DE543570C - Schaltungsanordnung fuer polarisierte Resonanzrelais mit Elektromagneten - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer polarisierte Resonanzrelais mit ElektromagnetenInfo
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- DE543570C DE543570C DE1930543570D DE543570DD DE543570C DE 543570 C DE543570 C DE 543570C DE 1930543570 D DE1930543570 D DE 1930543570D DE 543570D D DE543570D D DE 543570DD DE 543570 C DE543570 C DE 543570C
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- H04L5/00—Arrangements affording multiple use of the transmission path
- H04L5/02—Channels characterised by the type of signal
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. FEBRUAR 1932
9. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a1 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin )
Es ist bekannt, in der Trägerstromtelegraphie polarisierte Resonanzrelais mit Elektromagneten
und abgestimmtem Federanker in ausgedehntem Maße anzuwenden und die Schaltung der Magnetwicklung derart vorzunehmen,
daß beide Wicklungshälften für den Magnetisierungsgleichstrom in Reihe und für den Trägerwechselstrom parallel geschaltet
sind. Zur Vermeidung eines Nebenschlusses für den Gleichstrom werden entsprechend
Abb. ι Kondensatoren K vorgesehen.
Da bei Wechselstromsignalübertragungseinrichtungen die Stromamplitude am Anfang
der Leitung mit Rücksicht auf die erforderliehe Nebensprechstörungsfreiheit gegenüber
benachbarten Leitungen einen gewissen Wert nicht überschreiten darf und infolgedessen
am Ende der meist langen Übertragungsleitungen nur eine kleine Amplitude zur Verfügung
steht, so müssen an die Empfindlichkeit der Empfangsrelais besonders hohe Anforderungen
gestellt werden. Bekanntlich ist nun die Empfindlichkeit der Relais von den konstruktiven
Abmessungen und dem magnetisehen Leitweg abhängig. Ferner ist die Stromstärke am Ausgang eines Vierpols mit
hohem Scheinwiderstand, also insbesondere am Ausgang einer mit Endverstärkern versehenen
Leitung, in weiten Grenzen vom Abschlußwiderstand unabhängig, so daß also eine Erhöhung der Windungszahl der am
Ende einer solchen Leitung bzw. am Ausgang eines Verstärkers liegenden Relais gleichbedeutend
mit der Erhöhung der Amperewindungen ist.
Gemäß der Erfindung wird eine erhöhte Ausnutzung des begrenzten Erregerstromes
und eine Steigerung der Amperewindungen des Relais nicht durch Erhöhung der Windungszahl
erreicht, sondern dadurch, daß 4α beide Wicklungshälften des Magneten für den
Trägerwechselstrom (technische und tonfrequente Ströme) in Reihe, für den Magnetisierungsgleichstrom
aber parallel und gegeneinander geschaltet werden (Abb. 2). Dabei treten an Stelle der beiden Kondensatoren
K der Abb. 1 zwei gleiche Ohmsche Widerstände R oder, was sich mit Rücksicht
auf die Verwendung von möglichst kleinen Gleichspannungen noch mehr empfiehlt,
zwei Drosseln mit gleichem Ohmschen Widerstand. Hierbei muß der Widerstandsbzw. Impedanzwert bei Resonanzfrequenz in
jedem Falle ein Vielfaches des Wertes der Relaiswicklungen betragen, damit eine nachteilige
Nebenschlußwirkung vermieden wird. Andererseits wird durch die Gleichheit der Widerstände eine gleichmäßige Magnetisie-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Wedlet- in Berlin-Johannisthai.
rung gewährleistet. Es bleibt daher auch die allgemein für polarisierte Resonanzrelais mit
abgestimmtem Federanker gültige Bedingung erhalten, daß die zwei Magnetfelder während
der Ruhezeit sich kompensieren, der Anker also in Ruhe bleibt und erst beim Fließen
des Wechselstromes durch die Relaiswicklung eine magnetische Polarisation eintritt.
Um die Zeitkonstante des Wechselstromkreises möglichst klein zu halten, wird in dem
Wechselstromkreis ein Kondensator eingeschaltet, der zweckmäßig für die entsprechende
Frequenz mit der Magnetwicklung auf Resonanz abgestimmt ist. Dies hat gleichzeitig
den Vorteil, daß der Abschlußwiderstand des Vierpols für die Arbeitsfrequenz ein Minimum
wird, während er für alle anderen Trägerfrequenzen höhere Werte annimmt. Zur weiteren Erhöhung der Selektivität des Relais
ao werden parallel zum Widerstand R frequenzabhängige
Elemente, beispielsweise ein oder mehrere Schwingungskreise, in Serie bzw. Parallelschaltung eingeschaltet, wobei die entsprechenden
Sperrkreise auch auf verschiedene Frequenzen abgestimmt sein können. Voraussetzung
ist in jedem Falle, daß der Scheinwiderstand dieser zweipoligen Gebilde für die Arbeitsfrequenz sehr groß ist. Nach
Abb. 3 ist zu jedem Widerstand R ein auf die Arbeitsfrequenz abgestimmtes Stromresonanzglied
parallel geschaltet. Dieser Nebenschluß wirkt sich in der Weise aus, daß der Scheinwiderstand
desselben für die Arbeitsfrequenz sehr groß und für die zu beiden Seiten der- *5 selben liegenden Frequenzen sehr klein ist.
