DE491892C - Kabelschutzsystem mit zwei gleichen Leiterhaelften - Google Patents

Kabelschutzsystem mit zwei gleichen Leiterhaelften

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DE491892C
DE491892C DEP54357D DEP0054357D DE491892C DE 491892 C DE491892 C DE 491892C DE P54357 D DEP54357 D DE P54357D DE P0054357 D DEP0054357 D DE P0054357D DE 491892 C DE491892 C DE 491892C
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DE
Germany
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halves
conductor
cable
protection system
insulation
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Expired
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DEP54357D
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REINHOLD PFUNDT
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/22Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices
    • H02H7/226Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices for wires or cables, e.g. heating wires

Landscapes

  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Kabelschutzsystem mit zwei gleichen Leiterhälften Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kabelschutzsystem, bei denen die Leiter in zwei gleichen Hälften aufgeteilt sind und die Ströme dieser beiden Leiterhälften an den Kabelenden verglichen werden. Bei gesundem und einwandfreiem Kabel herrscht in den eingeschalteten Differentialwandlern oder -relais Gleichgewicht der Ströme, dessen Wirkungen sich aufheben und gleich Null sind.
  • Bedingung für die Zuverlässigkeit dieses Schutzsystems ist, daß die Isolation zwischen den beiden Leiterhälften in Ordnung ist und daß sich die beiden Leiterhälften bei allen Größenordnungen des Stromes im elektrischen Gleichgewicht befinden.
  • Um den Zustand der Isolation zu überwachen, werden an den Enden des Kabels Einrichtungen vorgesehen, die zwischen den beiden Leiterhälften eine Spannung erzeugen. Tritt nun ein Fehler in. der Isolation zwischen den beiden Leiterhälften auf, dann fließt ein Strom infolge der dem System aufgedrückten Lokalspannung und bewirkt die Auslösung. Damit bei größeren Kabellängen die Hilfseinrichtungen nicht allzu große Dimensionen annehmen, ist vorgeschlagen worden, die Induktivität der beiden Leiterhälften im Sinne der Auslösung mitzubenutzen. Das hat jedoch den Nachteil, daß sich die beiden Leiterhälften nicht mehr im Gleichgewicht befinden, so daß bei Kurzschlüssen außerhalb der Kabelstrecke Fehlauslösungen nicht zu vermeiden sind.
  • Um diesen Fehlauslösungen zu begegnen, ist nun weiter der Vorschlag gemacht worden, die störenden Wirkungen der Kapazität, Induktivität und der verschiedenen Ohmschen Widerstände durch abwechselndes Vertauschen der beiden Leiterhälften an den Verbindungsstellen der Fabrikationslängen des Kabels aufzuheben. Durch die Maßnahme wird ein vollkommen. symmetrisches Kabel erzielt, die beiden Leiterhälften befinden sich bei allen Strömen im Gleichgewicht, da sie mit gleichen Kapazitäten, gleichen Selbstinduktionen und gleichen Ohmscheu Widerständen behaftet sind.
  • Bei der auf diese Weise erzielten Abgleichung des Kabels muß aber auf die Nutzbarmachung der Induktivität und Kapazität für die Kontrolle der Isolation verzichtet werden, da sich hierbei die treibenden Kräfte ebenfalls abschnittweise aufheben. Die zur Kontrolle des Isolationszustandes erforderliche Spannung muß, wie bereits angeführt, durch besondere Hilfsmittel erzeugt werden, was bei langen Kabeln zu umfangreichen, teuren Apparaten führt.
  • Man hat nun nach den bekannten Anordnungen die Wahl, entweder die Leiterhälften an den Verbindungsstellen abwechselnd zu vertauschen, wodurch ein einwandfreies Kabel mit teuren Hilfseinrichtungen für die Hilfsspannung erhalten wird, oder man zieht die Kapazität und die Induktivität der beiden Leiterhälften mit zur Kontrolle heran, was aber ein Verzicht auf das genaue Arbeiten des Kabelschutzes bei Kurzschlußströmen ist. Diese sich entgegenstehenden Wirkungen sind also auf diese Weise nicht in Einklang zu bringen.
  • Nach der Erfindung wird sowohl ein elektrisch vollkommen symmetrisches Kabel erreicht wie auch eine volle Ausnutzung der Kapazität und Selbstinduktion im Sinne der Kontrolle des Isolationszustandes zwischen den beiden Leiterhälften. Dieses wird durch Kreuzen der Leiterhälften in der Mitte der Kabelstrecke erreicht, wodurch sowohl die störenden induktiven und kapazitiven Wirkungen beseitigt werden, wie auch eine Ausnutzung dieser Wirkungen für die Auslösung in voller Höhe ermöglicht wird. Da sich die Wirkungen trotz abgeglichenen Kabels von beiden Enden bis zur Mitte der Kabelstrecke addieren und der Schutzbereich der eingebauten Apparate je bis zur Mitte angenommen werden kann, so ist der Isolationszustand des Kabels von beiden Enden her gleichmäßig überwacht.
