DE920623C

DE920623C - Elektrisches Weidezaungeraet mit Motor

Info

Publication number: DE920623C
Application number: DEH14538A
Authority: DE
Inventors: Hans-Willy Dipl-Ing Kaever
Original assignee: Wilhelm Harting Werk fuer Elektrotechnik und Mechanik
Current assignee: Wilhelm Harting Werk fuer Elektrotechnik und Mechanik
Priority date: 1952-11-20
Filing date: 1952-11-20
Publication date: 1954-11-25

Description

Elektroweidezaungeräte setzen einen isoliert angebrachten Umzäunungsdraht periodisch unter einen Hochspannungsstoß. Die Impulserzeugung geschieht dabei beispielsweise durch periodisches Laden und Entladen eines Kondensators mittels eines zusammenfallenden Magnetfeldes oder auch durch periodisches Schalten der Primärwicklung eines Ausgangsübertragers. Die periodischen Schaltvorgänge werden vorzugsweise mit Kleinmotoren verschiedener Bauart ausgeführt.
Um ein solches Gerät an verschiedene Betriebsspannungen anpassen zu können, ohne daß alle Einzelteile für die betreffende Spannung ausgelegt sein müssen, beispielsweise um das Gerät auf verschiedene Netzspannungen umschalten zu können, sind bisher Vorsatztransformatoren meist in Sparschaltung verwendet worden.
Fig. i zeigt beispielsweise die bekannte Schaltung. Der Transformator T1 wird auf die zur Verfügung stehende Netzspannung eingestellt und liefert an den Motor M, z. B. Asynchronmotor, und an den Impulserzeugerteil, bestehend aus dem Gleichrichter Gl, dem Schutzwiderstand W, dem Ausgangsübertrager T2 und dem durch den Motor betätigten Schalter S (mechanische Welle punktiert gezeichnet), eine konstante Betriebsspannung, dabei muß der Transformator T1 für die gesamte Leistungsaufnahme des Gerätes ausgelegt sein.
Eine kleinere Ausführung des Vorsatztransformators ergibt sich erfindungsgemäß, wenn die Wicklung des Motors für verschiedene Netzspannungen angezapft ist und der Vorsatztransformator nur für die Leistung des. nachfolgenden Impulsteiles ausgelegt wird.
In Fig.2 ist diese Schaltmöglichkeit für zwei Netzspannungen dargestellt. Hierbei ist jedoch die Umschaltung noch an zwei Punkten vorzunehmen.
Man kann jedoch gemäß der weiteren Erfindung den Umschalter II auch ersparen und mit dem Umschalter I auskommen, wenn die gleich hohen Netzspannungen zugeordneten Klemmen des Motors und des Eingangstransformators dauernd untereinander verbunden und mittels des gleichen Schalters jeweils beide einschaltbar sind, wie in Fig. 2 punktiert angedeutet (Linien A und B).
Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, eine Wicklung, vorzugsweise die Feldwicklung des Motors, als Vorsatztrafo in Sparschaltung für den nachfolgenden Impulsteil zu benutzen. Es ist dadurch möglich, durch eine einfache Umschaltung unter Einsparung eines besonderen Transformator das Gerät universell für alle in Frage kommenden Betriebsspannungen auszulegen.
In Fig. 3 ist eine Ausführung des Erfindungsgedankens dargestellt. Die Feldwicklung des Motors M ist beispielsweise für Betriebsspannung von i io bis 2.2o V unterteilt. Der nachfolgende Impulsteil, hier beispielsweise bestehend aus dem Gleichrichter Gl, dem Schutzwiderstand W, dem Ladekondensator C und dem Ausgangsübertrager T2 sowie durch den Motor betätigten Schalter S, erhält bei Primärumschaltung des Motors immer die vorgesehene Betriebsspannung von 22o V, während der Motor als solcher mit der eingestellten Netzspannung betrieben wird.
Es ist selbstverständlich möglich und im Erfindungsgedanken enthalten, die Unterteilung der Motorwicklung mit mehreren Spannungen vorzunehmen sowie den Impulserzeuger mit einer anderen passend gewählten Spannung als der höchst vorkommenden Netzspannung zu betreiben.
Es ist weiterhin möglich und im Erfindungsgedanken enthalten, den Impulserzeuger nicht direkt an die Motorwicklung anzuschließen, sondern auf den Motor eine gesonderte Wicklung für die Speisung des Impulsteilers aufzubringen und den Impulsteil dadurch galvanisch vom Netz zu trennen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Weidezaungerät mit Motor, das auf verschieden hohe Netzspannungen umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor und ein Eingangstransformator für den Impulserzeugerteil, der die Stromimpulse für den sekundärseitig mit dem Zaundraht in Verbindung stehenden Hochspannungstransformator erzeugt, parallel zueinander am Netz liegen und gleichzeitig auf die verschiedenen, in Betracht kommenden Netzspannungen umschaltbar sind.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gleich hohen Netzspannungen zugeordneten Klemmen des Motors und des Eingangstransformators dauernd miteinander verbunden und mittels des gleichen Schalters jeweils beide einschaltbar sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwicklung und der Eingangstransformator miteinander vereinigt sind, derart, daß dieMotorwicklung gleichzeitig auch als Eingangstransformator für den impulserzeugenden Teil .dient. q..
Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung des Motors in Spartransformatorschaltung angeordnet ist.
5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Motor eine -gesonderte Wicklung als Sekundärwicklung des Eingangstransformators angebracht ist.