DE605081C - Drosselspule zur Kompensation des Erdschlussstromes - Google Patents

Drosselspule zur Kompensation des Erdschlussstromes

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DE605081C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/08Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Drosselspule zur Kompensation des Erdschlußstromes Um den Erdschlußstrom zu kompensieren, ist es bekannt, induktive Löscheinrichtungen vorzusehen, deren Blindwiderstand gleich dem kapazitiven Widerstand der Netzleitungen ist. Wenn nun der kapazitive Widerstand des Netzes durch Zu- und Abschalten von Netzteilen oder durch'Witterungseinflüsse sich ändert, muß auch der induktive Widerstand der Löscheinrichtung entsprechend geändert werden, damit nach wie vor die richtigen Abstimmverhältnisse herrschen. Um dies zu erreichen, hat man bereits die Wicklungen einer Erdschlußspule mit Anzapfungen versehen oder regelbare Ohmsche Widerstände und Selbstinduktionen in Serie oder parallel zu der Erdschlußspule geschaltet. Derartige Einrichtungen lassen sich aber dann nicht verwenden, wenn die Erdschlußspule nicht den Schwankungen in der Kapazität angepaßt werden soll, sondern wenn das Netz, in dem die Erdschlußspule liegt, mit verschiedener Spannung betrieben wird. In diesem Falle ist ein einwandfreier Betrieb nur dann möglich, wenn sowohl die Induktivität der Drosselspule als auch ihr Sättigungsgrad dieselben bleiben.
  • Erfindungsgemäß wird daher für Netze, die mit verschiedener Spannung betrieben werden, die zur Kompensation des Erdschlußstromes dienende Drosselspule mit mehreren Teilwicklungen ausgerüstet, die so geschaltet werden, daß bei jeder Betriebsspannung im Erdschlußfalle dieselbe Induktivität und der gleiche-Sättigungsgrad vorhanden ist. Nur dann ist es möglich, bei allen Spannungen im günstigsten Bereich der Charakteristik zu arbeiten und so dieselben zur wirksamen Löschung des Erdschlußlichtbogens erforderlichen Bedingungen innezuhalten. Zweckmäßig wird die Drosselspule so gebaut, daß sie der Zahl der Betriebsspannungen entsprechend voneinander getrennte magnetische Kreise besitzt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Drosselspule besteht aus einzelnen mit Luftspalten z versehenen Schenkeln 2, die durch Endjoche 3 und ein Zwischenjoch q. miteinander verbunden sind. Die Schenkel 2 sind mit Wicklungen versehen, die je nach der anzulegenden Spannung entweder gleiche oder verschiedene Windungszahlen besitzen können und dann entweder einzeln oder in Serie anzuschließen sind. Es muß jedoch in allen Fällen dafür gesorgt werden, daß die Eisenkreise der einzelnen Spulengruppen voneinander getrennt sind, was in dem Ausführungsbeispiel durch das Zwischenjoch q. erreicht wird. Das Zwischenjoch q. muß zu diesem Zwecke auch frei von Luftspalten gehalten sein.
  • Soll die Spule beispielsweise für Betriebsspannungen benutzt werden, die sich wie Z : 2 verhalten, also 5o kV und zoo kV, dann wird bei der niederen Spannung nur die untere Spulengruppe 5 eingeschaltet entsprechend der Abb. Z in der Weise, daß die einzelnen gleich großen Spulenhälften in Serie gelegt werden. Bei der höheren Spannung werden dagegen entsprechend der Abb.2 die Spulenhälften der Gruppe 5 parallel geschaltet und in Reihe zur Spulengruppe 6 gelegt. Die Spulengruppe 6 besteht ebenfalls aus zwei Teilspulen, die an sich beliebig geschaltet sein können. Bei dem Ausführungsbeispiel sind sie in Serie zueinander angeordnet. Die richtige Induktivität und der erforderliche Sättigungsgrad wird in beiden Fällen dann erhalten, wenn die Leistung der Spulengruppe 6 zur Leistung der Spulengruppe 5 sich wie 3 : i verhält.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drosselspule zur Kompensation des Erdschlußstromes in elektrischen Netzen, die mit verschiedener Spannung betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule mit mehreren Teilwicklungen (5, 6) ausgerüstet ist, die so geschaltet werden, daß bei jeder Betriebsspannung im Erdschlußfalle dieselbe Induktivität und der gleiche Sättigungsgrad vorhanden ist.
  2. 2. Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule der Zahl der Betriebsspannung entsprechende, voneinander getrennte magnetische Kreise besitzt.
  3. 3. Drosselspule nach Anspruch x und 2 für zwei Betriebsspannungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Spulengruppen (5, 6) auf einen gemeinsamen Eisenkern (2) angeordnet, durch ein Zwischenjoch (q.) aber magnetisch voneinander getrennt sind. q..
  4. Drosselspule nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Luftspalte (i) im magnetischen Kreis beider Spulengruppen, jedoch nicht im Zwischenjoch (q.) angeordnet sind.
  5. 5. Drosselspule nach Anspruch i bis q. für Betriebsspannungen, die sich wie i : 2 verhalten, dadurch gekennzeichnet, daß bei der niederen Spannung nur eine Spulengruppe (5) eingeschaltet ist, deren beide gleich große Spulenhälften in Serie liegen und daß diese bei der höheren ,Spannung parallel und zu der zweiten Spulengruppe (6) in Serie geschaltet sind.
  6. 6. Drosselspule nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der nur bei der höheren Spannung eingeschalteten Spulengruppe (6) zu der Leistung der anderen Spulengruppe (5) sich wie 3 : r verhält.
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