DE484037C - Einrichtung zum Schutze von Einphasenwechselstromerzeugern nach dem Differentialschutzsystem - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Schutze von Einphasenwechselstromerzeugern nach dem Differentialschutzsystem Der Differentialschutz von Wechselstromerzeugern (Generatoren und Transformatoren) ist in der Regel so ausgebildet, daß strom-oder leistungsabhängige Meßgeräte von den Betriebsgrößen am Anfang und Ende einer jeden Phase abhängig sind; diese Geräte befinden sich im allgemeinen in der Nullstellung, sofern die Betriebswerte gleich sind; nur bei Ungleichheit findet ein Ansprechen statt.
• Abb. i zeigt eine derartige stromabhängige Differentialschutzschaltung, bei welcher die beiden Wandlerpaare W"o, LV"", W"o und 611"a hintereinandergeschaltet sind. Die beiden Verbindungsleitungen sind durch: .das Instrument J1 überbrückt. Ein Strom, mithin ein Ansprechen in letzterem, kommt dann zustande, wenn der Strom des Wandlers Wra von demjenigen des Wandlers Wua bzw. derjenige des Wandlers W" von demjenigen des Wandlers W", abweicht.
• Bei einphasigen Stromerzeugern, welche für Bahnbetrieb ,einpolig an Erde liegen, tritt nun bei' einer solohen Schaltung die Schwierigkeit ein, daß bei Durchschlägen des Nullpunktes oder Wicklungsmittelpunktes, wie es in Abb. i dargestellt ist, das Instrument nicht anspricht, weil die ,einander zugeordneten Ströme in diesem Fall einander gleichbleib en.
• Erfindungsgemäß wird diese Schwierigkeit dadurch beseitigt, daß ein weiteres Instrument vorgesehen ist, welches bei Differenzen zwischen dem Strom der einen Wandlergruppe (der Phase U) gegenüber demjenigen der anderen Wandlergruppe (der Phase V) anspricht. Zu diesem Zweck werden in die Verbindungsleitungen der Wandler je zwei Ohmsche induktive oder kapazitive Widerstände oder eine Kombination derselben eingeschaltet; in Abb.2 der Zeichnung, welche die Schaltung nach der Erfindung zeigt, sind diese Widerstände mit Rao und R"" bzw. R" und R", bezeichnet. Die an diesen Widerständen hervorgerufenen Spannungsabfälle sind bei ungleichen Strömen der beiden Wandlergruppen ungleich; die entstehende Spannungsdifferenz bringt das Instrument J2 zum Ansprechen. Ereignet sich bei dieser Schaltung ein Nullpunktsdurchschlag, so bleibt das Instrument J, in Ruhe, hingegen wird das InstrumentJ2 ansprechen und je nach dem Ausmaß des Fehlers entweder eine Alarmvorrichtung oder eine Abschaltvorrichtung für den Generator oder Transformator in Betrieb setzen.«

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schutze von Einphasenwechselstromerzeugern (Generatoren oder Transformatoren) nach dem Differentialschutzsystem, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Meßgerät zur Anzevge von Fehlern innerhalb einer Phase ein: weiteres Meßgerät zur Anzeige von Nullpunktsfehlern zwischen die beiden Meßstromkreise geschaltet ist, das auf die bei ungleichen Strömen in den beiden Wandlersätzen entstehende Differenz der EMKK anspricht. z. Einrichtung zum Schutze von Einphasenwechs.elstromerzeugern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärseiten der Stromwandler Widerstände beliebiger Art enthalten, welche das Entstehen :einer Spannungsdifferenz bei ungleicher Belastung der Meßstromkreise unterstützen.. 3. Einrichtung zum Schutze von Einphasenwechs.elstromerzeugern nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgeräte j e nach dem Fehlergrad Signalgabe oder Abschaltung des Generators oder Transformators herbeiführen.