
| FR (1) | FR872115A (de) |
| NL (1) | NL54690C (de) |
Families Citing this family (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US4476521A (en) * | 1983-06-01 | 1984-10-09 | Peter Kljucaricek | Perin rectifier apparatus |
Citations (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE674688C (de) * | 1935-07-13 | 1939-04-19 | Siemens & Halske Akt Ges | Ringmodulatorschaltung |
-
0
- NL NL54690D patent/NL54690C/xx active
- BE BE440587D patent/BE440587A/xx unknown
-
1940
- 1940-09-28 DE DEP81300D patent/DE760334C/de not_active Expired
-
1941
- 1941-05-14 FR FR872115D patent/FR872115A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE674688C (de) * | 1935-07-13 | 1939-04-19 | Siemens & Halske Akt Ges | Ringmodulatorschaltung |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| FR872115A (fr) | 1942-05-30 |
| BE440587A (de) | |
| NL54690C (de) |
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