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einerseits an einen Punkt der Sekundärwickelung 6 eines der Serientransformatoren und andererseits an einem Punkt des benachbarten Widerstandes 10 gelegt, der bei normalem Stromdurchgang durch die Teilstrecke dasselbe Potential aufweist. Die Betätigungsspule 13 des Unterbrechers am anderen Ende der Teilstrecke ist in ähnlicher Weise zwischen Punkte in der Transformatorwicklung 7 und im benachbarten Widerstand 11 gelegt.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform der Schutzvorrichtung nach der Erfindung ist folgende : Die Sekundärwicklungen 6,7 der Transformatoren, s samt den Hilfsdrähten 8, 9 und den zugehörigen Widerständen 10, 11 bilden eine geschlossene, beständig von Strom durchflossene Hilfsleitung, solange der Strom in den Primärwicklungen 2,3 der Transformatoren 4, 5 derselbe ist. Die von den Sekundärwicklungen 6,7 des Transformators erzeugte EMK ist daher unter normalen Bedingungen gleich dem Spannungsabfall in den Widerständen 10 und 11 und in den Hilfsdrähten 8, 9.
Man kann somit in den Sekundärwicklungen 6, 7 der Transformatoren eine beliebige Anzahl von Punkten finden, deren Potential dasselbe ist, wie das entsprechender Punkte der Widerstände 10, 11 ; wenn die betätigenden Spulen 12, 13 der Unterbrecher an derart gewählte äquipotentielle Punkte gelegt sind, so werden sie unter normalen Umständen stromlos sein.
Erfährt aber der Stromdurchgang in einer der Primärwicklungen 2, 3 der Serientransfor- motoren eine Änderung gegenüber jenem in der andcrsn, so werden die Punkte der Sekundärwicklungen der Transformatoren und der entsprechenden Widerstände, an welche dip Hetätigungs- spulen der Unterbrecher gelegt sind, nicht mehr dasselbe Potential zeigen ; diese Hetätigungs- apulcn werden von Strom durchflossen und hiedurch die Öffnung der Unterbrecher und die Ausschaltung der Teilstrecke veranlasst.
In Fig. 2 ist die Anwendung der Erfindung bei einer Dreiphasenstromleitung veranschaulicht,
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einen und ähnlichen Serientransformatoren 20, 21, 22 am anderen Ende der Teilstrecke ausgestattet ist, Die Sekundärwicklungen 23 der Serientransformatoren 17, 18, 19 sind mit Widerständen 24 in Sternschaltung angeordnet, eine gleiche Anordnung ist für die Sekundärwicklungen 25 der Serientransformatoren 20, 21, 22 getroffen.
Die äusseren Enden der in Sternschaltung angeordneten Wicklungen 2. und 2J sind miteinander durch Hilfsdrähte 26 verbunden, so dass eine geschlossene Hilfsleitung aus den Sekundärwicklungen 23, 25 der Serientransformatoren und den
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Teilstrecke sind in diesem Falle mit den Mitten oder anderen Punkten der Sekundärwicklungen 23 der Serientransformatoren verbunden, die Betätigungsspulen 13 der Unterbrecher am anderen Ende der Teilstrecke sind in ähnlicher Weise angeschlossen. Die Serientransformatoren 17 bis 22 müssen in diesem Falle von jener Art sein, bei welcher Luftzwischenräume in den magnetischen Kernen vorgesehen sind.
um (lie Impedanz dieser Wicklungen beim Durchgang eines Stromes durrth die Betätiguf-gsspulen zu verringern, falls die Teilstrecke schadhaft wird.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform der Schutzvorrichtung ist folgende : Solange
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werdenunddieTeilstreckeisolieren.
Die Schutzvorrichtung kann auch bei einem Dreiphasensystem angewendet werden, bei dem einer der Leiter geerdet ist, oder bei einem Zweiphasen-Dreileitersystem mit einem geerdeten Leiter, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Bei dieser Anordnung brauchen Serientransformatoren nur in den zwei nicht geerdeten Leitern des Systemes vorgesehen zu werden. Die Sekundärwicklungen
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mit Bezug auf Fig. 1 beschriebenen sehr ähnlich. In diesem Falle bestehen gleichfalls äqui- potentielle Punkte in den Transformatorwicklungen 23, die durch einen Draht 27 verbunden sind. Der letztere hat bei normalem Stromdurchgang durch die Teilstrecke offenhar dasselbe Potential wie ein Punkt des Widerstandes, der vom Widerstand 10 und dem Leiter 8 gebildet wird.
Die Betätigungsspule 12 des Unterbrechers an diesem Ende der Teilstrecke wird somit an diesen Punk. und den Leiter 27 gelegt. Die Verbindungen am anderen Ende der Teilstrecke sind genau dieselben, und aus der bereits gegebenen Beschreibung erkennt man, dass die Betätigungsspulen 12 und 13 nur dann vom Strom durchflossen werden, wenn die Teilstrecke schadhaft wird.
