DE633948C

DE633948C - Spartransformator fuer feinstufige Regelung durch ein Kontaktstueck

Info

Publication number: DE633948C
Application number: DEA69244D
Authority: DE
Inventors: Christian Kraemer
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1933-04-10
Filing date: 1933-04-14
Publication date: 1936-08-12

Description

Spartransformator für feinstufige Regelung durch ein Kontaktstück Regeltransformatoren, Wie sie z. B. für die Bühnenbeleuchtung benötigt werden, sollen bei großer Stufenzahl eine möglichst geringe Baulänge besitzen. Zu diesem Zweck versieht man die Transformatoren mit Wicklungen, auf deren blank gemachter Oberfläche die Abnahmebürste schleift. Eine einfache Wicklung kann aber dabei nicht verwendet werden, weil die Bürste beim Übergang von einem Draht zum anderen eine Windung kurzschließen würde. Um dies zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, an Stelle einer Wicklung deren zwei mit parallel gewickelten, voneinander isolierten Leitungen zu verwenden, deren Enden beiderseits über Widerstände oder Drosseln verbunden sind, an die die Erregerspannung angeschlossen ist. Die Verbraucher liegen hierbei zwischen der auf den blank gemachten Leitern schleifenden Kontaktbürste und der Anzapfung einer der beiden Widerstände oder Drosseln. Der bei Betätigung der Abnahmebürste auftretende Kurzschlußstrom wird durch die Größe der Widerstände oder Drosseln, über die er verlaufen muß, begrenzt. Um bei einer solchen Anordnung z. B. ioo Abstufungen zu erhalten, müssen bei Zoo Volt Klemmenspannung in jeder Windung der parallelen Wicklungen 2 Volt induziert werden. Die Spannungsabstufung beträgt alsdann, von o beginnend, a/o', 2/2', q./4' usw., wobei die jeweils zweiten Zahlen die Spannung der zweiten parallelen Wicklung bezeichnen. Man sieht, daß beim gleichzeitigen Berühren der Bürste, z. B. der den Spannungswerten 2' und q.' entsprechenden Kontaktstellen, eine Kurzschlußspannung von 2 Volt .entsteht, bei weiterem Verschieben um eine Stufe eine Kurzschlußspannung von o Volt, dann wieder von 2 Volt USW.
Die Erfindung ermöglicht es, eine bedeutend feinere, gleichmäßigere Abstufung zu erzielen. Erfindungsgemäß steigt die Spannung bei n parallelen Wicklungen von Windung zu Windung um 1/n der Spannung einer Windung.
Vorzugsweise wird die Spannungsdifferenz zwischen je zwei benachbarten Windungen mittels Endwindungen erzeugt, von denen eine den vollen -Fluß und die darauffolgenden einen Fluß umfassen, der für jede der folgenden Wicklungen um 1/n Fluß geringer ist. Auch kann die Spannungsdifferenz einem Hilfstransformator entnommen werden.
Der Transformator gemäß der Erfindung läßt sich auch als Zweiwicklungstransformator ausführen.
In der Zeichnung ist in Abb. i ,der Schenkel eines Transformators gezeichnet, dessen Ergänzungsschenkel der Einfachheit halber fortgelassen ist. Die Teilspannung wird dadurch erzielt, daß die Eingangs- und Endwindung der Wicklung.a oder b quer durch eine Bohrung des Schenkels geführt sind. Wie ersichtlich, besitzt dann die erste Windung der Wicklung a, wenn die durch den vollen Fluß erzeugte Windurigsspannung eist, die Span= nung die erste Windung der Wicklung`W,s jedoch die Spannung e. Da von da ab jede"' Windung sowohl von der Wicklung a als auch von der Wicklung b die Gesamtspannung der angegebenen Wicklung um den Betrag e vermehrt, so steigen die Spannungen zwischen den Anfangspunkten und einer Abnahmebürste von Windung zu Windung um den Betrag Die Anfänge und die Enden beider Wicklungen sind jeweils über Ausgleichsdrosseln oder Widerständed verbunden, an deren Wicklungsmitte die Stromzuleitungen u bzw. v liegen. Auf den blank gemachten Wicklungen- oder besonderen Stufenkontakten, die zu einer Kontaktbahn zusammengefaßt sind, schleift ein Abnahmekontakt r.
Man kann auch, um -eine noch feinere Unterteilung zu erlangen, an Stelle von zwei parallelen Wicklungen beliebig viele, z. B. iz Wicklungen, verwenden. Man läßt dann die Eingangswindung der ersten Wicklung Fluß des Eisenkernes umfassen, die Eingangswindung der zweiten Wicklung usw., wie das die Abb. z für drei parallele Wicklungen in Draufsicht zeigt. Die erste Windung der Wicklung a umfaßt hierbei i/3 des Kernes, die erste Windung der mit b bezeichneten Wicklung 2/3 des Kernes und die erste Windung der Wicklung c den ganzen Kern, worauf sämtliche Windungen parallel zueinander um den Kern weiterlaufen, bis die Endwindungen der einzelnen Wicklungen in derselben Weise wie die Eingangswindungen die Spannungsgleichheit der einzelnen Wicklungen wieder herbeiführen.
Hierbei kann der Abnahmekontakt so breit sein, daß er gleichzeitig so viel parallele Windungen überbrückt, wie parallel zueinander gewickelte Wicklungen vorhanden sind, wodurch ermöglicht wird, daß von tt parallel geschalteten Wicklungen n bzvv. iz - i zur Stromleitung herangezogen werden.
Die mittels Endwindungen-zwischen je zwei benachbarten Windungen erzeugte Differenzspannung kann auch dadurch erzeugt werden, daß sie einem Hilfstransformator entnommen wird, wie Abb. 3 zeigt. Der Anfang der einen Wicklung a des Haupttransformators T ist mit .der Anfangsklemme des Hilfstransformators t 'verhunden, der Anfang der anderen Wick-:j ing b mit einer Anzapfung des Hilfstransformators, welche die Spannung gegen die Anfangsklemme besitzt, wobei e wiedergleich der. Windungsspannung des Haupttransformators. ist. Die Endwindungen sind in entsprechender Weise mit dem Hilfstransformator verbunden. Ausgleichsdrosseln oder --widerstände d begrenzen den Kurzschlußstrom, wenn die Abnahmebürste zwei Windungen ungleicher Windungszahl berührt.
In entsprechender Weise erhält bei rz parallelen Wicklungen des Haupttransformators der Hilfstransformator Anzapfungen bei usw. der Windungsspannung des Haupttransformators, die mit den Anfängen der zweiten bis iz-ten Wicklung verbunden sind, wie Abb. ¢ für drei parallele Wicklungen zeigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spartransformator für feinstufige Regelung durch ein Kontaktstück, das auf parallelen, voneinander isolierten und an den Kontaktstellen blank gemachten Wicklungenauf demselben Schenkel schleift, wobei die Wicklungen an ihren oberen und unteren Enden über Ohmsche oder induktive Widerstände miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei h parallelen Wicklungen zwischen je zwei benachbarten Windungen 1/n der Spannung einer Windung vorhanden ist.
2. Transformator nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsdifferenz zwischen je zwei benachbarten Windungen mittels Endwindungen erzeugt wird, von denen eine den vollen Fluß und die darauffolgenden einen Fluß umfassen, der für jede der folgenden Wicklungen um i/" Fluß geringer ist.
3. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsdifferenz einem Hilfstransformator entnommen wird. q.. Transformator nach Anspruch i bis 3 in Ausführung als Zweivvicklungstransformator.