  • Die Erfindung ist in den Abbildungen z bis 3 veranschaulicht.
  • Es bedeuten: a die äußere, b die innere Leiterhälfte eines konzentrischen Einzelleiters, c die Kapazität der äußeren Leiterhälfte gegen Erde und benachbarte Teile, d die größere Selbstinduktion der inneren Leiterhälfte, e Verbindungsstellen des Kabels, f ein Ohmscher oder induktiver Widerstand oder eine andere Energiequelle, g die Wicklungen der Differentialauslöser bzw. -relais, h die Kabelschalter.
  • Abb. = zeigt den Einzelleiter eines Kabels mit den Zubehörteilen in schematischer Darstellung, Kapazität und Selbstinduktion sind nicht ausgeglichen.
  • In Abb. 2 sind Kapazität und Selbstinduktion auf der Kabelstrecke durch abwechselndes Vertauschen der Leiterhälften abgeglichen, während in Abb. 3 das Abgleichen der Selbstinduktion und der Kapazität in der Mitte der Kabelstrecke vorgenommen ist.
  • Die Wirkungsweise ist folgende Bei gestmdem Kabel werden beide Leiterhälften von genau gleichen Strömen von genau gleicher Phase durchflossen, die Wirkung des Stromes im Differentialrelais oder -wandler ist also gleich Null.
  • Tritt ein Erdschluß ein, so wird das Gleichgewicht im Differentialauslöser durch den einseitig fließenden Strom gestört und der Schalter löst aus.
  • Beim Defektwerden der Isolation zwischen den Leiterhälften erfolgt ebenfalls eine Auslösung des Schalters, da infolge des auftretenden Lokalstromes die Ströme sich in dem zugehörigen Differentialrelais, sowohl ihrer Größe als auch ihrer Phase nach ändern.
  • Da sich die Ströme nach Abb. 3 im normalen Betriebe sowie bei Überströmen und Kurzschlüssen bei ordnungsmäßigem Zustand der Isolation des Kabels im vollen Gleichgewicht befinden, können die Differentialwandler bzw. -relais verhältnismäßig geringe Fehlerströme anzeigen, ohne die Anlage irgendwie empfindlich gegen Kurzschlüsse zu machen.
  • In der gleichen Weise, wie ein Kabel mit konzentrisch angeordneten Leiterhälften abgeglichen wird, kann auch eine Abgleichung bei Sektorkabeln vorgenommen werden.
  • In der Abb. q. ist ein Querschnitt eines konzentrischen Dreileiterkabels dargestellt.
  • a ist die äußere Leiterhälfte und b die innere. i stellt die verhältnismäßig schwache Isolation zwischen den Leiterhälften dar, während k die eigentliche Isolation des Leiters gegen Erde bzw. gegen die Nachbarphasen darstellt l ist das notwendige Füllmaterial für die Fabnkation des Kabels.
  • Abb. 5 und 6 stellen Ausführungsformen eines Sektorkabels dar, und zwar sind a und b die Leiterhälften, i die Isolation zwischen den Leiterhälften und k die eigentliche Isolation des Leiters. l ist Füllmaterial.
  • In Abb.5 ist eine radiale Aufteilung des Leiters vorgesehen, während in Abb.6 eine segmentartige Aufteilung des Leiters vorgenommen ist.
  • Das Sektorkabel nach Abb. 5 ist auch bei ungekreuzten Leitern im vollkommenen Gleichgewicht, wenn die Ströme und Spannungen in allen drei Phasen gleich sind.
  • Tritt jedoch außerhalb der Kabelstrecke zwischen zwei Phasen ein Kurzschluß auf, so wird das Gleichgewicht in den einzelnen Leiterhälften durch die auftretende Stromverdrängung gestört. Die benachbarten Leiterhälften der in Mitleidenschaft gezogenen Phasen führen in diesem Falle weniger Strom, während die entfernt hegenderen Leiterhälften mehr belastet sind. Bei gekreuzten Leitern bleibt jedoch der elektrische Zustand des Kabels im Gleichgewicht.
  • Eine Störung des Gleichgewichts bei ungekreuzten Leiterhälften tritt ebenfalls ein, wenn außerhalb der Kabelstrecke ein Erdschluß einer Phase entsteht. Die kapizitiven Ströme sind hierbei nicht mehr im Gleichgewicht.
  • Die Anordnung kann in der gleichen Weise wie für Wechselstrom auch für Gleichstrom Ver- i wendung finden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Kabelschutzsystem mit zwei gleichen Leiterhälften, bei dem die Ströme in den beiden Leiterhälften mittels Differentialwandler verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leiterhälften in der Mitte der Kabelstrecke gekreuzt sind, so daß die Kapazitäten und die Selbstinduktionen der beiden Leiterhälften einerseits sich in ihren störendenWirkungen aufheben, andererseits aber bei einem Isolationsfehler zwischen den beiden Leiterhälften im Sinne der Auslösung wirken.
DEP54357D 1927-01-11 1927-01-11 Kabelschutzsystem mit zwei gleichen Leiterhaelften Expired DE491892C (de)

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