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Die Widerstände 30 und 31 sind an einem Ende der Teilstrecke und die Widerstände 32, 33 am anderen Ende derselben angeordnet. Ein Punkt 34 zwischen den Widerständen 30 und 31 ist durch einen dritten Widerstand 35 und die Sekundärwicklung 36 des verbleibenden Serien-
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ständen 31, 32 gelegenen Punkt des Hilfsleiter 29. Die andere Betätigungsspule 39 ist an einem Punkt der Sekundärwicklung 36 und den oberwähnten, zwischen den Widerständen 31, 32 gelegenen Punkt gelegt.
Bei dieser Anordnung können die benützten Serientransformatoren von der gewöhnlichen Konstruktion mit geschlossenem, magnetischem Kreis sein, da der den Betätigungsspulen 38, 39 von den Sekundärwicklungen der Serientransformatoren gelieferte Strom bei einer Beschädigung der Teilstrecke bloss durch die Widerstände 30, 31 oder 31, 35 und die Betätigungsspule selbst zu gehen hat und deshalb die Impedanz der Transformatorwicklungen nicht berücksichtigt zu werden braucht.
In Fig. 5 ist eine andere Schaltung der verschiedenen Teile der Schutzvorrichtung bei einem
Dreiphasenverteilungssystem veranschaulicht, wobei die Sekundärwicklungen 23 zweier der
Serientransformatoren an jedem Ende der Teilstrecke, wie gezeigt, durch Hilfsleitungen 28, 29 verbunden sind, von denen jede einen Widerstand 10, 11 an je einem Ende der Teilstrecke enthält.
Die einfache Betätigungsspule 12 des Unterbrechers an jedem Ende der Teilstrecke ist einerseits au die Mitten der Sekundärwicklungen 23 der drei Serientransformatoren an einem Ende der
Teilstrecke und andererseits an einen ausserhalb des Widerstandes 10 gelegenen Punkt des Hilfs- leiters 28 gelegt. Die Verbindung am anderen Ende der Teilstrecke ist genau dieselbe. Um einen
Stromdurchgang durch die Betätigungsspulen 12, 13 zu erzielen, wenn ein Kurzschluss zwischen den Leitern 14, 15 auftreten sollte, müssen die Transformatoren in diesen Leitern verschiedene Transformierungsverhältnisse aufweisen.
Die oberwähnten Widerstände sind zweckmässig angenähert gleich oder kleiner als die
Widerstände der benutzten Hilfsleiter und die oberwähnten äquipotentiellen Punkte in den Wider- ständen und Sekundärwtcktungen der Transformatoren brauchen nicht notwendig die Mitten dieser Elemente zu sein, sondern es kann natürlich irgend ein Paar äquipotentieller Punkte t gewählt werden, das die gewünschte Wirkung äussert.
Ferner kann die Erfindung zur Herbei- führung des Öfnena der Unterbrecher einer Verteilungsanlage der beschriebenen Art bei Über- lastung dienen, indem man die Schaltung der Betätigungsspulen derart anordnet, dass diese Spulell nicht mit Punkten von genau gleichem Potential verbunden sind, sondern von Strömen durchflossen werden, die sich mit der Belastung der Speiseleiter ändern : dasselbe Resultat kann auch dadurch erzielt werden, dass man ein Überlastungsrelais benutzt, das an eine oder mehrere der Hilfsleitungen angeschlossen ist.
Wenngleich in den vorstehenden Ausführungsbeispielen je ein gesonderter Serientransformator für jeden Speigeleiter vorgesehen ist, so kann doch, wie ohneweiters zu erkennen ist, ein einzelner Transformator an jedem Ende der Teilstrecke verwendet werden, der eine der An- zahl dfr Serientransformatoren, die er ersetzen soll, entsprechende Anzahl von Primärwicklungen und eine oder mehrere Sekundärwicklungen besitzt, die derart angeordnet sind, dass"ie dieselbe Wirkung ergeben wie die Sekundärwicklungen der bereits beschriebenen Einrichrungen. Diese
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Erfindung nicht ab.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schutzvorrichtung für Wechselstromverteilungsanlagen mit in Teilstrecken geteilter Leitung zur Betätigung von Unterbrechern an den Enden der Teilstrecke bei Beschädigung derselben, bei welcher eine Hilfsleitung durch Verbindung der Sekundärwicklungen von Serien- transformatoren an den Enden der Teilstrecken und geeignete Widerstände in den Hilfsleiter gebildet wird und die Betätigungsspulen für die Unterbrecher an Punkte angeschlossen sind. die bei normalem Stromdurchgang durch die Teilstrecke gleiches Potential haben, dadurch ge- kennzeichnet,
dass die BetitigungH8pulcn an den Enden der Teilstrecke oder die dieselben überwachenden Relais einerseits an Punkte der genannten Sekundärwicklungen und andererseits
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leiter gelegt sind.