Letztere durchfließen daher hauptsächlich den Nebenschluß und nicht die Relaiswicklung.
Dasselbe läßt sich natürlich auch dadurch erreichen, daß man einen solchen Zweipol
parallel zu den Wechselstromklemmen schaltet, wobei man noch den Vorteil hat, daß" die Zahl der erforderlichen Spulen und
Kondensatoren nur halb so groß ist.
Eine derartige Einrichtung zur Erhöhung der Selektivität läßt sich auch an der bekannten
Anordnung (Abb. 1) durchführen, indem man beispielsweise zu den Kondensatoren
K eine Induktivität parallel schaltet und so abstimmt, daß der Scheinwiderstand
dieses Zweipols für die Arbeitsfrequenz klein und für andere Trägerfrequenzen sehr groß
wird. Letzteres läßt sich in diesem Fall allerdings nur für eine Frequenz einwandfrei
erreichen.
Soll zum Zwecke der Vielfachausnutzung einer Leitung mit mehreren Frequenzen ^1,
f„, /3 usw. gearbeitet werden, so können die
verschiedenen Resonanzrelais RWf11 RWf.,,
RWfs usw. entweder 'in Reihe (Abb. 6) oder
parallel (Abb. 7) geschaltet werden. In beiden Fällen ist die Parallelschaltung von einfachen
Schwingungskreisen zu den Impedanzelementen R nicht zweckmäßig. Bei der Reihenschaltung
nach Abb. 6 empfiehlt es sich, ein auf die entsprechende Trägerfrequenz abgestimmtes
Stromresonanzglied parallel zu jeder Relaisanordnung zu schalten. Bei der Parallelschaltung müßte man zur Erhöhung
der Selektivität zu komplizierteren Zweipolen greifen; da dies jedoch mit Mehrkosten verbunden
ist, zeigt sich für obigen Zweck die Reihenschaltung nach Abb. 6 als die günstigere
Schaltung.
Bezüglich der mechanischen Ausführung zeigt Abb. 4 eine besondere Form des Relaisankers.
Der bewegliche Teil besitzt eine T-Form und besteht aus dem eigentlichen Anker A und dem Federteil F. Sie können
beide aus einem oder mehreren Teilen bestehen, wobei letzterer aus magnetisch nicht
leitendem Material angefertigt sein kann. Die Längsachse der Feder F steht senkrecht;
zur Ebene der Magnete M. Die Kontaktmachung des beweglichen Teiles wird zweckmäßig
am vorderen Teil desselben angebracht, und zwar zweckmäßig so, daß die beiden Kontakte gleichzeitig mit einem
Batteriepol verbunden sind, da dadurch die Effektivstromstärke imEmpfangsrelais gegenüber
der Schaltung mit nur einem Kontakt am Batteriepol verdoppelt wird. Abb. 5 zeigt
eine derartige Schaltungsanordnung beispielsweise für den Ortsstromkreis bei Verwendung
eines besonderen Relais als Empfangsrelais.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung für polarisierte Resonanzrelais mit Elektromagneten, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Relaiswicklungen für den Trägerstrom (Wechselstrom) in Serie liegen, für den Magnetisierungsgleichstrom
aber parallel und gegeneinander geschaltet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der
gesamten Relaiswicklung zwei die Trägerfrequenz stark drosselnde Impedanzen oder hochohmige Widerstände (R) in Rei- no
henschaltung geschaltet sind, deren elektrischer Mittelpunkt zur Zuführung des Gleichstromes dient. .
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Wechselstromzuführung ein Kondensator in Reihe liegt und mit der Induktivität des Kreises für die Trägerfrequenz auf
Resonanz eingestellt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung
der Selektivität parallel zu den Im-
pedanzen (R) frequenzabhängige Zweipole geschaltet sind, die für die Trägerfrequenz
eine hohe Impedanz und für die anderen Frequenzen eine geringe Impedanz aufweisen.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehrfachbetrieb
die Schaltungsanordnungen der verschiedenen Resonanzrelais in Serie oder parallel an der Leitung liegen.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu
den Impedanzelementen (R) keine frequenzabhängigen Zweipole geschaltet sind,
dagegen bei Reihenschaltung derselben parallel zu jeder Relaisanordnung ein auf die entsprechende Trägerfrequenz abgestimmtes
Stromresonanzglied geschaltet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federanker aus zwei Teilen, und zwar dem eigentlichen Anker (A) und der Feder (F), besteht und dieselben T-förmig
zusammengesetzt sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federteil aus magnetisch, nicht leitendem Material besteht.
9. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur
besseren Kontaktmachung die beiden Kontakte gleichzeitig mit einem Batteriepol verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE543570T | 1930-08-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543570C true DE543570C (de) | 1932-02-09 |
Family
ID=6560093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930543570D Expired DE543570C (de) | 1930-08-31 | 1930-08-31 | Schaltungsanordnung fuer polarisierte Resonanzrelais mit Elektromagneten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE543570C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068298B (de) * | 1956-10-02 | 1959-11-05 |
-
1930
- 1930-08-31 DE DE1930543570D patent/DE543570C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068298B (de) * | 1956-10-02 | 1959-11-05 |
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